von Deutsche Bibelgesellschaft1Wenn du zu Tische sitzt mit einem hohen Herrn, so achte nur auf das, was du vor dir hast,2und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist;3wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist trügerisches Brot.4Bemühe dich nicht, reich zu werden; da spare deine Klugheit! (Spr 28,22)5Du richtest deine Augen auf Reichtum, und er ist nicht mehr da; denn er macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.6Iss nicht das Brot eines Missgünstigen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts;7denn in seinem Herzen ist er berechnend; er spricht zu dir: Iss und trink!, und sein Herz ist doch nicht mit dir.8Den Bissen, den du gegessen hast, musst du ausspeien, und deine freundlichen Worte sind vergeudet.9Rede nicht vor des Unverständigen Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede.10Verrücke nicht uralte Grenzen und vergreife dich nicht an dem Acker der Waisen, (Spr 22,28)11denn ihr Helfer ist mächtig; der wird ihre Sache gegen dich führen.12Wende dein Herz hin zur Zucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede.13Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er nicht sterben; (Spr 22,15)14du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.15Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so freut sich auch mein Herz,16und meine Seele[1] ist froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist.17Dein Herz sei nicht neidisch auf den Sünder, sondern trachte täglich nach der Furcht des HERRN;18denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden.19Höre, mein Sohn, und sei weise und richte dein Herz auf den rechten Weg.20Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern;21denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen. (Spr 21,17)22Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.23Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, die Weisheit, die Zucht und die Einsicht.24Der Vater eines Gerechten freut sich, und wer einen Weisen gezeugt hat, ist fröhlich über ihn. (Spr 10,1)25Lass deinen Vater und deine Mutter sich freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.26Gib mir, mein Sohn, dein Herz und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen.27Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die fremde Frau ist ein enger Brunnen. (Spr 7,10; Spr 22,14)28Auch lauert sie wie ein Räuber und mehrt die Treulosen unter den Menschen.29Wer hat Weh? Wer hat Leid? Wer hat Zank? Wer hat Klagen? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat trübe Augen? (Spr 20,1; Jes 56,12)30Die bis in die Nacht beim Wein sitzen und kommen, gemischten Wein zu kosten.31Sieh den Wein nicht an, wie er so rot ist und im Glase so schön steht: Er geht glatt ein,32aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.33Da werden deine Augen seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird Verkehrtes reden,34und du wirst sein wie einer, der mitten im Meer schläft, und wie einer schläft oben im Mastkorb.35»Sie schlugen mich, aber es tat mir nicht weh; sie prügelten mich, aber ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Dann will ich’s wieder so treiben.«
Sprüche 23
King James Version
1When thou sittest to eat with a ruler, consider diligently what is before thee:2And put a knife to thy throat, if thou be a man given to appetite.3Be not desirous of his dainties: for they are deceitful meat.4Labour not to be rich: cease from thine own wisdom.5Wilt thou set thine eyes upon that which is not? for riches certainly make themselves wings; they fly away as an eagle toward heaven.6Eat thou not the bread of him that hath an evil eye, neither desire thou his dainty meats:7For as he thinketh in his heart, so is he: Eat and drink, saith he to thee; but his heart is not with thee.8The morsel which thou hast eaten shalt thou