Richter 13

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und die Israeliten taten wiederum, was dem HERRN missfiel, und der HERR gab sie in die Hände der Philister vierzig Jahre.2 Es war aber ein Mann aus Zora vom Geschlecht der Daniter, mit Namen Manoach, und seine Frau war unfruchtbar und hatte keine Kinder.3 Und der Engel des HERRN erschien der Frau und sprach zu ihr: Siehe, du bist unfruchtbar und hast keine Kinder, aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. (1Mo 15,2; 1Mo 15,21; 1Mo 29,31)4 So hüte dich nun, dass du nicht Wein oder starkes Getränk trinkst und nichts Unreines isst; (3Mo 11,1; 4Mo 6,2; 1Sam 1,11)5 denn du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem kein Schermesser aufs Haupt kommen soll. Denn der Knabe wird ein Geweihter Gottes sein von Mutterleibe an; und er wird anfangen, Israel zu erretten aus der Hand der Philister.6 Da kam die Frau und sagte es ihrem Mann und sprach: Es kam ein Mann Gottes zu mir, und seine Gestalt war anzusehen wie der Engel Gottes, zum Erschrecken, sodass ich ihn nicht fragte, woher er sei; und er sagte mir nicht, wie er hieß.7 Er sprach aber zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. So trinke nun keinen Wein oder starkes Getränk und iss nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Geweihter Gottes sein von Mutterleibe an bis zum Tag seines Todes.8 Da bat Manoach den HERRN und sprach: Bitte, mein Herr, der Mann Gottes, den du gesandt hast, komme noch einmal zu uns, dass er uns lehre, was wir mit dem Knaben tun sollen, der geboren werden soll.9 Und Gott erhörte Manoach, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau. Sie saß aber auf dem Felde, und ihr Mann Manoach war nicht bei ihr.10 Da lief sie eilends und sagte es ihrem Mann und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der heute zu mir kam.11 Manoach machte sich auf und ging hinter seiner Frau her und kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit der Frau geredet hat? Er sprach: Ja.12 Und Manoach sprach: Wenn nun eintrifft, was du gesagt hast: Wie sollen wir’s mit dem Knaben halten und tun?13 Der Engel des HERRN sprach zu Manoach: Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten:14 Sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und soll keinen Wein oder starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen; alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten. (Ri 4,1)15 Manoach sprach zum Engel des HERRN: Wir möchten dich gern hierbehalten und dir ein Ziegenböcklein zurichten. (Ri 6,18)16 Aber der Engel des HERRN antwortete Manoach: Wenn du mich auch hier hältst, so esse ich doch von deiner Speise nicht. Willst du aber ein Brandopfer bringen, so kannst du es dem HERRN opfern. Manoach aber wusste nicht, dass es der Engel des HERRN war.17 Und Manoach sprach zum Engel des HERRN: Wie heißt du? Denn wir wollen dich ehren, wenn nun eintrifft, was du gesagt hast. (1Mo 32,30)18 Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen, der doch wunderbar ist?19 Da nahm Manoach ein Ziegenböcklein und Speisopfer und brachte es auf einem Felsen dem HERRN dar. Und Wunderbares geschah; Manoach aber und seine Frau sahen zu. (Ri 6,21)20 Und als die Flamme aufloderte vom Altar gen Himmel, fuhr der Engel des HERRN auf in der Flamme des Altars. Als das Manoach und seine Frau sahen, fielen sie zur Erde auf ihr Angesicht.21 Und der Engel des HERRN erschien Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des HERRN war,22 und sprach zu seiner Frau: Wir müssen des Todes sterben, weil wir Gott gesehen haben. (2Mo 33,20)23 Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und Speisopfer nicht angenommen von unsern Händen. Er hätte uns auch all das nicht sehen und jetzt nicht hören lassen.24 Und die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson. Und der Knabe wuchs heran, und der HERR segnete ihn. (1Mo 24,1; 1Mo 35,9; 4Mo 22,6)25 Und der Geist des HERRN fing an, ihn umzutreiben im Lager Dans zwischen Zora und Eschtaol. (4Mo 24,2; 4Mo 24,4; Ri 3,9; Ri 6,34; Ri 14,6; Ri 14,19; Ri 15,14; 1Sam 10,6; 1Sam 10,10; 1Sam 16,13; Hes 11,5)

