1Im Anfang der Herrschaft Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah dies Wort vom HERRN: (2Kön 23,34; Jer 7,1)2So spricht der HERR: Tritt in den Vorhof am Hause des HERRN und predige denen, die aus allen Städten Judas hereinkommen, um anzubeten im Hause des HERRN, alle Worte, die ich dir befohlen habe, ihnen zu sagen, und tu nichts davon weg,3ob sie vielleicht hören wollen und sich bekehren, ein jeder von seinem bösen Wege, damit mich auch reuen möge das Übel, das ich gedenke, ihnen anzutun um ihrer bösen Taten willen. (Jer 18,8; Jer 36,3)4Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Werdet ihr mir nicht gehorchen und nicht nach meiner Weisung wandeln, die ich euch vorgelegt habe,5und nicht hören auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, die ich immer wieder zu euch gesandt habe und auf die ihr doch nicht hören wolltet, (Jer 7,25; Jer 25,4)6so will ich’s mit diesem Hause machen wie mit Silo und will diese Stadt zum Fluchwort machen bei allen Völkern auf Erden. (2Kön 25,9; Ps 78,60; Jer 7,12)7Und die Priester, Propheten und alles Volk hörten Jeremia, dass er solche Worte redete im Hause des HERRN.8Da nun Jeremia alles gesagt hatte, was ihm der HERR befohlen hatte, allem Volk zu sagen, ergriffen ihn die Priester, Propheten und das ganze Volk und sprachen: Du musst sterben!9Warum weissagst du im Namen des HERRN: »Es wird diesem Hause gehen wie Silo, und diese Stadt soll so wüst werden, dass niemand mehr darin wohnt«? Und das ganze Volk sammelte sich im Hause des HERRN wider Jeremia.10Als das die Oberen von Juda hörten, gingen sie aus des Königs Hause hinauf ins Haus des HERRN und setzten sich an den Eingang des neuen Tors am Hause des HERRN. (Jer 36,10)11Und die Priester und Propheten sprachen vor den Oberen und allem Volk: Dieser Mann ist des Todes schuldig; denn er hat geweissagt gegen diese Stadt, wie ihr mit eigenen Ohren gehört habt. (Apg 6,13)12Aber Jeremia sprach zu allen Oberen und zu allem Volk: Der HERR hat mich gesandt, dass ich dies alles, was ihr gehört habt, weissagen sollte gegen dies Haus und gegen diese Stadt.13So bessert nun eure Wege und euer Tun und gehorcht der Stimme des HERRN, eures Gottes, so wird den HERRN auch gereuen das Übel, das er gegen euch geredet hat. (Jer 7,3; Jer 18,11)14Ich aber, seht, ich bin in eurer Hand; macht mit mir, wie es euch gut und recht dünkt. (Jos 9,25)15Doch sollt ihr wissen: Wenn ihr mich tötet, so werdet ihr unschuldiges Blut auf euch laden, auf diese Stadt und ihre Einwohner. Denn wahrlich, der HERR hat mich zu euch gesandt, dass ich dies alles vor euren Ohren reden soll. (Jer 7,6; Jer 22,3)16Da sprachen die Oberen und das ganze Volk zu den Priestern und Propheten: Dieser Mann ist des Todes nicht schuldig; denn er hat zu uns geredet im Namen des HERRN, unseres Gottes.17Und es standen auf etliche von den Ältesten des Landes und sprachen zu dem versammelten Volk:18Zur Zeit Hiskias, des Königs von Juda, war ein Prophet, Micha von Moreschet; der sprach zum ganzen Volk Juda: »So spricht der HERR Zebaoth: Zion wird wie ein Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Steinhaufen werden und der Berg des Tempels zu einer Höhe wilden Gestrüpps.« (Jer 9,10; Mi 3,12)19Ließ ihn denn Hiskia, der König von Juda, und das ganze Juda deswegen töten? Fürchtete er nicht vielmehr den HERRN und flehte zu ihm? Da reute auch den HERRN das Übel, das er gegen sie geredet hatte. Wir aber würden großes Unheil über uns bringen. (2Mo 32,11; 2Kön 13,4; 2Chr 33,12; Jer 3,1; Jer 18,8)
Hinrichtung des Propheten Uria
20Da war noch einer, der im Namen des HERRN weissagte, Uria, der Sohn Schemajas, von Kirjat-Jearim. Der weissagte gegen diese Stadt und gegen dies Land ganz wie Jeremia.21Als aber der König Jojakim und alle seine Gewaltigen und Oberen seine Worte hörten, wollte ihn der König töten lassen. Und Uria erfuhr das, fürchtete sich und floh und kam nach Ägypten.22Aber der König Jojakim schickte Leute nach Ägypten, Elnatan, den Sohn Achbors, und andere mit ihm.23Die holten Uria aus Ägypten und brachten ihn zum König Jojakim. Der ließ ihn mit dem Schwert töten und seinen Leichnam zu den Gräbern des niederen Volks werfen.24Aber mit Jeremia war die Hand Ahikams, des Sohnes Schafans, sodass man ihn nicht dem Volk in die Hände gab, das ihn getötet hätte. (2Kön 22,12)
Jeremia 26
Menge Bibel
Einleitung; Angabe des Hauptinhalts der Rede; Gefangennahme Jeremias
1Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging folgendes Wort des HERRN (an Jeremia):2So spricht der HERR: »Stelle dich auf im Vorhof des Tempels des HERRN und verkünde denen, die aus allen Ortschaften Judas herkommen, um im Tempel des HERRN anzubeten, alle Worte, deren Verkündigung ich dir geboten habe: laß kein Wort davon weg!3Vielleicht hören sie darauf und bekehren sich, ein jeder von seinem bösen Wandel; dann würde ich mir auch das Unheil leid sein lassen, das ich ihnen wegen ihres bösen Tuns zuzufügen gedenke.4Und zwar sollst du zu ihnen sagen: ›So hat der HERR gesprochen: Wenn ihr mir nicht gehorcht und nicht nach meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe,5und wenn ihr nicht auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich früh und spät immer wieder zu euch sende, ohne daß ihr auf sie hört:6so will ich mit diesem Tempel hier verfahren wie einst mit dem zu Silo und will den Namen dieser Stadt zum Fluchwort für alle Völker der Erde machen!‹«7Als nun die Priester und Propheten und das gesamte Volk den Jeremia diese Worte im Tempel des HERRN verkündigen hörten8und Jeremia mit der Verkündigung alles dessen, was er dem ganzen Volke nach dem Befehl des HERRN vorhalten sollte, zu Ende war, da ergriffen ihn die Priester, die Propheten und das gesamte Volk und riefen: »Jetzt mußt du sterben!9Warum hast du im Namen des HERRN die Weissagung ausgesprochen, es werde diesem Hause ergehen wie dem zu Silo und diese Stadt werde so wüst werden, daß niemand mehr darin wohne?« So rottete sich denn das gesamte Volk im Tempel des HERRN gegen Jeremia zusammen.
