2.Samuel 21

Lutherbibel 2017

1 Es war eine Hungersnot zu Davids Zeiten drei Jahre nacheinander. Und David suchte das Angesicht des HERRN, und der HERR sprach: Auf Saul und auf seinem Hause liegt eine Blutschuld, weil er die Gibeoniter getötet hat.2 Da ließ der König die Gibeoniter rufen und sprach mit ihnen. Die Gibeoniter aber gehörten nicht zu den Israeliten, sondern waren übrig geblieben von den Amoritern. Und die Israeliten hatten ihnen einen Schwur geleistet; jedoch suchte Saul sie auszurotten in seinem Eifer für Israel und Juda. (Jos 9,3; Jos 9,15; Jos 9,19)3 Da sprach David zu den Gibeonitern: Was soll ich für euch tun? Und womit soll ich Sühne schaffen, dass ihr das Erbteil des HERRN segnet? (5Mo 32,9)4 Die Gibeoniter sprachen zu ihm: Es ist uns nicht um Gold noch Silber zu tun bei Saul und seinem Hause, auch steht es uns nicht zu, jemand zu töten in Israel. Er sprach: Was wollt ihr dann, dass ich für euch tun soll?5 Sie sprachen zum König: Von dem Mann, der uns zunichtegemacht hat und der uns vertilgen wollte, dass uns nichts bleibe in allen Landen Israels –6 von seinen Söhnen soll man uns sieben Männer geben, dass wir sie hinrichten vor dem HERRN im Gibea Sauls, des Erwählten des HERRN. Der König sprach: Ich will sie euch herausgeben.7 Aber der König verschonte Mefi-Boschet[1], den Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, um des Eides des HERRN willen, der zwischen ihnen war, zwischen David und Jonatan, dem Sohn Sauls. (1Sam 18,3; 1Sam 20,15; 1Sam 24,22)8 Aber die beiden Söhne der Rizpa, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mefi-Boschet, dazu die fünf Söhne der Merab, der Tochter Sauls, die sie dem Adriël geboren hatte, dem Sohn Barsillais aus Mehola, nahm der König (1Sam 18,19; 2Sam 3,7)9 und gab sie in die Hand der Gibeoniter. Die richteten sie hin auf dem Berge vor dem HERRN. So kamen diese sieben auf einmal um und starben in den ersten Tagen der Ernte, wenn die Gerstenernte anfängt.10 Da nahm Rizpa, die Tochter Ajas, ein Sackgewand und breitete es für sich aus auf dem Fels am Anfang der Ernte, bis Regen vom Himmel auf die Toten troff, und ließ am Tage die Vögel des Himmels nicht an sie kommen noch des Nachts die Tiere des Feldes.11 Und es wurde David angesagt, was Rizpa, die Tochter Ajas, Sauls Nebenfrau, getan hatte.12 Und David ging hin und nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von den Bürgern von Jabesch in Gilead. Die hatten sie vom Platz in Bet-Schean heimlich weggenommen, wohin die Philister sie gehängt hatten zu der Zeit, da die Philister Saul schlugen auf dem Berge Gilboa. (1Sam 31,12)13 Und David brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von dort herauf, und sie sammelten die Gebeine derer, die man hingerichtet hatte,14 und begruben sie mit den Gebeinen Sauls und seines Sohnes Jonatan im Lande Benjamin in Zela im Grab seines Vaters Kisch und taten alles, wie der König geboten hatte. Danach wurde Gott dem Lande wieder gnädig. (2Sam 24,25)15 Es erhob sich aber wieder ein Krieg der Philister mit Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, um mit den Philistern zu kämpfen. Und David wurde müde. (1Chr 20,4)16 In Nob aber war Jischbi, der einer der Riesensöhne[2] war, und das Gewicht seines Speers war dreihundert Schekel Bronze, dazu war er mit einem neuen Schwert gegürtet. Der wollte David erschlagen.17 Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, half David und schlug den Philister tot. Da beschworen David seine Männer und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns ausziehen in den Kampf, damit nicht die Leuchte in Israel verlischt. (2Sam 22,29; 2Sam 23,18; 1Kön 11,36)18 Danach erhob sich bei Gob noch ein Krieg mit den Philistern. Da erschlug Sibbechai, der Huschatiter, den Saf, der auch einer vom Geschlecht der Riesen war.19 Und es erhob sich noch ein Krieg bei Gob mit den Philistern. Da erschlug Elhanan, der Sohn Jaïrs aus Bethlehem, den Goliat, den Gatiter; der hatte einen Spieß, dessen Schaft war wie ein Weberbaum. (1Sam 17,7; 2Sam 23,24)20 Und es erhob sich noch ein Krieg bei Gat. Da war ein langer Mann, der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen, das sind vierundzwanzig an der Zahl, und auch er war vom Geschlecht der Riesen.21 Und als er Israel Hohn sprach, erschlug ihn Jonatan, der Sohn Schimas, der ein Bruder Davids war. (1Sam 17,10)22 Diese vier stammten vom Geschlecht der Riesen in Gat und fielen durch die Hand Davids und seiner Knechte.

