1.Könige 11

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Aber der König Salomo liebte viele ausländische Frauen: die Tochter des Pharao und moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische und hetitische – (5Mo 17,17)2 aus solchen Völkern, von denen der HERR den Israeliten gesagt hatte: Geht nicht zu ihnen und lasst sie nicht zu euch kommen; sie werden gewiss eure Herzen ihren Göttern zuneigen. An diesen hing Salomo mit Liebe. (2Mo 34,16)3 Und er hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen verleiteten sein Herz.4 Und als er nun alt war, neigten seine Frauen sein Herz fremden Göttern zu, sodass sein Herz nicht ungeteilt bei dem HERRN, seinem Gott, war wie das Herz seines Vaters David.5 So diente Salomo der Astarte, der Göttin der Sidonier, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter.6 Und Salomo tat, was dem HERRN missfiel, und folgte nicht völlig dem HERRN wie sein Vater David.7 Damals baute Salomo eine Höhe dem Kemosch, dem gräulichen Götzen der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter. (4Mo 21,29; 2Kön 23,13)8 Ebenso tat Salomo für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.9 Der HERR aber wurde zornig über Salomo, dass er sein Herz von dem HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war (1Kön 3,5; 1Kön 9,2)10 und ihm geboten hatte, dass er nicht andern Göttern nachwandelte. Er aber hatte nicht gehalten, was ihm der HERR geboten hatte.11 Darum sprach der HERR zu Salomo: Weil das bei dir geschehen ist und du meinen Bund und meine Gebote nicht gehalten hast, die ich dir geboten habe, so will ich das Königtum von dir reißen und einem deiner Großen geben. (1Sam 15,28)12 Doch zu deiner Zeit will ich das noch nicht tun um deines Vaters David willen, sondern aus der Hand deines Sohnes will ich’s reißen. (1Kön 12,19)13 Doch will ich nicht das ganze Reich losreißen; einen Stamm will ich deinem Sohn lassen um Davids willen, meines Knechts, und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe. (1Kön 12,20)14 Und der HERR erweckte Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter, vom königlichen Geschlecht in Edom.15 Denn als David die Edomiter schlug – damals als der Feldhauptmann Joab hinaufgezogen war, um die Erschlagenen Israels zu begraben, da erschlug er alles, was männlich war in Edom; (2Sam 8,13)16 sechs Monate blieb Joab und ganz Israel dort, bis er ausgerottet hatte alles, was männlich war in Edom –,17 da floh Hadad und mit ihm etliche Edomiter vom Gefolge seines Vaters, um nach Ägypten zu entkommen. Hadad aber war noch ein sehr junger Mann.18 Und sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran und nahmen Leute mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Der gab ihm ein Haus und Nahrung und wies ihm Land an.19 Und Hadad fand große Gnade vor dem Pharao, sodass er ihm sogar die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20 Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn, und Tachpenes zog ihn auf im Hause des Pharao, sodass Genubat im Hause des Pharao unter den Kindern des Pharao war.21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte und dass der Feldhauptmann Joab tot war, sprach er zum Pharao: Lass mich in mein Land ziehen!22 Der Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land ziehen willst? Er sprach: Nichts, aber lass mich ziehen!23 Auch erweckte Gott dem Salomo noch einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn, Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war.24 Der hatte Männer um sich gesammelt und war Hauptmann einer Schar geworden – als David die Aramäer schlug –, und sie zogen nach Damaskus und nahmen es ein und herrschten in Damaskus. (2Sam 10,18)25 Und er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte. Das kam zu dem Schaden, den Hadad tat, er hasste Israel und herrschte über Aram.26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimiter von Zereda, Salomos Vogt – seine Mutter hieß Zerua, eine Witwe –, hob die Hand auf gegen den König.27 Und so ging es zu, als er die Hand gegen den König aufhob: Salomo baute den Millo und schloss damit die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters. (1Kön 9,15; 1Kön 9,24)28 Und Jerobeam war ein tüchtiger Mann. Und als Salomo sah, dass der Jüngling viel schaffte, setzte er ihn über alle Fronarbeit des Hauses Josef.29 Es begab sich aber zu der Zeit, dass Jerobeam aus Jerusalem hinausging, und es traf ihn der Prophet Ahija von Silo auf dem Wege und hatte einen neuen Mantel an, und die beiden waren allein auf dem Felde.30 Und Ahija fasste den neuen Mantel, den er anhatte, und riss ihn in zwölf Stücke31 und sprach zu Jerobeam: Nimm zehn Stücke zu dir! Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königtum aus der Hand Salomos reißen und dir zehn Stämme geben – (1Kön 12,15)32 einen Stamm soll er haben um meines Knechts David willen und um der Stadt Jerusalem willen, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels –, (Ps 132,13)33 weil er mich verlassen hat und angebetet die Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, und nicht in meinen Wegen gewandelt ist und nicht getan hat, was mir wohlgefällt, meine Gebote und Rechte, wie sein Vater David.34 Ich will aber aus seiner Hand das Reich noch nicht nehmen, sondern ich will ihn Fürst sein lassen sein Leben lang um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe und der meine Gebote und Rechte gehalten hat. (2Sam 7,12)35 Aber aus der Hand seines Sohnes will ich das Königtum nehmen und will dir zehn Stämme (1Kön 12,16)36 und seinem Sohn einen Stamm geben, damit mein Knecht David vor mir eine Leuchte habe allezeit in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. (1Kön 15,4; 2Kön 8,19)37 So will ich nun dich nehmen, dass du regierst über alles, was dein Herz begehrt, und König sein sollst über Israel.38 Wirst du nun gehorchen allem, was ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandeln und tun, was mir gefällt, und meine Rechte und Gebote halten, wie mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und will dir Israel geben (1Kön 9,4)39 und will das Geschlecht Davids deswegen demütigen, doch nicht für alle Zeit.40 Salomo aber trachtete danach, Jerobeam zu töten. Da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten, und blieb in Ägypten, bis Salomo starb. (1Kön 12,2; 1Kön 14,25)41 Was mehr von Salomo zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, das steht geschrieben in der Chronik von Salomo. (2Chr 9,29)42 Die Zeit aber, die Salomo König war zu Jerusalem über ganz Israel, ist vierzig Jahre.43 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner statt.