vomit up, and lose thy sweet words.9Speak not in the ears of a fool: for he will despise the wisdom of thy words.10Remove not the old landmark; and enter not into the fields of the fatherless:11For their redeemer is mighty; he shall plead their cause with thee.12Apply thine heart unto instruction, and thine ears to the words of knowledge.13Withhold not correction from the child: for if thou beatest him with the rod, he shall not die.14Thou shalt beat him with the rod, and shalt deliver his soul from hell.15My son, if thine heart be wise, my heart shall rejoice, even mine.16Yea, my reins shall rejoice, when thy lips speak right things.17Let not thine heart envy sinners: but be thou in the fear of the LORD all the day long.18For surely there is an end; and thine expectation shall not be cut off.19Hear thou, my son, and be wise, and guide thine heart in the way.20Be not among winebibbers; among riotous eaters of flesh:21For the drunkard and the glutton shall come to poverty: and drowsiness shall clothe a man with rags.22Hearken unto thy father that begat thee, and despise not thy mother when she is old.23Buy the truth, and sell it not; also wisdom, and instruction, and understanding.24The father of the righteous shall greatly rejoice: and he that begetteth a wise child shall have joy of him.25Thy father and thy mother shall be glad, and she that bare thee shall rejoice.26My son, give me thine heart, and let thine eyes observe my ways.27For a whore is a deep ditch; and a strange woman is a narrow pit.28She also lieth in wait as for a prey, and increaseth the transgressors among men.29Who hath woe? who hath sorrow? who hath contentions? who hath babbling? who hath wounds without cause? who hath redness of eyes?30They that tarry long at the wine; they that go to seek mixed wine.31Look not thou upon the wine when it is red, when it giveth his colour in the cup, when it moveth itself aright.32At the last it biteth like a serpent, and stingeth like an adder.33Thine eyes shall behold strange women, and thine heart shall utter perverse things.34Yea, thou shalt be as he that lieth down in the midst of the sea, or as he that lieth upon the top of a mast.35They have stricken me, shalt thou say, and I was not sick; they have beaten me, and I felt it not: when shall I awake? I will seek it yet again.
Sprüche 23
Elberfelder Bibel
von SCM Verlag1Wenn du dich hinsetzt, um mit einem Herrscher zu speisen, so achte ja auf das, was[1] du vor dir hast!2Und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du heißhungrig bist!3Sei nicht begierig auf seine Leckerbissen, denn das ist eine trügerische Speise!4Mühe dich nicht ab, es zu Reichtum zu bringen, da verzichte auf deine Klugheit[2]! (Jer 9,22; 1Tim 6,9)5Wenn du deine Augen darauf[3] richtest[4], ist er nicht ⟨mehr⟩ da. Denn plötzlich macht er sich Flügel wie ein Adler und fliegt zum Himmel. (Hi 27,19; Spr 27,24; Mt 6,19; 1Tim 6,17)6Iss nicht das Brot des Missgünstigen[5] und sei nicht begierig auf seine Leckerbissen!7Denn wie ein Haar in seiner Kehle, so ist es[6]. Iss und trink! sagt er zu dir, aber sein Herz ist nicht mit dir. (Spr 26,23)8Deinen Bissen, den du gegessen hast, den musst du ausspeien, und vergeudet hast du deine freundlichen Worte. (Jer 12,6)9Zu den Ohren eines Toren rede nicht, denn er wird deine klugen Worte verachten! (Spr 9,8)10Verrücke nicht die uralte Grenze, und in die Felder der Waisen dringe nicht ein! (Spr 22,28; Jer 7,6)11Denn ihr Erlöser ist stark; er selbst wird ihren Rechtsstreit gegen dich führen. (Ps 68,6; Spr 22,23; Jer 50,34)12Bring her zur Zucht dein Herz, und deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis! (Spr 22,17)13Entziehe dem Knaben die Züchtigung nicht! Wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. (Spr 19,18)14Du schlägst ihn mit der Rute, aber rettest sein Leben[7] vom