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Matthäus 10

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Die Berufung der Zwölf

1 Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen. (Mk 3,13; Mk 6,7; Lk 6,12; Lk 9,1) 2 Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; (Apg 1,13) 3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus; 4 Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet. 

Die Aussendung der Zwölf

5 Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht nicht in eine Stadt der Samariter, (Mk 6,7; Lk 9,1) 6 sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. (Mt 15,24) 7 Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. (Mt 4,17; Lk 10,4) 8 Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch. (Mk 16,17) 9 Ihr sollt weder Gold noch Silber noch Kupfer in euren Gürteln haben, (Apg 20,33) 10 auch keine Tasche für den Weg, auch nicht zwei Hemden, keine Schuhe, auch keinen Stecken. Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert. (4Mo 18,31; 1Kor 9,14; 1Tim 5,18) 11 Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob jemand darin ist, der es wert ist; bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht. 12 Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; 13 und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch. 14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. (Apg 13,51) 15 Wahrlich, ich sage euch: Dem Land von Sodom und Gomorra wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt. (1Mo 19,1; Mt 11,24) 

Die Ansage kommender Verfolgungen

16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. (Mk 13,9; Lk 10,3; Lk 21,12; Röm 16,19; Eph 5,15) 17 Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen. (Mt 23,34; Apg 5,40; 2Kor 11,24) 18 Und man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. (Apg 25,23; Apg 27,24) 19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. (2Mo 4,12; Lk 12,11) 20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. (Apg 4,8; 1Kor 2,4) 21 Es wird aber ein Bruder den andern zum Tod überantworten und der Vater das Kind, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie zu Tode bringen. (Mi 7,6) 22 Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig. (Mt 24,9; Joh 15,18; 2Tim 2,12) 23 Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt. (Mt 16,28; Apg 8,1) 24 Der Jünger steht nicht über dem Meister und der Knecht nicht über seinem Herrn. (Lk 6,40; Joh 13,16; Joh 15,20) 25 Es ist für den Jünger genug, dass er werde wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausherrn Beelzebul genannt, wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen so nennen! (Mt 12,24) 

Menschenfurcht und Gottesfurcht

26 Darum fürchtet euch nicht vor ihnen. Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. (Mk 4,22; Lk 8,17; Lk 12,2) 27 Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; und was euch gesagt wird in das Ohr, das verkündigt auf den Dächern. 28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet viel mehr den, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle. (Hebr 10,31; Jak 4,12) 29 Verkauft man nicht zwei Sperlinge für einen Groschen? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. 30 Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Haupt alle gezählt. (Lk 21,18; Apg 27,34) 31 Darum fürchtet euch nicht; ihr seid kostbarer als viele Sperlinge. (Mt 6,26) 32 Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel. (Offb 3,5) 33 Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel. (Mk 8,38; Lk 9,26; 2Tim 2,12) 

Entzweiungen um Jesu willen

34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Mi 7,6; Lk 12,51) 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. (5Mo 13,7; 5Mo 33,9; Lk 14,26) 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. (Mt 16,24) 39 Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden. (Joh 12,25) 

Aufnahme um Jesu willen

40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Mk 9,37; Joh 13,20; Gal 4,14) 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen. (1Kön 17,8) 42 Und wer einem dieser Kleinen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird nicht um seinen Lohn kommen. (Mt 25,40; Mk 9,41) 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Matthäus 10