1.Könige 11

King James Version

1 But king Solomon loved many strange women, together with the daughter of Pharaoh, women of the Moabites, Ammonites, Edomites, Zidonians, and Hittites;2 Of the nations concerning which the LORD said unto the children of Israel, Ye shall not go in to them, neither shall they come in unto you: for surely they will turn away your heart after their gods: Solomon clave unto these in love.3 And he had seven hundred wives, princesses, and three hundred concubines: and his wives turned away his heart.4 For it came to pass, when Solomon was old, that his wives turned away his heart after other gods: and his heart was not perfect with the LORD his God, as was the heart of David his father.5 For Solomon went after Ashtoreth the goddess of the Zidonians, and after Milcom the abomination of the Ammonites.6 And Solomon did evil in the sight of the LORD, and went not fully after the LORD, as did David his father.7 Then did Solomon build an high place for Chemosh, the abomination of Moab, in the hill that is before Jerusalem, and for Molech, the abomination of the children of Ammon.8 And likewise did he for all his strange wives, which burnt incense and sacrificed unto their gods.9 And the LORD was angry with Solomon, because his heart was turned from the LORD God of Israel, which had appeared unto him twice,10 And had commanded him concerning this thing, that he should not go after other gods: but he kept not that which the LORD commanded.11 Wherefore the LORD said unto Solomon, Forasmuch as this is done of thee, and thou hast not kept my covenant and my statutes, which I have commanded thee, I will surely rend the kingdom from thee, and will give it to thy servant.12 Notwithstanding in thy days I will not do it for David thy father' sake: but I will rend it out of the hand of thy son.13 Howbeit I will not rend away all the kingdom; but will give one tribe to thy son for David my servant' sake, and for Jerusalem' sake which I have chosen.14 And the LORD stirred up an adversary unto Solomon, Hadad the Edomite: he was of the king' seed in Edom.15 For it came to pass, when David was in Edom, and Joab the captain of the host was gone up to bury the slain, after he had smitten every male in Edom;16 (For six months did Joab remain there with all Israel, until he had cut off every male in Edom:)17 That Hadad fled, he and certain Edomites of his father' servants with him, to go into Egypt; Hadad being yet a little child.18 And they arose out of Midian, and came to Paran: and they took men with them out of Paran, and they came to Egypt, unto Pharaoh king of Egypt; which gave him an house, and appointed him victuals, and gave him land.19 And Hadad found great favour in the sight of Pharaoh, so that he gave him to wife the sister of his own wife, the sister of Tahpenes the queen.20 And the sister of Tahpenes bare him Genubath his son, whom Tahpenes weaned in Pharaoh' house: and Genubath was in Pharaoh' household among the sons of Pharaoh.21 And when Hadad heard in Egypt that David slept with his fathers, and that Joab the captain of the host was dead, Hadad said to Pharaoh, Let me depart, that I may go to mine own country.22 Then Pharaoh said unto him, But what hast thou lacked with me, that, behold, thou seekest to go to thine own country? And he answered, Nothing: howbeit let me go in any wise.23 And God stirred him up another adversary, Rezon the son of Eliadah, which fled from his lord Hadadezer king of Zobah:24 And he gathered men unto him, and became captain over a band, when David slew them of Zobah : and they went to Damascus, and dwelt therein, and reigned in Damascus.25 And he was an adversary to Israel all the days of Solomon, beside the mischief that Hadad did : and he abhorred Israel, and reigned over Syria.26 And Jeroboam the son of Nebat, an Ephrathite of Zereda, Solomon' servant, whose mother' name was Zeruah, a widow woman, even he lifted up his hand against the king.27 And this was the cause that he lifted up his hand against the king: Solomon built Millo, and repaired the breaches of the city of David his father.28 And the man Jeroboam was a mighty man of valour: and Solomon seeing the young man that he was industrious, he made him ruler over all the charge of the house of Joseph.29 And it came to pass at that time when Jeroboam went out of Jerusalem, that the prophet Ahijah the Shilonite found him in the way; and he had clad himself with a new garment; and they two were alone in the field:30 And Ahijah caught the new garment that was on him, and rent it in twelve pieces:31 And he said to Jeroboam, Take thee ten pieces: for thus saith the LORD, the God of Israel, Behold, I will rend the kingdom out of the hand of Solomon, and will give ten tribes to thee:32 (But he shall have one tribe for my servant David' sake, and for Jerusalem' sake, the city which I have chosen out of all the tribes of Israel:)33 Because that they have forsaken me, and have worshipped Ashtoreth the goddess of the Zidonians, Chemosh the god of the Moabites, and Milcom the god of the children of Ammon, and have not walked in my ways, to do that which is right in mine eyes, and to keep my statutes and my judgments, as did David his father.34 Howbeit I will not take the whole kingdom out of his hand: but I will make him prince all the days of his life for David my servant' sake, whom I chose, because he kept my commandments and my statutes:35 But I will take the kingdom out of his son' hand, and will give it unto thee, even ten tribes.36 And unto his son will I give one tribe, that David my servant may have a light alway before me in Jerusalem, the city which I have chosen me to put my name there.37 And I will take thee, and thou shalt reign according to all that thy soul desireth, and shalt be king over Israel.38 And it shall be, if thou wilt hearken unto all that I command thee, and wilt walk in my ways, and do that is right in my sight, to keep my statutes and my commandments, as David my servant did; that I will be with thee, and build thee a sure house, as I built for David, and will give Israel unto thee.39 And I will for this afflict the seed of David, but not for ever.40 Solomon sought therefore to kill Jeroboam. And Jeroboam arose, and fled into Egypt, unto Shishak king of Egypt, and was in Egypt until the death of Solomon.41 And the rest of the acts of Solomon, and all that he did, and his wisdom, are they not written in the book of the acts of Solomon?42 And the time that Solomon reigned in Jerusalem over all Israel was forty years.43 And Solomon slept with his fathers, and was buried in the city of David his father: and Rehoboam his son reigned in his stead.

