Markus 8

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Zu der Zeit, als wieder eine große Menge da war und sie nichts zu essen hatten, rief Jesus die Jünger zu sich und sprach zu ihnen: (Mt 15,32)2 Mich jammert das Volk, denn sie harren nun schon drei Tage bei mir aus und haben nichts zu essen. (Mk 6,34)3 Und wenn ich sie hungrig heimgehen ließe, würden sie auf dem Wege verschmachten; denn einige sind von ferne gekommen.4 Seine Jünger antworteten ihm: Woher nehmen wir Brot hier in der Einöde, dass wir sie sättigen?5 Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben.6 Und er gebot dem Volk, sich auf die Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, dass sie sie austeilten, und sie teilten sie unter das Volk aus.7 Sie hatten auch einige Fische; und er sprach den Segen darüber und ließ auch diese austeilen.8 Und sie aßen und wurden satt. Und sie sammelten die übrigen Brocken auf, sieben Körbe voll.9 Es waren aber etwa viertausend; und er ließ sie gehen.10 Und alsbald stieg er in das Boot mit seinen Jüngern und kam in die Gegend von Dalmanuta. (Mt 16,1)11 Und die Pharisäer kamen heraus und fingen an, mit ihm zu streiten, versuchten ihn und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. (Mt 12,38; Mk 10,2; Joh 6,30)12 Und er seufzte in seinem Geist und sprach: Was fordert doch dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Es wird diesem Geschlecht kein Zeichen gegeben werden!13 Und er verließ sie und stieg wieder in das Boot und fuhr ans andere Ufer.14 Und sie hatten vergessen, Brot mitzunehmen, und hatten nicht mehr mit sich im Boot als ein Brot. (Mt 16,5)15 Und er gebot ihnen und sprach: Merkt auf, seht euch vor vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes. (Mk 3,6; Mk 6,14; Mk 8,11; Lk 12,1)16 Und sie überlegten hin und her, weil sie kein Brot hatten.17 Und er merkte das und sprach zu ihnen: Was bekümmert ihr euch, dass ihr kein Brot habt? Versteht ihr noch nicht, und begreift ihr noch nicht? Habt ihr ein erstarrtes Herz in euch? (Mk 6,52)18 Habt ihr Augen und seht nicht und habt Ohren und hört nicht? Und denkt ihr nicht daran: (Jer 5,21; Mt 13,13; Mt 13,16)19 Als ich die fünf Brote brach für die fünftausend, wie viele Körbe voll Brocken habt ihr da aufgesammelt? Sie sagten: Zwölf. (Mk 6,41)20 Und als ich die sieben brach für die viertausend, wie viele Körbe voll Brocken habt ihr da aufgesammelt? Und sie sagten: Sieben.21 Und er sprach zu ihnen: Begreift ihr denn noch nicht?22 Und sie kamen nach Betsaida. Und sie brachten zu ihm einen Blinden und baten ihn, dass er ihn anrühre.23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, spuckte in seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas? (Mk 7,33; Joh 9,6)24 Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen umhergehen, als sähe ich Bäume.25 Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht und konnte alles scharf sehen.26 Und er schickte ihn heim und sprach: Geh aber nicht hinein in das Dorf!27 Und Jesus ging fort mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer, sagen die Leute, dass ich sei? (Mt 16,13; Lk 9,18; Joh 6,67)28 Sie aber sprachen zu ihm: Sie sagen, du seiest Johannes der Täufer; andere sagen, du seiest Elia; wieder andere, du seiest einer der Propheten. (Mk 6,14)29 Und er fragte sie: Ihr aber, wer, sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist der Christus! (Mk 14,61; Joh 11,27)30 Und er bedrohte sie, dass sie niemandem von ihm sagen sollten. (Mk 9,9)31 Und er fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. (Mt 16,21; Mk 9,31; Mk 10,32; Lk 9,22)32 Und er redete das Wort frei und offen. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren.33 Er aber wandte sich um, sah seine Jünger an und bedrohte Petrus und sprach: Geh hinter mich, du Satan! Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist. (Mk 1,17)34 Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mt 16,24; Lk 9,23)35 Denn wer sein Leben behalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s behalten. (Mt 10,39; Mk 10,29)36 Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?37 Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?38 Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. (Mt 10,33; Mk 13,26)