King James Version

1 And when he had called unto him his twelve disciples, he gave them power against unclean spirits, to cast them out, and to heal all manner of sickness and all manner of disease. 2 Now the names of the twelve apostles are these; The first, Simon, who is called Peter, and Andrew his brother; James the son of Zebedee, and John his brother; 3 Philip, and Bartholomew; Thomas, and Matthew the publican; James the son of Alphaeus, and Lebbaeus, whose surname was Thaddaeus; 4 Simon the Canaanite, and Judas Iscariot, who also betrayed him. 5 These twelve Jesus sent forth, and commanded them, saying, Go not into the way of the Gentiles, and into any city of the Samaritans enter ye not: 6 But go rather to the lost sheep of the house of Israel. 7 And as ye go, preach, saying, The kingdom of heaven is at hand. 8 Heal the sick, cleanse the lepers, raise the dead, cast out devils: freely ye have received, freely give. 9 Provide neither gold, nor silver, nor brass in your purses, 10 Nor scrip for your journey, neither two coats, neither shoes, nor yet staves: for the workman is worthy of his meat. 11 And into whatsoever city or town ye shall enter, enquire who in it is worthy; and there abide till ye go thence. 12 And when ye come into an house, salute it. 13 And if the house be worthy, let your peace come upon it: but if it be not worthy, let your peace return to you. 14 And whosoever shall not receive you, nor hear your words, when ye depart out of that house or city, shake off the dust of your feet. 15 Verily I say unto you, It shall be more tolerable for the land of Sodom and Gomorrha in the day of judgment, than for that city. 16 Behold, I send you forth as sheep in the midst of wolves: be ye therefore wise as serpents, and harmless as doves. 17 But beware of men: for they will deliver you up to the councils, and they will scourge you in their synagogues; 18 And ye shall be brought before governors and kings for my sake, for a testimony against them and the Gentiles. 19 But when they deliver you up, take no thought how or what ye shall speak: for it shall be given you in that same hour what ye shall speak. 20 For it is not ye that speak, but the Spirit of your Father which speaketh in you. 21 And the brother shall deliver up the brother to death, and the father the child: and the children shall rise up against their parents, and cause them to be put to death. 22 And ye shall be hated of all men for my name's sake: but he that endureth to the end shall be saved. 23 But when they persecute you in this city, flee ye into another: for verily I say unto you, Ye shall not have gone over the cities of Israel, till the Son of man be come. 24 The disciple is not above his master, nor the servant above his lord. 25 It is enough for the disciple that he be as his master, and the servant as his lord. If they have called the master of the house Beelzebub, how much more shall they call them of his household? 26 Fear them not therefore: for there is nothing covered, that shall not be revealed; and hid, that shall not be known. 27 What I tell you in darkness, that speak ye in light: and what ye hear in the ear, that preach ye upon the housetops. 28 And fear not them which kill the body, but are not able to kill the soul: but rather fear him which is able to destroy both soul and body in hell. 29 Are not two sparrows sold for a farthing? and one of them shall not fall on the ground without your Father. 30 But the very hairs of your head are all numbered. 31 Fear ye not therefore, ye are of more value than many sparrows. 32 Whosoever therefore shall confess me before men, him will I confess also before my Father which is in heaven. 33 But whosoever shall deny me before men, him will I also deny before my Father which is in heaven. 34 Think not that I am come to send peace on earth: I came not to send peace, but a sword. 35 For I am come to set a man at variance against his father, and the daughter against her mother, and the daughter in law against her mother in law. 36 And a man's foes shall be they of his own household. 37 He that loveth father or mother more than me is not worthy of me: and he that loveth son or daughter more than me is not worthy of me. 38 And he that taketh not his cross, and followeth after me, is not worthy of me. 39 He that findeth his life shall lose it: and he that loseth his life for my sake shall find it. 40 He that receiveth you receiveth me, and he that receiveth me receiveth him that sent me. 41 He that receiveth a prophet in the name of a prophet shall receive a prophet's reward; and he that receiveth a righteous man in the name of a righteous man shall receive a righteous man's reward. 42 And whosoever shall give to drink unto one of these little ones a cup of cold water only in the name of a disciple, verily I say unto you, he shall in no wise lose his reward. 

King James Bible (1769). Public Domain.
Please note the following exceptions for use and publication in the United Kingdom: Cambridge University Press

Matthäus 10

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und als er seine zwölf Jünger herangerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. (Mk 6,7; Lk 9,1) 2 Die Namen der zwölf Apostel[1] aber sind diese: der erste Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der ⟨Sohn⟩ des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder, (Mt 4,18; Mt 4,21; Mt 16,17; Mt 20,20; Joh 1,42; 1Petr 1,1) 3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der ⟨Sohn⟩ des Alphäus, und Thaddäus, (Mt 9,9; Joh 1,43; Joh 11,16) 4 Simon, der Kananäer[2], und Judas, der Iskariot[3], der ihn auch überlieferte. (Mt 26,14; Mk 6,7; Lk 9,1) 5 Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in eine Stadt der Samaritaner; (2Kön 17,24; Esr 4,10) 6 geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! (Mt 15,24; Apg 11,19; Apg 13,46) 7 Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht: Das Reich[4] der Himmel ist nahe gekommen. (Mt 3,2) 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige[5], treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt! (Mk 16,17; 3Joh 1,7) 9 Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, (Lk 22,35) 10 keine Tasche auf den Weg, noch zwei Unterkleider noch Sandalen noch einen Stab! Denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. (4Mo 18,31; 1Kor 9,4; 1Tim 5,18) 11 Wenn ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf einkehrt, so forscht, wer darin würdig ist; und dort bleibt, bis ihr weggeht! (Apg 16,15) 12 Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es! 13 Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme euer Friede darauf; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich euer Friede zu euch zurück. 14 Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird – geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen! (Apg 13,51) 15 Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt. (1Mo 19,24; Kla 4,6; Mt 11,22; Mk 13,9; Lk 10,14; Lk 12,11; Lk 20,47; Lk 21,12; Offb 20,12) 