1.Könige 11

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Der König Salomo aber liebte viele ausländische Frauen, und zwar neben der Tochter des Pharao moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische, hetitische, (1Kön 3,1; 1Kön 14,21; Esr 9,1)2 von den Nationen, von denen der HERR zu den Söhnen Israel gesagt hatte: Ihr sollt nicht zu ihnen eingehen, und sie sollen nicht zu euch eingehen[1]; fürwahr, sie würden euer Herz ihren Göttern zuneigen[2]! An diesen hing Salomo mit Liebe. (1Kor 15,33; Offb 2,4)3 Und er hatte siebenhundert vornehme Frauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen neigten sein Herz. (5Mo 17,17; Ri 3,6; Pred 2,8)4 Und es geschah zur Zeit, als Salomo alt geworden war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu[3]. So war sein Herz nicht ungeteilt mit dem HERRN, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. (1Kön 3,3; 1Kön 11,33; 1Kor 15,33; Offb 2,4)5 Und Salomo folgte der Astarte nach, der Göttin der Sidonier, und dem Milkom, dem Scheusal der Ammoniter. (Ri 2,13; Ri 10,6)6 Und Salomo tat, was böse war in den Augen des HERRN, und er folgte dem HERRN nicht so treu nach wie[4] sein Vater David. (1Kön 3,3; 1Kön 11,33)7 Damals baute Salomo eine Höhe für Kemosch, das Scheusal der Moabiter, auf dem Berg, der Jerusalem gegenüber⟨liegt⟩, und für Moloch, das Scheusal der Söhne Ammon. (3Mo 20,2; Ri 11,24; 2Kön 23,13; Jer 32,35)8 Ebenso machte er ⟨es⟩ für all seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauchopfer und Schlachtopfer darbrachten. (1Kön 15,12; Neh 13,26)9 Da wurde der HERR zornig über Salomo, weil er sein Herz von dem HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war (1Sam 15,11; 1Kön 3,5; 1Kön 9,2)10 und ihm in dieser Sache geboten hatte, nicht anderen Göttern nachzufolgen. Aber er hatte nicht beachtet, was der HERR ⟨ihm⟩ geboten hatte. (1Kön 9,6)11 Da sprach der HERR zu Salomo: Weil dir dies bewusst war[5] und du meinen Bund nicht beachtet hast und meine Ordnungen, die ich dir geboten habe, werde ich das Königreich ganz bestimmt von dir wegreißen und es einem Knecht von dir geben. (1Sam 15,28; 1Kön 11,31)12 Doch in deinen Tagen will ich es nicht tun deines Vaters David wegen, ⟨sondern⟩ aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen. (1Kön 11,32; 1Kön 21,29; 2Kön 8,19; 2Kön 20,19)13 Doch will ich nicht das ganze Königreich wegreißen: Einen Stamm will ich deinem Sohn geben wegen meines Knechtes David und Jerusalems wegen, das ich erwählt habe. (2Sam 7,15; 1Kön 11,32; 1Kön 12,19; 2Kön 8,19; Ps 132,13)14 Und der HERR ließ Salomo einen Widersacher[6] erstehen, den Edomiter Hadad; der war vom königlichen Geschlecht[7] in Edom.15 Es geschah nämlich, als David Edom geschlagen hatte[8], als der Heeroberste Joab hinaufgezogen war, um die Erschlagenen ⟨Israels⟩ zu begraben, und er alles Männliche in Edom umbrachte – (4Mo 24,18; 5Mo 20,13; 2Sam 8,14)16 denn sechs Monate waren Joab und ganz Israel dort geblieben, bis er alles Männliche in Edom ausgerottet hatte –,17 da floh Hadad, er und ⟨einige⟩ edomitische Männer von den Knechten seines Vaters mit ihm, um nach Ägypten zu ⟨ent⟩kommen; Hadad aber war ⟨damals⟩ ein sehr junger Mann.18 Und sie machten sich aus Midian auf und kamen nach Paran und nahmen Männer aus Paran mit sich und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Und er gab ihm ein Haus und wies ihm ⟨sein⟩ Brot zu und gab ihm Land. (2Mo 2,15; 4Mo 10,12)19 Und Hadad fand reichlich Gunst in den Augen des Pharao, und der gab ihm die Schwester seiner Frau, die Schwester der Königin Tachpenes, zur Frau.20 Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn; und Tachpenes entwöhnte ihn im Haus des Pharao. Und Genubat blieb im Haus des Pharao unter den Söhnen des Pharao.21 Als aber Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte und dass der Heeroberste Joab tot war, da sagte Hadad zum Pharao: Entlass mich, dass ich in mein Land ziehe! (1Kön 2,10)22 Und der Pharao sagte zu ihm: Was fehlt dir bei mir? Nun aber suchst du in dein Land zu ziehen? Er jedoch sagte: Nicht doch – aber entlass mich, bitte! (Spr 27,8)23 Und Gott ließ Salomo[9] ⟨noch⟩ einen Widersacher[10] erstehen, ⟨nämlich⟩ Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war. (2Sam 8,8)24 Der sammelte Männer um sich und wurde Oberster einer Räuberschar,[11] als David die Aramäer umbrachte[12]. Und sie zogen nach Damaskus und ließen sich darin nieder, und sie herrschten in Damaskus wie Könige. (2Sam 8,3; 2Sam 10,6; 1Kön 15,18)25 Und er war für Israel ein Widersacher[13] alle Tage Salomos, und ⟨zwar zusätzlich⟩ zu dem Unheil, das Hadad ⟨bedeutete⟩; und er[14] verabscheute Israel; und er wurde König über Aram.26 Und Jerobeam, der Sohn des Nebat, ein Efratiter[15] von Zereda – und der Name seiner Mutter, einer Witwe, war Zerua –, ein Beamter[16] Salomos, auch er erhob die Hand gegen den König. (Ri 12,5; 1Kön 12,2; 2Chr 9,29; 2Chr 13,6)27 Und dies war der Anlass ⟨dafür⟩, dass er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute den Millo ⟨und⟩ schloss die Lücke ⟨in⟩ der Stadt seines Vaters David. (1Kön 9,15)28 Der Mann Jerobeam aber war ein vermögender[17] Mann; und als Salomo sah, dass der junge Mann ⟨gute⟩ Arbeit leistete, da bestellte er ihn zur Aufsicht über alle Last⟨arbeiter⟩ des Hauses Josef.29 Und es geschah in jener Zeit, als Jerobeam ⟨einmal⟩ aus Jerusalem hinausging, da traf ihn der Prophet Ahija, der Siloniter, auf dem Weg. Der hatte sich mit einem neuen Mantel bekleidet[18]. Als sie nun beide allein auf dem ⟨freien⟩ Feld waren, (1Kön 12,2; 2Chr 9,29)30 da fasste Ahija den neuen Mantel, den er anhatte, und zerriss ihn in zwölf Stücke,31 und er sagte zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke! Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königreich aus der Hand Salomos reißen und will dir die zehn Stämme geben. – (1Kön 11,11; 1Kön 12,15; 1Kön 14,2; 2Chr 10,15)32 Aber der eine Stamm soll ihm ⟨weiterhin⟩ gehören wegen meines Knechtes David und Jerusalems wegen, der Stadt, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels. – (1Kön 11,13)33 Denn sie haben mich verlassen und haben sich niedergeworfen vor Astarte, der Göttin der Sidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Söhne Ammon, und sind nicht auf meinen Wegen gegangen, dass sie getan hätten, was recht ist in meinen Augen. Und meine Ordnungen und meine Rechtsbestimmungen ⟨hat er nicht bewahrt⟩ wie sein Vater David. (1Kön 11,4; 2Kön 21,22; Jer 2,11)34 Doch will ich nicht aus seiner Hand das ganze Königreich nehmen, sondern will ihn zum Fürsten einsetzen alle Tage seines Lebens wegen meines Knechtes David, den ich erwählt habe, der meine Gebote und meine Ordnungen bewahrt hat. (1Kön 3,14; 1Kön 11,12)35 Aber aus der Hand seines Sohnes will ich das Königreich nehmen und es dir geben, die zehn Stämme; (1Kön 12,16; 1Kön 12,20; 1Kön 14,7)36 und seinem Sohn will ich einen Stamm geben, damit mein Knecht David alle Tage eine Leuchte vor mir hat in Jerusalem, der Stadt, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dort niederzulegen. (2Sam 21,17; 1Kön 2,4; 1Kön 8,29; 1Kön 15,4; 2Kön 8,19; 2Chr 12,13; 2Chr 21,7)37 Dich aber will ich nehmen, dass du als König über alles herrschst, was deine Seele begehrt, und du sollst König über Israel werden. (1Kön 12,20; 1Kön 14,7)38 Und es wird geschehen, wenn du auf alles, was ich dir gebiete, hörst und auf meinen Wegen gehst und tust, was recht ist in meinen Augen, indem du meine Ordnungen und meine Gebote bewahrst, wie mein Knecht David getan hat, dann werde ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es für David gebaut habe. Und ich werde dir Israel geben (2Sam 7,11; 1Kön 11,4)39 und werde die Nachkommenschaft Davids wegen dieser ⟨Sache⟩ demütigen, doch nicht für immer. (Ps 89,34; Kla 3,31)40 Und Salomo suchte Jerobeam zu töten. Jerobeam aber machte sich auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten; und er war in Ägypten bis zum Tod Salomos. (1Sam 20,33; 1Kön 12,2; 1Kön 14,25; 2Chr 9,29; 2Chr 10,2; Mt 2,13)41 Die übrige Geschichte[19] Salomos und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, ist die nicht geschrieben in dem Buch der Geschichte[20] Salomos?42 Und die Tage, die Salomo in Jerusalem über ganz Israel als König herrschte, ⟨betrugen⟩ vierzig Jahre. (Pred 1,1)43 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und wurde in der Stadt seines Vaters David begraben. Und sein Sohn Rehabeam wurde an seiner Stelle König. (1Kön 2,10; 1Kön 14,21; 1Kön 22,40; 1Chr 3,10; 2Chr 10,1; 2Chr 11,1; Pred 2,19; Mt 1,7)

1.Könige 11

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Neben der Tochter des Pharaos heiratete König Salomo noch viele andere ausländische Frauen, darunter Moabiterinnen, Ammoniterinnen und Edomiterinnen, Frauen aus Sidon und aus dem Volk der Hetiter.2 Er tat es, obwohl der HERR den Israeliten ausdrücklich verboten hatte, sich mit diesen Völkern zu vermischen. Sie sollten nicht untereinander heiraten, weil die Israeliten von ihren ausländischen Ehepartnern zum Götzendienst verführt werden könnten. Salomo aber hing mit großer Liebe an seinen Frauen.3 Er hatte 700 Frauen, die aus fürstlichen Häusern kamen, und 300 Nebenfrauen. Er ließ sich von ihnen immer mehr beeinflussen.4 Und so verführten sie Salomo im Alter dazu, auch ihre Götter anzubeten. Sein Herz gehörte nicht mehr voll und ganz dem HERRN, seinem Gott, wie es noch bei seinem Vater David gewesen war.5 Salomo verehrte nun auch Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den schrecklichen Götzen der Ammoniter.6 So tat er, was dem HERRN missfiel. Er diente nicht mehr dem HERRN allein wie sein Vater David.7 Auf einem Hügel östlich von Jerusalem baute er eine Opferstätte für Kemosch, den widerlichen Götzen der Moabiter, und eine andere für Moloch, den schrecklichen Götzen der Ammoniter.8 Für alle seine ausländischen Frauen ließ Salomo solche Altäre errichten, damit sie dort ihren Göttern Opfer darbringen und Weihrauch verbrennen konnten.9 Da wurde der HERR zornig über Salomo, weil er ihm, dem Gott Israels, den Rücken gekehrt hatte. Dabei war der HERR ihm zweimal erschienen10 und hatte ihm ausdrücklich verboten, andere Götter zu verehren. Doch nun schlug Salomo dies einfach in den Wind.11 Darum sagte der HERR zu ihm: »Du wusstest genau, was ich von dir wollte, und trotzdem hast du meinen Bund gebrochen und meine Gebote missachtet. Darum werde ich dir die Herrschaft über dein Königreich entreißen und sie einem deiner Beamten übergeben. Mein Entschluss steht fest.12 Nur weil dein Vater David mir so treu gedient hat, tue ich es noch nicht zu deinen Lebzeiten. Aber sobald dein Sohn die Nachfolge antritt, mache ich meine Drohung wahr.13 Ich werde ihn jedoch nicht ganz entmachten: Einen der zwölf Stämme darf dein Sohn noch regieren, weil ich es meinem Diener David versprochen habe und weil Jerusalem die Stadt ist, die ich erwählt habe.