Richter 13

King James Version

1 And the children of Israel did evil again in the sight of the LORD; and the LORD delivered them into the hand of the Philistines forty years.2 And there was a certain man of Zorah, of the family of the Danites, whose name was Manoah; and his wife was barren, and bare not.3 And the angel of the LORD appeared unto the woman, and said unto her, Behold now, thou art barren, and bearest not: but thou shalt conceive, and bear a son.4 Now therefore beware, I pray thee, and drink not wine nor strong drink, and eat not any unclean thing :5 For, lo, thou shalt conceive, and bear a son; and no razor shall come on his head: for the child shall be a Nazarite unto God from the womb: and he shall begin to deliver Israel out of the hand of the Philistines.6 Then the woman came and told her husband, saying, A man of God came unto me, and his countenance was like the countenance of an angel of God, very terrible: but I asked him not whence he was , neither told he me his name:7 But he said unto me, Behold, thou shalt conceive, and bear a son; and now drink no wine nor strong drink, neither eat any unclean thing : for the child shall be a Nazarite to God from the womb to the day of his death.8 Then Manoah intreated the LORD, and said, O my Lord, let the man of God which thou didst send come again unto us, and teach us what we shall do unto the child that shall be born.9 And God hearkened to the voice of Manoah; and the angel of God came again unto the woman as she sat in the field: but Manoah her husband was not with her.10 And the woman made haste, and ran, and shewed her husband, and said unto him, Behold, the man hath appeared unto me, that came unto me the other day.11 And Manoah arose, and went after his wife, and came to the man, and said unto him, Art thou the man that spakest unto the woman? And he said, I am .12 And Manoah said, Now let thy words come to pass. How shall we order the child, and how shall we do unto him?13 And the angel of the LORD said unto Manoah, Of all that I said unto the woman let her beware.14 She may not eat of any thing that cometh of the vine, neither let her drink wine or strong drink, nor eat any unclean thing : all that I commanded her let her observe.15 And Manoah said unto the angel of the LORD, I pray thee, let us detain thee, until we shall have made ready a kid for thee.16 And the angel of the LORD said unto Manoah, Though thou detain me, I will not eat of thy bread: and if thou wilt offer a burnt offering, thou must offer it unto the LORD. For Manoah knew not that he was an angel of the LORD.17 And Manoah said unto the angel of the LORD, What is thy name, that when thy sayings come to pass we may do thee honour?18 And the angel of the LORD said unto him, Why askest thou thus after my name, seeing it is secret?19 So Manoah took a kid with a meat offering, and offered it upon a rock unto the LORD: and the angel did wondrously; and Manoah and his wife looked on.20 For it came to pass, when the flame went up toward heaven from off the altar, that the angel of the LORD ascended in the flame of the altar. And Manoah and his wife looked on it , and fell on their faces to the ground.21 But the angel of the LORD did no more appear to Manoah and to his wife. Then Manoah knew that he was an angel of the LORD.22 And Manoah said unto his wife, We shall surely die, because we have seen God.23 But his wife said unto him, If the LORD were pleased to kill us, he would not have received a burnt offering and a meat offering at our hands, neither would he have shewed us all these things , nor would as at this time have told us such things as these.24 And the woman bare a son, and called his name Samson: and the child grew, and the LORD blessed him.25 And the Spirit of the LORD began to move him at times in the camp of Dan between Zorah and Eshtaol.