2.Samuel 21

Neues Leben. Die Bibel

1 Während Davids Regierungszeit herrschte drei Jahre lang eine Hungersnot und David befragte den HERRN deswegen. Der HERR antwortete: »Auf Saul und seiner Familie lastete eine Blutschuld, weil sie die Gibeoniter ermordet haben.« (1Mo 12,10; 1Mo 26,1; 1Mo 42,5)2 Da rief der König die Gibeoniter zusammen. Sie gehörten nicht zu Israel, sondern zum übrig gebliebenen Teil der Amoriter. Die Israeliten hatten sich mit ihnen verbündet, doch Saul in seinem Eifer für Israel und Juda hatte versucht, sie zu vernichten. (Jos 9,15)3 David fragte sie: »Was kann ich für euch tun, um diese Schuld zu begleichen? Sagt es mir, damit ihr das Volk des HERRN wieder segnet.« (1Sam 26,19)4 »Wir wollen kein Silber und Gold von Sauls Familie«, antworteten die Gibeoniter, »und haben auch nicht das Recht, Israeliten dafür hinzurichten.« »Was kann ich dann für euch tun?«, fragte David. (4Mo 35,33)5 Da antworteten sie: »Es war Saul, der uns austilgen wollte. Es sollte für uns keinen Platz in Israel geben. (2Sam 21,1)6 Deshalb sollen uns sieben seiner Nachkommen ausgeliefert werden, und wir werden sie vor dem HERRN in Gibeon, auf dem Berg des HERRN[1], hinrichten.« »Gut«, stimmte der König zu, »ich will es tun.« (4Mo 25,4; 1Sam 10,24)7 Er verschonte aber Jonatans Sohn Mefi-Boschet, der Sauls Enkel war, wegen des Eides, den er und Jonatan vor dem HERRN geschworen hatten. (1Sam 18,1; 1Sam 20,12; 1Sam 23,18; 2Sam 4,4)8 Der König nahm Sauls Söhne Armoni und Mefi-Boschet, deren Mutter Rizpa war, die Tochter Ajas, und die fünf Söhne von Sauls Tochter Merab[2], der Frau von Adriël, dem Sohn Barsillais aus Mehola, (1Sam 18,19; 2Sam 3,7)9 und lieferte sie an die Gibeoniter aus. Diese richteten sie auf dem Berg vor dem HERRN hin. So starben alle sieben auf einmal. Es war in den ersten Tagen der Gerstenernte.10 Rizpa, die Tochter Ajas, breitete Sackleinen über einen Felsen und blieb dort sitzen bis der erste Regen fiel. Am Tag verscheuchte sie die Geier und in der Nacht hielt sie die wilden Tiere von den Leichen fern. (5Mo 21,23; 1Sam 17,44)11 Als David erfuhr, was Rizpa, die Nebenfrau Sauls, getan hatte,12 holte er sich von den Einwohnern von Jabesch in Gilead die Gebeine Sauls und seines Sohnes Jonatan. Die Männer von Jabesch in Gilead hatten damals ihre Leichen vom Marktplatz der Stadt Bet-Schean gestohlen, wo die Philister sie nach ihrem Sieg über Saul auf dem Gebirge Gilboa aufgehängt hatten. (1Sam 31,11)13 David holte die Gebeine von Saul und Jonatan sowie die Gebeine der hingerichteten Männer14 und ließ sie im Grab von Sauls Vater Kisch in der Stadt Zela im Gebiet von Benjamin bestatten. Nachdem alle Befehle des Königs ausgeführt worden waren, machte Gott der Hungersnot in Israel ein Ende.15 Wieder einmal kam es zum Krieg zwischen den Philistern und Israel. David und seine Männer zogen den Philistern entgegen. David war vom Kampf erschöpft, (1Chr 20,1)16 als Jischbi aus Nob, ein Nachkomme der Riesen[3], ihn töten wollte. Er war mit einem Speer bewaffnet, dessen Spitze 300 Schekel Bronze[4] wog, und mit einem neuen Schwert ausgerüstet. (4Mo 13,28)17 Doch Abischai, der Sohn von Zeruja, kam David zu Hilfe und tötete den Philister. Danach sagten Davids Männer: »Du darfst nicht wieder in den Kampf ziehen! Wir wollen nicht, dass das Licht Israels erlischt.« (2Sam 18,2; 2Sam 20,6)18 Danach kam es bei Gob wieder zur Schlacht gegen die Philister. Im Kampf tötete Sibbechai aus Huscha Saf, der ebenfalls ein Nachkomme der Riesen war. (1Chr 11,29; 1Chr 20,4; 1Chr 27,11)19 In einer weiteren Schlacht gegen die Philister bei Gob tötete Elhanan, der Sohn Jaïrs[5] aus Bethlehem, Goliat aus Gat. Der Schaft seines Speeres war so dick wie ein Weberbaum. (1Sam 17,4)20 In einer weiteren Schlacht bei Gat trat ein sehr großer Mann mit sechs Fingern an jeder Hand und sechs Zehen an jedem Fuß auf – ebenfalls ein Nachkomme der Riesen –21 und verhöhnte Israel. Doch er wurde von Jonatan, dem Sohn von Davids Bruder Schamma[6], getötet.22 Alle vier Philister waren Nachkommen der Riesen von Gat, aber sie wurden von David und seinen Kriegern getötet. (1Chr 20,8)

