Sprüche 17

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Besser ein trockner Bissen mit Frieden als ein Haus voll Geschlachtetem mit Streit. (Spr 15,17)2 Ein kluger Knecht wird herrschen über einen schandbaren Sohn und wird mit den Brüdern das Erbe teilen.3 Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen. (Ps 66,10)4 Ein Böser achtet auf böse Mäuler, und ein Falscher hört gern auf schändliche Zungen.5 Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer; und wer sich über eines andern Unglück freut, wird nicht ungestraft bleiben. (Spr 14,31)6 Der Alten Krone sind Kindeskinder, und der Kinder Ehre sind ihre Väter.7 Es steht einem Toren nicht wohl an, von hohen Dingen zu reden, viel weniger einem Edlen, dass er mit Lügen umgeht.8 Ein Geschenk ist ein Zauberstein dem, der es gibt; wohin er sich kehrt, hat er Erfolg.9 Wer Verfehlung zudeckt, stiftet Freundschaft; wer aber eine Sache aufrührt, der macht Freunde uneins.10 Ein Scheltwort dringt tiefer bei dem Verständigen als hundert Schläge bei dem Toren.11 Ein böser Mensch trachtet stets zu widersprechen; aber ein grausamer Bote wird über ihn kommen.12 Besser einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt sind, als einem Toren in seiner Torheit.13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen.14 Wer Streit anfängt, gleicht dem, der dem Wasser den Damm aufreißt. Lass ab vom Streit, ehe er losbricht!15 Wer den Schuldigen gerecht spricht und den Gerechten schuldig, die sind beide dem HERRN ein Gräuel. (Jes 5,23)16 Was soll dem Toren Geld in der Hand, Weisheit zu kaufen, wo er doch ohne Verstand ist?17 Ein Freund liebt allezeit, und ein Bruder wird für die Not geboren. (Spr 18,24)18 Ein Tor ist, wer in die Hand gelobt und Bürge wird für seinen Nächsten. (Spr 6,1)19 Wer Zank liebt, der liebt Sünde; und wer seine Tür zu hoch macht, strebt nach Einsturz.20 Ein verkehrtes Herz findet nichts Gutes; und wer falscher Zunge ist, wird in Unglück fallen.21 Wer einen Toren zeugt, muss sich grämen, und eines Toren Vater hat keine Freude.22 Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl; aber ein betrübtes Gemüt lässt das Gebein verdorren. (Spr 15,13; Spr 15,15)23 Der Frevler nimmt gern heimlich Geschenke, zu beugen den Weg des Rechts. (2Mo 23,8)24 Ein Verständiger hat die Weisheit vor Augen; aber die Augen des Toren schweifen bis ans Ende der Welt. (Spr 4,25)25 Ein törichter Sohn ist seines Vaters Verdruss und ein Gram für die Mutter, die ihn geboren hat.26 Es ist nicht gut, dass man den Gerechten schindet oder den Edlen schlägt, der recht handelt.27 Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede, und ein verständiger Mann wird nicht hitzig. (Spr 10,19; Jak 1,19)28 Auch ein Tor, wenn er schwiege, würde für weise gehalten und für verständig, wenn er den Mund hielte. (Hi 13,5)

Sprüche 17

King James Version

1 Better is a dry morsel, and quietness therewith, than an house full of sacrifices with strife.2 A wise servant shall have rule over a son that causeth shame, and shall have part of the inheritance among the brethren.3 The fining pot is for silver, and the furnace for gold: but the LORD trieth the hearts.4 A wicked doer giveth heed to false lips; and a liar giveth ear to a naughty tongue.5 Whoso mocketh the poor reproacheth his Maker: and he that is glad at calamities shall not be unpunished.6 Children' children are the crown of old men; and the glory of children are their fathers.7 Excellent speech becometh not a fool: much less do lying lips a prince.8 A gift is as a precious stone in the eyes of him that hath it: whithersoever it turneth, it prospereth.9 He that covereth a transgression seeketh love; but he that repeateth a matter separateth very friends.10 A reproof entereth more into a wise man than an hundred stripes into a fool.11 An evil man seeketh only rebellion: therefore a cruel messenger shall be sent against him.12 Let a bear robbed of her whelps meet a man, rather than a fool in his folly.13 Whoso rewardeth evil for good, evil shall not depart from his house.14 The beginning of strife is as when one letteth out water: therefore leave off contention, before it be meddled with.15 He that justifieth the wicked, and he that condemneth the just, even they both are abomination to the LORD.16 Wherefore is there a price in the hand of a fool to get wisdom, seeing he hath no heart to it ?17 A friend loveth at all times, and a brother is born for adversity.18 A man void of understanding striketh hands, and becometh surety in the presence of his friend.19 He loveth transgression that loveth strife: and he that exalteth his gate seeketh destruction.20 He that hath a froward heart findeth no good: and he that hath a perverse tongue falleth into mischief.21 He that begetteth a fool doeth it to his sorrow: and the father of a fool hath no joy.22 A merry heart doeth good like a medicine: but a broken spirit drieth the bones.23 A wicked man taketh a gift out of the bosom to pervert the ways of judgment.24 Wisdom is before him that hath understanding; but the eyes of a fool are in the ends of the earth.25 A foolish son is a grief to his father, and bitterness to her that bare him.26 Also to punish the just is not good, nor to strike princes for equity.27 He that hath knowledge spareth his words: and a man of understanding is of an excellent spirit.28 Even a fool, when he holdeth his peace, is counted wise: and he that shutteth his lips is esteemed a man of understanding.