Ermutigung zum Bekenntnis in Verfolgungen

16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe; so seid nun klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben. (Lk 10,3) 17 Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch an Gerichte[6] überliefern und in ihren Synagogen euch geißeln[7]; (Mt 23,34; Apg 5,40; Apg 6,12; Apg 22,19; 2Kor 11,24) 18 und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis. (Mt 24,14; Joh 15,27; Apg 23,33; Apg 27,24) 19 Wenn sie euch aber überliefern, so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. (2Mo 4,12) 20 Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet. 21 Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie zu Tode bringen. (Mi 7,6; Mt 10,35) 22 Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. (Lk 6,22; Joh 15,21) 23 Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird. (Mt 23,34; Apg 14,6) 24 Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer und ein Sklave nicht über seinem Herrn. (Lk 6,40; Joh 13,16) 25 Es ist dem Jünger genug, dass er wird[8] wie sein Lehrer und der Sklave wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebul[9] genannt haben, wie viel mehr seine Hausgenossen! (Mt 12,24; Joh 8,48) 26 Fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und nichts verborgen, was nicht erkannt werden wird. (Mk 4,22) 27 Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht, und was ihr ins Ohr ⟨geflüstert⟩ hört, ruft aus auf den Dächern! 28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als ⟨auch⟩ Leib zu verderben vermag in der Hölle! (Jer 1,8; Mt 5,29; Jak 4,12; 1Petr 3,14; Offb 2,10) 29 Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze[10] verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. 30 Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. 31 Fürchtet euch nun nicht! Ihr seid wertvoller als viele Sperlinge. (Mt 6,26) 32 Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. (Röm 10,9; Offb 3,5) 33 Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. (Mk 8,38; Lk 9,26; 2Tim 2,12; 2Petr 2,1; 1Joh 2,23; Jud 1,4) 34 Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und des Menschen Feinde ⟨werden⟩ seine eigenen Hausgenossen ⟨sein⟩. (Mt 10,21; Lk 12,51) 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; (5Mo 13,7; 5Mo 33,9) 38 und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. (Mt 16,24; Mk 8,34) 39 Wer sein Leben[11] findet, wird es verlieren, und wer sein Leben[12] verliert um meinetwillen, wird es finden. (Mt 16,25; Lk 9,24; Lk 14,26; Joh 12,25; 2Tim 2,11) 

Belohnung für jeden Dienst um Jesu willen

40 Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Mt 18,5; Mk 9,37; Lk 9,48; Joh 12,44; Gal 4,14) 41 Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen[13], wird eines Propheten Lohn empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen[14], wird eines Gerechten Lohn empfangen. (2Kön 4,8) 42 Und wenn jemand einem dieser Geringen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt in eines Jüngers Namen[15], wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn gewiss nicht verlieren. (Mk 9,41; Hebr 6,10) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Matthäus 10

Hoffnung für alle

von Biblica

Die zwölf Apostel

1 Dann rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Macht, böse Geister auszutreiben und alle Kranken und Leidenden zu heilen. (Mk 3,13; Lk 6,13; Apg 1,13) 2 Das sind die Namen der zwölf Apostel: zuerst Simon, den man auch Petrus nannte, und sein Bruder Andreas; dann Jakobus und sein Bruder Johannes, die Söhne von Zebedäus; 3 dazu Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der ehemalige Zolleinnehmer; Jakobus, der Sohn von Alphäus, und Thaddäus; 4 Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, und Judas Iskariot, der Jesus später verriet. 

