1Überhaupt hört man, dass Unzucht unter euch ist, und zwar eine solche Unzucht, wie es sie nicht einmal unter den Heiden gibt: dass einer die Frau seines Vaters hat. (3Mo 18,8)2Und ihr seid aufgeblasen und seid nicht vielmehr traurig geworden, sodass ihr den aus eurer Mitte verstoßen hättet, der diese Tat begangen hat? (1Kor 4,6)3Denn ich, der ich zwar nicht leiblich bei euch bin, doch mit dem Geist, habe schon, als wäre ich bei euch, den verurteilt, der solches getan hat: (Kol 2,5)4Wenn ihr im Namen unseres Herrn Jesus versammelt seid und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus bei euch ist, (Mt 18,20)5sollt ihr diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben des Fleisches, auf dass sein Geist gerettet werde am Tage des Herrn. (1Tim 1,20)6Es ist nicht gut, wessen ihr euch rühmt. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? (Gal 5,9)7Darum schafft den alten Sauerteig weg, auf dass ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch unser Passalamm ist geopfert, das ist Christus. (2Mo 12,3; 2Mo 13,7; 1Petr 1,19)8Darum lasst uns das Fest feiern nicht mit dem alten Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit.9Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr nichts zu schaffen haben sollt mit Unzüchtigen.10Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt verlassen.11Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen. (2Thess 3,6)12Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie sollte richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind?13Die aber draußen sind, wird Gott richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte! (5Mo 13,6; 5Mo 17,7; Mt 18,17)
1Ich kann kaum glauben, was mir über die Unzucht unter euch berichtet wird; so schlimme Dinge, dass nicht einmal die Menschen, die Gott nicht kennen, so etwas tun. Ich habe gehört, dass ihr einen Mann in eurer Gemeinde habt, der mit der Frau seines Vaters zusammenlebt. (3Mo 18,7; 5Mo 23,1; 5Mo 27,20; Eph 5,3)2Und ihr seid stolz auf euch! Warum tragt ihr nicht Trauer vor Kummer und Scham? Und warum habt ihr den Mann, der so lebt, nicht aus eurer Gemeinschaft ausgeschlossen?3Auch wenn ich nicht persönlich anwesend bin, so bin ich doch im Geist bei euch und habe das Urteil über den Mann, der das getan hat, bereits gefällt. (Kol 2,5)4Wenn ihr euch im Namen von Jesus, dem Herrn, versammelt, so werde ich im Geist anwesend sein, und die Kraft des Herrn ist mitten unter euch. (2Thess 3,6)5Dann sollt ihr den Mann aus der Gemeinde ausschließen und dem Satan übergeben, damit seine sündige Natur vernichtet[1] und er selbst[2] gerettet werden kann, wenn der Herr wiederkommt. (1Tim 1,20)6Es ist schlimm, dass ihr auf eure geistliche Reife stolz seid und gleichzeitig so etwas zulasst. Erkennt ihr denn nicht, dass nach kurzer Zeit alle in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn ihr auch nur einen von euch ungehindert sündigen lasst? (Mt 16,6; Gal 5,9)7Entfernt diesen Mann aus eurer Mitte, damit ihr rein bleibt.[3] Denn Christus, unser Passahlamm, ist für uns geopfert worden. (2Mo 12,3; Jes 53,7; 1Petr 1,19; Offb 5,6)8Lasst uns das Fest feiern, aber nicht, indem wir das alte Brot[4] des Bösen und Schlechten essen, sondern das neue Brot[5] der Reinheit und Wahrheit. (2Mo 12,15; 5Mo 16,3)9In einem früheren Brief schrieb ich euch, ihr solltet nichts mit Menschen zu schaffen haben, die sich auf Unzucht einlassen. (2Kor 6,14)10Doch damit meinte ich nicht Ungläubige, die Unzucht treiben, habgierig sind und stehlen oder Götzen anbeten. Wenn ihr solche Leute meiden wolltet, müsstet ihr ja die Welt verlassen. (Joh 17,15)11Was ich meinte, war, dass ihr keinen Kontakt zu jemandem haben sollt, der sich als gläubig[6] bezeichnet und doch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen anbetet, flucht, sich betrinkt oder andere beraubt. Mit solchen Leuten sollt ihr auch nicht zusammen essen. (Röm 16,17; 2Thess 3,6; 2Joh 1,10)12Es steht uns nicht zu, Außenstehende zu richten, aber es liegt ganz gewiss in eurer Verantwortung, diejenigen Gemeindemitglieder unter euch zu richten, die derartige Sünden begehen. (Mk 4,11)13Die Außenstehenden wird Gott richten, doch in der Schrift heißt es: »Ihr sollt das Böse aus eurer Mitte entfernen.«[7] (5Mo 17,1)