Sprüche 17

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Besser ein trockener Bissen und Ruhe[1] dabei als ein Haus voller Festspeisen, aber Streit dabei[2]. (Spr 15,16; Spr 16,8)2 Ein verständiger Knecht wird Herr über einen schandbaren Sohn[3], und mitten unter den Brüdern wird er die Erbschaft teilen.3 Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold; aber ein Prüfer der Herzen ist der HERR. (5Mo 8,2; Hi 23,10; Ps 66,10; Spr 16,2; Spr 21,2; Spr 27,21; Jer 17,10; 1Thess 2,4; 1Petr 1,7)4 Ein Übeltäter hört auf die Lippe des Unheils, ein Lügner[4] schenkt Gehör der Zunge des Verderbens. (Jer 5,31)5 Wer den Armen verspottet, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer sich über Unglück freut, bleibt nicht ungestraft. (Hi 31,29; Spr 14,31; Spr 24,17; Hes 25,3; Ob 1,10; Jak 2,6)6 Die Krone der Alten sind Kindeskinder, und der Kinder Schmuck sind ihre Väter. (1Mo 50,23; Hi 42,16)7 Zu einem Törichten passt überragende Rede[5] nicht; wie viel weniger zu einem Edlen lügnerische Rede! (Spr 26,7)8 Ein Zauberstein[6] ist die Bestechung in den Augen ihres Gebers[7]; wohin er sich wendet, hat er Erfolg. (1Mo 32,14; Spr 18,16; Spr 21,14)9 Wer Vergehen zudeckt, strebt nach Liebe; wer aber eine Sache ⟨immer wieder⟩ aufrührt[8], entzweit Vertraute. (Spr 10,12; Spr 16,28; 1Kor 13,5; 1Petr 4,8)10 Zurechtweisung dringt bei einem Verständigen tiefer ein als hundert Schläge bei einem Toren. (Spr 19,25)11 Nur Aufruhr sucht der Böse; aber ein grausamer Bote wird gegen ihn gesandt. (Spr 24,21; Jak 2,13)12 Mag einem eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, begegnen, nicht aber ein Tor in seiner Narrheit! (2Sam 17,8; Spr 27,3)13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. (Ps 109,4; Jer 18,20)14 ⟨Wie⟩ einer, der Wasser entfesselt, ⟨so⟩ ist der Anfang eines Streites; bevor also der Rechtsstreit losbricht, lass ab! (2Sam 2,17; Spr 20,3)15 Wer den Schuldigen[9] gerecht spricht und wer den Gerechten für schuldig[10] erklärt – ein Gräuel für den HERRN sind sie alle beide. (2Mo 23,7; 5Mo 25,1; Spr 24,24; Hes 13,19; Jak 5,6)16 Wozu denn Geld in der Hand des Toren? Um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt? (Spr 14,6)17 Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren[11]. (1Sam 19,3; 1Sam 20,17; Spr 18,24)18 Ein Mensch ohne Verstand ist, wer Handschlag gibt, wer Bürgschaft leistet gegenüber seinem Nächsten. (Spr 6,1)19 Wer Zank liebt, liebt Vergehen; wer seine Tür[12] hoch macht, sucht Bruch. (Spr 16,18; Jak 3,16)20 Wer verschlagenen[13] Herzens ist, findet kein Glück; und wer sich mit seiner Zunge windet, fällt ins Unglück. (Spr 10,14)21 Wer einen Toren zeugt, dem ⟨bringt es⟩ Kummer, und keine Freude hat der Vater eines Narren[14]. (Spr 10,1; Spr 19,13)22 Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. (Ps 32,3; Spr 12,25; Spr 15,13; Spr 18,14; Pred 2,2)23 Bestechung aus dem Gewandbausch nimmt der Gottlose an, um die Pfade des Rechts zu beugen. (2Mo 23,8; Jes 5,23; Hes 22,27; Mi 3,9)24 Der Verständige ⟨hat⟩ die Weisheit vor dem Angesicht, aber die Augen des Toren sind am Ende der Erde.25 Ein törichter Sohn ⟨bedeutet⟩ für seinen Vater Verdruss und Bitternis für die, die ihn geboren hat.26 Schon Geldstrafe für den Gerechten ist nicht gut, ⟨aber⟩ Edle zu schlagen, ist gegen das Recht.27 Wer seine Worte zügelt, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geist ⟨bewahrt⟩, ist ein verständiger Mann.28 Auch ein Narr, wenn er schweigt, kann als weise gelten, wenn er seine Lippen verschließt, als verständig.