Die Gerichtsverhandlung vor den Oberen; Jeremias Freisprechung; die Fürsprache einiger Volksältesten für ihn
10Als nun die Fürsten[1] von Juda von diesen Vorgängen Kunde erhielten, begaben sie sich aus dem Palast des Königs zum Tempel des HERRN hinauf und ließen sich zum Gericht nieder im Eingang des neuen Tores am Tempel des HERRN.11Hierauf gaben die Priester und die Propheten vor den Fürsten[2] und dem gesamten Volke die Erklärung ab: »Dieser Mann ist des Todes schuldig; denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit eigenen Ohren gehört habt.«12Jeremia aber richtete an alle Fürsten[3] und an das gesamte Volk folgende Worte: »Der HERR hat mich gesandt, damit ich gegen diesen Tempel und gegen diese Stadt alle die Drohworte ausspreche, die ihr vernommen habt.13Und nun – bessert euren Wandel und euer ganzes Tun und gehorcht den Weisungen des HERRN, eures Gottes, damit der HERR sich das Unheil leid sein läßt, das er euch angedroht hat!14Was mich aber betrifft, so stehe ich hier in eurer Gewalt: verfahrt mit mir, wie es euch gut und recht dünkt!15Nur das sollt ihr bestimmt wissen: Wenn ihr mich tötet, werdet ihr unschuldiges Blut über euch, über diese Stadt und ihre Bewohner bringen; denn der HERR hat mich wahrhaftig zu euch gesandt, damit ich alle diese Worte laut an euch richte.«16Da sagten die Fürsten[4] und das gesamte Volk zu den Priestern und den Propheten: »Dieser Mann ist des Todes nicht schuldig, denn er hat im Auftrage des HERRN, unsers Gottes, zu uns geredet.«17Hierauf traten auch Männer von den Ältesten des Landes auf und sagten zu der ganzen versammelten Volksmenge:18»Micha aus Moreseth ist unter der Regierung Hiskias, des Königs von Juda, als Prophet aufgetreten und hat zum ganzen Volk von Juda gesagt: ›So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Zion wird zu Ackerland umgepflügt werden, und Jerusalem wird zu einem Trümmerhaufen und der Tempelberg zu einer bewaldeten Höhe werden!‹ (Mi 3,12) (Mi 1,1)19Haben nun etwa Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda ihn dafür getötet? Hat Hiskia nicht vielmehr den HERRN gefürchtet und den HERRN zu versöhnen gewußt, so daß der HERR sich das Unheil leid sein ließ, das er ihnen angedroht hatte? Und wir wollen unser Gewissen mit einer so schweren Schuld beladen?«
Unheilvolles Geschick des Propheten Uria
20Es war aber damals noch ein anderer Mann da, der im Namen des HERRN als Prophet wirkte, nämlich Uria, der Sohn Semajas, aus Kirjath-Jearim; und zwar weissagte er gegen diese Stadt und gegen dieses Land mit denselben Worten wie Jeremia.21Als nun der König Jojakim und alle seine Heerführer und alle obersten Beamten von seinen Reden hörten, suchte der König ihn zu töten; Uria aber erhielt Kunde davon, und da er sich fürchtete, ergriff er die Flucht und entkam nach Ägypten.22Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, nämlich Elnathan, den Sohn Achbors, und noch einige andere mit ihm;23die holten Uria aus Ägypten und brachten ihn zum König Jojakim, der ihn mit dem Schwert hinrichten und seinen Leichnam auf den Begräbnisplatz des gemeinen Volkes werfen ließ.24Aber Jeremias hatte sich (damals) Ahikam, der Sohn Saphans, tatkräftig angenommen, so daß man ihn dem Volk nicht zur Tötung[5] preisgab.
1Zu Beginn der Herrschaft Jojakims[1], des Sohnes Josias, über Juda sprach der HERR zu Jeremia:2»So spricht der HERR: Stell dich in den Vorhof des Tempels des HERRN. Dort sollst du denen, die aus allen Teilen Judas herkommen, um im Tempel des HERRN anzubeten, alles das mitteilen, was ich dir als Botschaft aufgetragen habe. Lass kein einziges Wort davon weg. (5Mo 4,2; Jer 7,2; Jer 19,14; Jer 42,4; Apg 20,20)3Vielleicht hören sie ja auf dich und lassen von ihren falschen Wegen ab. Dann würde es mir leidtun, dass ich geplant habe, sie wegen ihrer bösen Taten zu bestrafen, und ich würde meine Absicht ändern. (Jes 1,16; Jer 36,3)4Sag ihnen: ›Der HERR warnt euch: Wenn ihr euch nicht nach dem richtet, was ich euch sage, wenn ihr nicht nach meinen Geboten lebt, die ich euch gegeben habe, (3Mo 26,14; 1Kön 9,6; Jes 1,20; Jer 17,27; Jer 22,5; Jer 44,10)5und wenn ihr meinen Knechten, den Propheten, keine Beachtung schenkt, die ich doch unablässig, immer wieder, zu euch sende, obwohl ihr doch nicht auf sie hört, (Esr 9,11; Jer 25,4)6dann will ich diesen Tempel genauso zerstören, wie ich das Heiligtum in Silo zerstört habe. Und der Name eurer Stadt soll von allen Völkern dieser Erde als Fluchwort gebraucht werden.‹« (Ps 78,60; Jer 7,12)7Die Priester, die Propheten und das ganze Volk hörten die Worte, die Jeremia im Vorhof des Tempels des HERRN verkündete. (Jer 5,31; Mi 3,11)8Als Jeremia dem Volk aber all das mitgeteilt hatte, was er ihnen im Auftrag des HERRN sagen sollte, packten ihn die Priester, die Propheten und alle Männer des Volkes und schrien: »Dafür sollst du sterben!9Wie kannst du behaupten, im Namen des HERRN zu sprechen, wenn du ankündigst, dass der Tempel genauso zerstört werden soll wie das Heiligtum in Silo? Wie kannst du es wagen, uns anzudrohen, dass Jerusalem vollständig verwüstet werden soll, sodass keiner mehr darin wohnen wird?« Und das ganze Volk rottete sich im Tempel des HERRN gegen Jeremia zusammen.10Aber die führenden Männer des Volkes Juda erfuhren, was sich im Tempel zugetragen hatte. Sofort machten sie sich auf den Weg und eilten vom Königspalast zum Tempel und setzten sich vor dem neuen Tor am Tempel des HERRN nieder, um Gericht über Jeremia zu halten. (Apg 21,31)11Die Priester und Propheten trugen den führenden Männern und dem versammelten Volk ihre Anklage vor: »Dieser Mann hat die Todesstrafe verdient«, sagten sie. »Er hat gegen diese Stadt schlimme Prophezeiungen ausgesprochen – das habt ihr ja mit euren eigenen Ohren gehört.