Der Auftrag an die Apostel

5 Diese zwölf Jünger sandte Jesus aus und gab ihnen folgenden Auftrag: »Geht nicht zu den Nichtjuden oder in die Städte der Samariter, (Mk 6,7; Lk 9,1; Lk 10,3) 6 sondern geht nur zu den Menschen aus dem Volk Israel. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren umherirren. 7 Ihnen sollt ihr diese Botschaft bringen: ›Gottes himmlisches Reich ist nahe!‹ 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige gesund und treibt Dämonen aus! Tut alles, ohne etwas dafür zu verlangen, denn ihr habt auch die Kraft dazu ohne Gegenleistung bekommen. 9 Nehmt kein Geld mit auf die Reise, weder Goldstücke noch Silber- oder Kupfermünzen, 10 auch keine Tasche für unterwegs, kein zweites Hemd, keine Schuhe und keinen Wanderstock. Denn wer arbeitet, hat ein Recht darauf, dass man ihn versorgt. 11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, dann sucht jemanden, der willig[1] ist, euch aufzunehmen. Dort bleibt, bis ihr weiterzieht. 12 Wenn ihr in ein Haus eintretet, dann sagt: ›Friede sei mit euch!‹ 13 Wenn seine Bewohner euch und eure Botschaft annehmen,[2] so soll der Friede, den ihr bringt, in diesem Haus bleiben. Tun sie dies nicht, so wird der Friede sie wieder verlassen und zu euch zurückkehren. 14 Wenn ihr in einer Stadt oder in einem Haus nicht willkommen seid und man eure Botschaft nicht hören will, so geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst. 15 Ich versichere euch: Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als einer solchen Stadt.« 

Die Jünger müssen mit Widerstand rechnen

16 »Denkt daran: Ich schicke euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Seid klug wie Schlangen, und doch frei von Hinterlist wie Tauben. (Mk 13,9; Lk 12,11; Lk 21,12) 17 Nehmt euch in Acht vor den Menschen! Denn sie werden euch vor die Gerichte zerren und euch in ihren Synagogen auspeitschen. 18 Weil ihr zu mir gehört, werdet ihr vor Machthabern und Königen verhört werden. Dort werdet ihr meine Botschaft bezeugen, damit alle Völker von mir erfahren. 19 Wenn sie euch vor Gericht bringen, dann sorgt euch nicht darum, was ihr sagen oder wie ihr euch verteidigen sollt! Denn zur rechten Zeit wird Gott euch das rechte Wort geben. 20 Nicht ihr werdet es sein, die Rede und Antwort stehen, sondern der Geist eures Vaters im Himmel wird durch euch sprechen. 21 Geschwister werden einander dem Henker ausliefern und Väter ihre eigenen Kinder hinrichten lassen. Und auch Kinder werden gegen ihre Eltern vorgehen und sie in den Tod schicken. 22 Alle Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet. 23 Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, dann flieht in eine andere. Ich versichere euch: Noch ehe ihr meinen Auftrag in allen Städten Israels ausgeführt habt, wird der Menschensohn kommen. 24 Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer, und ein Diener hat es nicht besser als sein Herr. 25 Sie können zufrieden sein, wenn es ihnen genauso geht wie ihrem Lehrer oder ihrem Herrn. Wenn man aber den Herrn des Hauses schon einen ›Teufel‹[3] genannt hat, was werden sie erst zu seinen Angehörigen sagen?« 

Habt keine Angst vor den Menschen!

26 »Fürchtet euch nicht vor denen, die euch bedrohen! Denn nichts bleibt für immer verborgen, sondern eines Tages kommt die Wahrheit ans Licht, und dann werden alle Geheimnisse enthüllt. (Mk 8,38; Lk 12,2) 27 Was ich euch im Dunkeln sage, das gebt am helllichten Tag weiter! Was ich euch ins Ohr flüstere, das ruft von den Dächern. 28 Habt keine Angst vor den Menschen, die zwar den Körper, aber nicht die Seele töten können! Fürchtet vielmehr Gott, der beide, Leib und Seele, dem ewigen Verderben in der Hölle ausliefern kann. 29 Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann zwei von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Trotzdem fällt keiner tot zur Erde, ohne dass euer Vater davon weiß. 30 Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. 31 Darum habt keine Angst! Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Spatzenschwarm. 32 Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde ich mich auch vor meinem Vater im Himmel bekennen. 33 Wer aber vor den Menschen nicht zu mir steht, zu dem werde ich auch vor meinem Vater im Himmel nicht stehen.« 