Sprüche 17

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Lieber in Ruhe und Frieden ein trockenes Stück Brot essen als ein Festmahl mit Zank und Streit!2 Ein fähiger Diener tritt an die Stelle eines nichtsnutzigen Sohnes, ja, er darf sich zusammen mit den anderen Söhnen das Erbe teilen.3 Gold und Silber prüft man durch Schmelzen, aber was im Herzen des Menschen vorgeht, das prüft der HERR.4 Ein Übeltäter hört gern zu, wenn Böses geredet wird, und einem Lügner gefallen betrügerische Worte, die andere ins Unglück stürzen.5 Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer sich am Unglück anderer freut, bekommt seine Strafe.6 Alte Menschen sind stolz auf ihre Enkelkinder, und Kinder sind stolz auf ihre Eltern.7 Zu einem Dummkopf passen keine vernünftigen Worte, wie viel weniger passt Lüge zu einem geachteten Menschen!8 Manche glauben, Bestechung sei ein Zaubermittel, das ihnen überall Erfolg verspricht.9 Wer über die Verfehlungen anderer hinwegsieht, gewinnt ihre Liebe; wer alte Fehler immer wieder ausgräbt, zerstört jede Freundschaft.10 Ein vernünftiger Mensch lernt durch einen Tadel mehr als ein Dummkopf durch hundert Schläge!11 Ein Unruhestifter sucht nur den Aufstand, darum wird ihn eine grausame Strafe treffen[1].12 Lieber einer Bärin begegnen, der man die Jungen geraubt hat, als einem Dummen, der nur Unsinn im Kopf hat!13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, in dessen Familie ist das Unglück ein ständiger Gast.14 Ein angefangener Rechtsstreit ist so schwer aufzuhalten wie Wasserfluten, wenn der Damm einmal gebrochen ist – darum lass es gar nicht erst so weit kommen!15 Der HERR verabscheut es, wenn der Schuldige freigesprochen und der Unschuldige verurteilt wird.16 Ein Dummkopf kann sich Weisheit nicht erkaufen, sie würde ihm auch gar nichts nützen – er hat ja doch keinen Verstand!17 Ein guter Freund steht immer zu dir, und ein Bruder ist in Zeiten der Not für dich da.18 Wer sich mit Handschlag für die Schulden eines anderen verbürgt, hat den Verstand verloren!19 Der Streitsüchtige liebt die Bosheit; und wer zu hoch hinauswill, wird tief fallen[2].20 Ein verdorbener Mensch hat nichts Gutes zu erwarten; und wer Lügen verbreitet, stürzt sich ins Unglück.21 Wer einen nichtsnutzigen Sohn hat, kennt nur Sorge und Leid.22 Ein fröhliches Herz macht den Körper gesund; aber ein trauriges Gemüt macht kraftlos und krank.23 Ein gottloser Richter nimmt heimlich Bestechungsgelder an und verdreht das Recht.24 Ein vernünftiger Mensch bemüht sich um Weisheit, aber ein dummer hat nur andere Dinge im Kopf[3].25 Ein leichtsinniger Sohn bereitet seinen Eltern viel Ärger und Enttäuschung.26 Es ist schlimm genug, wenn ein Unschuldiger mit einer Geldstrafe belegt wird; aber es verstößt gegen jedes Recht, wenn ein anständiger Mann eine Prügelstrafe bekommt!27 Ein weiser Mensch ist sparsam mit seinen Worten, denn wer sich selbst beherrschen kann, ist vernünftig.28 Sogar einen Dummkopf könnte man für klug halten – wenn er sich nicht durch seine eigenen Worte verraten würde!