« (Jer 18,23; Jer 38,4; Mt 26,66; Apg 6,11)12Da ergriff Jeremia das Wort und sagte zu den führenden Männern und zu dem versammelten Volk: »Der HERR hat mir den Auftrag gegeben, gegen diesen Tempel und gegen diese Stadt all jene Drohungen auszusprechen, die ihr gehört habt.13Ändert euren Lebensstil, lasst ab von euren bösen Taten und gehorcht den Geboten des HERRN, damit es ihm leidtut und er das Unheil, das er euch angedroht hat, nicht über euch hereinbrechen lässt. (Jer 7,3; Jer 18,11)14Was allerdings mich betrifft – ich bin in eurer Gewalt: Ihr könnt mit mir machen, was ihr wollt.15Eins jedoch kann ich euch mit Sicherheit sagen: Wenn ihr mich tötet, bringt ihr das Blut eines Unschuldigen über diese Stadt und ihre Bewohner. Ich spreche tatsächlich im Auftrag des HERRN: Er hat mich gesandt, euch all diese Worte zu verkündigen.« (4Mo 35,33; Spr 6,16)16Da sagten die führenden Männer und das ganze Volk zu den Priestern und Propheten: »Wir dürfen diesen Mann nicht zum Tode verurteilen, denn er hat wirklich im Namen des HERRN, unseres Gottes, zu uns gesprochen.« (Jer 36,19; Jer 38,7; Apg 5,34; Apg 23,9; Apg 25,25; Apg 26,31)17Daraufhin erhoben sich auch einige der Ältesten und sagten zu der ganzen Menschenmenge, die sich versammelt hatte:18»Micha aus Moreschet war Prophet zur Zeit der Regierung Hiskias, des Königs von Juda[2]. Er hat damals zum ganzen Volk von Juda Folgendes gesagt: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Zion soll zu Ackerland umgepflügt und Jerusalem zu einem Trümmerhaufen gemacht werden, und auf dem Tempelberg wird Gestrüpp wuchern[3].‹ (Mi 1,1; Mi 3,12)19Haben nun etwa Hiskia, der König von Juda, und die Männer von Juda Micha deswegen getötet? Nein, Hiskia ist vielmehr vor dem HERRN erschrocken und hat ihn um Gnade angefleht. Daraufhin tat es dem HERRN leid, dass er ein solches Unheil über Juda angedroht hatte, und er ließ es nicht geschehen. Und wir sollen jetzt eine so große Schuld auf uns laden, indem wir Jeremia töten?« (2Chr 29,6; 2Chr 32,26; Jes 37,1)20Zur Zeit Jeremias weissagte aber noch ein anderer Mann als Prophet im Namen des HERRN. Er hieß Uria, kam aus Kirjat-Jearim und war der Sohn Schemajas. Er drohte mit denselben Worten wie Jeremia Unheil für Jerusalem und das ganze Land an. (Jos 9,17; 1Sam 6,21)21Als König Jojakim, seine Offiziere und Minister davon hörten, beabsichtigten sie ihn zu töten. Uria erfuhr von der Verschwörung, bekam Angst und floh nach Ägypten. (1Kön 19,2; 2Chr 16,10; Jer 36,26; Mt 10,23)22König Jojakim sandte Elnatan, den Sohn Achbors, und noch einige andere Männer nach Ägypten, um ihn zu verhaften. (Jer 36,12)23Diese Männer brachten Uria gefangen zurück zu König Jojakim. Der ließ Uria mit dem Schwert hinrichten und warf seine Leiche auf den Begräbnisplatz, auf dem sonst nur die Ärmsten des Volkes verscharrt werden. (Jer 2,30)24Jeremia jedoch wurde nicht hingerichtet. Denn Ahikam, der Sohn Schafans, setzte sich für ihn ein und ließ es nicht zu, dass Jeremia der wütenden Menge ausgeliefert wurde, die ihn töten wollte. (2Kön 22,12; Jer 1,18; Jer 39,14; Jer 40,5)
Das Volk will Jeremia wegen seiner Botschaft umbringen
1Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging dieses Wort vom HERRN: (1Chr 3,15; 2Chr 36,4)2So spricht der HERR: Stelle dich auf im Vorhof des Hauses des HERRN und rede zu allen Städten Judas, die kommen, um anzubeten im Haus des HERRN, alle Worte, die ich dir befohlen habe, ihnen zu sagen; nimm kein Wort davon weg! (Jer 1,7; Jer 1,17; Jer 7,2; Jer 19,14; Jer 23,38; Apg 20,27)3Vielleicht werden sie hören und umkehren, jeder von seinem bösen Weg, dann wird mich das Unheil reuen, das ich ihnen zu tun gedenke wegen ihrer bösen Taten. (1Kön 21,27; Jer 18,7; Jer 18,10; Jer 26,13; Jer 36,3; Hes 18,23; Hes 18,32; Jon 3,8; Jon 4,2)4Und zwar sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR: »Wenn ihr nicht auf mich hört, dass ihr nach meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, (5Mo 28,15; Jos 23,15; Jer 44,10)5und dass ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, indem ich mich früh aufmache und sie [immer wieder] sende, ohne dass ihr [bisher] auf sie gehört habt, (Jer 7,13; Jer 11,7; Jer 25,3)6dann will ich dieses Haus wie Silo machen und diese Stadt zum Fluch für alle Völker der Erde!« (Jer 7,12; Jer 24,9; Jer 25,18; Jer 29,18; Jer 44,8; Jer 44,12; Jer 44,22)7Es hörten aber die Priester und die Propheten und das ganze Volk, wie Jeremia diese Worte redete im Haus des HERRN. (Jer 26,8; Lk 6,11; Apg 4,1)8Und es geschah, als Jeremia alles gesagt hatte, was ihm der HERR zu dem ganzen Volk zu reden befohlen hatte, da ergriffen ihn die Priester, die Propheten und das ganze Volk und sprachen: Du musst gewisslich sterben! (Jer 1,19; Jer 11,19; Mt 26,47; Mt 26,65)9Warum hast du im Namen des HERRN geweissagt und gesagt: Diesem Haus wird es wie Silo ergehen und diese Stadt wird verwüstet werden, sodass keiner darin wohnt? Und das ganze Volk sammelte sich um Jeremia im Haus des HERRN. (Jes 30,10; Am 7,10)10Als aber die Fürsten von Juda diese Worte hörten, kamen sie vom königlichen Palast herauf zum Haus des HERRN und setzten sich in den Eingang des neuen Tores des HERRN. (2Kön 15,35; Jer 20,2; Jer 36,10; Jer 36,12)11Und die Priester und die Propheten sprachen zu den Fürsten und zum ganzen Volk: Dieser Mann verdient die Todesstrafe, weil er gegen diese Stadt geweissagt hat, wie ihr es mit eigenen Ohren gehört habt! (Jer 26,7; Jer 38,4; Apg 6,11)12Da sprach Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: Der HERR hat mich gesandt, gegen dieses Haus und gegen diese Stadt alle die Worte zu weissagen, die ihr gehört habt. (Jer 