Scheol. (Spr 22,15; 1Kor 11,32)15Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, freut sich auch mein Herz; (Spr 23,24; Spr 29,3)16und meine Nieren jubeln, wenn deine Lippen Aufrichtiges reden. (3Joh 1,4)17Dein Herz eifere nicht gegen die Sünder, sondern um die Furcht des HERRN jeden Tag! (Ps 37,1; Spr 3,31; Spr 24,19; Spr 24,21; Pred 5,6)18Denn wahrlich, es gibt ⟨noch⟩ ein Ende[8], und dann wird deine Hoffnung nicht zerstört. (Spr 24,14; Röm 5,5)19Höre du, mein Sohn, und werde weise und leite dein Herz den ⟨geraden⟩ Weg! (Spr 4,26)20Sei nicht unter Weinsäufern, ⟨noch⟩ unter denen, die Fleisch verprassen! (5Mo 21,20; Spr 20,1; Spr 28,7; Röm 13,13)21Denn ein Säufer und Schlemmer verarmt, und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen. (Spr 18,9; Spr 21,17; Pred 10,18; Lk 15,14)22Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist! (Spr 1,8; Spr 15,20; Spr 30,11; Mt 15,4)23Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, ⟨dazu⟩ Weisheit und Zucht und Verstand[9]! (Spr 4,5)24Triumphierend jubelt der Vater eines Gerechten, ⟨und⟩ wer einen Weisen gezeugt hat, der kann sich über ihn freuen. (Spr 10,1; Spr 23,15; Spr 27,11)25Es freue sich dein Vater und deine Mutter, und es juble, die dich geboren hat! (Spr 10,1; Spr 23,15; Spr 27,11)26Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und deine Augen lass an meinen Wegen Gefallen haben[10]!27Denn eine tiefe Grube ist die Hure, und ein enger Brunnen die fremde ⟨Frau⟩[11]; (Spr 22,14)28ja, sie lauert wie ein Räuber, und sie vermehrt die Treulosen[12] unter den Menschen. (1Mo 39,10; Spr 7,10; Spr 7,26; Pred 7,26)29Wer hat Ach, wer hat Weh, wer Zänkereien, wer Klage, wer Wunden ohne Ursache, wer trübe[13] Augen?30Die spät beim Wein noch sitzen, die einkehren, um den Mischkrug zu erforschen[14].31Sieh den Wein nicht an, wenn er so rötlich schimmert, wenn er im Becher funkelt[15] ⟨und⟩ leicht hinuntergleitet. (Eph 5,18)32Zuletzt beißt er wie eine Schlange und speit ⟨Gift⟩ wie eine Otter.33Deine Augen sehen Seltsames, und dein Herz redet Verworrenes, (Spr 20,1; Eph 5,18)34und du bist wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, und wie einer, der da liegt im Ausguck am Mast[16]. (1Sam 25,36; 1Kön 16,9; Spr 31,4)35»Man hat mich geschlagen, es schmerzte mich nicht; man hat mich geprügelt, ich merkte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will ihn[17] noch einmal aufsuchen.« (Jes 56,12)
1Wenn du mit einem mächtigen Herrn am Tisch sitzt, dann bedenke, wen du vor dir hast!2Beherrsche dich, selbst wenn du heißhungrig bist!3Stürze dich nicht auf seine Leckerbissen, denn wenn du meinst, sie seien dir zu Ehren aufgetischt, täuschst du dich selbst[1].
7.
4Versuche nicht, mit aller Gewalt reich zu werden; sei klug genug, darauf zu verzichten!5Schneller, als ein Adler fliegen kann, ist dein Geld plötzlich weg – wie gewonnen, so zerronnen!
8.
6Iss nicht mit einem Geizhals, sei nicht begierig nach seinen Leckerbissen,7denn er ist falsch und berechnend. »Iss und trink nur!«, fordert er dich auf, aber in Wirklichkeit gönnt er dir nichts.8Sobald du es merkst, kommt dir das Essen wieder hoch; dann waren all deine freundlichen Worte umsonst!9Versuche nicht, einem Dummkopf etwas zu erklären; er wird deinen guten Rat ohnehin nur verachten!
9. 10.
10Versetze keine alten Grenzsteine, mache den Waisen niemals ihr Eigentum streitig!11Denn in Gott haben sie einen starken Beschützer, er selbst wird gegen dich auftreten und ihnen Recht verschaffen.12Sei offen für Ermahnung und hör genau zu, wenn du etwas lernen kannst!
11. 12.
13Erspare deinem Kind die harte Strafe nicht! Ein paar Hiebe werden es nicht umbringen.14Im Gegenteil: Du rettest sein Leben damit!
13.
15Mein Sohn, wenn du weise bist, dann freue ich mich darüber.16Wenn deine Worte zeigen, was Gutes in dir steckt, bin ich überglücklich.