2.Samuel 21

Elberfelder Bibel

1 Und es gab eine Hungersnot in den Tagen Davids, drei Jahre ⟨lang⟩, Jahr für Jahr. Und David suchte das Angesicht des HERRN. Und der HERR sprach: Wegen Saul und wegen des Hauses der Blutschuld[1], weil er die Gibeoniter getötet hat! (Rut 1,1; 1Sam 10,22; 2Sam 24,1; Ps 27,8)2 Da rief der König die Gibeoniter herbei und redete zu ihnen. – Die Gibeoniter aber, sie waren nicht von den Söhnen Israel, sondern vom Rest der Amoriter. Und die Söhne Israel hatten ihnen geschworen ⟨, sie zu verschonen⟩. Saul aber hatte versucht, sie zu erschlagen in seinem Eifer für die Söhne Israel und Juda. – (Jos 9,15)3 David also sagte zu den Gibeonitern: Was soll ich für euch tun? Und womit soll ich Sühne tun, damit ihr das Erbteil des HERRN segnet? (2Sam 20,19; Jon 1,11)4 Und die Gibeoniter sagten zu ihm: Wir haben[2] kein ⟨Verlangen nach⟩ Silber und Gold von Saul und von seinem Haus, und wir haben kein ⟨Recht⟩, jemanden in Israel zu töten. Und er sagte: Was wollt ihr denn, dass ich für euch tun soll?5 Da sagten sie zum König: Der Mann, der uns vernichtet hat und der gegen uns plante, dass wir ausgerottet werden sollten, sodass wir nicht mehr hätten bestehen können im ganzen Gebiet Israels –6 man gebe uns sieben Männer von seinen Söhnen, dass wir sie dem HERRN aufhängen[3] bei ⟨dem⟩ Gibea Sauls, des Erwählten des HERRN[4]. Und der König sagte: Ich will sie ⟨euch⟩ geben. (1Sam 10,24)7 Aber der König hatte Mitleid mit Mefi-Boschet, dem Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, wegen des Schwures bei dem HERRN, der zwischen ihnen war, zwischen David und Jonatan, dem Sohn Sauls. (1Sam 24,22; 2Sam 9,6)8 Und der König nahm die beiden Söhne Rizpas, der Tochter des Aja, die sie dem Saul geboren hatte, Armoni und Mefi-Boschet, und die fünf Söhne Merabs[5], der Tochter Sauls, die sie dem Adriël geboren hatte, dem Sohn des Barsillai, des Meholatiters, (1Sam 18,19; 2Sam 3,7)9 und er gab sie in die Hand der Gibeoniter. Die hängten sie auf dem Berg vor dem HERRN auf[6]. So fielen die sieben auf einmal, und sie wurden in den ersten Tagen der Ernte, am Anfang der Gerstenernte, getötet. (4Mo 25,4; 4Mo 35,33)10 Da nahm Rizpa, die Tochter des Aja, das Sackgewand und breitete es für sich auf dem Felsen aus vom Anfang der Ernte an, bis das Wasser sich vom Himmel über die Toten[7] ergoss. Und sie ließ nicht zu, dass bei Tag die Vögel des Himmels sich auf ihnen niederließen und bei