7,15; Jer 19,3; Jer 26,15; Am 3,7; Apg 4,19; Apg 5,19)13Und nun bessert eure Wege und eure Taten und gehorcht der Stimme des HERRN, eures Gottes, so wird den HERRN das Unheil reuen, das er euch angedroht hat! (Jes 1,19; Jer 7,3; Jer 35,15)14Was aber mich betrifft — siehe, ich bin in eurer Hand; macht mit mir, was gut und recht ist in euren Augen! (Jos 9,25; Jer 38,4; Apg 25,11)15Nur sollt ihr gewiss wissen, dass ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt; denn wahrhaftig, der HERR hat mich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden! (4Mo 35,33; 5Mo 18,18; 5Mo 19,10; 2Kön 24,4; 2Chr 20,20; Jer 1,7; Sach 4,9)16Da sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: Dieser Mann verdient nicht die Todesstrafe; denn er hat im Namen des HERRN, unseres Gottes, zu uns geredet! (Jer 26,7; Jer 36,4; Jer 36,27)17Und es standen auch etliche Männer von den Ältesten des Landes auf und sprachen zu der ganzen Gemeinde des Volkes: (Apg 5,34)18Micha, der Moreschtiter, hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zu dem ganzen Volk von Juda gesagt: »So spricht der HERR der Heerscharen: Man wird Zion wie einen Acker pflügen, und Jerusalem soll zum Steinhaufen werden und der Tempelberg zu einem bewaldeten Hügel!« (Mi 1,1; Mi 3,12)19Haben ihn denn Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda deshalb getötet? Hat man nicht den HERRN gefürchtet und das Angesicht des HERRN angefleht, sodass den HERRN das Unheil reute, das er ihnen angedroht hatte? Und wir sollten ein so großes Unrecht gegen unsere Seelen begehen? (2Mo 32,14; 2Sam 24,16; 2Chr 32,26; Spr 8,34; Jer 26,3; Apg 5,39)20Es war aber auch ein anderer Mann, der im Namen des HERRN weissagte, Urija, der Sohn Schemajas, von Kirjat-Jearim; der weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land, ganz entsprechend den Worten Jeremias. (1Sam 7,1)21Als aber der König Jojakim und alle seine Gewaltigen und alle Fürsten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten; doch als es Urija hörte, fürchtete er sich und floh und entkam nach Ägypten. (Spr 29,25; Jer 36,26; Mt 10,28)22Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, Elnathan, den Sohn Achbors, und mit ihm noch andere. (2Kön 22,12; 2Kön 24,8; Jer 36,12; Jer 36,25)23Und sie holten Urija aus Ägypten und brachten ihn zu dem König Jojakim; der erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam in die Gräber des gemeinen Volkes. (Jer 22,17; Mt 23,34)24Doch die Hand Achikams, des Sohnes Schaphans, war mit Jeremia, sodass er dem Volk nicht zur Tötung preisgegeben wurde. (2Kön 22,12; 2Kön 22,14; 2Kön 25,22; Jer 15,20; Jer 39,14; 2Kor 1,8)
Jeremias Tempelrede und seine Gefangennahme. Ermordung des Urija
1Zu Beginn der Königsherrschaft des Jehojakim, des Sohns von Joschijahu, des Königs von Juda, erging dieses Wort vom HERRN:2So spricht der HERR: Stell dich in den Vorhof des Hauses des HERRN und sprich zu allen Städten von Juda, die kommen, um sich niederzuwerfen im Haus des HERRN, alle Worte, die ihnen zu sagen ich dir befohlen habe; lass kein Wort aus. (Jer 1,7; Jer 7,2)3Vielleicht hören sie und kehren zurück, ein jeder von seinem bösen Weg; dann bedaure ich das Unheil, das ich ihnen anzutun plane wegen der Bosheit ihrer Taten. (Jer 18,8)4Und sage ihnen: So spricht der HERR: Wenn ihr nicht auf mich hört und nicht nach meiner Weisung lebt, die ich euch vorgelegt habe, (5Mo 28,15)5und nicht hört auf die Worte meiner Diener, der Propheten, die ich zu euch sende, eifrig sende - und ihr habt nicht gehört! -, (Jer 25,3)6dann werde ich dieses Haus zurichten wie Schilo, und diese Stadt werde ich zur Verfluchung machen bei allen Nationen der Erde. (Jer 7,12; Jer 15,4)7Und die Priester und die Propheten und alles Volk hörten, wie Jeremia diese Worte sprach im Haus des HERRN.8Und als Jeremia alles gesagt hatte, was der HERR ihm geboten hatte, dem ganzen Volk zu sagen, ergriffen ihn die Priester und die Propheten und alles Volk, und sie sagten: Du musst sterben! (Jer 1,19; Jer 20,2)9Warum hast du im Namen des HERRN geweissagt: Wie Schilo wird dieses Haus werden, und diese Stadt wird zerstört sein, niemand wird mehr darin wohnen! Und alles Volk versammelte sich um Jeremia im Haus des HERRN. (Jer 6,8; Jer 32,3; Jer 32,4)10Und die Fürsten Judas hörten von diesen Dingen, und sie zogen hinauf vom Haus des Königs zum Haus des HERRN und setzten sich in den Eingang des neuen Tors vom Haus des HERRN. (Jer 36,12; Jer 39,3)11Dann sprachen die Priester und die Propheten zu den Fürsten und zu allem Volk: Dieser Mann ist des Todes schuldig! Er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit eigenen Ohren gehört habt. (Jer 38,4; Am 7,10)12Da sprach Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: Der HERR hat mich gesandt, damit ich gegen dieses Haus und gegen diese Stadt all die Worte weissage, die ihr gehört habt.13Und nun macht eure Wege und eure Taten besser und hört auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, damit der HERR das Unheil bedauert, das er über euch angekündigt hat. (Jer 7,3; Jer 18,8)14Ich aber, seht, ich bin in eurer Hand. Verfahrt mit mir, wie es gut und rechtens ist in euren Augen. (Jos 9,25)15Doch ihr müsst wissen: Wenn ihr mich tötet, bringt ihr unschuldiges Blut über euch und über diese Stadt und ihre Bewohner! Denn es ist wahr, dass mich der HERR zu euch gesandt hat, damit ich alle diese Worte in eure Ohren sage. (Jer 1,17; Jer 2,34; Jer 28,9)16Da sagten die Fürsten und alles Volk zu den Priestern und zu den Propheten: Dieser Mann ist nicht des Todes schuldig, denn im Namen des HERRN, unseres Gottes, hat er zu uns gesprochen!17Und es erhoben sich Männer von den Ältesten des Landes, und sie sprachen zur ganzen