Richter 13

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und die Söhne Israel taten weiter, was böse war in den Augen des HERRN. Da gab sie der HERR vierzig Jahre in die Hand der Philister. (Ri 2,11; Ri 10,7; Ri 14,4; 1Sam 4,9)2 Da war nun ein Mann aus Zora, von einer Sippe der Daniter, sein Name war Manoach. Seine Frau aber war unfruchtbar und gebar nicht. (1Mo 11,30; 1Mo 49,16; Jos 15,33; 1Chr 2,53)3 Und der Engel des HERRN erschien der Frau und sprach zu ihr: Sieh doch, du bist unfruchtbar und gebierst nicht; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. (1Mo 18,10; Ri 6,12; Lk 1,11; Lk 1,13)4 Und nun, nimm dich ja in Acht und trinke weder Wein noch Rauschtrank und iss ja nichts Unreines! (4Mo 6,2)5 Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Ein Schermesser soll nicht auf sein Haupt kommen, denn ein Nasiräer[1] Gottes soll der Junge sein vom Mutterleib an. Er aber wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten. (Ri 16,17; 1Sam 1,11; Gal 1,15)6 Und die Frau kam und sprach zu ihrem Mann und sagte: Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, und sein Aussehen war wie das Aussehen des Engels Gottes, sehr furchtbar. Ich habe ihn aber nicht gefragt, woher er sei, und seinen Namen hat er mir nicht genannt. (1Sam 2,27; 1Kön 17,18; Apg 6,15; Apg 10,3)7 Und er sagte zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Und nun, trinke weder Wein noch Rauschtrank und iss nichts Unreines; denn ein Nasiräer[2] Gottes soll der Junge sein vom Mutterleib an bis zum Tag seines Todes. (Am 2,11)8 Da betete Manoach zu dem HERRN und sagte: Bitte, Herr, der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge doch noch einmal zu uns kommen und uns lehren, was wir tun sollen mit dem Jungen, der geboren werden soll.9 Und Gott hörte auf die Stimme Manoachs. Und der Engel Gottes kam noch einmal zu der Frau, als sie gerade auf dem Feld saß und Manoach, ihr Mann, nicht bei ihr war. (1Joh 5,14)10 Da beeilte sich die Frau, lief, berichtete es ihrem Mann und sagte zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tag zu mir gekommen ist!11 Da machte sich Manoach auf und folgte seiner Frau. Und er kam zu dem Mann und sagte zu ihm: Bist du der Mann, der zu der Frau geredet hat? Er sagte: Ich bin es.12 Und Manoach sagte: Nun, ⟨wenn⟩ dein Wort eintrifft, was soll die ⟨Lebens⟩weise des Jungen und sein Tun sein? (Ps 143,8)13 Da sprach der Engel des HERRN zu Manoach: Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten.14 Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht essen, und Wein und Rauschtrank soll sie nicht trinken, und sie soll nichts Unreines essen. Alles, was ich ihr geboten habe, soll sie beachten. (4Mo 6,2)15 Und Manoach sagte zu dem Engel des HERRN: Wir hätten dich gern zurückgehalten und dir ein Ziegenböckchen zubereitet. (Ri 6,18)16 Doch der Engel des HERRN sprach zu Manoach: Wenn du mich auch aufhieltest, ich würde nicht von deinem Brot essen. Willst du aber ein Brandopfer zubereiten, opfere es dem HERRN! Manoach hatte nämlich nicht erkannt, dass es der Engel des HERRN war.17 Da sagte Manoach zum Engel des HERRN: Wie[3] ist dein Name? Wenn dein Wort eintrifft, möchten wir dich ehren.18 Doch der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du denn nach meinem Namen? Er ist zu wunderbar! (1Mo 32,30; Neh 9,5; Jes 9,5)19 Da nahm Manoach das Ziegenböckchen und das Speisopfer und opferte es dem HERRN auf dem Felsen. Er aber vollbrachte Wunderbares[4], und Manoach und seine Frau sahen zu.20 Es geschah nämlich, als