Nacht die Tiere des Feldes. (5Mo 21,22)11 Und es wurde David berichtet, was Rizpa, die Tochter des Aja, die Nebenfrau Sauls, getan hatte.12 Da ging David hin und holte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von den Bürgern[8] von Jabesch ⟨in⟩ Gilead, die sie von dem ⟨Markt⟩platz in Bet-Schean gestohlen hatten, wo die Philister sie an dem Tag aufgehängt hatten, als die Philister Saul am Gilboa schlugen. (1Sam 31,10; 2Sam 2,4)13 Und er brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von dort herauf. Dann sammelte man die Gebeine der Gehängten[9]14 und begrub ⟨sie⟩ mit den Gebeinen Sauls[10] und seines Sohnes Jonatan im Land Benjamin in Zela im Grab seines Vaters Kisch. Und man tat alles, was der König befohlen hatte. Und danach ließ Gott sich für das Land erbitten. (4Mo 25,8; Jos 18,28; 2Sam 24,25; 1Chr 20,4; Jon 1,15)15 Wieder einmal hatten die Philister Krieg mit Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, und sie kämpften mit den Philistern. Und David war ermüdet. (2Sam 5,17; 2Sam 8,1)16 Und Jischbi in Nob[11], der zu den Söhnen des Rafa[12] ⟨gehörte⟩ – das Gewicht seiner Lanzenspitze war dreihundert Schekel Bronze, und er war mit einem neuen ⟨Schwert⟩ gegürtet –, der sagte, er wolle David erschlagen. (5Mo 2,10; Jos 11,22; 1Sam 17,7)17 Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, kam ihm zu Hilfe, schlug den Philister und tötete ihn. Damals schworen die Männer Davids ihm und sagten: Du sollst nicht mehr mit uns in den Kampf ausziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst! (2Sam 18,2; 2Sam 18,3; 1Kön 11,36)18 Und es geschah danach, da kam es wieder zum Kampf mit den Philistern bei Gob. Damals erschlug Sibbechai, der Huschatiter, den Saf, der zu den Söhnen des Rafa[13] ⟨gehörte⟩. (1Chr 11,29)19 Und wieder kam es bei Gob zum Kampf mit den Philistern. Und Elhanan, der Sohn des Jaare-Oregim[14], der Bethlehemiter, erschlug Goliat, den Gatiter; und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum. (1Sam 17,7; 2Sam 23,24)20 Und wieder kam es zum Kampf bei Gat. Da war ein langer[15] Mann, der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen, 24 an der Zahl; und auch er war dem Rafa[16] geboren worden.21 Und er verhöhnte Israel; da erschlug ihn Jonatan, der Sohn Schammas, des Bruders Davids. (1Sam 17,10; 2Sam 13,3)22 Diese vier wurden dem Rafa[17] in Gat geboren; und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. (Ps 18,1)