Volksversammlung:18In den Tagen des Chiskijahu, des Königs von Juda, hat Micha, der Moraschtiter, geweissagt, und er sprach zum ganzen Volk von Juda: So spricht der HERR der Heerscharen: Zion wird umgepflügt zum Feld, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Tempelberg zu überwucherten Höhen! (Mi 1,1; Mi 3,12)19Haben etwa Chiskijahu, der König von Juda, und ganz Juda ihn getötet? Hat er nicht den HERRN gefürchtet und das Angesicht des HERRN besänftigt, und hat der HERR nicht das Unheil bedauert, das er über sie angekündigt hatte? Und da wollen wir ein so grosses Unheil über uns selbst bringen! (2Mo 32,14; Jer 26,3)20Und da war noch ein Mann, der als Prophet im Namen des HERRN auftrat: Urijahu, der Sohn des Schemajahu aus Kirjat-Jearim, und er weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land, ganz den Worten Jeremias entsprechend.21Und König Jehojakim und alle seine Helden und alle Fürsten hörten seine Worte, und der König wollte ihn töten. Urijahu aber hörte davon und fürchtete sich und floh und kam nach Ägypten.22Da sandte König Jehojakim Männer nach Ägypten: Elnatan, den Sohn des Achbor, und mit ihm sandte er weitere Männer nach Ägypten. (Jer 36,12)23Und sie holten Urijahu aus Ägypten und brachten ihn zu König Jehojakim, und er erschlug ihn mit dem Schwert, und seinen Leichnam warf er zu den Gräbern des einfachen Volks. (Jer 2,30)24Achikam jedoch, der Sohn des Schafan, stand Jeremia bei, so dass man ihn nicht in die Hand des Volks gab, um ihn zu töten. (2Kön 15,21; 2Kön 22,12; Jer 39,14; Jer 40,5)
ERZÄHLUNGEN UND GERICHTSWORTE ÜBER JUDA UND ISRAEL
Tempelrede und Gefangennahme Jeremias
1Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda, erging vom HERRN dieses Wort: (Jer 7,1)2So spricht der HERR: Stell dich in den Vorhof des Hauses des HERRN und sag zu den Leuten, die aus allen Städten Judas kommen, um sich im Haus des HERRN niederzuwerfen, alles, was ich dir ihnen zu verkünden aufgetragen habe; kein Wort sollst du weglassen.3Vielleicht hören sie und kehren um, jeder von seinem bösen Weg, sodass mich das Unheil reut, das ich ihnen wegen der Bosheit ihrer Taten zugedacht habe.4Sag also zu ihnen: So spricht der HERR: Wenn ihr nicht auf mein Wort hört und meiner Weisung nicht folgt, die ich euch gegeben habe,5wenn ihr nicht auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, unermüdlich sende, obwohl ihr nicht hört, (Jer 25,4)6dann verfahre ich mit diesem Haus wie mit Schilo und mache diese Stadt zu einem Fluch bei allen Völkern der Erde. (Jer 7,12; Jer 9,10)7Die Priester, die Propheten und das ganze Volk hörten, wie Jeremia diese Worte vor dem Haus des HERRN vortrug.8Als Jeremia alles gesagt hatte, was er im Auftrag des HERRN vor dem ganzen Volk zu verkünden hatte, ergriffen ihn die Priester, die Propheten und alles Volk und schrien: Du musst sterben!9Warum prophezeist du im Namen des HERRN: Wie Schilo wird es diesem Haus gehen und diese Stadt wird verwüstet und entvölkert werden? Das ganze Volk rottete sich beim Haus des HERRN um Jeremia zusammen.10Als die Beamten Judas von diesen Vorgängen hörten, gingen sie vom Königspalast zum Haus des HERRN hinauf und setzten sich am Eingang des Neuen Tempeltors nieder.11Die Priester und Propheten sagten zu den Beamten und zum ganzen Volk: Dieser Mann hat den Tod verdient; denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit eigenen Ohren gehört habt.12Jeremia aber erwiderte allen Beamten und dem ganzen Volk: Der HERR hat mich gesandt, damit ich als Prophet gegen dieses Haus und diese Stadt alle Worte verkünde, die ihr gehört habt.13Nun also, bessert euer Verhalten und euer Tun und hört auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, dass sich der HERR des Unheils gereut, das er euch angedroht hat! (Jer 7,3)14Siehe, ich selbst bin in eurer Hand; macht mit mir, was ihr für gut und recht haltet!15Aber ihr sollt wissen: Wenn ihr mich tötet, bringt ihr unschuldiges Blut über euch, über diese Stadt und ihre Einwohner. Denn der HERR hat mich wirklich zu euch gesandt, damit ich euch alle diese Worte in die Ohren rufe.16Da sagten die Beamten und das ganze Volk zu den Priestern und Propheten: Dieser Mann hat den Tod nicht verdient; denn er hat zu uns im Namen des HERRN, unseres Gottes, geredet.17Einige von den Ältesten des Landes standen auf und sagten zu der ganzen Volksversammlung:18Micha von Moreschet, der zur Zeit Hiskijas, des Königs von Juda, als Prophet wirkte, hat zum ganzen Volk Juda gesagt: So spricht der HERR der Heerscharen: Zion wird umgepflügt zu Ackerland, Jerusalem wird zum Trümmerhaufen, der Tempelberg zu überwucherten Höhen. (Mi 3,12)19Haben ihn etwa Hiskija, der König von Juda, und ganz Juda hingerichtet? Hat er nicht Gott gefürchtet und das Angesicht des HERRN besänftigt, sodass den HERRN das Unheil reute, das er ihnen angedroht hatte? Und wir sollten ein so großes Unheil über uns selbst bringen?20Damals wirkte noch ein anderer Mann als Prophet im Namen des HERRN, Urija, der Sohn Schemajas, aus Kirjat-Jearim. Er weissagte gegen diese Stadt und dieses Land mit ganz ähnlichen Worten wie Jeremia.21Der König Jojakim, alle seine Heerführer und alle Beamten hörten von seinen Reden. Daher suchte der König ihn zu töten. Als Urija davon erfuhr, bekam er Angst, floh und gelangte nach Ägypten.22Der König Jojakim aber schickte Leute nach Ägypten, nämlich Elnatan, den Sohn Achbors, mit einigen Männern.23Sie holten Urija aus Ägypten und brachten ihn zu König Jojakim; dieser ließ ihn mit dem Schwert erschlagen und seinen Leichnam zu den Gräbern des niedrigen Volkes werfen.24Ahikam jedoch, der Sohn Schafans, beschützte Jeremia, sodass man ihn nicht dem Volk auslieferte, das ihn töten wollte.
