1Und Rehabeam zog nach Sichem, denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (2Chr 10,1)2Und Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte das, als er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und kehrte aus Ägypten zurück. (1Kön 11,40)3Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam und die ganze Gemeinde Israel kamen und redeten mit Rehabeam und sprachen:4Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. Mache du nun den harten Dienst und das schwere Joch leichter, das er uns aufgelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.5Er aber sprach zu ihnen: Geht hin bis zum dritten Tag, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin.6Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr, dass wir diesem Volk Antwort geben?7Sie sprachen zu ihm: Wirst du heute diesem Volk einen Dienst tun und ihnen zu Willen sein und sie erhören und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertan sein dein Leben lang.8Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt einen Rat mit den Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen.9Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir antworten diesem Volk, das zu mir gesagt hat: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat?10Und die Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren, sprachen zu ihm: Du sollst zu dem Volk, das zu dir sagt: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mache du es uns leichter«, so sagen: Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden.11Nun, mein Vater hat auf euch ein schweres Joch gelegt, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen.12Als nun Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam kamen am dritten Tage, wie der König gesagt hatte: Kommt wieder zu mir am dritten Tage,13da gab der König dem Volk eine harte Antwort und verwarf den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten,14und redete mit ihnen nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.15So hörte der König nicht auf das Volk; denn so war es bestimmt von dem HERRN, auf dass er sein Wort wahr machte, das er durch Ahija von Silo geredet hatte zu Jerobeam, dem Sohn Nebats. (1Kön 11,29)16Als aber ganz Israel sah, dass der König sie nicht hören wollte, gab das Volk dem König Antwort und sprach: Was haben wir für Teil an David oder Erbe am Sohn Isais? Auf zu deinen Zelten, Israel! So sorge nun du für dein Haus, David! – Da ging Israel zu seinen Zelten, (2Sam 20,1)17sodass Rehabeam nur über die Israeliten regierte, die in den Städten Judas wohnten.18Und als der König Rehabeam den Fronvogt Adoniram hinsandte, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode. Aber der König Rehabeam stieg eilends auf einen Wagen und floh nach Jerusalem. (1Kön 4,6)19Also fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag. (2Kön 17,21; Sir 47,21)
Jerobeam wird König über die zehn Stämme
20Als nun ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen war, sandten sie hin und ließen ihn rufen zu der Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Israel; niemand folgte dem Hause David als der Stamm Juda allein. (2Chr 11,1)21Und als Rehabeam nach Jerusalem kam, sammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend streitbare Männer, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzubringen.22Es kam aber Gottes Wort zu Schemaja, dem Mann Gottes:23Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und dem ganzen Hause Juda und Benjamin und dem übrigen Volk und sprich:24So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder, die Israeliten, kämpfen. Jedermann gehe wieder heim, denn das alles ist von mir geschehen. Und sie gehorchten dem Wort des HERRN, kehrten um und gingen heim, wie der HERR gesagt hatte.25Jerobeam aber baute Sichem auf dem Gebirge Ephraim aus und wohnte darin und zog von da fort und baute Pnuël aus.
Die Heiligtümer in Bethel und Dan
26Und Jerobeam dachte in seinem Herzen: Das Königtum wird nun wieder an das Haus David fallen.27Wenn dies Volk hinaufgeht, um Opfer darzubringen im Hause des HERRN zu Jerusalem, so wird sich das Herz dieses Volks wenden zu ihrem Herrn Rehabeam, dem König von Juda, und sie werden mich umbringen und wieder Rehabeam, dem König von Juda, zufallen.28Und der König hielt einen Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zum Volk: Es ist zu viel für euch, dass ihr hinauf nach Jerusalem geht; siehe, da sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben. (2Mo 32,4)29Und er stellte eins in Bethel auf, und das andere gab er nach Dan.30Und das geriet zur Sünde, denn das Volk ging vor dem einen her bis nach Dan. (1Kön 14,16)31Er baute auch ein Höhenheiligtum und machte Priester aus allerlei Leuten, die nicht von den Söhnen Levi waren.32Und Jerobeam machte ein Fest am fünfzehnten Tag des achten Monats wie das Fest in Juda und opferte auf dem Altar. So tat er in Bethel, dass er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte, und bestellte in Bethel Priester für die Höhen, die er gemacht hatte.33Und er opferte auf dem Altar, den er gemacht hatte in Bethel, am fünfzehnten Tage im achten Monat, den er sich in seinem Herzen ausgedacht hatte, und machte den Israeliten ein Fest und stieg auf den Altar, um zu opfern.