2.Samuel 21

Neue Genfer Übersetzung

1 Während Davids Regierungszeit kam es zu einer Hungersnot, die drei Jahre andauerte. David betete und suchte die Nähe des HERRN.[1] Der HERR antwortete ihm: »Auf Saul und seinen Nachkommen lastet eine Blutschuld, weil Saul die Gibeoniter beinahe vollständig ausgerottet hat.«2 König David ließ die Gibeoniter rufen, um mit ihnen darüber zu reden. – Die Gibeoniter waren keine Israeliten, sondern ein Überrest der amoritischen Bevölkerung Kanaans. Die Israeliten hatten ihnen einst mit einem Eid versprochen, sie am Leben zu lassen. Doch in seinem Eifer für Israel und Juda hatte Saul versucht, sie alle zu auszurotten. –3 David fragte die Gibeoniter: »Womit kann ich dieses Unrecht sühnen? Was kann ich tun, damit ihr das Volk des HERRN[2] wieder segnet?4 Sie antworteten: »Wir nehmen von Sauls Familie kein Gold oder Silber als Sühne an. Es steht uns aber auch nicht zu, auf eigene Faust jemand aus dem Volk Israel zu töten.[3]« »Was also soll ich tun?«, fragte der König erneut. »Was verlangt ihr?«5 Da sagten sie: »Es geht uns um den Mann, der uns vernichten wollte. Er hatte den Plan gefasst, uns im ganzen Gebiet Israels vollständig auszurotten.6 Man soll uns sieben seiner männlichen Nachkommen ausliefern. Wir wollen sie vor dem HERRN hinrichten[4], und zwar in Gibea, der Heimatstadt Sauls, den der HERR damals zum König erwählt hat[5].« »Ich werde sie euch ausliefern«, versprach der König.7 David verschonte jedoch Mefi-Boschet, den Sohn Jonatans und Enkel Sauls, weil er Jonatan im Namen des HERRN geschworen hatte, seine Nachkommen nie auszurotten.8 Er wählte Sauls Söhne Armoni und Mefi-Boschet aus, die Rizpa, die Tochter Ajas, geboren hatte; und dazu die fünf Söhne, die Sauls Tochter Merab[6] ihrem Mann Adriël, dem Sohn Barsillais aus Mehola, geboren hatte. (1Sam 18,19; 2Sam 6,23)9 Diese sieben übergab er den Gibeonitern, die sie in Gibea oben auf dem Berg vor dem HERRN hinrichteten. Alle sieben starben am selben Tag. Dies geschah am Anfang der Erntezeit, zu Beginn der Gerstenernte.10 Rizpa, die Tochter Ajas, nahm ein Sacktuch, legte es als Decke auf den Felsen, wo die sieben hingerichtet worden waren, und setzte sich darauf[7]. Vom Beginn der Ernte bis zum ersten Regen harrte sie dort aus. Tagsüber verscheuchte sie die Vögel und nachts hielt sie die wilden Tiere von den Leichen fern.11 Als David erfuhr, was Rizpa für die Hingerichteten tat,12 ließ er sich von den führenden Bürgern der Stadt Jabesch in Gilead die Gebeine von Saul und dessen Sohn Jonatan geben. – Nach ihrem Sieg über Saul auf dem Gilboa-Gebirge hatten die Philister die Leichname von Saul und Jonatan auf dem Markplatz von Bet-Schean aufgehängt, doch die Männer von Jabesch waren nachts gekommen und hatten sie weggeholt. –13 Die Gebeine Sauls und Jonatans ließ David zusammen mit den Gebeinen der hingerichteten Männer14 in die Stadt Zela im Stammesgebiet von Benjamin bringen und dort im Grab von Sauls Vater Kisch bestatten. Alles wurde genau so ausgeführt, wie der König es befohlen hatte. So ließ Gott sich gnädig stimmen und machte der Hungersnot im Land ein Ende.[8]15 Wieder einmal waren die Philister in Israel eingefallen. David und seine Soldaten zogen ihnen entgegen und griffen sie an. Als David vom Kampf erschöpft war,16 wollte ein Riese namens Jischbi-Benob, ein Nachkomme der Rafaïter, ihn töten. Die bronzene Spitze seines Speers wog über drei Kilogramm[9], und er war mit einem neuen Schwert bewaffnet.17 Abischai, der Sohn der Zeruja, kam David zu Hilfe. Er besiegte den Philister und tötete ihn. Danach beschworen Davids Männer den König, nicht mehr mit ihnen in den Krieg zu ziehen. Sie sagten: »Du darfst nicht sterben. Sonst erlischt das Licht Israels.«[10]18 Später kam es in Gob erneut zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibbechai aus Huscha einen Riesen namens Saf, der ebenfalls ein Nachkomme der Rafaïter war.19 Bei einer weiteren Schlacht in Gob tötete Elhanan aus Betlehem, der Sohn Jaïrs[11], den Philister Goliat aus Gat[12], dessen Speer so dick war wie der Balken an einem Webstuhl[13].20 Als es später bei Gat zu einer Schlacht kam, kämpfte auf Seiten der Philister ein Riese von besonders großem Wuchs. Er hatte sechs Finger an jeder Hand sowie sechs Zehen an jedem Fuß und gehörte ebenfalls zu den Nachkommen der Rafaïter.21 Er verhöhnte die Israeliten, doch Jonatan, der Sohn von Davids Bruder Schima, tötete ihn.22 Diese vier Riesen stammten aus Gat und waren Nachkommen der Rafaïter. Sie wurden von David und seinen Männern erschlagen.