Die Tempelrede und ihre Folgen für Jeremia – Justizmord am Propheten Uria
1Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah von dem HERRN dieses Wort: (1Chr 3,15; 2Chr 36,4)2So spricht der HERR: Tritt in den Vorhof des Hauses des HERRN und zu allen Städten Judas, die kommen, um im Haus des HERRN anzubeten, rede all die Worte, die ich dir geboten habe, zu ihnen zu reden; lass kein Wort weg[1]! (5Mo 4,2; Jer 1,7; Jer 7,2; Jer 19,14)3Vielleicht werden sie hören und jeder von seinem bösen Weg umkehren; dann werde ich mich des Unheils gereuen lassen, das ich ihnen zu tun gedenke wegen der Bosheit ihrer Taten. (Jer 18,7; Jer 26,19; Hes 12,3; Hes 18,21)4Und sage zu ihnen: So spricht der HERR: Wenn ihr nicht auf mich hört, dass ihr in meinem Gesetz lebt[2], das ich euch vorgelegt habe, (5Mo 28,15)5⟨und⟩ dass ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, früh mich aufmachend und sendend, aber ihr habt nicht gehört; (Jer 7,13; Jer 25,3)6dann will ich ⟨mit⟩ diesem Haus wie ⟨mit⟩ Silo verfahren, und diese Stadt will ich zum Fluch machen für alle Nationen der Erde. (2Kön 22,19; Jer 7,12; Jer 24,9; Jer 29,18; Jer 44,22; Kla 2,15)7Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk hörten Jeremia diese Worte im Haus des HERRN reden.8Und es geschah, als Jeremia alles zu Ende geredet, was der HERR geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, da ergriffen ihn die Priester und die Propheten und das ganze Volk und sagten: Du musst sterben! (Jer 1,19; Am 7,10)9Warum hast du im Namen des HERRN geweissagt: Dieses Haus wird wie Silo werden, und diese Stadt wird in Trümmern liegen, ohne Bewohner? Und das ganze Volk versammelte sich gegen Jeremia im Haus des HERRN. (Jer 32,3; Am 7,10)10Und als die Obersten von Juda diese Worte hörten, gingen sie aus dem Haus des Königs hinauf zum Haus des HERRN und setzten sich in den Eingang des neuen Tores ⟨im Haus⟩ des HERRN. (2Chr 27,3; Jer 20,2; Jer 36,12)11Da sagten die Priester und die Propheten zu den Obersten und zum ganzen Volk: Dieser Mann ⟨verdient⟩ das Todesurteil, denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit euren ⟨eigenen⟩ Ohren gehört habt. (Jer 38,4; Apg 6,13; Apg 21,28)12Jeremia aber sagte zu den Obersten und zum ganzen Volk: Der HERR hat mich gesandt, gegen dieses Haus und gegen diese Stadt all die Worte zu weissagen, die ihr gehört habt. (Hes 21,7; Am 3,8)13Und nun bessert[3] eure Wege und Taten und hört auf die Stimme des HERRN, eures Gottes: dann wird der HERR sich des Unheils gereuen lassen, das er über euch geredet hat! (Jer 7,3)14Ich aber, siehe, ich bin in eurer Hand. Tut ⟨mit⟩ mir, wie es gut und recht ist in euren Augen. (Jos 9,25)15Doch sollt ihr eindeutig wissen, dass ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch bringt und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner. Denn in Wahrheit, der HERR hat mich zu euch gesandt, all diese Worte vor euren Ohren zu reden. (4Mo 35,33; 2Chr 24,22)16Da sagten die Obersten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: Dieser Mann hat das Todesurteil nicht ⟨verdient⟩; denn er hat im Namen des HERRN, unseres Gottes, zu uns geredet. (Jak 5,10)17Und es erhoben sich Männer von den Ältesten des Landes, und sie sagten[4] zu der ganzen Versammlung des Volkes:18Micha, der Moreschtiter[5], hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zum ganzen Volk Juda gesprochen: So spricht der HERR der Heerscharen: »Zion wird zum Acker gepflügt, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses[6] zu Waldeshöhen.« (Mi 1,1; Mi 3,12)19Haben ihn etwa Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda getötet? Hat er[7] nicht den HERRN gefürchtet und den HERRN angefleht[8], sodass der HERR sich des Unheils gereuen ließ, das er über sie geredet hatte? Und wir wollen ein so großes Unrecht[9] gegen unser Leben tun? (2Mo 32,14; 2Chr 32,26; Jer 26,3; Apg 5,39)20⟨Damals⟩ gab es noch einen Mann, der im Namen des HERRN weissagte, Uria, der Sohn des Schemaja, aus Kirjat-Jearim; und er weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land, ganz wie ⟨es⟩ die Worte Jeremias ⟨taten⟩. (1Sam 6,21)21Als aber der König Jojakim und all seine Heerführer und alle Obersten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten. Und als Uria es hörte, fürchtete er sich und floh, und er kam nach Ägypten. (1Kön 18,10)22Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, Elnatan, den Sohn des Achbor, und ⟨einige⟩ Männer mit ihm nach Ägypten. (2Kön 22,12; Jer 29,3; Jer 36,12; Jer 39,14; Hes 8,11)23Und sie holten Uria aus Ägypten und führten ihn zum König Jojakim. Und er erschlug ihn mit dem Schwert und warf seine Leiche auf die Gräber der Kinder des Volkes[10]. (2Kön 23,37; Jer 22,17; Mt 23,37)24Doch die Hand Ahikams, des Sohnes des Schafan, war mit Jeremia, sodass man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, ihn zu töten. (2Kön 22,12; Jer 15,21; Jer 29,3; Jer 36,12; Jer 36,19; Jer 39,14; Hes 8,11)
Jeremia wird vor Gericht gestellt und freigesprochen