Ein krasser Fall von Unsittlichkeit in der Gemeinde
1Mir ist noch etwas berichtet worden. Es gibt bei euch doch tatsächlich[1] einen so unglaublichen Fall von Unmoral, dass er nicht einmal bei denen ´toleriert würde`[2], die Gott nicht kennen: Einer von euch hat ein Verhältnis mit seiner eigenen Stiefmutter![3] (3Mo 18,8; 5Mo 23,1; 5Mo 27,20)2Und da spielt ihr euch immer noch groß auf?[4] Solltet ihr nicht vielmehr beschämt und traurig sein und den, der sich so etwas hat zuschulden kommen lassen, aus eurer Gemeinschaft ausschließen?3Ich jedenfalls habe bereits entschieden, was zu tun ist. Denn wenn ich auch nicht persönlich unter euch bin, bin ich es doch mit meinen Gedanken.[5] Auf solche Weise bei euch anwesend, habe ich folgendes Urteil über den gefällt, der diese schändliche Beziehung eingegangen ist[6]:4Im Namen von Jesus, unserem Herrn[7], sollt ihr eine Versammlung abhalten; ich werde in Gedanken[8] daran teilnehmen, und Jesus, unser Herr, wird mit seiner Kraft[9] zugegen sein.5Wir werden zusammenkommen, um diesen Menschen dem Satan auszuliefern.[10] Er soll die zerstörerische Macht des Satans am eigenen Leib erfahren[11], damit er zur Besinnung kommt und an dem Tag, an dem der Herr Gericht hält, doch noch gerettet wird.[12]
»Schließt den, der Böses tut, aus eurer Gemeinschaft aus!«
6Ihr habt wirklich keinen Grund, stolz und überheblich zu sein![13] Habt ihr vergessen, dass schon die kleinste Menge Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?7´Macht es daher so, wie man es vor dem Passafest macht[14]:` Entfernt den alten, durchsäuerten Teig, damit ihr wieder das werdet, was ihr doch schon seid – ein frischer, ungesäuerter Teig[15]. ´Ihr seid es,` weil der geopfert wurde, der unser Passalamm ist: Christus. (2Mo 12,15; 2Mo 13,3)8Deshalb wollen wir nicht mit dem alten, durchsäuerten Teig feiern, dem Sauerteig der Bosheit und der Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der Reinheit und der Wahrheit.9In meinem früheren Brief[16] habe ich euch vor dem Umgang mit Menschen gewarnt, die ein unmoralisches Leben führen.10Dabei dachte ich natürlich nicht an Menschen, mit denen ihr zwar in dieser Welt zu tun habt, die aber Gott nicht kennen. Wenn ihr den Kontakt mit allen vermeiden wolltet, die ein unmoralisches Leben führen, geldgierig sind, andere berauben[17] oder Götzen anbeten, bliebe[18] euch nichts anderes übrig, als die Welt zu verlassen.11Darum schreibe ich euch jetzt ´noch einmal unmissverständlich`[19]: Habt mit niemand etwas zu tun, der sich zur Gemeinde zählt[20] und trotzdem ein unmoralisches Leben führt oder geldgierig ist, Götzen anbetet, Verleumdungen verbreitet, ein Trinker ist oder andere beraubt. Lasst einen solchen Menschen also auch nicht mehr an euren gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen.[21]12Ist es etwa unsere Aufgabe, über die zu Gericht zu sitzen, die außerhalb der Gemeinde stehen? Seid ihr nicht vielmehr verpflichtet, eure eigenen Leute zur Verantwortung zu ziehen?[22]13Über die draußen wird Gott selbst das Urteil sprechen[23]. »Schließt also den, der Böses tut, aus eurer Gemeinschaft aus!« (5Mo 13,6; 5Mo 17,7; 5Mo 17,12; 5Mo 19,19; 5Mo 21,21; 5Mo 22,21; 5Mo 22,24; 5Mo 24,7)