2.Samuel 21

Neue evangelistische Übersetzung

1 Während der Regierungszeit Davids gab es einmal eine schwere Hungersnot, die drei Jahre lang dauerte. Da suchte David die Gegenwart Jahwes, und Jahwe sagte ihm den Grund: "Es ist wegen der Blutschuld, die auf Saul und seinem Haus lastet, weil er so viele Gibeoniten umgebracht hat."2 Die Gibeoniten gehörten nicht zu Israel, sondern zum Rest der Amoriter im Land. Die Israeliten hatten ihnen geschworen, sie zu verschonen. Aber Saul in seinem Eifer für Israel und Juda hatte versucht, sie alle umzubringen. David ließ die Gibeoniten herbeirufen (Jos 9,15)3 und fragte sie: "Was soll ich für euch tun? Womit kann ich Sühne leisten, damit ihr das Erbe Jahwes segnet?"4 Die Gibeoniten erwiderten: "Es geht uns nicht um das Silber und Gold der Nachkommen Sauls, und es ist uns auch nicht erlaubt, jemand in Israel zu töten." – "Was soll ich dann für euch tun?", fragte David.5 Sie erwiderten: "Von dem Mann, der geplant hat, uns auszurotten, der uns vernichten wollte, sodass wir in Israel keinen Platz mehr zum Leben gehabt hätten,6 aus dessen Nachkommenschaft liefere man uns sieben Männer aus. Wir wollen sie vor Jahwe hinrichten, und zwar in Gibea, der Heimatstadt Sauls, dem Erwählten Jahwes." Der König sagte: "Ich will sie euch geben."7 Er verschonte jedoch Mefi-Boschet, den Sohn Jonatans und Enkel Sauls, weil er Jonatan, dem Sohn Sauls, vor Jahwe geschworen hatte, seine Nachkommen nicht auszurotten.8 So nahm der König die beiden Söhne, die Rizpa Bat-Aja Saul geboren hatte: Armoni und Mefi-Boschet, und die fünf Söhne der Saulstochter Merab, die sie Adriël Ben-Barsillai aus Mehola geboren hatte.9 Er lieferte sie den Gibeoniten aus. Alle sieben wurden am selben Tag auf dem Berg vor Jahwe hingerichtet. So starben sie in den ersten Tagen der Erntezeit, als die Gerste eingebracht wurde.10 Da nahm Rizpa Bat-Aja Sackleinwand, breitete sie auf dem Felsen aus und setzte sich darauf. Sie blieb dort vom Beginn der Ernte, bis der erste Regen fiel. Tagsüber verscheuchte sie die Vögel und nachts hielt sie die wilden Tiere von den Leichen fern.11 Als David hörte, was Rizpa Bat-Aja, die Nebenfrau Sauls, tat,12 ging David nach Jabesch in Gilead und ließ sich die Gebeine von Saul und dessen Sohn Jonatan aushändigen. Die Bürger von Jabesch in Gilead hatten sie einst vom Markt in Bet-Schean gestohlen, wo die Philister sie nach ihrem Sieg auf dem Gilboa aufgehängt hatten. (1Sam 31,11)13 Als David die Gebeine Sauls und seines Sohnes Jonatan überführt hatte, ließ er die Gebeine der Hingerichteten einsammeln14 und alle zusammen in Zela im Gebiet von Benjamin im Grab von Sauls Vater Kisch beisetzen. Danach ließ Gott sich für das Land erbitten.15 Wieder einmal kam es für Israel zu einer Schlacht mit den Philistern. David zog ihnen mit seinem Heer entgegen und kämpfte gegen sie. Als er vom Kampf ermüdet war,16 griff ihn Jischbi-Benob, ein Nachkomme des Rafa[1], an und wollte ihn erschlagen. Allein das Gewicht seiner Lanzenspitze aus Bronze betrug mehr als drei Kilogramm[2] und er trug eine neue Rüstung.17 Doch Abischai Ben-Zeruja kam David zu Hilfe und erschlug den Philister. Damals beschworen Davids Männer den König: "Du darfst nicht wieder mit uns in den Kampf ziehen, denn wenn wir dich verlieren, erlischt die Leuchte Israels."18 Später kam es bei Gob[3] wieder zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibbechai aus Huscha den Saf,[4] der auch zu den Nachkommen des Rafa gehörte.19 Bei einem weiteren Kampf in Gob erschlug der Weber Elhanan Ben-Jaïr aus Bethlehem[5] den Philister Goliat aus Gat, dessen Speer so dick wie ein Weberbaum[6] war.20 Wieder kam es zum Kampf bei Gat. Da trat ein streitsüchtiger Mann hervor, der an jeder Hand sechs Finger und an jedem Fuß sechs Zehen hatte, insgesamt also 24. Auch er war ein Nachkomme Rafas.21 Er verhöhnte Israel. Da erschlug ihn Jonatan Ben-Schima, der Neffe Davids.22 Diese vier waren Nachkommen von Rafa in Gat und wurden von David und seinen Männern erschlagen.