1.Könige 12
King James Version
1And Rehoboam went to Shechem: for all Israel were come to Shechem to make him king.2And it came to pass, when Jeroboam the son of Nebat, who was yet in Egypt, heard of it , (for he was fled from the presence of king Solomon, and Jeroboam dwelt in Egypt;)3That they sent and called him. And Jeroboam and all the congregation of Israel came, and spake unto Rehoboam, saying,4Thy father made our yoke grievous: now therefore make thou the grievous service of thy father, and his heavy yoke which he put upon us, lighter, and we will serve thee.5And he said unto them, Depart yet for three days, then come again to me. And the people departed.6And king Rehoboam consulted with the old men, that stood before Solomon his father while he yet lived, and said, How do ye advise that I may answer this people?7And they spake unto him, saying, If thou wilt be a servant unto this people this day, and wilt serve them, and answer them, and speak good words to them, then they will be thy servants for ever.8But he forsook the counsel of the old men, which they had given him, and consulted with the young men that were grown up with him, and which stood before him:9And he said unto them, What counsel give ye that we may answer this people, who have spoken to me, saying, Make the yoke which thy father did put upon us lighter?10And the young men that were grown up with him spake unto him, saying, Thus shalt thou speak unto this people that spake unto thee, saying, Thy father made our yoke heavy, but make thou it lighter unto us; thus shalt thou say unto them, My little finger shall be thicker than my father' loins.11And now whereas my father did lade you with a heavy yoke, I will add to your yoke: my father hath chastised you with whips, but I will chastise you with scorpions.12So Jeroboam and all the people came to Rehoboam the third day, as the king had appointed, saying, Come to me again the third day.13And the king answered the people roughly, and forsook the old men' counsel that they gave him;14And spake to them after the counsel of the young men, saying, My father made your yoke heavy, and I will add to your yoke: my father also chastised you with whips, but I will chastise you with scorpions.15Wherefore the king hearkened not unto the people; for the cause was from the LORD, that he might perform his saying, which the LORD spake by Ahijah the Shilonite unto Jeroboam the son of Nebat.16So when all Israel saw that the king hearkened not unto them, the people answered the king, saying, What portion have we in David? neither have we inheritance in the son of Jesse: to your tents, O Israel: now see to thine own house, David. So Israel departed unto their tents.17But as for the children of Israel which dwelt in the cities of Judah, Rehoboam reigned over them.18Then king Rehoboam sent Adoram, who was over the tribute; and all Israel stoned him with stones, that he died. Therefore king Rehoboam made speed to get him up to his chariot, to flee to Jerusalem.19So Israel rebelled against the house of David unto this day.20And it came to pass, when all Israel heard that Jeroboam was come again, that they sent and called him unto the congregation, and made him king over all Israel: there was none that followed the house of David, but the tribe of Judah only.21And when Rehoboam was come to Jerusalem, he assembled all the house of Judah, with the tribe of Benjamin, an hundred and fourscore thousand chosen men, which were warriors, to fight against the house of Israel, to bring the kingdom again to Rehoboam the son of Solomon.22But the word of God came unto Shemaiah the man of God, saying,23Speak unto Rehoboam, the son of Solomon, king of Judah, and unto all the house of Judah and Benjamin, and to the remnant of the people, saying,24Thus saith the LORD, Ye shall not go up, nor fight against your brethren the children of Israel: return every man to his house; for this thing is from me. They hearkened therefore to the word of the LORD, and returned to depart, according to the word of the LORD.25Then Jeroboam built Shechem in mount Ephraim, and dwelt therein; and went out from thence, and built Penuel.26And Jeroboam said in his heart, Now shall the kingdom return to the house of David:27If this people go up to do sacrifice in the house of the LORD at Jerusalem, then shall the heart of this people turn again unto their lord, even unto Rehoboam king of Judah, and they shall kill me, and go again to Rehoboam king of Judah.28Whereupon the king took counsel, and made two calves of gold, and said unto them, It is too much for you to go up to Jerusalem: behold thy gods, O Israel, which brought thee up out of the land of Egypt.29And he set the one in Bethel, and the other put he in Dan.30And this thing became a sin: for the people went to worship before the one, even unto Dan.31And he made an house of high places, and made priests of the lowest of the people, which were not of the sons of Levi.32And Jeroboam ordained a feast in the eighth month, on the fifteenth day of the month, like unto the feast that is in Judah, and he offered upon the altar. So did he in Bethel, sacrificing unto the calves that he had made: and he placed in Bethel the priests of the high places which he had made.33So he offered upon the altar which he had made in Bethel the fifteenth day of the eighth month, even in the month which he had devised of his own heart; and ordained a feast unto the children of Israel: and he offered upon the altar, and burnt incense.