die Flamme vom Altar zum Himmel emporstieg, da fuhr der Engel des HERRN in der Flamme des Altars hinauf. Manoach aber und seine Frau sahen zu und fielen auf ihr Angesicht zur Erde. (3Mo 9,24; Ri 6,19; 1Chr 21,16; Hes 1,28)21 Der Engel des HERRN aber erschien Manoach und seiner Frau danach nicht mehr. Da ⟨erst⟩ erkannte Manoach, dass es der Engel des HERRN war.22 Und Manoach sagte zu seiner Frau: Ganz sicher müssen wir ⟨jetzt⟩ sterben, denn wir haben Gott gesehen! (2Mo 3,6; 2Mo 24,10; Ri 6,22)23 Aber seine Frau sagte zu ihm: Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er aus unserer Hand nicht Brandopfer und Speisopfer angenommen, und er hätte uns nicht dies alles sehen lassen und uns jetzt nicht so etwas hören lassen. (Ps 20,4)24 Und die Frau gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Simson. Und der Junge wuchs heran, und der HERR segnete ihn. (1Sam 2,21; Lk 1,80; Hebr 11,32)25 Und der Geist des HERRN fing an, ihn zu treiben in Machaneh-Dan[5] zwischen Zora und Eschtaol. (Jos 19,41; Ri 3,10; Ri 16,31; Ri 18,2; Ri 18,12)

Richter 13

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Wieder taten die Israeliten, was dem HERRN missfiel. Deshalb ließ er zu, dass die Philister sie vierzig Jahre lang unterdrückten.2 Zu dieser Zeit lebte ein Mann namens Manoach. Er kam aus Zora und gehörte zum Stamm Dan. Manoach war verheiratet, aber er hatte keine Kinder, weil seine Frau unfruchtbar war.3 Eines Tages erschien der Engel des HERRN seiner Frau und sagte: »Du konntest bisher keine Kinder bekommen. Aber nun wirst du schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen.4 Achte darauf, keinen Wein oder andere berauschende Getränke zu trinken. Iss auch nichts, was der Herr für unrein erklärt hat!5 Denn der Sohn, den du bekommst, wird schon im Mutterleib Gott geweiht sein. Niemals dürfen seine Haare geschnitten werden! Er wird beginnen, Israel von den Philistern zu befreien.«6 Da lief die Frau zu Manoach und erzählte ihm: »Ein Bote Gottes ist bei mir gewesen. Er sah aus wie ein Engel! Ich hatte solche Angst! Ich habe ihn nicht einmal gefragt, woher er kommt. Er hat sich auch nicht vorgestellt.7 Er sagte zu mir, ich würde schwanger werden und einen Sohn bekommen. Deshalb soll ich keinen Wein oder andere berauschende Getränke mehr trinken und nichts essen, was der Herr für unrein erklärt hat. Denn das Kind soll von Mutterleib an bis zu seinem Tod Gott geweiht sein.«8 Da betete Manoach: »Bitte, Herr, schick doch deinen Boten noch einmal zu uns, damit er uns genau sagt, was wir mit dem Jungen tun sollen, den wir bekommen.«9 Gott erhörte ihn und sandte seinen Engel zum zweiten Mal zu der Frau. Sie war gerade ohne ihren Mann auf dem Feld.10 Schnell lief sie zu Manoach und rief: »Komm! Der Mann, der neulich bei mir war, ist wieder da.«11 Manoach ging mit ihr zu dem Engel und sagte zu ihm: »Bist du der Mann, der mit meiner Frau gesprochen hat?« »Ja, ich bin es«, antwortete er.12 Da fragte Manoach: »Wenn deine Ankündigung eintrifft, wie sollen wir dann mit dem Jungen umgehen? Wie müssen wir uns verhalten?«13 Der Engel des HERRN erwiderte: »Deine Frau soll alles meiden, was ich ihr genannt habe.14 Sie darf nichts essen, was aus Trauben zubereitet ist, und keinen Wein oder andere berauschende Getränke trinken. Außerdem soll sie nichts essen, was Gott für unrein erklärt hat. Sie muss alle meine Anweisungen befolgen.«15 »Bitte, bleib noch da«, bat Manoach den Engel des HERRN. »Wir möchten dir einen jungen Ziegenbock zum Essen zubereiten!