«14 Der HERR ließ Hadad aus der königlichen Familie von Edom zu einem erbitterten Feind Salomos werden.15 Und so war es dazu gekommen: Unter König David herrschte Krieg zwischen Edom und Israel. Eines Tages zog Davids Heerführer Joab nach Edom, um die gefallenen Israeliten zu begraben. Dabei rächte er sich an den Edomitern, indem er alle Männer umbrachte.16 Ein halbes Jahr blieb er mit seiner Truppe dort, bis sie auch den letzten Edomiter getötet hatten.17 Hadad war damals fast noch ein Kind. Zusammen mit einigen anderen Edomitern, Knechten seines Vaters, gelang ihm die Flucht in Richtung Ägypten.18 Ihr Weg führte sie über das Land Midian in die Wüste Paran. Dort schlossen sich ihnen einige ortskundige Männer an, und gemeinsam gelangten sie nach Ägypten. Hadad ging zum Pharao, dem König des Landes, der ihm ein Haus, ein Stück Land und Nahrungsmittel zuteilte.19 Der Pharao lernte Hadad so schätzen, dass er ihm die Schwester seiner Frau, der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20 Sie und Hadad bekamen einen Sohn namens Genubat. Tachpenes nahm ihn zu sich in den königlichen Palast, wo er zusammen mit den Söhnen des Pharaos aufwuchs.21 Als Hadad erfuhr, dass David und sein Heerführer Joab tot waren, bat er den Pharao: »Ich möchte in meine Heimat zurückkehren. Bitte, lass mich gehen!«22 Der Pharao aber entgegnete ihm: »Du hast doch hier alles, was du brauchst! Warum willst du nun plötzlich in dein Land zurück?« Hadad gab zu: »Es ist wahr, mir fehlt nichts. Trotzdem möchte ich gerne heimkehren!«23 Auch Reson, den Sohn von Eljada, ließ Gott zu einem erbitterten Feind Salomos werden. Reson stand früher im Dienst von Hadad-Eser, dem König von Zoba, war aber eines Tages seinem Herrn davongelaufen.24 Als David seinerzeit Hadad-Esers syrische Verbündete umbrachte,[1] sammelte Reson eine Schar von Männern um sich und wurde der Anführer einer gewalttätigen Bande. Sie zogen nach Damaskus, ließen sich in der syrischen Hauptstadt nieder und beherrschten sie wie Könige. (2Sam 8,3)25 Später wurde Reson König über ganz Syrien. Er hasste die Israeliten und war während Salomos Regierungszeit ein erklärter Feind Israels. Wie Hadad brachte auch er viel Unheil über das Land.26 Auch einer von Salomos Beamten zettelte einen Aufstand gegen den König an: Jerobeam, ein Sohn von Nebat, aus Zereda in Ephraim. Seine Mutter war eine Witwe namens Zerua.27 Zu der Zeit, als Salomo die Befestigungsanlage Jerusalems ausbaute und das letzte Stück der Stadtmauer schloss,28 fiel ihm Jerobeam als ein fleißiger und geschickter Arbeiter auf. Darum machte Salomo ihn zum Vorgesetzten aller Bauarbeiter[2] aus den Stämmen Ephraim und Manasse.29 Eines Tages, als Jerobeam aus der Stadt hinausging, begegnete er unterwegs dem Propheten Ahija aus Silo. Ahija trug einen neuen Mantel. Außerhalb der Stadt, wo weit und breit kein Mensch mehr war,30 nahm er seinen Mantel, riss ihn in zwölf Stücke31 und sagte zu Jerobeam: »Nimm dir zehn davon! Denn der HERR, der Gott Israels, lässt dir sagen: ›Ich werde Salomo die Herrschaft über das Königreich Israel entreißen und dir zehn Stämme geben.32 Nur der Stamm Juda soll ihm bleiben, weil ich es meinem Diener David versprochen habe und weil Jerusalem die Stadt ist, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe.33 So strafe ich Salomo dafür, dass er sich von mir abgewandt hat und nun andere Götter anbetet. Er verehrt Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter. Er lebt nicht mehr so, wie es mir gefällt. Meine Weisungen und Gebote befolgt er nicht, wie sein Vater David es noch getan hat.34 Doch weil mein Diener David, den ich erwählt habe, meine Gebote und Weisungen befolgt hat, will ich Salomo die Herrschaft nicht entreißen. Er darf regieren, solange er lebt.35 Seinem Sohn aber werde ich das Königreich nehmen und dir die Herrschaft über zehn Stämme anvertrauen.36 Nur ein Stamm soll Salomos Sohn bleiben, damit weiterhin ein Nachkomme meines Dieners David in Jerusalem regiert. Denn in dieser Stadt will ich bei meinem Volk wohnen.37 Dir aber will ich deinen lang gehegten Wunsch erfüllen: Du sollst König über Israel werden.38 Wenn du dich nach dem richtest, was ich dir sage, wenn du mir gehorchst und tust, was mir gefällt, wenn du meine Gebote und Weisungen befolgst, wie mein Diener David es getan hat, dann werde ich dir beistehen. Was ich David versprochen habe, gilt dann auch für dich: Immer wird einer deiner Nachkommen als König über Israel herrschen. Dir und deinen Söhnen gebe ich heute das Reich Israel.39 So will ich Davids Nachkommen dafür bestrafen, dass sie mir den Rücken gekehrt haben. Doch das wird nicht für immer so bleiben.‹«40 Salomo wollte Jerobeam umbringen lassen, doch Jerobeam floh zu König Schischak nach Ägypten und blieb dort, bis Salomo gestorben war.41 Weitere Begebenheiten aus Salomos Leben, seine weisen Gedanken und seine Taten sind in der Chronik Salomos festgehalten. (2Chr 9,29)42 Salomo regierte 40 Jahre in Jerusalem als König über ganz Israel.43 Als er starb, wurde er dort in der »Stadt Davids« begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde sein Nachfolger.