Rehabeams Torheit – Teilung des Reiches – Jerobeam
1Und Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (Jos 20,7; 1Kön 12,25)2Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn des Nebat, ⟨das⟩ hörte – er war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück[1]. (1Kön 11,26)3Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Da kamen Jerobeam und die ganze Versammlung Israels. Und sie redeten zu Rehabeam und sagten:4Dein Vater hat unser Joch hart gemacht. Du aber erleichtere nun den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat! Dann wollen wir dir dienen. (1Sam 8,17; 1Kön 5,27; Mt 20,25)5Er sagte zu ihnen: Geht hin, noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir! Und das Volk ging hin.6Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er ⟨noch⟩ am Leben war, und sagte: Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben? (1Kön 10,8; Hi 12,12)7Und sie redeten zu ihm und sagten: Wenn du heute diesem Volk zum Knecht wirst und ihnen dienst und sie erhörst und gute Worte zu ihnen redest, dann werden sie alle Tage deine Knechte sein. (Spr 15,1)8Doch er verwarf den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten, und beriet sich mit den Jüngeren[2], die mit ihm groß geworden waren ⟨und⟩ die vor ihm standen.9Und er sagte zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat?10Und die Jüngeren[3], die mit ihm groß geworden waren, redeten zu ihm und sagten: So sollst du zu diesem Volk sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns« – so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner ⟨Finger⟩ ist dicker als die Hüften meines Vaters.11Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will euer Joch noch schwerer machen[4]. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen[5] züchtigen. (Pred 10,16)12Und Jerobeam und das ganze Volk kamen am dritten Tag zu Rehabeam, wie der König geredet hatte, als er sagte: Kommt am dritten Tag wieder zu mir!13Und der König antwortete dem Volk hart und verwarf den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten;14und er redete zu ihnen nach dem Rat der Jüngeren[6]: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will euer Joch noch schwerer machen[7]. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen[8] züchtigen. (Spr 5,13)15So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung vonseiten des HERRN, damit er sein Wort aufrechthielt, das der HERR durch Ahija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn des Nebat, geredet hatte. (1Mo 24,50; Ri 14,4; 1Kön 11,31; 2Chr 22,7)16Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte, da gab das Volk dem König ⟨zur⟩ Antwort: Was für einen Anteil haben wir an David? Wir haben kein Erbteil am Sohn Isais! Zu deinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David! – Und Israel ging zu seinen Zelten. (Ri 9,28; 2Sam 20,1; Spr 15,1)17Die Söhne Israel aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König. (1Kön 11,13; 1Kön 14,21)18Und der König Rehabeam schickte Adoram, den ⟨Aufseher⟩ über die Zwangsarbeit, aus. Aber ganz Israel steinigte ihn, sodass er starb. Der König Rehabeam aber bestieg eilends den Wagen[9], um nach Jerusalem zu fliehen. (1Kön 4,6)19So brach Israel mit dem Haus Davids bis zum heutigen Tag. (2Kön 17,21; Jes 7,17; Hes 37,16)20Und es geschah, als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekehrt war, da sandten sie hin und ließen ihn zur Gemeinde rufen und machten ihn zum König über ganz Israel. Niemand folgte dem Haus David außer dem Stamm Juda allein. (2Sam 20,2; 1Kön 11,13; 1Kön 11,37)21Und Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um mit dem Haus Israel zu kämpfen und ⟨so⟩ das Königtum an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzubringen.22Da geschah das Wort Gottes zu Schemaja, dem Mann Gottes: (1Kön 17,24; 2Chr 12,5)23Sage zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum Rest des Volkes:24So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen und sollt nicht mit euren Brüdern, den Söhnen Israel, kämpfen! Kehrt um, jeder in sein Haus! Denn von mir ist diese Sache ausgegangen. Da hörten sie auf das Wort des HERRN und wandten sich – nach dem Wort des HERRN – zur Heimkehr[10]. (1Mo 24,50; Ri 14,4; 1Kön 14,30; 2Chr 22,7)25Und Jerobeam baute Sichem auf dem Gebirge Ephraim aus und wohnte darin. Und von dort zog er fort und baute Pnuël aus. (1Mo 32,31; 1Kön 12,1)
Jerobeams Götzendienst