«16 Denn er wusste nicht, wen er vor sich hatte. Der Engel des HERRN antwortete: »So sehr du mich auch drängst, ich werde nichts essen. Aber wenn du willst, dann bring es dem HERRN als Brandopfer dar!«17 »Wie heißt du?«, fragte Manoach. »Wir würden uns gern bei dir bedanken, wenn deine Ankündigung eintrifft.«18 Der Engel erwiderte: »Du fragst nach meinem Namen? Er ist unbegreiflich für dich![1]«19 Manoach nahm den jungen Ziegenbock sowie Brot für das Speiseopfer und verbrannte es zu Ehren des HERRN auf einem Felsblock. Da ließ Gott vor ihren Augen ein Wunder geschehen:20 Als das Feuer zum Himmel aufloderte, stieg der Engel des HERRN in der Flamme empor und verschwand. Manoach und seine Frau warfen sich erschrocken zu Boden.21 Es war ihre letzte Begegnung mit dem Engel des HERRN. Nun begriff Manoach, mit wem sie gesprochen hatten.22 »Wir müssen sterben!«, rief er. »Wir haben Gott gesehen!«23 Doch seine Frau entgegnete: »Wenn der HERR uns töten wollte, hätte er bestimmt nicht unser Opfer angenommen. Dann hätte er uns auch nicht dies alles sehen lassen und uns nicht so etwas angekündigt.«24 Einige Zeit später brachte Manoachs Frau einen Sohn zur Welt und nannte ihn Simson. Der Junge wuchs heran, und der HERR segnete ihn.25 In Mahane-Dan zwischen Zora und Eschtaol wurde er zum ersten Mal vom Geist des HERRN erfasst.

Richter 13

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Wieder taten die Israeliten Böses in den Augen des HERRN, und der HERR lieferte sie 40 Jahre der Gewalt der Philister aus. (Ri 2,11)2 In jener Zeit lebte in der Stadt Zora ein Mann namens Manoach aus dem Stamm Dan. Seine Frau konnte keine Kinder bekommen, und so waren sie kinderlos. (Jos 19,41)3 Eines Tages erschien der Engel des HERRN Manoachs Frau und sprach: »Du hast bis jetzt keine Kinder bekommen können, doch nun wirst du bald schwanger werden und einen Sohn bekommen. (1Mo 16,7; Ri 6,12)4 Achte darauf, dass du weder Wein noch andere alkoholische Getränke zu dir nimmst und auch keine unreinen Speisen isst. (4Mo 6,1; Ri 13,14; Lk 1,15)5 Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, und sein Haar darf niemals geschnitten werden. Denn er wird von Geburt an ein Nasiräer[1] sein und wird beginnen, Israel von den Philistern zu befreien.«6 Die Frau lief zu ihrem Mann und erzählte ihm: »Ein Gottesmann ist mir erschienen! Er sah aus wie ein Engel Gottes; sein Anblick erschreckte mich. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er kam, und er hat mir seinen Namen nicht genannt. (1Sam 2,27)7 Aber er hat gesagt: ›Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Du darfst keinen Wein und keine anderen alkoholischen Getränke zu dir nehmen und keine unreinen Speisen essen, denn dein Sohn soll vom Tag seiner Geburt bis zum Tag seines Todes ein Nasiräer sein.‹«8 Da betete Manoach zum HERRN. Er sagte: »Herr, bitte lass den Gottesmann, den du geschickt hast, noch einmal zu uns kommen. Er soll uns sagen, wie wir mit diesem Sohn umgehen sollen, der zur Welt kommen wird.«9 Gott erhörte sein Gebet, und der Engel Gottes erschien Manoachs Frau noch einmal, als sie auf dem Feld saß. Wieder war ihr Mann nicht bei ihr,10 aber sie rannte schnell zu ihm und sagte: »Der Mann, der vor kurzem zu mir gekommen ist, ist mir wieder erschienen!«11 Manoach stand auf und lief zusammen mit seiner Frau zurück. Er fragte den Engel: »Bist du der Mann, der vor kurzem mit meiner Frau gesprochen hat?« »Ja«, antwortete er, »der bin ich.«12 Da fragte Manoach ihn: »Wenn deine Worte sich erfüllen, wie sollen wir dann mit dem Jungen umgehen? Auf was müssen wir achten?