1.Könige 11

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 König Salomo liebte viele ausländische Frauen. Außer der Tochter des Pharaos heiratete er noch Frauen aus Moab, Ammon, Edom, Sidon und aus dem Volk der Hetiter. (Neh 13,23)2 Dies waren die Völker, von denen der HERR seinem Volk ganz klar befohlen hatte: »Lasst euch nicht mit ihnen ein, denn sie würden euch dazu verführen, ihre Götter anzubeten.« Doch Salomo hatte eine Vorliebe für sie. (2Mo 23,31; 2Mo 34,12; 5Mo 7,3)3 Er hatte 700 Frauen und 300 Nebenfrauen, und sie beeinflussten sein Herz. (2Sam 5,13)4 Als Salomo alt geworden war, hatten seine Frauen ihn so weit gebracht, dass er ihre Götter anbetete. Er vertraute nicht länger allein auf den HERRN, seinen Gott, wie sein Vater, König David, es getan hatte.5 Salomo betete Astarte, die Göttin der Sidonier, an und Milkom, den abscheulichen Gott der Ammoniter. (Ri 2,12; Ri 10,6; 1Sam 7,3)6 Und so tat Salomo etwas, was dem HERRN missfiel; er hielt sich nicht mehr ausschließlich an den HERRN, wie sein Vater David es getan hatte.7 Er ließ für Kemosch, den scheußlichen Gott Moabs, auf dem Berg östlich von Jerusalem, einen Altar errichten, und einen weiteren für Moloch, den abscheulichen Gott der Ammoniter. (3Mo 20,2; 4Mo 21,27; Ri 11,24; 2Kön 23,10)8 Das tat Salomo für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Weihrauch verbrennen und opfern wollten.9 Der HERR wurde zornig über Salomo, weil sein Herz sich vom HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, obwohl er ihm zweimal erschienen war. (1Kön 3,5; 1Kön 9,2)10 Er hatte Salomo eindringlich davor gewarnt, andere Götter anzubeten, doch Salomo hörte nicht darauf. (1Kön 6,12; 1Kön 9,6)11 Da sprach der HERR zu ihm: »Weil du meinen Bund nicht gehalten und meinen Gesetzen, die ich dir gab, nicht gehorcht hast, werde ich dir dein Königreich nehmen und es einem deiner Diener geben. (1Sam 2,30; 1Kön 6,11; 1Kön 11,31)12 Doch um deines Vaters David willen werde ich es noch nicht zu deinen Lebzeiten tun. Ich werde es erst deinem Sohn wegnehmen. (2Sam 7,15)13 Und er soll weiterhin wenigstens König eines Stammes bleiben, um meines Dieners David und um Jerusalems, meiner erwählten Stadt, willen.«14 Mit dem Edomiter Hadad aus dem Königsgeschlecht von Edom schickte der HERR Salomo einen erbitterten Feind.15 Vor vielen Jahren, als Krieg mit Edom herrschte, war Davids Heerführer Joab nach Edom gezogen, um einige Israeliten zu bestatten, die in der Schlacht gefallen waren. Zu dieser Zeit hatte er nahezu die gesamte männliche Bevölkerung Edoms ausgerottet. (2Sam 8,13; 1Chr 18,12)16 Joab und das Heer waren sechs Monate dort geblieben, bis sie in Edom alle Männer getötet hatten.17 Doch Hadad und einige wenige Männer aus dem Hofstaat seines Vaters waren geflohen. Hadad war damals noch ein Junge gewesen. Sie wollten nach Ägypten.18 Zuerst flohen sie von Midian nach Paran, wo sich ihnen weitere Männer anschlossen. Von dort zogen sie weiter nach Ägypten und gingen zum Pharao, dem König von Ägypten. Er gab Hadad Unterkunft, Nahrung und Land.19 Der Pharao mochte Hadad sehr und gab ihm die Schwester von Königin Tachpenes, seiner eigenen Gattin, zur Frau.20 Sie gebar ihm einen Sohn, Genubat, der gemeinsam mit den Söhnen des Pharaos bei Tachpenes im Palast aufwuchs. So war Genubat stets mit Pharaos Söhnen zusammen.21 Als Hadad in Ägypten hörte, dass David und sein Heerführer Joab tot waren, sagte er zum Pharao: »Lass mich gehen. Ich möchte in mein Land zurückkehren.« (1Kön 2,10)22 Der Pharao fragte ihn: »Was fehlt dir bei uns, dass du nach Hause zurückkehren willst?« »Mir fehlt nichts«, antwortete Hadad. »Aber bitte lass mich gehen.«23 Außerdem machte Gott auch Reson, Eljadas Sohn, zu Salomos Feind. Reson war vor seinem Herrn, dem König Hadad-Eser von Zoba, geflohen. (2Sam 8,3; 2Sam 10,15)24 Nun war er der Anführer von ein paar aufständischen Männern, die als Räuberbande durch das Land zogen, als David die Aramäer besiegte. Reson und seine Männer gingen nach Damaskus, blieben dort und herrschten wie Könige. (2Sam 10,7)25 Er war während der ganzen Regierungszeit Salomos Israels erbitterter Feind und stiftete, ebenso wie Hadad, viel Unruhe. Reson, der später in Aram herrschte, hasste Israel.26 Ein weiterer Aufrührer gegen den König war Jerobeam, der Sohn von Nebat, einer von Salomos eigenen Leuten. Er stammte aus der Stadt Zereda in Ephraim; seine Mutter war eine Witwe namens Zerua. (2Chr 13,6)27 Und so wurde Jerobeam zum Feind des Königs: Salomo ließ den Millo[1] bauen und damit die Lücke in der Stadt seines Vaters David schließen. (1Kön 9,24)28 Jerobeam war ein fähiger junger Mann, und als Salomo sah, wie tüchtig er war, machte er ihn zum Aufseher über die Fronarbeiter aus den Stämmen Ephraim und Manasse[2].29 Eines Tages, als Jerobeam Jerusalem verließ, begegnete ihm auf der Straße der Prophet Ahija aus Silo, der einen neuen Mantel trug. Die beiden waren allein auf dem Feld (1Kön 12,15; 1Kön 14,2)30 und Ahija nahm den neuen Mantel, den er trug, und riss ihn in zwölf Stücke. (1Sam 15,27)31 Dann sagte er zu Jerobeam: »Nimm zehn von diesen Stücken, denn so spricht der HERR, der Gott Israels: ›Ich entreiße Salomo das Reich und gebe dir zehn