26Und Jerobeam sprach in seinem Herzen: Jetzt wird das Königtum an das Haus David zurückkommen. (1Sam 27,1; Spr 14,12)27Wenn dieses Volk hinaufzieht, um im Haus des HERRN in Jerusalem Schlachtopfer zuzubereiten, dann wird sich das Herz dieses Volkes zu ihrem Herrn zurückwenden, zu Rehabeam, dem König von Juda. Mich aber werden sie erschlagen und sich zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückwenden. (5Mo 12,5)28So beschloss denn der König, zwei goldene Kälber[11] anzufertigen. Zum Volk[12] aber sagte er: Es ist zu viel für euch, nach Jerusalem hinaufzugehen. Siehe da, Israel, deine Götter, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben![13] (2Mo 20,4; 2Mo 32,4; 1Sam 27,1; 2Kön 17,8; Spr 14,12; Hes 16,26; Hos 10,10)29Und er stellte das eine in Bethel auf, und das andere gab er nach Dan. (1Mo 28,19; Ri 18,29; 1Kön 13,4; 2Kön 10,29; 2Chr 13,8; Jer 48,13; Hos 4,15; Am 8,14)30Diese Sache aber wurde zur Sünde. Und das Volk zog vor dem einen her bis nach Dan. (1Kön 13,34; 1Kön 14,16; 2Chr 17,4; Hos 10,8)31Auch baute er Höhenheiligtümer[14] und machte Priester aus dem gesamten Volk, die nicht von den Söhnen Levi waren. (4Mo 3,10; 1Kön 13,33; 1Kön 14,23; 2Chr 11,14; Am 7,10)32Und Jerobeam machte ein Fest im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, wie das Fest, das in Juda ⟨stattfand⟩; und er stieg ⟨selbst⟩ auf den Altar[15]; so tat er es in Bethel, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte. Und er stellte in Bethel die Höhenpriester an[16], die er gemacht hatte. (3Mo 23,34; Ri 17,5)33Und er stieg ⟨selbst⟩ auf den Altar[17], den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag im achten Monat, in dem Monat, den er aus seinem Herzen erdacht hatte; und er veranstaltete für die Söhne Israel ein Fest und stieg auf den Altar, um Rauchopfer darzubringen. (1Kön 13,1; 2Kön 16,12; 2Kön 17,32)
1Rehabeam reiste nach Sichem, denn dort wollte ganz Israel ihn zum König krönen. (2Chr 10,1)2Jerobeam, der Sohn von Nebat, erfuhr noch in Ägypten davon, wohin er vor König Salomo geflohen war. Er kam sofort zurück,[1] (2Chr 10,2)3und die Israeliten schickten Abgesandte zu ihm, um ihn nach Sichem zu holen. Dort angekommen, traten sie vor Rehabeam und sagten zu ihm:4»Dein Vater war ein strenger Herrscher. Er hat hohe Steuern verlangt und uns zu harter Arbeit gezwungen. Wir erkennen dich nur als König an, wenn du uns nicht so schwere Lasten aufbürdest wie dein Vater!«5Rehabeam antwortete: »Gebt mir drei Tage Bedenkzeit und dann kommt wieder!« Da wurde die Versammlung für drei Tage unterbrochen.6In der Zwischenzeit rief Rehabeam die alten königlichen Berater zu sich, die schon im Dienst seines Vaters gestanden hatten, und fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?«7Sie antworteten: »Sei freundlich zu ihnen und gib ihnen, was sie fordern! Wenn du heute bereit bist, auf dein Volk zu hören und ihm zu dienen, dann wird dein Volk morgen auf dich hören und dir dienen.«8Aber der Ratschlag der alten Männer gefiel Rehabeam nicht. Darum fragte er seine jungen Berater, die mit ihm zusammen aufgewachsen waren und nun in seinem Dienst standen:9»Was meint ihr: Was soll ich dem Volk antworten? Sie verlangen von mir, dass ich ihnen nicht so schwere Lasten auferlege wie mein Vater.«10Die jungen Männer rieten ihm: »Diese Leute beschweren sich über deinen Vater und wollen, dass du sie sanfter anfasst? Sag ihnen: ›Im Vergleich zu mir war mein Vater ein Weichling!11Er hat euch zwar nicht gerade geschont, aber ich werde noch ganz anders durchgreifen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!‹«12Drei Tage später sprachen Jerobeam und die Abgesandten des Volkes wieder bei Rehabeam vor.13Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er hörte nicht auf den Rat der Alten,14sondern schleuderte dem Volk die Worte an den Kopf, die ihm seine jungen Altersgenossen vorgesagt hatten: »Es stimmt, mein Vater war nicht gerade zimperlich mit euch, aber ich werde noch ganz anders mit euch umspringen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!«15Der HERR hatte Rehabeam für die Bitten des Volkes taub gemacht. Denn nun sollte sich erfüllen, was Ahija aus Silo Jerobeam, dem Sohn von Nebat, im Auftrag des HERRN vorausgesagt hatte.16Als die Israeliten merkten, dass der König nicht auf sie hören wollte, riefen sie ihm zu: »Was geht uns Davids Sippe noch an? Warum geben wir uns noch mit euch ab? Wir wollen nichts mehr mit euch zu tun haben! Los, gehen wir heim!« Und sie zogen fort.17Nur die Israeliten aus dem Stammesgebiet von Juda erkannten Rehabeam als König an.18Da schickte Rehabeam Adoniram, den Aufseher über die Fronarbeiter, zu den Nordstämmen, um noch einmal mit ihnen zu verhandeln. Doch die aufgebrachte Menge steinigte Adoniram zu Tode. König Rehabeam konnte sich gerade noch in einen Wagen retten und nach Jerusalem fliehen.19So sagten sich die Stämme Nordisraels vom Königshaus David los und sind noch heute von ihm getrennt.20Als es sich im Nordreich Israel herumgesprochen hatte, dass Jerobeam aus Ägypten zurückgekehrt war, ließ man ihn zur Volksversammlung rufen und krönte ihn dort zum König über das ganze Nordreich Israel. Nur der Stamm Juda hielt zu Rehabeam, dem Nachkommen von David.