14.
17Beneide nicht die Menschen, die Schuld auf sich laden; sondern setze stets alles daran, dem HERRN mit Ehrfurcht zu begegnen!18Dann hast du eine sichere Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht.
15.
19Hör gut zu, mein Sohn, und werde weise! Bemühe dich, auf dem rechten Weg zu bleiben!20Halte dich fern von den Weinsäufern und maßlosen Schlemmern!21Auf sie wartet die Armut; denn wer bloß isst, trinkt und schläft, hat bald nichts als Lumpen am Leib.
16.
22Hör auf deinen Vater und deine Mutter, denn sie haben dir das Leben geschenkt! Verachte sie auch dann nicht, wenn sie alt geworden sind!23Bemühe dich um Wahrheit, egal was es kostet. Wenn du Weisheit, Selbstbeherrschung und Einsicht erworben hast, dann gib sie nie wieder auf!24Der Vater eines zuverlässigen Sohnes hat allen Grund zur Freude. Wie froh macht doch ein kluger Sohn!25Darum sorge dafür, dass deine Eltern stolz auf dich sind. Deine Mutter, die dich geboren hat, soll sich glücklich schätzen!
17.
26Mein Sohn, vertraue dich mir an und nimm dir mein Leben zum Vorbild!27Hüte dich vor Huren und Ehebrecherinnen, denn sie sind so gefährlich wie ein tiefer Brunnen – schon mancher hat sich durch sie in den Tod gestürzt.28Wie Räuber lauern sie auf neue Opfer und verführen viele zur Untreue.
18.
29Bei wem sieht man Kummer und Klage? Bei wem Streit und Gejammer? Wer hat Wunden durch grundlose Schlägereien, wer hat trübe Augen?30Wer noch spät beim Wein sitzt und jede neue Sorte ausprobiert.31Lass dich nicht vom Wein verlocken, wenn er so rötlich schimmert, wenn er im Glas funkelt und so glatt die Kehle hinuntergleitet!32Denn zuletzt wirkt er wie der Biss einer giftigen Schlange.33Deine Augen sehen seltsame Dinge, deine Gedanken und Gefühle wirbeln durcheinander.34Es geht dir wie einem Seekranken auf hoher See – du fühlst dich wie im Mastkorb eines schaukelnden Schiffes.35»Man muss mich geschlagen haben«, sagst du, »aber es hat mir nicht wehgetan; ich bin verprügelt worden, aber ich habe nichts davon gemerkt! Wann wache ich endlich aus meinem Rausch auf? Ich brauche wieder ein Glas Wein!«
Sprüche 23
Neues Leben. Die Bibel
von SCM Verlag1Wenn du mit einem Herrscher zusammen speist, dann achte darauf, was dir vorgelegt wird.2Wenn du hungrig bist, setz dir ein Messer an die Kehle (Spr 23,20)3und nimm dir nicht gierig von allen Köstlichkeiten, denn es könnte ein Anschlag dahinter stecken[1].4Versuche nicht, mit aller Kraft reich zu werden; sei klug und vergeude deine Zeit nicht damit. (Spr 15,27; Spr 28,20; Mt 6,19; 1Tim 6,9)5Denn der Reichtum kann plötzlich verschwinden – er bekommt Flügel wie ein Adler und fliegt davon.6Iss nicht bei einem Menschen, der geizig ist; und habe kein Verlangen nach seinen Leckerbissen. (Ps 141,4; Spr 1,15; Spr 4,14; Spr 23,1)7»Iss und trink«, sagt er, aber er meint es nicht ehrlich, sondern die ganze Zeit denkt er nur daran, wie viel ihn das Essen kostet.8Du wirst das Essen am Ende wieder erbrechen und deine freundlichen Worte hast du vergeblich gesprochen.9Rede nicht mit einem Narren, denn er verachtet deinen Rat.10Versetze nicht uralte Grenzsteine und stiehl nicht schutzlosen Waisen ihr Land, (5Mo 19,14; Spr 22,28; Jer 22,3; Sach 7,10)11denn ihr Helfer ist stark. Er wird dich vor Gericht bringen.12Nimm die Zurechtweisung an und öffne deine Ohren für Worte der