Stämme! (1Kön 11,11)32 Einen Stamm werde ich ihm lassen, meinem Diener David und der Stadt Jerusalem zuliebe, die ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe.33 Denn sie haben mich verlassen und Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet. Sie haben meine Wege verlassen und nicht länger nach meinem Willen gehandelt, meinen Gesetzen nicht gehorcht und meine Vorschriften nicht befolgt, wie Salomos Vater David es getan hat. (1Kön 11,5)34 Doch ich will Salomo nicht das ganze Königreich wegnehmen. Denn weil mein Diener David, den ich erwählt habe, meinen Geboten und Gesetzen gehorcht hat, werde ich Salomo die Herrschaft lassen, solange er lebt.35 Seinem Sohn aber nehme ich das Reich und gebe zehn der Stämme dir. (1Kön 12,16)36 Ein Stamm aber wird seinem Sohn bleiben, sodass die Nachkommen meines Dieners David weiterhin in Jerusalem herrschen[3], der Stadt, die ich erwählt habe, damit dort mein Name wohne. (1Kön 15,4; 2Kön 8,19; 2Chr 21,7)37 Dich werde ich auf den Thron Israels setzen und du wirst über alles herrschen, was dein Herz begehrt, und wirst König sein über Israel.38 Wenn du auf das hören wirst, was ich dir sage, meinen Weg nicht verlässt und nach meinem Willen fragst, und wenn du meinen Gesetzen und Geboten gehorchst, wie mein Diener David es getan hat, dann werde ich immer auf deiner Seite sein. Ich gründe mit dir ein bleibendes Herrschergeschlecht, wie ich es für David tat, und vertraue dir Israel an. (2Sam 7,11)39 Die Nachkommen Davids dagegen werde ich deswegen bestrafen – doch nicht für immer.‹«40 Salomo versuchte nun, Jerobeam umzubringen, doch dieser floh nach Ägypten zu König Schischak von Ägypten und blieb dort, bis Salomo starb. (1Kön 14,25; 2Chr 12,2)41 Alles Weitere über Salomos Herrschaft, einschließlich eines Berichts über seine große Weisheit, steht im Buch der Taten Salomos. (2Chr 9,1)42 Salomo herrschte 40 Jahre von Jerusalem aus über ganz Israel.43 Als er starb, wurde er in der Stadt seines Vaters David begraben. Danach wurde sein Sohn Rehabeam König.

1.Könige 11

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Aber der König Salomo liebte viele fremde Frauen neben der Tochter des Pharao: moabitische, ammonitische, edomitische, zidonische und hetitische, (Ri 3,5; 1Kön 3,1; Esr 9,1; Neh 13,26)2 aus den Heidenvölkern, von denen der HERR den Kindern Israels gesagt hatte: Geht nicht zu ihnen und lasst sie nicht zu euch kommen, denn sie werden gewiss eure Herzen zu ihren Göttern wenden! An diesen hing Salomo mit Liebe. (2Mo 34,12; 1Kor 10,19; 1Kor 15,33)3 Und er hatte 700 fürstliche Frauen und 300 Nebenfrauen[1]; und seine Frauen verleiteten sein Herz. (Spr 4,23; Spr 23,26; Pred 7,26)4 Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt geworden war, da wendeten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu, sodass sein Herz nicht mehr ungeteilt mit dem HERRN, seinem Gott, war wie das Herz seines Vaters David. (1Kön 9,4; Ps 71,18; Hes 18,9)5 So lief Salomo der Astarte nach, der Gottheit der Zidonier, und Milkom, dem Gräuel der Ammoniter. (3Mo 20,2; Ri 2,13; Ri 10,6; 1Kön 11,33; 2Kön 23,13; Jer 32,35; Zef 1,5)6 Und Salomo tat, was böse war in den Augen des HERRN, und er folgte dem HERRN nicht völlig nach wie sein Vater David. (Jos 14,14; 1Kön 11,4)7 Auch baute Salomo eine Höhe für den Kemosch, den Gräuel der Moabiter, auf dem Berg, der östlich von Jerusalem liegt, und für den Moloch, den Gräuel der Ammoniter. (3Mo 20,2; 4Mo 21,29; 4Mo 33,52; Jer 32,35)8 Und ebenso machte er es für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten. (1Kön 11,1; Hes 16,22; Hos 4,12; 1Kor 10,19)9 Da wurde der HERR zornig über Salomo, weil sein Herz sich abgewandt hatte von dem HERRN, dem Gott Israels, der ihm zweimal erschienen war, (Ri 2,3; Ri 2,14; 1Kön 3,5; 1Kön 9,2; Ps 78,58; Offb 2,4)10 ja, der ihm gerade wegen dieser Sache das Gebot gegeben hatte, dass er nicht anderen Göttern nachwandeln solle; aber er beachtete nicht, was ihm der HERR geboten hatte. (1Kön 9,6; 2Chr 7,17)11 Darum sprach der HERR zu Salomo: Weil dies von dir geschehen ist und du meinen Bund nicht bewahrt hast, noch meine Satzungen, die ich dir geboten habe, so will ich dir gewiss das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben! (1Kön 11,31; 1Kön 12,15)12 Doch zu deiner Zeit will ich es nicht tun, um deines Vaters David willen; der Hand deines Sohnes will ich es entreißen. (1Kön 11,34; 1Kön 21,29; 2Kön 20,19)13 Nur will ich ihm nicht das ganze Reich entreißen; einen Stamm will ich deinem Sohn geben, um meines Knechtes David und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe! (5Mo 12,11; 1Kön 11,32; 2Chr 6,6; Ps 89,31; Ps 132,13)14 Und der HERR erweckte dem Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter, der stammte aus dem Königsgeschlecht von Edom. (1Kön 11,23; 1Kön 11,25)15 Es geschah nämlich, als David in Edom war, und als Joab, der Heerführer, hinaufzog, um die Erschlagenen zu begraben, da erschlug er alles, was männlich war in Edom. (4Mo 24,17; 5Mo 20,13; 2Sam 8,13)16 Denn Joab blieb sechs Monate lang dort mit ganz Israel, bis er alles ausgerottet hatte, was in Edom männlich war. (2Sam 8,16)17 Da floh Hadad und mit ihm etliche Edomiter von den Knechten