Konsequenzen der Nachfolge

34 »Meint nur nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Nein, ich bringe Kampf! (Mk 8,34; Lk 12,51; Lk 14,26; Joh 12,25) 35 Ich werde Vater und Sohn, Mutter und Tochter, Schwiegertochter und Schwiegermutter gegeneinander aufbringen. 36 Die eigenen Angehörigen werden zu Feinden![4] (Mi 7,6) 37 Wer seinen Vater oder seine Mutter, seinen Sohn oder seine Tochter mehr liebt als mich, der ist es nicht wert, mein Jünger zu sein. 38 Und wer nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, der kann nicht zu mir gehören. 39 Wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen.« 

Nichts bleibt ohne Lohn

40 »Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, der nimmt Gott selbst auf, der mich gesandt hat. (Mk 9,41; Lk 10,16; Joh 13,20) 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil Gott diesen beauftragt hat, der wird auch wie ein Prophet belohnt werden. Und wer einen Menschen aufnimmt, weil dieser nach Gottes Willen lebt, wird denselben Lohn wie dieser empfangen. 42 Wer einen meiner unbedeutendsten Jünger auch nur mit einem Schluck kaltem Wasser erfrischt, weil dieser zu mir gehört, der wird seinen Lohn auf jeden Fall erhalten. Das versichere ich euch!« 

Hoffnung für alle TM
Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.
Used with permission. All rights reserved worldwide.

“Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Matthäus 10

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Jesus sendet die zwölf Apostel aus