1Jojakim, der Sohn von Joschija, war erst kurze Zeit König über Juda, da erging das Wort des HERRN an Jeremia. Der HERR sagte zu dem Propheten: (Jer 1,3)2»Stell dich in den Vorhof des Tempels und verkünde allen, die aus den Städten in Juda dorthin zum Gottesdienst kommen, was ich dir jetzt auftrage. Lass nichts aus!3Vielleicht werden sie darauf hören und von ihren verkehrten Wegen umkehren. Dann wird es mir leidtun und ich werde das Unglück nicht über sie bringen, das ich ihnen wegen ihrer bösen Taten angedroht habe. (Jer 18,8; Jer 18,11)4Sag also zu ihnen: ›Der HERR warnt euch! Hört auf mich, sagt er, und haltet euch an die Weisungen, die ich euch gegeben habe!5Achtet auf das, was euch meine Propheten verkünden! Ich habe immer neue zu euch gesandt; aber bisher habt ihr sie nie ernst genommen. (Jer 25,4)6Wenn ihr nicht auf mich hört, verfahre ich mit diesem Tempel wie mit dem von Schilo. Und eure Stadt werde ich so verwüsten, dass alle Völker der Erde ihren Namen als Fluchwort benutzen werden!‹« (Jer 7,12; Jer 7,14; Jer 24,9)7Die Priester, die Propheten und das ganze Volk hörten, was Jeremia im Vorhof des Tempels sagte.8Als er zu Ende geredet hatte, packten sie ihn und schrien: »Dafür musst du sterben!9Du wagst zu behaupten: ›Diesem Tempel wird es ergehen wie Schilo und diese Stadt wird völlig zerstört; niemand wird mehr hier leben!‹ Das sagst du nicht im Auftrag des HERRN!« Und das ganze Volk rottete sich im Vorhof des Tempels gegen Jeremia zusammen.10Als die führenden Männer von Juda hörten, was dort vorging, kamen sie vom Königspalast zum Tempel herauf und nahmen am Eingang des Neuen Tores zur Gerichtsverhandlung Platz.11Die Priester und Propheten erhoben vor ihnen und vor dem ganzen Volk Anklage gegen Jeremia und sagten: »Dieser Mann hat den Tod verdient, denn er hat sich angemaßt, als Prophet gegen unsere Stadt zu reden. Ihr habt es mit eigenen Ohren gehört.«12Jeremia verteidigte sich und sagte zu den Richtern und dem versammelten Volk: »Der HERR hat mich gesandt, um gegen diesen Tempel und diese Stadt all das zu sagen, was ihr gehört habt.13Ändert jetzt euer Leben und Tun und hört auf den HERRN, euren Gott! Dann wird es ihm leidtun und er wird das Unglück nicht über euch bringen, das er euch angedroht hat. (Jer 18,8; Jer 18,11)14Ich bin in eurer Hand; macht mit mir, was euch gut und recht erscheint.15Doch das sollt ihr wissen: Wenn ihr mich tötet, vergießt ihr das Blut eines Unschuldigen. Ihr ladet Blutschuld auf euch und auf diese ganze Stadt und ihre Bewohner. Denn es ist wirklich der HERR, der mich zu euch gesandt hat, um euch diese Warnung zu überbringen.«16Da sagten die Richter und das ganze Volk zu den Priestern und Propheten: »Dieser Mann hat nichts getan, was den Tod verdient, denn er hat wirklich im Namen des HERRN, unseres Gottes, zu uns gesprochen.«17Zuvor waren einige von den Ältesten des Landes aufgestanden und hatten zur versammelten Menge gesagt:18»Zur Zeit, als König Hiskija über Juda regierte, wirkte hier der Prophet Micha aus Moreschet. Er sagte zum ganzen Volk von Juda: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt:[1] Der Berg Zion wird umgepflügt wie ein Acker, Jerusalem wird zu einem Trümmerhaufen, der Tempelberg zu einem bewaldeten Hügel!‹ (Mi 3,12)19Haben etwa damals der König und das Volk von Juda den Propheten getötet? Haben sie nicht vielmehr dem HERRN gehorcht und versucht, seine Gunst wiederzugewinnen? Deshalb tat es dem Herrn leid und er hat das Unglück nicht über sie gebracht, das er ihnen angedroht hatte. Wir aber sind drauf und dran, durch großes Unrecht unser Leben in Gefahr zu bringen.« (Jer 18,8)
Wie es Jeremia fast ergangen wäre
20Es gab damals noch einen anderen Propheten, der im Auftrag des HERRN gegen Jerusalem und das Land Juda auftrat – ganz ähnlich wie Jeremia. Er hieß Urija, war ein Sohn von Schemaja und stammte aus Kirjat-Jearim.21Als König Jojakim und seine Heerführer und Minister hörten, was Urija sagte, wollte der König ihn umbringen lassen. Urija erfuhr davon, bekam Angst und floh nach Ägypten.22König Jojakim aber schickte Elnatan, den Sohn Achbors, mit einigen Männern dorthin. (2Kön 22,12; Jer 36,12; Jer 36,25)23Sie holten ihn aus Ägypten zurück und brachten ihn vor den König. Der ließ ihn mit dem Schwert hinrichten und seine Leiche auf dem Armenfriedhof verscharren. (Jer 22,17)24Jeremia jedoch entging der Hinrichtung – aber nur, weil Ahikam, der Sohn Schafans, ihn beschützte und nicht zuließ, dass er der wütenden Menge ausgeliefert wurde. (Jer 15,21)
1Nicht lange nachdem Jojakim, der Sohn von Josia, König von Juda geworden war, sprach der HERR zu Jeremia:2»Geh in den Tempelvorhof und richte meine Botschaft allen Menschen aus, die aus den Städten Judas kommen, um mich im Tempel anzubeten! Lass kein Wort davon weg!3Vielleicht hören sie darauf und kehren um von ihren falschen Wegen. Dann werde ich meinen Entschluss ändern und das Unheil nicht über sie hereinbrechen lassen, das ich ihnen wegen ihrer bösen Taten angedroht habe.4Sag ihnen: So spricht der HERR: Wenn ihr nichts von mir wissen wollt und euch nicht an meine Weisungen haltet, die ich euch gegeben habe,5wenn ihr die Warnungen der Propheten nicht beachtet, ja, wenn ihr nicht auf meine Boten hört, die ich immer wieder zu euch sende,6dann werde ich diesen Tempel zerstören so wie damals das Heiligtum in Silo. Alle anderen Völker der Erde werden jedem, den sie verfluchen wollen, das Schicksal Jerusalems herbeiwünschen.«
Jeremia vor Gericht
7Die Priester, die Propheten und das ganze Volk hatten zugehört, wie Jeremia diese Warnungen vor dem Tempel aussprach.8Kaum hatte er ihnen die Botschaft des HERRN ausgerichtet, nahmen sie ihn fest. »Das wirst du mit dem Leben bezahlen!«, schrien sie.9»Wie kannst du im Namen des HERRN behaupten, dass es diesem Tempel wie dem Heiligtum in Silo ergeht und dass Jerusalem zerstört und menschenleer sein wird?« Im Nu war Jeremia auf dem Tempelvorplatz von einer großen Menschenmenge umringt.10Als die führenden Männer von Juda erfuhren, was geschehen war, gingen sie vom Königspalast zum Tempel hinauf und nahmen ihre Plätze vor dem Neuen Tor ein, um Gericht zu halten.11Die Priester und Propheten klagten Jeremia vor den führenden Männern und allen Versammelten an: »Dieser Mann verdient den Tod! Er hat unserer Stadt ein böses Ende angekündigt, ihr habt es ja selbst gehört!«12Darauf erwiderte Jeremia: »Der HERR hat mich beauftragt, dies alles gegen den Tempel und die Stadt vorauszusagen.13Ändert euer Leben von Grund auf und hört wieder auf den HERRN, euren Gott! Dann wird er einlenken und das angedrohte Unheil nicht über euch hereinbrechen lassen.14Macht mit mir ruhig, was ihr wollt! Ich bin in eurer Hand.15Doch eins sollt ihr wissen: Wenn ihr mich hinrichten lasst, dann ladet ihr Schuld auf euch, auf diese Stadt und ihre Einwohner, weil ihr einen Unschuldigen umgebracht habt! Denn so wahr ich hier stehe: Der HERR hat mich zu euch gesandt, um euch alles anzukündigen, was ihr gehört habt.