Markus 8

New International Reader’s Version

von Biblica
1 During those days another large crowd gathered. They had nothing to eat. So Jesus called for his disciples to come to him. He said,2 ‘I feel deep concern for these people. They have already been with me three days. They don’t have anything to eat.3 If I send them away hungry, they will become too weak on their way home. Some of them have come from far away.’4 His disciples answered him. ‘There is nothing here,’ they said. ‘Where can anyone get enough bread to feed them?’5 ‘How many loaves do you have?’ Jesus asked. ‘Seven’, they replied.6 He told the crowd to sit down on the ground. He took the seven loaves and gave thanks to God. Then he broke them and gave them to his disciples. They passed the pieces of bread around to the people.7 The disciples also had a few small fish. Jesus gave thanks for them too. He told the disciples to pass them around.8 The people ate and were satisfied. After that, the disciples picked up seven baskets of leftover pieces.9 About 4,000 people were there. After Jesus sent them away,10 he got into a boat with his disciples. He went to the area of Dalmanutha.11 The Pharisees came and began to ask Jesus questions. They wanted to test him. So they asked him for a sign from heaven.12 He sighed deeply. He said, ‘Why do you people ask for a sign? What I’m about to tell you is true. No sign will be given to you.’13 Then he left them. He got back into the boat and crossed to the other side of the lake.14 The disciples had forgotten to bring bread. They had only one loaf with them in the boat.15 ‘Be careful’, Jesus warned them. ‘Watch out for the yeast of the Pharisees. And watch out for the yeast of Herod.’16 They talked about this with each other. They said, ‘He must be saying this because we don’t have any bread.’17 Jesus knew what they were saying. So he asked them, ‘Why are you talking about having no bread? Why can’t you see or understand? Are you stubborn?18 Do you have eyes and still don’t see? Do you have ears and still don’t hear? And don’t you remember?19 Earlier I broke five loaves for the 5,000. How many baskets of pieces did you pick up?’ ‘Twelve’, they replied.20 ‘Later I broke seven loaves for the 4,000. How many baskets of pieces did you pick up?’ ‘Seven’, they answered.21 He said to them, ‘Can’t you understand yet?’22 Jesus and his disciples came to Bethsaida. Some people brought a blind man to him. They begged Jesus to touch him.23 He took the blind man by the hand. Then he led him outside the village. He spat on the man’s eyes and placed his hands on him. ‘Do you see anything?’ Jesus asked.24 The man looked up. He said, ‘I see people. They look like trees walking around.’25 Once more Jesus put his hands on the man’s eyes. Then his eyes were opened so that he could see again. He saw everything clearly.26 Jesus sent him home. He told him, ‘Don’t even go into the village.’27 Jesus and his disciples went on to the villages around Caesarea Philippi. On the way he asked them, ‘Who do people say I am?’28 They replied, ‘Some say John the Baptist. Others say Elijah. Still others say one of the prophets.’29 ‘But what about you?’ he asked. ‘Who do you say I am?’ Peter answered, ‘You are the Messiah.’30 Jesus warned them not to tell anyone about him.31 Jesus then began to teach his disciples. He taught them that the Son of Man must suffer many things. He taught them that the elders would not accept him. The chief priests and the teachers of the law would not accept him either. He must be killed and after three days rise again.32 He spoke clearly about this. Peter took Jesus to one side and began to scold him.33 Jesus turned and looked at his disciples. He scolded Peter. ‘Get behind me, Satan!’ he said. ‘You are not thinking about the things God cares about. Instead, you are thinking only about the things humans care about.’34 Jesus called the crowd to him along with his disciples. He said, ‘Whoever wants to be my disciple must say no to themselves. They must pick up their cross and follow me.35 Whoever wants to save their life will lose it. But whoever loses their life for me and for the good news will save it.36 What good is it if someone gains the whole world but loses their soul?37 Or what can anyone trade for their soul?38 Suppose anyone is ashamed of me and my words among these adulterous and sinful people. Then the Son of Man will be ashamed of them when he comes in his Father’s glory with the holy angels.’