Rehabeam soll Israel nicht zurückerobern
21Als Rehabeam nach Jerusalem zurückkam, rief er sofort die besten Soldaten der Stämme Juda und Benjamin zum Kampf gegen Israel auf. Es waren 180.000 Mann. So wollte Rehabeam, Salomos Sohn, die Herrschaft über ganz Israel zurückgewinnen. (2Chr 11,1)22Doch da sprach Gott zum Propheten Schemaja:23»Bring König Rehabeam von Juda, Salomos Sohn, und allen Bewohnern der Stammesgebiete Juda und Benjamin diese Botschaft:24So spricht der HERR: Ihr sollt nicht gegen eure Brüder, die Israeliten, Krieg führen! Geht wieder nach Hause! Alles, was geschehen ist, habe ich selbst so kommen lassen.« Sie gehorchten dem Befehl des HERRN und kehrten nach Hause zurück.
König Jerobeam verführt Israel zum Götzendienst
25Jerobeam ließ die Stadt Sichem im Gebirge Ephraim ausbauen, er machte sie zur Hauptstadt und wohnte dort. Dann zog er weiter nach Pnuël und baute auch diese Stadt aus.26Immer mehr aber fürchtete er, Israel könne sich am Ende doch wieder König Rehabeam zuwenden, weil er ein Nachkomme von David war.27»Wenn das Volk regelmäßig nach Jerusalem geht«, so dachte er, »und dort im Tempel des HERRN seine Opfer darbringt, dann werden sie auch bald wieder König Rehabeam von Juda als ihren König anerkennen. Ist es aber erst einmal so weit, dann bringen sie mich um.«28Darum ließ er zwei goldene Kälber herstellen. Dem Volk erklärte er: »Es ist viel zu umständlich für euch, für jedes Opfer immer nach Jerusalem zu gehen! Seht, ihr Israeliten, hier ist euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat!«29Er ließ eine Götzenfigur in Bethel aufstellen, die andere in Dan.30Als das eine Kalb nach Dan gebracht wurde, begleiteten die Israeliten es in einer feierlichen Prozession. So brachte Jerobeam das ganze Volk dazu, gegen den Herrn zu sündigen.31Aber er ging noch weiter: Er ließ auf vielen Hügeln Opferstätten und Heiligtümer für die Götzen errichten. Dafür ernannte er auch Israeliten zu Priestern, die nicht zum Stamm Levi gehörten.32Er bestimmte einen Tag im Herbst, den 15. Tag des 8. Monats, an dem ein ähnliches Fest gefeiert werden sollte wie das Laubhüttenfest in Juda. Er selbst wollte an diesem Tag in Bethel die Stufen zum Altar hinaufsteigen, um den Kälbern, die er hatte anfertigen lassen, Opfer zu bringen. In Bethel weihte er auch die Priester, die er für den Dienst bei den neuen Opferstätten einsetzen wollte.
Ein Prophet mit einer unbequemen Botschaft
33Am 15. Tag des 8. Monats, dem Tag, den Jerobeam eigenmächtig festgesetzt hatte, feierten die Israeliten das angekündigte Fest in Bethel. Vor allen Festbesuchern stieg Jerobeam die Stufen zum Altar hinauf, um Opfer darzubringen.