1 Jesus rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, böse Geister auszutreiben und alle Arten von Krankheiten und Leiden zu heilen. 2 Dies sind die Namen der zwölf Apostel: der erste war Simon (der auch Petrus genannt wurde), dann kamen Andreas (der Bruder von Petrus), Jakobus (der Sohn des Zebedäus), Johannes (der Bruder von Jakobus), (Joh 1,40; Apg 1,13) 3 Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus (der Steuereintreiber), Jakobus (der Sohn des Alphäus), Thaddäus, 4 Simon (der Zelot[1]) und Judas Iskariot (der ihn später verriet). (Mt 26,25; Mt 27,3; Mk 14,44) 5 Jesus sandte die zwölf Jünger aus und gab ihnen folgenden Auftrag: »Geht nicht zu den Menschen, die Gott nicht kennen, oder zu den Samaritanern. (2Kön 17,24; Joh 4,9) 6 Geht nur zu den Menschen aus dem Volk Israel – sie sind Gottes verlorene Schafe. (Jer 50,6; Mt 15,24) 7 Geht und verkündet ihnen, dass das Himmelreich unmittelbar bevorsteht[2]. (Mt 3,2) 8 Macht die Kranken gesund, erweckt die Toten zum Leben, heilt die Aussätzigen und treibt böse Geister aus. Teilt eure Gaben genauso großzügig aus, wie ihr sie geschenkt bekommen habt! 9 Tragt kein Geld bei euch. (1Kor 9,14; 1Tim 5,18) 10 Und nehmt auch keine Tasche mit, kein zweites Hemd und Sandalen und auch keinen Wanderstab. Zögert nicht, Gastfreundschaft anzunehmen, denn wer arbeitet, verdient auch, dass man ihm zu essen gibt[3]. 11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, sucht nach einem würdigen Mann und bleibt bei ihm, bis ihr wieder weiterzieht. 12 Wenn ihr in ein Haus eingeladen werdet, dann segnet dieses Haus. 13 Wenn sich das Haus als würdig erweist, dann ruht euer Segen weiterhin darauf; andernfalls kehrt der Segen wieder zu euch zurück. 14 Wenn ihr in einem Dorf nicht willkommen seid und man euch nicht zuhören will, dann geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen. 15 Ich versichere euch: Die gottlosen Städte Sodom und Gomorra werden am Tag des Gerichts besser dastehen als ein solcher Ort. (1Mo 18,20; Mt 11,23; 2Petr 2,6; Jud 1,7) 16 Seht, ich sende euch aus wie Schafe unter die Wölfe. Seid vorsichtig wie die Schlangen und sanft wie die Tauben. (Lk 10,3; Apg 20,29) 17 Aber hütet euch vor den Menschen! Denn ihr werdet vor die Richter gezerrt und in den Synagogen geschlagen werden. (Apg 5,40; Apg 22,19; Apg 26,11) 18 Um meinetwillen müsst ihr Statthaltern und Königen Rede und Antwort stehen. Das wird euch Gelegenheit geben, ihnen von mir zu erzählen und so vor der Welt als Zeugen für mich aufzutreten. 19 Wenn ihr verhaftet werdet, macht euch keine Sorgen, was ihr zu eurer Verteidigung sagen sollt, denn Gott wird euch zur rechten Zeit die rechten Worte in den Mund legen. (Lk 12,11; Apg 4,8) 20 Nicht ihr seid es, die dann reden – nein, der Geist eures Vaters wird durch euch reden. 21 Der Bruder wird seinen Bruder verraten, Väter werden ihre Kinder verraten, und Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie dem Tod ausliefern. (Mi 7,6) 22 Ja, alle werden euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden. (Joh 15,21) 23 Wenn ihr in einer Stadt verfolgt werdet, dann flieht in die nächste. Ich versichere euch: Der Menschensohn wird wiederkommen, noch bevor ihr in allen Städten Israels gewesen seid. 24 Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer. Ein Diener steht nicht über seinem Herrn. (Joh 13,16; Joh 15,20) 25 Der Schüler teilt das Schicksal seines Lehrers und der Diener das seines Herrn. Und wenn schon der Hausherr als Herr der Dämonen[4] bezeichnet wird, wie viel mehr wird das denen geschehen, die zu seinem Haushalt gehören! 26 Doch fürchtet euch nicht vor denen, die euch bedrohen. Denn die Zeit kommt, in der die Wahrheit ans Licht kommt und alle Geheimnisse bekannt werden. (Mk 4,22) 27 Wenn der Tag anbricht, dann schreit hinaus, was ich euch heute in der Dunkelheit sage. Ruft von allen Dächern, was ich euch in die Ohren flüstere, damit jeder es hören kann! 28 Habt keine Angst vor denen, die euch umbringen wollen. Sie können nur euren Körper töten; eure Seele ist für sie unerreichbar. Fürchtet allein Gott, der Leib und Seele in der Hölle vernichten kann. (Jes 8,12; Hebr 10,31) 29 Nicht einmal ein Spatz, der doch kaum etwas wert ist, kann tot zu Boden fallen, ohne dass euer Vater es weiß. (Lk 12,6) 30 Selbst die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. (1Sam 14,45; 2Sam 14,11; Lk 21,18; Apg 27,34) 31 Deshalb habt keine Angst; ihr seid Gott kostbarer als ein ganzer Schwarm Spatzen. (Mt 6,26; Mt 12,12) 32 Wer sich hier auf der Erde öffentlich zu mir bekennt, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel bekennen. (Röm 10,9; Offb 3,5) 33 Aber wer mich hier auf der Erde verleugnet, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel verleugnen. (Mk 8,38; Lk 9,26; 2Tim 2,12) 34 Glaubt nicht, dass ich gekommen bin, um der Welt Frieden zu bringen! Nein, sondern das Schwert. 35 Ich bin gekommen, um den Sohn gegen seinen Vater aufzubringen, die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. (Mi 7,6) 36 Eure erbittertsten Feinde werdet ihr in der eigenen Familie finden. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, zu mir zu gehören; und wer seinen Sohn oder seine Tochter mehr liebt als mich, der ist es nicht wert, zu mir zu gehören. (Lk 14,26) 38 Wer sich weigert, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. (Mt 16,24; Mk 8,34; Lk 9,23; Lk 14,27) 39 Wer an seinem Leben hängt, wird es verlieren; aber wer es für mich aufgibt, wird es finden. (Mt 16,25; Mk 8,35; Lk 9,24; Lk 17,33; Joh 12,25) 40 Wer euch in sein Haus aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den Vater auf, der mich gesandt hat. (Joh 12,44; Joh 13,20) 41 Wer einen Propheten aufnimmt als einen, der für Gott spricht,[5] wird den gleichen Lohn erhalten wie der Prophet. Und wer gute und gottesfürchtige Menschen aufnimmt, weil sie an Gott glauben, wird den gleichen Lohn erhalten wie sie. (1Kön 17,9; 2Kön 4,8) 42 Und wer dem geringsten meiner Nachfolger auch nur ein Glas kaltes Wasser reicht, darf sicher sein, dafür belohnt zu werden.« 

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Matthäus 10

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Die Aussendung der zwölf Apostel