2.Samuel 21

Schlachter 2000

1 Es war aber zu Davids Zeiten drei Jahre lang eine Hungersnot, Jahr für Jahr. Und David suchte das Angesicht des HERRN. Und der HERR sprach: Es ist wegen Saul; auf seinem Haus liegt eine Blutschuld, weil er die Gibeoniter getötet hat! (Rut 1,1; 1Sam 22,19; 1Sam 23,2; 2Sam 21,2; 1Kön 17,1; 2Kön 8,1; Hi 10,2; Ps 27,8; Kla 3,37)2 Da ließ der König die Gibeoniter rufen und redete mit ihnen. Die Gibeoniter aber gehörten nicht zu den Kindern Israels, sondern waren von den Amoritern übrig geblieben; die Kinder Israels aber hatten ihnen geschworen; dennoch hatte Saul versucht, sie auszurotten in seinem Eifer für die Kinder Israels und Juda. (Jos 9,3; Röm 10,2; Jak 1,20; Jak 3,14)3 So sprach nun David zu den Gibeonitern: Was soll ich für euch tun? Und womit soll ich Sühne leisten, damit ihr das Erbteil des HERRN segnet? (3Mo 16,30; 3Mo 17,11; 2Sam 20,19; Hebr 2,17; Hebr 10,10; 1Joh 2,2)4 Und die Gibeoniter sprachen zu ihm: Wir verlangen weder Gold noch Silber von Saul und seinem Haus, auch ist uns nicht darum zu tun, jemand in Israel zu töten. Er sprach: Was ihr sagt, das will ich für euch tun! (Ps 49,8; Spr 22,1)5 Sie aber sprachen zum König: Von dem Mann, der uns zu vertilgen [gedachte] und unser Unheil ersann, sodass wir in ganz Israel nicht mehr hätten bestehen können, (Est 9,24; Mt 7,2)6 von dessen Söhnen sollen uns sieben Männer gegeben werden, dass wir sie aufhängen vor dem HERRN bei dem Gibea Sauls, des Erwählten des HERRN! Und der König sprach: Ich will sie geben! (2Mo 20,5; 4Mo 35,31; 1Sam 10,24; 1Sam 10,26; 1Sam 11,4; 2Kön 24,3; Ps 21,11; Ps 109,13; Hes 18,19)7 Aber der König verschonte Mephiboseth, den Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, wegen des Eides bei dem HERRN, der zwischen ihnen war, nämlich zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls. (1Sam 20,14; 1Sam 20,42)8 Aber die beiden Söhne, welche Rizpa, die Tochter des Ajas, dem Saul geboren hatte, Armoni und Mephiboseth, dazu die fünf Söhne, welche Michals [Schwester], die Tochter Sauls, Adriel, dem Sohn Barsillais, dem Mecholathiter, geboren hatte, nahm der König, (2Sam 3,7)9 und er gab sie in die Hand der Gibeoniter, und die hängten sie auf dem Berg vor dem HERRN auf. So fielen diese sieben auf einmal und wurden getötet in den ersten Tagen der Ernte, zu Beginn der Gerstenernte. (5Mo 21,22; Rut 1,22; Rut 2,23; 1Sam 15,33)10 Da nahm Rizpa, die Tochter des Ajas, das Sacktuch und breitete es für sich auf dem Felsen aus, vom Anfang der Ernte an, bis das Wasser vom Himmel über sie troff; und sie ließ weder bei Tag die Vögel des Himmels auf ihnen ruhen noch die Tiere