«16Da waren sich die Richter und das Volk einig. »Dieser Mann hat auf keinen Fall die Todesstrafe verdient«, sagten sie zu den Priestern und Propheten, »denn er hat im Auftrag des HERRN zu uns geredet.«17Dann traten einige von den führenden Männern des Landes nach vorne und erzählten vor dem versammelten Volk:18»Als König Hiskia noch regierte, gab es einen Propheten namens Micha aus Moreschet. Im Auftrag des HERRN, des allmächtigen Gottes, prophezeite er dem ganzen Volk: ›Der Berg Zion wird zu einem umgepflügten Acker werden, die Stadt Jerusalem zu einem Trümmerhaufen, und auf dem Tempelberg wird das Gestrüpp wuchern!‹ (Mi 3,12)19Doch weder König Hiskia von Juda noch das Volk ließen ihn deswegen töten; nein, Hiskia hatte Ehrfurcht vor dem HERRN und flehte zu ihm um Erbarmen. Da ließ der HERR das Unheil nicht geschehen, das er angekündigt hatte. – Wenn wir jetzt Jeremia töten, bringen wir großes Unglück über uns selbst!«
Der Prophet Uria bezahlt seine Botschaft mit dem Leben
20In jener Zeit gab es noch einen anderen Propheten, der wie Jeremia im Auftrag des HERRN weissagte: Uria, der Sohn von Schemaja, aus Kirjat-Jearim. Auch er kündigte Jerusalem und dem ganzen Land Juda Unheil an.21Als König Jojakim, seine Heerführer und die führenden Männer davon hörten, wollte der König ihn töten lassen. Uria erfuhr es und floh voller Angst nach Ägypten.22Doch Jojakim schickte Elnatan, den Sohn von Achbor, mit einigen anderen Männern dorthin.23Sie nahmen Uria in Ägypten gefangen und brachten ihn zu Jojakim zurück. Der ließ ihn mit dem Schwert hinrichten und seine Leiche auf den Armenfriedhof werfen.24Jeremia aber kam mit dem Leben davon. Er wurde nicht dem Volk ausgeliefert, das ihn umgebracht hätte, denn Ahikam, der Sohn von Schafan, setzte sich für ihn ein.
1Kurz nachdem Jojakim Ben-Joschija König über Juda geworden war, kam folgendes Wort Jahwes:2„So spricht Jahwe: Stell dich in den Vorhof von Jahwes Haus und rede zu allen, die aus den Städten Judas kommen, um sich im Haus Jahwes niederzuwerfen! Sag ihnen alles, was ich dir befohlen habe! Lass nichts davon aus!3Vielleicht hören sie ja darauf und jeder kehrt von seinem bösen Weg um. Dann wird es mir leidtun und ich werde das Unheil, das ich ihnen wegen der Bosheit ihrer Taten angedroht habe, nicht über sie bringen.4Sag ihnen: 'So spricht Jahwe: Wenn ihr nicht auf mich hört und euch nicht an meine Weisungen haltet,5wenn ihr auch nicht auf die Worte meiner Diener, der Propheten, hört – auf die ihr nie gehört habt, obwohl ich sie immer wieder zu euch gesandt habe –,6dann werde ich mit diesem Haus dasselbe tun wie mit Schilo.[1] Und diese Stadt werde ich zu einem Fluchwort für alle Völker der Erde machen.'“7Die Priester, die Propheten und das ganze Volk hörten, was Jeremia im Haus Jahwes sagte.8Als er zu Ende war und den Auftrag Jahwes ausgeführt hatte, stürzten sich alle auf ihn. Sie packten ihn und schrien: „Dafür musst du sterben!9Weshalb verkündest du im Namen Jahwes, dass es diesem Haus wie Schilo ergehen und dass diese Stadt in Trümmern liegen und menschenleer sein wird?“ Das ganze Volk rottete sich im Vorhof des Tempels gegen Jeremia zusammen.10Als die führenden Männer Judas davon hörten, kamen sie vom Königspalast zum Haus Jahwes hinauf und nahmen am Eingang des Neuen Tores Platz.11Die Priester und Propheten klagten Jeremia vor ihnen und dem versammelten Volk an. „Dieser Mann verdient den Tod!“, sagten sie. „Er hat gegen diese Stadt geweissagt. Ihr habt es ja selbst gehört.“12Darauf erwiderte Jeremia: „Jahwe hat mich beauftragt, gegen dieses Haus und gegen diese Stadt all das zu weissagen, was ihr gehört habt.13So bessert nun euer Leben und euer ganzes Tun und hört auf Jahwe, euren Gott. Dann wird es Jahwe leidtun und er wird das Unheil nicht über euch kommen lassen.14Ich selbst bin ja in eurer Hand. Macht mit mir, was ihr wollt.15Doch eins sollt ihr wissen: Wenn ihr mich tötet, bringt ihr unschuldiges Blut über euch, über diese Stadt und ihre Einwohner. Denn so wahr ich hier stehe: Jahwe hat mich zu euch geschickt, um euch genau diese Worte zu überbringen.“16Da waren sich die Oberen und das ganze Volk einig: „Dieser Mann hat auf keinen Fall die Todesstrafe verdient, denn er hat im Namen Jahwes, unseres Gottes, zu uns gesprochen.“17Es standen auch einige von den Ältesten des Landes auf und sagten:18„Micha von Moreschet hat zur Zeit des Königs Hiskija von Juda geweissagt und zum ganzen Volk gesagt: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige: Zion wird umgepflügt wie ein Acker, Jerusalem wird zu einem Trümmerhaufen und der Tempelberg zu einem bewaldeten Hügel.' (Mi 1,1; Mi 3,12)19Haben ihn der König Hiskija und das ganze Volk damals etwa getötet? Nein, Hiskija hat sich Jahwe unterworfen und ihn angefleht, sodass es Jahwe leidtat und er das Unheil nicht über sie brachte. Aber wir sind dabei, durch ein großes Unrecht unser Leben in Gefahr zu bringen!“
Hinrichtung des Propheten Urija
20Es gab damals noch einen anderen Propheten, der ganz ähnlich wie Jeremia im Namen Jahwes gegen diese Stadt und das Land Juda weissagte. Es war Urija Ben-Schemaja aus Kirjat-Jearim.21Als König Jojakim, seine Heerführer und Oberen dessen Worte hörten, wollte der König ihn töten lassen. Urija erfuhr davon, bekam Angst und floh nach Ägypten.22Da schickte Jojakim Elnatan Ben-Achbor mit einigen Männern dorthin.23Sie holten Urija aus Ägypten zurück und brachten ihn vor den König. Der ließ ihn mit dem Schwert hinrichten und seine Leiche auf die Gräber des einfachen Volkes werfen.24Doch Jeremia entging der Hinrichtung, weil Ahikam Ben-Schafan ihn in Schutz nahm und nicht zuließ, dass er vom Volk getötet wurde.