«13 Der Engel des HERRN antwortete: »Deine Frau soll alle meine Anweisungen beachten.14 Sie darf keine Trauben oder Rosinen essen[2], keinen Wein oder andere alkoholische Getränke zu sich nehmen und keine unreinen Speisen essen. Sie soll alles beachten, was ich ihr angewiesen habe.«15 Da sagte Manoach zum Engel des HERRN: »Bitte bleib noch hier; wir wollen dir einen jungen Ziegenbock zubereiten.« (Ri 6,19)16 »Auch wenn ich dableibe«, antwortete der Engel des HERRN, »werde ich nichts davon essen. Wenn du aber ein Brandopfer zubereiten willst, dann sollst du es zur Ehre des HERRN darbringen.« Manoach hatte noch nicht gemerkt, dass es der Engel des HERRN war.17 Er fragte den Engel des HERRN: »Wie heißt du? Wenn dies alles wirklich wahr wird, wollen wir dir gern unser Lob aussprechen.« (1Mo 32,30)18 »Warum fragst du nach meinem Namen?«, entgegnete der Engel des HERRN. »Du würdest ihn doch nicht verstehen, wenn ich ihn dir sagte.[3]«19 Also nahm Manoach den jungen Ziegenbock und ein Speiseopfer und brachte sie auf einem Felsen als Opfer für den HERRN dar. Da tat der HERR vor den Augen von Manoach und seiner Frau etwas Wunderbares: (Ri 6,20)20 Als die Flamme vom Altar hoch in den Himmel loderte, stieg der Engel des HERRN in ihr empor. Als Manoach und seine Frau das sahen, fielen sie zu Boden.21 Der Engel des HERRN erschien Manoach und seiner Frau nicht wieder. Manoach hatte nun erkannt, dass es der Engel des HERRN gewesen war,22 und er sagte zu seiner Frau: »Wir werden bestimmt sterben, denn wir haben Gott gesehen!« (1Mo 32,31; Ri 6,22)23 Doch seine Frau meinte: »Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, hätte er das Brand- und Speiseopfer sicher nicht von uns angenommen. Er hätte uns das alles nicht gezeigt und wir hätten nicht solche Dinge von ihm gehört.«24 Und die Frau brachte einen Sohn zur Welt und nannte ihn Simson. Der HERR segnete ihn, als er heranwuchs. (1Sam 3,19; Lk 1,80; Hebr 11,32)25 In Mahane-Dan, das zwischen den Städten Zora und Eschtaol gelegen ist, begann der Geist des HERRN ihn zu bewegen. (Ri 3,10; Ri 18,11; 1Sam 10,6)

Richter 13

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Aber die Kinder Israels taten wieder, was böse war in den Augen des HERRN; da gab sie der HERR in die Hand der Philister, 40 Jahre lang. (Ri 2,19; Ri 3,7; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,7; Jer 13,23)2 Es war aber ein Mann von Zorea, vom Geschlecht der Daniter, namens Manoach; und seine Frau war unfruchtbar und konnte keine Kinder bekommen. (1Mo 11,30; 1Mo 25,21; Jos 15,33; Jos 19,41; 1Sam 1,2; Lk 1,7)3 Und der Engel des HERRN erschien der Frau und sprach zu ihr: Siehe doch! Du bist unfruchtbar und kannst keine Kinder bekommen; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären! (1Mo 18,10; Ri 6,12; Ps 127,3; Lk 1,11; Lk 1,13; Lk 1,28; Lk 1,31)4 Und nun hüte dich doch, dass du keinen Wein noch starkes Getränk trinkst und nichts Unreines isst! (4Mo 6,2; Lk 1,15)5 Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; dem soll kein Schermesser auf das Haupt kommen; denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an, und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu erretten! (1Sam 1,11; 1Sam 7,13; Ps 139,16; Jes 44,2; Jes 49,1)6 Da kam die Frau und sagte es ihrem Mann und sprach: Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, und seine Gestalt war wie die Gestalt eines Engels Gottes, sehr schrecklich, sodass ich ihn nicht fragte, woher er komme, und er hat mir seinen Namen nicht