Die Stämme des Nordens lösen sich vom Königshaus Davids
1Rehabeam machte sich auf den Weg nach Sichem, denn ganz Israel hatte sich dort versammelt, um ihn zum König zu krönen. (Ri 9,1; 2Chr 10,1)2Als Jerobeam, der Sohn Nebats, die Nachricht vom Tod Salomos erhielt, kehrte er aus Ägypten zurück, wohin er vor König Salomo geflohen war.3Die führenden Männer Israels ließen ihn holen; und Jerobeam trat mit der ganzen Gemeinde Israels vor Rehabeam. Sie sagten:4»Dein Vater war ein sehr strenger Herrscher. Von dir hoffen wir, dass du unseren Dienst erleichterst und das schwere Joch, das dein Vater uns auferlegt hat. Dann werden wir dir treu dienen.« (1Sam 8,11)5Rehabeam antwortete: »Geht für drei Tage fort. Dann kommt wieder her zu mir.« Damit zog das Volk ab. (1Kön 12,12)6König Rehabeam besprach sich mit den erfahrenen Beratern, die schon seinem Vater Salomo zur Seite gestanden hatten, als er noch lebte. »Was ratet ihr mir?«, fragte er. »Was soll ich dem Volk antworten?«7Sie meinten: »Wenn du dich dem Volk gegenüber heute freundlich zeigst, ihnen dienst und ihnen gibst, worum sie dich bitten, werden sie dir treue Untertanen sein.«8Doch Rehabeam verwarf den Rat der erfahrenen Berater und holte stattdessen die Meinung der jungen Männer ein, die mit ihm zusammen aufgewachsen waren und ihm jetzt dienten.9»Was ratet ihr mir?«, fragte er sie. »Was soll ich dem Volk antworten, das von mir verlangt hat: ›Erleichtere uns das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat.‹«10Die jungen Männer, die mit ihm aufgewachsen waren, antworteten: »Du solltest den Leuten, die sich über die harten Lasten deines Vaters beklagt haben, antworten: ›Mein kleiner Finger ist dicker als die Taille meines Vaters.11Mein Vater hat euch schwere Lasten auferlegt, doch ich werde noch viel mehr von euch verlangen. Mein Vater hat euch mit der Peitsche gestraft, ich werde eine Peitsche mit Stacheln verwenden!‹«12Drei Tage später kehrte Jerobeam mit dem ganzen Volk zurück, um Rehabeams Entscheidung zu hören, wie es der König angekündigt hatte. (1Kön 12,5)13Doch Rehabeam fuhr sie hart an, denn er hatte sich der Empfehlung der älteren Berater verschlossen14und folgte stattdessen der seiner jüngeren Berater. Er sagte zum Volk: »Mein Vater hat euch schwere Lasten auferlegt, doch ich werde noch viel mehr von euch verlangen! Mein Vater hat euch mit der Peitsche gestraft, ich werde eine Peitsche mit Stacheln verwenden!«15Und so weigerte sich der König, der Bitte des Volkes nachzukommen. Auf diese Weise erfüllte sich die Botschaft des HERRN an Jerobeam, den Sohn Nebats, die ihm der Prophet Ahija aus Silo überbracht hatte. (5Mo 2,30; Ri 14,4; 2Chr 10,15)16Als die Israeliten erkannten, dass der König ihre Bitte ablehnte, riefen sie: »Was haben wir mit David zu schaffen? Dieser Sohn Isais geht uns nichts an! Lass uns heimziehen, Israel! Sorge selbst für dein Haus, David!« Und sie kehrten nach Hause zurück. (2Sam 20,1)17Rehabeam herrschte allerdings weiterhin über die Israeliten, die in den Städten Judas lebten. (1Kön 11,13)18Der König schickte Adoram, den Aufseher der Fronarbeiter, doch er wurde von den Israeliten zu Tode gesteinigt. Und König Rehabeam sprang auf seinen Streitwagen und floh nach Jerusalem. (2Sam 20,24)19Bis heute weigern sich die nördlichen Stämme Israels, einen Nachkommen Davids als König anzuerkennen. (2Kön 17,21)20Als die Israeliten erfuhren, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen sie ihn holen, beriefen eine Versammlung ein und machten ihn zum König über ganz Israel. Einzig und allein der Stamm Juda hielt dem Königshaus Davids die Treue. (1Kön 11,13)
Die Weissagung Schemajas
21Als Rehabeam in Jerusalem eintraf, versammelte er die Heere von Juda und Benjamin, 180.000 ausgewählte Männer. Sie sollten gegen Israel kämpfen und ihm die Königsherrschaft zurückgewinnen. (2Chr 11,1)22Doch Gott sprach zu Schemaja, dem Mann Gottes: (2Chr 11,2; 2Chr 12,5)23»Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos und König von Juda, und dem ganzen Volk von Juda und Benjamin und dem übrigen Volk:24›So spricht der HERR: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht gegen eure Verwandten, die Israeliten. Geht wieder nach Hause, denn was geschehen ist, war mein Wille!‹« Und sie gehorchten der Botschaft des HERRN und gingen nach Hause, wie er es ihnen befohlen hatte.