Einsicht. (Spr 22,17)13Vergiss nicht, dein Kind zu bestrafen. An einer Tracht Prügel wird es nicht sterben. (Spr 13,24; Spr 19,18; 1Kor 5,5)14Im Gegenteil, du rettest es damit vor dem Tod[2].15Mein Sohn, wie werde ich mich freuen, wenn du weise wirst. (Spr 15,20; Spr 27,11; Spr 29,3)16Ja, mein Herz wird hüpfen vor Freude, wenn du sprichst, was richtig ist.17Beneide die Sünder nicht, sondern bewahre dir täglich die Ehrfurcht vor dem HERRN. (Ps 37,1; Ps 73,3; Spr 24,1)18Denn du hast eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht werden.19Mein Sohn, hör auf mich und werde weise. Sieh zu, dass dein Herz auf dem richtigen Weg bleibt. (Spr 23,29)20Lass dich nicht mit Menschen ein, die sich mit Wein betrinken oder sich voll fressen,21denn sie sind auf dem sicheren Weg in die Armut. Zu viel Schlaf kleidet einen Menschen in Lumpen. (Spr 21,17)22Höre auf deinen Vater, der dir das Leben gab, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist. (Spr 1,8; Spr 30,17)23Suche die Wahrheit und gib sie niemals preis; und bemühe dich um Weisheit, Selbstbeherrschung und Einsicht. (Spr 4,7; Spr 18,15)24Der Vater, dessen Kind in Gottes Augen gerecht ist, hat Grund zur Freude. Welch eine Freude ist es, ein Kind[3] zu haben, das weise ist. (Spr 10,1)25Mache deinen Eltern Freude! Fröhlich soll die Frau sein, die dich geboren hat.26Mein Sohn, schenk mir dein Herz und lass deine Augen sich an meinen Wegen der Weisheit freuen. (Spr 3,1; Spr 4,4)27Eine Hure ist eine tiefe Grube; eine fremde Frau steckt voller List und Tücke[4].28Sie versteckt sich und lauert wie ein Räuber, immer auf der Suche nach einem weiteren Opfer, das seiner Frau untreu ist.29Wer hat Kummer? Wer hat Sorgen? Wer hat ständig Streit? Wer jammert in einem fort? Wer hat unnötige Verletzungen? Wer kommt mit blutunterlaufenen Augen daher? (Jes 5,11)30Das sind die, die bis spät Wein trinken und einen Becher nach dem anderen leeren.31Lass dich nicht vom perlenden, weichen Geschmack des Weins täuschen.32Am Ende beißt er wie eine giftige Schlange und sticht wie eine Otter.33Deine Augen werden seltsame Dinge sehen und du wirst dummes Zeug lallen.34Du wirst torkeln wie ein Seemann bei stürmischer See, der sich an einen schwankenden Mast klammert.[5]35Und du wirst sagen: »Sie haben mich geschlagen, aber ich habe es nicht gespürt. Ich habe nicht einmal gemerkt, dass sie mich halb tot geprügelt haben. Wann werde ich aufwachen, damit ich weitertrinken kann?« (Jes 56,12)
1Wenn du mit einem Herrscher zu Tisch sitzt, so bedenke gut, wen du vor dir hast!2Setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist!3Lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, denn das ist ein trügerisches Brot! (Spr 23,6; 1Kor 9,27; 1Kor 10,31)4Bemühe dich nicht, Reichtum zu erwerben; aus eigener Einsicht lass davon! (Spr 15,27; Kol 1,9; 1Tim 6,9)5Kaum hast du dein Auge darauf geworfen, so ist er nicht mehr da, denn sicherlich schafft er sich Flügel wie ein Adler, der zum Himmel fliegt. (Spr 27,24; Spr 28,22; Mt 6,19; 1Tim 6,17)6Iss nicht das Brot eines Missgünstigen, und lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen! (Spr 23,1)7Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er. Er spricht zu dir: »Iss und trink!