genannt. (5Mo 33,1; Ri 2,1; Ri 2,4; Ri 6,12; Ri 13,3; 1Sam 2,27; 2Sam 24,16; 1Kön 17,18; 1Kön 17,24; 2Kön 1,10; Apg 6,15)7 Und er sprach zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; so trinke nun weder Wein noch starkes Getränk und iss nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes! (3Mo 10,9; 1Sam 1,11; 1Sam 1,28; Jer 35,6)8 Da betete Manoach zu dem HERRN und sprach: Ach, mein Herr! Lass doch den Mann Gottes, den du gesandt hast, wieder zu uns kommen, damit er uns lehrt, was wir mit dem Knaben tun müssen, der geboren werden soll! (Ps 32,8; Spr 3,5; Jak 1,5)9 Und Gott erhörte die Stimme Manoachs, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau; sie saß aber auf dem Feld, und ihr Mann Manoach war nicht bei ihr. (1Sam 7,9; 2Sam 22,7; 2Chr 30,20; 2Chr 30,27; 1Joh 5,14)10 Da lief die Frau rasch und berichtete es ihrem Mann und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tag zu mir kam! (1Mo 1,31; 2Mo 19,9; Ps 33,18)11 Und Manoach machte sich auf und ging seiner Frau nach; und er kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit [meiner] Frau geredet hat? Er sprach: Ja, ich bin’s! (Ri 13,9; Ri 13,16)12 Und Manoach sprach: Wenn nun dein Wort eintrifft, was für eine Ordnung soll für den Knaben gelten, und was soll er tun? (1Kön 3,9; Ps 143,8)13 Und der Engel des HERRN sprach zu Manoach: Von allem, was ich deiner Frau gesagt habe, soll sie sich enthalten; (Ri 13,4)14 sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und soll weder Wein noch starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen; und alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten! (5Mo 4,2; 5Mo 13,1; Joh 2,5; Joh 15,14)15 Und Manoach sprach zu dem Engel des HERRN: Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböcklein zubereiten! (1Mo 18,5; Ri 6,18)16 Aber der Engel des HERRN antwortete Manoach: Wenn du mich auch hier behieltest, so würde ich doch nicht von deiner Speise essen. Willst du aber ein Brandopfer darbringen, so sollst du es dem HERRN opfern! Manoach wusste nämlich nicht, dass es der Engel des HERRN war. (1Mo 8,20; 3Mo 1,3; 2Kön 3,27)17 Und Manoach sprach zum Engel des HERRN: Was ist dein Name? Denn wenn dein Wort eintrifft, so wollen wir dich ehren! (1Mo 32,29; 2Mo 3,13)18 Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar! (Ri 13,6; Neh 9,5; Jes 9,5)19 Da nahm Manoach das Ziegenböcklein und das Speisopfer und opferte es dem HERRN auf dem Felsen, und Er tat ein Wunder; Manoach aber und seine Frau sahen zu. (Ri 6,19; 1Kön 18,36)20 Denn als die Flamme vom Altar zum Himmel stieg, da fuhr der Engel des HERRN in der Flamme des Altars hinauf. Als Manoach und seine Frau dies sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde. (3Mo 9,24; Ri 6,19; 1Chr 21,16; 1Chr 21,26; Hes 1,28)21 Der Engel des HERRN erschien aber Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des HERRN war. (Ri 6,22; Hos 12,4)22 Und Manoach sprach zu seiner Frau: Wir müssen sicherlich sterben, weil wir Gott gesehen haben! (2Mo 33,20; 5Mo 5,26; Jes 6,5; Offb 1,17)23 Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und das Speisopfer nicht von unseren Händen angenommen; er hätte uns auch weder dies alles gezeigt noch uns jetzt so etwas hören lassen! (5Mo 29,28; 1Kön 2,9; Ps 20,4; Joh 15,15)24 Und die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson. Und der Knabe wuchs heran, und der HERR segnete ihn. (1Sam 3,19; Lk 1,80)25 Und der Geist des HERRN fing an ihn zu treiben im »Lager Dans«, zwischen Zorea und Estaol. (Jos 19,41; Ri 3,10; Ri 18,12)