1 Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. (Apg 3,6) 2 Die Namen der zwölf Apostel[1] aber sind diese: der erste Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes; (Mt 4,18; Mt 4,21; Mt 17,1; Joh 1,42; Apg 12,2; Offb 1,1) 3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, mit dem Beinamen Thaddäus; (Mt 9,9; Mt 27,56; Mk 3,18; Joh 1,44; Joh 11,16; Apg 1,13) 4 Simon der Kananiter, und Judas Ischariot, der ihn auch verriet. (Mt 26,14; Apg 1,13) 5 Diese zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Begebt euch nicht auf die Straße der Heiden und betretet keine Stadt der Samariter; (Joh 4,9) 6 geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. (Ps 119,176; Mt 15,24; Röm 15,8) 7 Geht aber hin, verkündigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! (Mt 4,17; Lk 10,9) 8 Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es! (Jes 55,1; Apg 8,20; 1Kor 9,18) 9 Nehmt weder Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, (Lk 22,35) 10 keine Tasche auf den Weg, auch nicht zwei Hemden, weder Schuhe noch Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. (4Mo 18,31; 1Kor 9,14) 11 Wo ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf hineingeht, da erkundigt euch, wer es darin wert ist, und bleibt dort, bis ihr weiterzieht. 12 Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es [mit dem Friedensgruß][2]. 13 Und wenn das Haus es wert ist, so komme euer Friede über dasselbe. Ist es aber dessen nicht wert, so soll euer Friede wieder zu euch zurückkehren. (Apg 16,15) 14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen noch auf eure Worte hören wird, so geht fort aus diesem Haus oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen! (Apg 13,51) 15 Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sodom und Gomorra erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dieser Stadt. (Mt 11,24; Lk 12,48) 16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben! (Ps 116,6; Lk 10,3; Joh 17,18; Röm 16,19; 1Kor 14,20; Eph 5,15) 

Die kommenden Verfolgungen

17 Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch den Gerichten ausliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln; (Mt 23,34; Mk 13,9; Apg 5,40; Apg 22,25; 2Kor 11,24) 18 auch vor Fürsten und Könige wird man euch führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. (Joh 15,27; Apg 1,8; Apg 25,12) 19 Wenn sie euch aber ausliefern, so sorgt euch nicht darum, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. (Mk 13,11; Lk 12,11; 2Tim 4,17) 20 Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters ist’s, der durch euch redet. (Apg 4,8; 1Kor 15,10) 21 Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode ausliefern und ein Vater sein Kind; und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten helfen. (Mt 10,35) 22 Und ihr werdet von jedermann gehasst sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. (Mt 24,9; Mt 24,13; Lk 6,22; Jak 5,11) 23 Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht fertig sein, bis der Sohn des Menschen kommt. (Mt 16,28; Apg 8,1; Apg 9,25; Apg 9,30) 24 Der Jünger ist nicht über dem Meister, noch der Knecht über seinem Herrn; (Lk 6,40; Joh 13,16) 25 es ist für den Jünger genug, dass er sei wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausherrn Beelzebul[3] genannt, wie viel mehr seine Hausgenossen! (2Kön 1,2; Mt 12,24; Hebr 12,3) 

Vom Bekennen

26 So fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird. (Mk 4,22; 1Tim 5,25) 27 Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht, und was ihr ins Ohr hört, das verkündigt auf den Dächern! (Apg 4,10) 28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle! (Jer 1,8; Mt 5,29; Hebr 10,31; Jak 4,12) 29 Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Groschen? Und doch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. 30 Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. (1Sam 14,45; Lk 21,18) 31 Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. (Mt 10,29; Mt 12,12) 32 Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel; (Röm 10,9) 33 wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel. (Lk 9,26; 2Petr 2,1; 1Joh 2,23) 

Kämpfe und Opfer der Nachfolge

34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! (Lk 12,51) 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; (Mt 10,21) 36 und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein. (Hi 19,13; Ps 41,10) 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. (5Mo 33,9; Lk 14,26) 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt[4] und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. (Mt 16,24) 39 Wer sein Leben[5] findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden! (Mt 16,25; Mk 8,35; Lk 9,24; Phil 3,5) 

Vom gerechten Lohn

40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Lk 10,16; Joh 13,20) 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen; (1Mo 12,3; 1Kön 18,4; 2Kön 4,8) 42 und wer einem dieser Geringen auch nur einen Becher mit kaltem Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch, der wird seinen Lohn nicht verlieren! (Mk 9,41; Kol 3,24) 

Bibeltext der Schlachter
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