Jerobeam macht goldene Kälber
25Jerobeam baute die Stadt Sichem im Gebirge Ephraim aus und ließ sich dort nieder. Später zog er von dort fort und baute die Stadt Pnuël. (Ri 8,8)26Jerobeam dachte sich: »Nun wird die Herrschaft wieder an das Geschlecht Davids zurückfallen.27Wenn die Menschen nach Jerusalem gehen, um im Haus des HERRN zu opfern, werden sie sich auch wieder ihrem Herrn, König Rehabeam von Juda, unterwerfen. Dann werden sie mich umbringen und sich wieder Rehabeam, dem König von Juda, zuwenden.« (5Mo 12,4)28So überlegte der König. Deshalb ließ er zwei goldene Kälber anfertigen und sagte zum Volk: »Es macht euch zu große Umstände, wenn ihr nach Jerusalem gehen müsst. Seht her, dies sind eure Götter, die euch aus Ägypten herausgeführt haben!« (2Mo 32,4; 2Kön 10,29; 2Chr 11,15; Hos 8,4)29Er stellte das eine in Bethel auf und das andere in Dan. (1Mo 28,19; Ri 18,27)30Das wurde für das Volk zur Sünde, denn sie gingen nun hin und nahmen dafür sogar den weiten Weg nach Dan auf sich. (2Kön 17,21)31Jerobeam errichtete außerdem Höhenheiligtümer und berief Priester aus den Reihen des Volkes, die nicht zu den Nachkommen Levis gehörten. (2Kön 17,32; 2Chr 11,13)32Er bestimmte den 15. Tag des achten Monats[1] zum Festtag, ähnlich dem Fest in Juda. In Bethel opferte er dann den goldenen Kälbern, die er hatte gießen lassen. Und dort ernannte er auch Priester der Höhenheiligtümer, die er errichtet hatte. (3Mo 23,33; 4Mo 29,12)33So ging Jerobeam am 15. Tag im achten Monat, den er dazu bestimmt hatte, hinauf zu dem Altar in Bethel, den er selbst gemacht hatte. Er stiftete ein Fest für Israel und trat selbst vor den Altar, um Weihrauch zu verbrennen.
Rehabeam wird König über Juda, Jerobeam über Israel
1Und Rehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (Jos 20,7; Jos 24,1; Jos 24,32; Ri 9,1; 2Chr 10,1)2Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, dies hörte (Jerobeam war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, denn Jerobeam war in Ägypten geblieben; (1Kön 11,26; 1Kön 11,31; 1Kön 11,40)3und man hatte hingesandt und ihn rufen lassen), da kamen Jerobeam und die ganze Gemeinde Israels und redeten mit Rehabeam und sprachen: (1Kön 12,12; 1Kön 12,20)4Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; so mache du nun den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, leichter, so wollen wir dir dienen! (1Kön 4,7; 1Kön 5,27; 1Kön 9,15; Mt 11,29; Mt 20,25)5Er aber sprach zu ihnen: Geht hin für drei Tage, dann kommt wieder zu mir! Und das Volk ging weg. (1Kön 12,12)6Da hielt der König Rehabeam einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten sollen? (Jos 9,13; 1Kön 10,8; Hi 12,12; Jes 30,1)7Sie aber antworteten ihm so: Wenn du heute diesem Volk ein Knecht wirst und ihm dienst und auf es hörst und zu ihm gute Worte sprichst, so werden sie deine Knechte sein dein Leben lang! (1Kön 12,13; 2Chr 10,6; Spr 15,1; Pred 10,4; Sach 1,13; Mk 10,43; Phil 2,5)8Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt Rat mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen. (Ps 81,13; Ps 143,10; Spr 12,15; Jes 6,10)9Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten, das zu mir gesagt und gesprochen hat: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat? (2Sam 17,5; 1Kön 22,6; 2Chr 18,5)10Da redeten die Jungen zu ihm, die mit ihm aufgewachsen waren, und sprachen: Dem Volk, das zu dir gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht, du aber mache es uns leichter!«, dem sollst du so antworten: »Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! (2Mo 20,12)11Und nun, wenn mein Vater ein schweres Joch auf euch gelegt hat, so will ich euer Joch noch schwerer machen! Hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!« (2Mo 5,6; 1Kön 12,14; Hes 2,6; Offb 9,3; Offb 9,10)12Als nun Jerobeam samt dem ganzen Volk am dritten Tag zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: »Kommt am dritten Tag zu mir!