« — aber er gönnt es dir nicht. (Spr 26,23)8Den Bissen, den du gegessen hast, musst du wieder ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du verschwendet.9Sprich keinem Toren gut zu, denn er wird deine weisen Reden nur verachten! (Spr 9,8; Spr 26,4; Mt 7,6)10Verrücke die uralte Grenze nicht, und dringe nicht ein in das Feld der Waisen! (5Mo 24,17; 5Mo 27,19; Spr 22,28)11Denn ihr Erlöser ist stark; er wird ihre Sache gegen dich führen. (5Mo 27,19; Ps 68,7; Spr 22,23; Jer 49,11; Jer 50,34)12Ergib dein Herz der Unterweisung und neige deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis. (Spr 22,17)13Erspare dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn mit der Rute schlägst, muss er nicht sterben. (Spr 19,18)14Indem du ihn mit der Rute schlägst, rettest du seine Seele vor dem Totenreich. (Spr 22,15; 1Kor 11,32; Hebr 12,9)15Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so ist das auch für mein Herz eine Freude, (Spr 23,24)16und mein Innerstes wird frohlocken, wenn deine Lippen reden, was richtig ist. (3Joh 1,3)17Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder, sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des HERRN! (Ps 37,1; Ps 73,3; Ps 73,17; Ps 111,10; Spr 3,31; Spr 24,1; Spr 24,21; Pred 8,12)18Denn gewiss gibt es eine Zukunft [für dich], und deine Hoffnung soll nicht zunichtewerden. (2Chr 15,7; Spr 24,14; Röm 5,5; Hebr 6,19)19Höre, mein Sohn, und sei weise, und lass dein Herz auf dem Weg geradeaus schreiten! (Spr 4,23; Spr 23,12; Spr 23,15)20Geselle dich nicht zu den Weinsäufern und zu denen, die sich übermäßigem Fleischgenuss ergeben, (Spr 20,1; Spr 23,29; Jes 5,22; Lk 21,34; Röm 13,13; Eph 5,18)21denn Säufer und Schlemmer verarmen, und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen. (Spr 19,15; Spr 21,17)22Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist! (5Mo 27,16; Spr 1,8; Spr 30,17; Eph 6,1)23Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Unterweisung und Einsicht! (Spr 4,5; Jes 55,1; Mt 13,44)24Freudig frohlockt ein Vater über einen rechtschaffenen Sohn, und wer einen Weisen gezeugt hat, freut sich über ihn. (Spr 10,1; Spr 23,15)25So mögen sich denn Vater und Mutter [über dich] freuen; es möge frohlocken, die dich geboren hat! (Spr 27,11)26Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen! (Jos 24,23; 1Sam 7,3; Ps 119,2; Mt 22,37)27Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die Fremde ist ein gefährliches Loch. (Spr 7,10; Spr 22,14; Pred 7,26)28Ja, sie lauert auf wie ein Räuber und vermehrt die Treulosen unter den Menschen. (Spr 7,26)29Wer hat Ach und wer hat Weh? Wer hat Streit? Wer hat Klage? Wer hat Wunden ohne Ursache? Wer hat trübe Augen?30Die, welche spät aufbleiben beim Wein, die einkehren, um Würzwein[1] zu kosten! (Spr 23,20)31Schau nicht darauf, wie der Wein rötlich schimmert, wie er im Becher perlt! Er gleitet leicht hinunter;32zuletzt aber beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter! (Ps 58,4)33Deine Augen werden seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird verworrenes Zeug reden; (Hos 4,11; Eph 5,18)34du wirst sein wie einer, der auf hoher See schläft und wie einer, der oben im Mastkorb liegt. (1Sam 25,36; 1Kön 16,9)35»Man hat mich geschlagen, aber es tat mir nicht weh; man prügelte mich, aber ich merkte es nicht! Wann werde ich aufwachen? Ich will es weiter so treiben, ich werde ihn wieder aufsuchen!« (Jes 56,12; Hos 4,11)