Sprüche 17

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Ein trockenes Brot, in Frieden verzehrt, ist besser als ein Festessen im Streit. (Spr 15,17)2 Ein kluger Diener wird herrschen über den ungeratenen Sohn seines Herrn und zusammen mit den anderen Söhnen wird er das Erbe antreten.3 Mit Feuer prüft man die Reinheit von Silber und Gold, der HERR aber prüft die Herzen. (1Chr 29,17; Ps 26,2)4 Ein boshafter Mensch hört auf böses Geschwätz; ein Lügner achtet auf böse Zungen.5 Wer den Armen verspottet, beleidigt seinen Schöpfer; wer sich über das Unglück anderer freut, erhält seine Strafe. (Hi 31,29; Spr 14,31; Spr 24,17)6 Enkelkinder sind der Ruhm der Alten; Eltern sind der Stolz ihrer Kinder. (1Mo 48,11; Spr 13,22)7 Gewählt zu reden passt nicht zu einem Narren; noch weniger Lügen zu einem geachteten Menschen.8 Bestechungsgeschenke wirken für die, die sie zahlen, wie ein Zauber; sie haben mit allem, was sie anpacken, Erfolg. (Spr 21,14; Jes 1,23; Am 5,12)9 Großzügig zu sein gegenüber den Fehlern eines anderen hält die Liebe lebendig; das ständige Reden darüber trennt die besten Freunde. (Spr 10,12; Jak 5,20)10 Einem klugen Menschen nützt eine einzige Zurechtweisung mehr als einem Narren hundert Peitschenschläge auf den Rücken.11 Ein böser Mensch sucht nur den Aufstand, doch er wird hart bestraft[1].12 Es ist besser, mit einer Bärin zusammenzutreffen, die ihrer Jungen beraubt wurde, als mit einem Narren in seiner Dummheit. (Spr 29,9; Hos 13,8)13 Wer Gutes mit Bösem zurückzahlt, in dessen Haus wird das Böse für immer bleiben. (Ps 109,5; Jer 18,20)14 Einen Streit anzufangen gleicht dem Öffnen eines Dammes; deshalb lass eine Sache lieber auf sich beruhen, bevor es zum Streit darüber kommt.15 Wer den Schuldigen freispricht und den Unschuldigen verurteilt, den verabscheut der HERR. (2Mo 23,7; Jes 5,23)16 Es ist nutzlos, Geld auszugeben, damit ein Narr sich unterrichten lässt, der keinen Sinn für die Weisheit hat.[2]17 Auf einen Freund kann man sich immer verlassen, und ein Bruder ist dazu da, dass man einen Helfer in der Not hat. (Rut 1,16; Spr 18,24)18 Nur ein unvernünftiger Mensch bürgt für einen anderen und kommt für seine Schulden auf. (Spr 6,1; Spr 11,15; Spr 22,26)19 Wer den Streit liebt, liebt die Sünde; wer stolz ist[3], fordert das Unglück heraus. (Spr 13,2; Spr 16,18; Spr 29,22)20 Ein böses Herz findet kein Glück und eine lügnerische Zunge gerät ins Unglück. (Jak 3,8)21 Ein unvernünftiges Kind bereitet Kummer; der Vater eines Narren kennt keine Freude. (Spr 10,1; Spr 17,25)22 Ein fröhliches Herz ist die beste Medizin, ein verzweifelter Geist aber schwächt die Kraft eines Menschen[4]. (Spr 15,13)23 Der Gottlose nimmt heimlich Geschenke an und beugt damit das Recht. (2Mo 23,8)24 Der kluge Mensch hat die Weisheit stets vor Augen, doch die Augen eines Narren wandern bis an das Ende der Erde. (Pred 2,14)25 Ein unvernünftiger Sohn macht dem Vater Kummer und verbittert der Mutter das Leben. (Spr 10,1)26 Es ist unrecht, einen Gerechten dafür bezahlen zu lassen, dass er gut ist, oder einen anständigen Menschen dafür zu bestrafen, dass er ehrlich ist[5].27 Ein weiser Mensch macht nicht viel Worte; ein kluger Mensch verhält sich besonnen. (Spr 10,19; Jak 1,19)28 Selbst einen Narren hält man für weise, wenn er schweigt; solange er den Mund nicht aufmacht, scheint er klug zu sein.