«, (1Kön 12,5; 2Chr 10,12)13da gab der König dem Volk eine harte Antwort und verwarf den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten, (Spr 10,8; Spr 10,14; Spr 22,3; Pred 10,12)14und er redete mit ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will euer Joch noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen! (2Chr 22,4; Spr 1,30; Spr 5,13; Spr 13,20; Jes 5,21; Jes 30,12)15So schenkte der König dem Volk kein Gehör; denn es wurde so vom HERRN gefügt, damit er sein Wort erfüllte, das der HERR durch Achija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte. (Jos 11,20; 1Kön 11,31; 2Chr 22,7; 2Chr 25,20; Kla 3,37; Am 3,6)16Als nun ganz Israel sah, dass der König ihnen kein Gehör schenkte, antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für einen Anteil an David? Wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Auf, Israel, zu deinen Zelten! Sorge du nun für dein Haus, David! — So ging Israel zu seinen Zelten. (2Sam 20,1; 2Chr 10,16; Lk 19,14)17Und Rehabeam regierte nur über die Kinder Israels, die in den Städten Judas wohnten. (1Kön 11,13; 1Kön 11,36; 2Chr 11,13)18Und der König Rehabeam sandte den Fronmeister Adoram hin, aber ganz Israel steinigte ihn, sodass er starb; der König Rehabeam aber eilte und stieg auf seinen Wagen, um nach Jerusalem zu fliehen. (1Kön 4,6; 1Kön 5,28)19So fiel Israel ab vom Haus Davids bis zu diesem Tag. (2Kön 17,21; 2Chr 10,19; Ps 89,31)20Und es geschah, als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen war, da sandten sie hin und beriefen ihn in die Volksversammlung und machten ihn zum König über ganz Israel, und niemand folgte dem Haus Davids als allein der Stamm Juda. (1Sam 10,24; 1Kön 11,11; 1Kön 11,31; Hos 8,4)21Als aber Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum wieder an Rehabeam, den Sohn Salomos, zu bringen. (2Chr 11,1; 2Chr 14,8; 2Chr 14,11; 2Chr 17,14; Spr 21,30)22Aber das Wort Gottes erging an Schemaja, den Mann Gottes, folgendermaßen: (1Kön 13,1; 1Kön 13,4; 1Kön 17,18; 1Kön 17,24; 2Chr 12,5)23Rede zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum Haus Juda und zu Benjamin und dem übrigen Volk und sprich: (1Kön 12,10; 1Kön 12,12; 1Kön 12,15; 1Kön 12,20)24»So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen, um gegen eure Brüder, die Söhne Israels, zu kämpfen! Kehrt um, jeder zu seinem Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen!« Und sie hörten auf das Wort des HERRN und kehrten um, wie der HERR gesagt hatte. (1Mo 13,8; 1Kön 12,15; Ps 33,11)
Jerobeam führt einen falschen Gottesdienst ein und macht dem Volk goldene Kälber
25Jerobeam aber baute Sichem auf dem Bergland Ephraim aus und wohnte darin; und er zog aus von dort und baute Pnuel. (Jos 20,7; Ri 8,8; Ri 8,17)26Jerobeam aber dachte in seinem Herzen: Das Königreich wird nun wieder dem Haus Davids zufallen! (1Kön 11,38; Spr 14,12; Jes 5,21; Jes 30,1)27Wenn dieses Volk hinaufziehen wird, um im Haus des HERRN in Jerusalem Opfer darzubringen, so wird sich das Herz dieses Volkes wieder zu ihrem Herrn wenden, zu Rehabeam, dem König von Juda; ja, sie werden mich töten und sich wieder Rehabeam, dem König von Juda, zuwenden! (5Mo 12,5; 1Sam 20,3; Hebr 2,15)28Darum hielt der König Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zu [dem Volk]: Es ist zu viel für euch, nach Jerusalem hinaufzuziehen! Siehe, das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten herausgeführt haben! (2Mo 32,4; 2Mo 32,8; 5Mo 31,16; Ri 10,6; Ri 10,13; 2Kön 10,29; 2Kön 17,16)29Und er stellte das eine in Bethel auf, und das andere setzte er nach Dan. (1Mo 28,19; Ri 18,29; 1Kön 12,32; Hos 10,15; Hos 12,5; Am 8,14)30Aber diese Tat wurde [für Israel] zur Sünde; und das Volk lief zu dem einen [Kalb] bis nach Dan. (1Kön 13,34; 1Kön 15,30; 1Kön 15,34; 2Kön 10,31; 2Kön 17,21; Mt 5,19; 2Petr 2,2)31Er machte auch ein Höhenheiligtum und setzte aus dem ganzen Volk Leute zu Priestern ein, die nicht von den Söhnen Levis waren. (4Mo 3,10; 1Kön 13,32; 2Kön 17,32; 2Chr 13,9)32Ferner ordnete Jerobeam ein Fest an, am fünfzehnten Tag des achten Monats, wie das Fest in Juda, und opferte auf dem Altar. Ebenso machte er es in Bethel, indem er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte; und er ließ in Bethel die Priester der Höhen den Dienst verrichten, die er eingesetzt hatte. (3Mo 23,34; 4Mo 29,12)33Und er opferte auf dem Altar, den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag des achten Monats, des Monats, den er aus seinem eigenen Herzen erdacht hatte; und er veranstaltete den Kindern Israels ein Fest und opferte auf dem Altar und räucherte.[1] (2Mo 20,4; 2Mo 28,1; 4Mo 15,39; 4Mo 16,1; 1Sam 13,12; 1Kön 13,1)