des Feldes bei Nacht. (5Mo 21,23)11 Als nun dem David berichtet wurde, was Rizpa, die Tochter des Ajas, Sauls Nebenfrau, getan hatte, (Rut 2,11; 2Sam 2,4)12 da ging David hin und holte die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes, von den Bürgern von Jabes-Gilead, die sie von dem [Markt-]Platz in Beth-Schean heimlich weggenommen hatten, wo die Philister sie aufgehängt hatten an dem Tag, als die Philister den Saul auf dem Bergland von Gilboa schlugen. (1Sam 31,10)13 Und er brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonathan von dort herauf; und man sammelte [zu denselben] die Gebeine der Gehängten; (2Sam 4,12)14 und man begrub [sie] mit den Gebeinen Sauls und seines Sohnes Jonathan in Zela, im Land Benjamin, im Grab seines Vaters Kis; man tat alles, was der König geboten hatte. Und danach ließ sich Gott für das Land erbitten. (4Mo 25,8; Jos 7,26; Jos 18,25; 2Sam 24,25)15 Es erhob sich aber wieder ein Krieg der Philister gegen Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, und sie kämpften gegen die Philister; David aber wurde müde. (Ps 71,9; Ps 71,18; Ps 73,26)16 Ischbi-Benob aber, einer der Söhne des Rapha, der eine Lanze im Gewicht von 300 Schekel Erz hatte und mit einem neuen Schwert umgürtet war, der sagte, er wolle David erschlagen. (5Mo 2,10; 5Mo 2,20; Jos 8,18; Jos 8,26; Jos 11,21; 1Sam 17,7; 1Chr 20,4)17 Und Abisai, der Sohn der Zeruja, half [David] und schlug den Philister tot. Damals schworen die Männer Davids ihm und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns zum Krieg ausziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst! (2Sam 18,3; 1Kön 11,36; 1Kön 15,4; Lk 2,32)18 Und danach kam es nochmals zum Krieg mit den Philistern bei Gob. Da erschlug Sibechai, der Huschatiter, den Soph, der auch einer von den Söhnen Raphas war. (2Sam 21,16; 1Chr 11,29; 1Chr 20,4)19 Und es erhob sich noch ein Kampf mit den Philistern bei Gob. Da erschlug Elchanan, der Sohn des Jaare-Orgim, ein Bethlehemiter, den Goliath[1], den Gatiter; und dieser hatte einen Speer, dessen Schaft wie ein Weberbaum war. (2Sam 21,16; 1Chr 11,26; 1Chr 20,5; Hab 3,11; Joh 19,34)20 Und wieder kam es zum Kampf bei Gat; dort war ein Mann von großer Länge, der hatte je sechs Finger an seinen Händen und je sechs Zehen an seinen Füßen, [insgesamt] 24 an der Zahl; der stammte auch von Rapha ab. (2Sam 21,16)21 Als er nun Israel verhöhnte, erschlug ihn Jonathan, der Sohn Simeis, des Bruders Davids. (1Sam 16,9; 1Sam 17,10; 2Sam 13,3; 2Sam 13,32)22 Diese vier waren dem Rapha in Gat geboren worden, und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. (2Chr 32,8; 1Joh 4,4)