seines Vaters, um nach Ägypten zu gehen; Hadad aber war noch ein kleiner Knabe. (2Sam 4,4; 2Kön 11,2; Mt 2,12; Mt 2,14)18 Und sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran, und sie nahmen Männer mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten; der gab ihm ein Haus, wies ihm Unterhalt an und gab ihm Land. (2Mo 2,15; 4Mo 10,12)19 Und Hadad fand große Gnade beim Pharao, sodass er ihm auch die Schwester seiner Gemahlin, die Schwester der Gebieterin Tachpenes, zur Frau gab. (1Mo 41,45; Jer 43,7)20 Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn, und Tachpenes zog ihn auf im Haus des Pharao, sodass Genubat im Haus des Pharao unter den Söhnen des Pharao war. (2Mo 2,10; 1Sam 1,20)21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte, und dass Joab, der Heerführer, tot war, da sprach Hadad zum Pharao: Lass mich doch in mein Land ziehen! (2Mo 4,19; 1Kön 2,10; 1Kön 2,34; Mt 2,20)22 Und der Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land ziehen willst? Er sprach: Nichts; aber lass mich doch gehen! (1Mo 24,56; 1Mo 39,12; 2Sam 18,22; Spr 27,8)23 Und Gott erweckte ihm [noch] einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war. (2Sam 8,5; 1Kön 5,18; 1Kön 14,25; 1Chr 18,3; Neh 4,5; Ps 60,2)24 Der sammelte Männer um sich und war Oberster einer Streifschar, als David [die Zobaiter] schlug; und sie zogen nach Damaskus und wohnten dort und regierten in Damaskus. (1Kön 19,15; 1Kön 20,34; Apg 9,2; Apg 9,22)25 Und er wurde zu einem Widersacher Israels, solange Salomo lebte, außer dem Übel, das Hadad anrichtete; und er hatte einen Widerwillen gegen Israel, und er wurde König über Aram. (1Kön 11,24)26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephratiter von Zareda, ein Knecht Salomos, dessen Mutter, eine Witwe, Zeruha hieß, erhob die Hand gegen den König. (1Kön 9,22; 1Kön 12,2; 2Chr 13,6)27 Und dies war der Anlass dafür, dass er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute den Millo und schloss [damit] eine Lücke an der Stadt Davids, seines Vaters. (1Kön 9,15; 1Kön 9,24)28 Nun war Jerobeam ein tüchtiger Mann; und als Salomo sah, dass der junge Mann eifrig bei der Arbeit war, setzte er ihn über alle Lastträger des Hauses Joseph. (Jos 18,5; Ri 1,22; Spr 22,29; Am 5,6; Sach 10,6)29 Es geschah aber zu jener Zeit, als Jerobeam aus Jerusalem wegging, da fand ihn der Prophet Achija von Silo auf dem Weg; der hatte ein neues Obergewand an, und sie waren beide allein auf dem Feld. (1Kön 12,15; 1Kön 14,2; 2Chr 9,29)30 Und Achija nahm das neue Obergewand, das er anhatte, und zerriss es in zwölf Stücke; (1Sam 15,27)31 und er sprach zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke! Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königreich der Hand Salomos entreißen und dir die zehn Stämme geben (1Kön 11,11)32 — einen Stamm aber soll er haben, um meines Knechtes David und um der Stadt Jerusalem willen, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe —, (1Kön 11,13; 1Kön 12,20)33 deshalb, weil sie mich verlassen haben und Astarte, die Gottheit der Zidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet haben und nicht in meinen Wegen gewandelt sind, um zu tun, was recht ist in meinen Augen, nach meinen Satzungen und Rechten, wie es sein Vater David getan hat. (1Kön 11,5; Jer 2,11)34 Doch will ich nicht das ganze Reich aus seiner Hand nehmen, sondern ich will ihn als Fürst belassen sein Leben lang, um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe, der meine Gebote und Satzungen befolgt hat. (1Kön 11,12; 1Kön 15,4; Ps 103,10; Jes 55,3)35 Aber ich will das Königreich aus der Hand seines Sohnes nehmen und es dir geben, die zehn Stämme; (2Mo 20,5; 1Kön 12,16)36 und ich will seinem Sohn einen Stamm geben, damit mein Knecht David allezeit vor mir eine Leuchte hat in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dorthin zu setzen. (1Kön 15,4; 2Kön 8,19; Ps 132,17)37 So will ich nun dich nehmen, und du sollst regieren über alles, was deine Seele begehrt, und König sein über Israel. (2Sam 3,21; 1Kön 11,26)38 Und es wird geschehen, wenn du nun allem gehorchst, was ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandelst und tust, was in meinen Augen recht ist, sodass du meine Satzungen und meine Gebote befolgst, wie es mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und ich will dir Israel geben! (2Sam 7,11; 2Sam 7,27; 1Kön 9,4)39 Und ich will den Samen Davids deswegen demütigen, doch nicht für immer. (Ps 89,32; Kla 3,31)40 Salomo aber trachtete danach, Jerobeam zu töten; da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Sisak, dem König von Ägypten; und er blieb in Ägypten, bis Salomo starb. (1Sam 18,9; 1Sam 18,11; 1Sam 19,1; 1Kön 14,25; Spr 21,30)41 Was aber mehr von Salomo zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, steht das nicht geschrieben im Buch der Geschichte Salomos? (2Chr 9,29)42 Die Zeit aber, die Salomo über ganz Israel in Jerusalem regierte, betrug 40 Jahre. (1Kön 2,11; 2Chr 9,30)43 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters; und Rehabeam, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. (1Kön 12,1; 1Kön 14,21; 2Chr 10,1; Pred 2,15; Pred 3,19; Pred 5,14; Mt 1,7; Hebr 9,27)