Sprüche 17

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Besser ein trockener Bissen mit Ruhe, als ein Haus voll Opferfleisch mit Streit! (Spr 16,8)2 Ein einsichtiger Knecht wird herrschen über einen schändlichen Sohn, und er wird sich mit den Brüdern das Erbe teilen. (Spr 11,29; Spr 19,26)3 Der Schmelztiegel prüft das Silber und der Ofen das Gold, der HERR aber prüft die Herzen. (5Mo 8,2; 5Mo 8,16; Ps 66,10; Spr 16,2; Spr 27,21; Jer 17,10)4 Ein Boshafter horcht auf falsche Mäuler, ein Lügner leiht verderblichen Zungen sein Ohr. (Jer 5,31; Joh 8,44; 1Joh 4,5)5 Wer über den Armen spottet, der lästert seinen Schöpfer; wer schadenfroh ist, bleibt nicht ungestraft. (Hi 31,29; Spr 14,31; Spr 24,17; Ob 1,10; 1Kor 13,6)6 Kindeskinder sind eine Krone der Alten, und die Ehre der Kinder sind ihre Väter. (1Mo 50,23; Ps 128,6)7 Zu einem Narren passt keine vortreffliche Rede, so wenig wie zu einem edlen Menschen Lügenreden. (Spr 26,7; Spr 26,9; Mt 12,35)8 Ein Bestechungsgeschenk ist wie ein Edelstein in den Augen seiner Besitzer; Überall, wo es hinkommt, hat es Erfolg. (Spr 18,16; Spr 21,14)9 Wer Liebe sucht, deckt die Verfehlung zu, wer aber eine Sache weitererzählt, trennt vertraute Freunde. (Spr 10,12; Spr 16,28; 1Petr 4,8)10 Eine Zurechtweisung macht mehr Eindruck auf den Verständigen als hundert Schläge auf den Narren. (Ps 141,5; Spr 27,22)11 Ein Boshafter sucht nur Auflehnung, aber ein unbarmherziger Bote wird gegen ihn ausgesandt werden.12 Besser, es trifft jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit! (2Sam 17,8; Spr 27,3; Hos 13,8)13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. (Ps 109,4)14 Einen Streit anfangen ist, als ob man Wasser entfesselt; darum lass ab vom Zank, ehe er heftig wird! (1Mo 13,8; Spr 20,3)15 Wer den Gottlosen gerechtspricht und wer den Gerechten verurteilt, die sind beide dem HERRN ein Gräuel. (2Mo 23,7; Spr 17,26; Spr 24,23; Jes 5,23)16 Was nützt das Geld in der Hand des Narren; soll er Weisheit kaufen in seinem Unverstand? (Spr 14,6; Spr 15,14)17 Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren. (Rut 1,16; 1Sam 20,42; Spr 18,24)18 Ein unvernünftiger Mensch ist, wer sich durch Handschlag verpflichtet und gegenüber seinem Nächsten Bürgschaft leistet. (Spr 6,1; Spr 20,16; Spr 20,25)19 Wer Übertretung liebt, der liebt Streit, und wer sein Tor hoch baut, der sucht den Einsturz. (Spr 16,18; Spr 18,6; Jak 3,16)20 Wer ein verkehrtes Herz hat, findet nichts Gutes, und wer eine arglistige Zunge hat, fällt ins Unglück. (Spr 3,32; Spr 10,10; Spr 10,14; Spr 10,21; Spr 10,31)21 Wer einen Toren zeugt, der hat Kummer, und der Vater eines Narren hat keine Freude. (Spr 10,1; Spr 17,25; Spr 19,13)22 Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. (Neh 8,10; Ps 32,2; Spr 12,25; Spr 15,13; Spr 15,15; Spr 18,14)23 Der Gottlose nimmt ein Bestechungsgeschenk aus dem Gewand, um die Pfade des Rechts zu beugen. (5Mo 16,19; Spr 29,4; Jes 5,23; Am 5,12)24 Dem Verständigen liegt die Weisheit vor Augen, die Augen des Toren aber schweifen am Ende der Erde umher. (Spr 14,6; Pred 2,14)25 Ein törichter Sohn bereitet seinem Vater Verdruss und seiner Mutter Herzeleid. (Spr 15,20; Spr 17,21)26 Einen Gerechten zu bestrafen ist schon nicht gut, erst recht nicht, Edle zu schlagen um ihrer Aufrichtigkeit willen. (Spr 17,15; Spr 18,5)27 Wer seine Worte zurückhält, der besitzt Erkenntnis, und wer kühlen Geistes ist, der ist ein weiser Mann. (Spr 10,19; Spr 16,32; Jak 1,19)28 Selbst ein Narr wird für weise gehalten, wenn er schweigt, für verständig, wenn er seine Lippen verschließt. (Spr 17,27)