1.Korinther 10

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ich will euch aber, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit darüber lassen, dass unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind; (2Mo 13,21; 2Mo 14,22)2 und sind alle auf Mose getauft worden in der Wolke und im Meer,3 und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen (2Mo 16,4; 2Mo 16,35)4 und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus. (2Mo 17,6)5 Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste umgekommen. (4Mo 14,16; 4Mo 14,22)6 Das ist aber geschehen uns zum Vorbild, dass wir nicht am Bösen unsre Lust haben, wie jene sie hatten. (4Mo 11,4)7 So werdet nicht Götzendiener, wie einige von ihnen es wurden, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um zu spielen.« (2Mo 32,6)8 Auch lasst uns nicht Hurerei treiben, wie etliche von ihnen Hurerei trieben: Und an einem einzigen Tag kamen dreiundzwanzigtausend um. (4Mo 25,1; 4Mo 25,9)9 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, wie etliche von ihnen taten und wurden von den Schlangen umgebracht. (4Mo 21,4)10 Murrt auch nicht, wie etliche von ihnen murrten und wurden umgebracht durch den Verderber. (4Mo 14,2; 4Mo 14,35; Hebr 3,11; Hebr 3,17)11 Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild. Es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. (1Petr 4,7)12 Darum, wer meint, er stehe, soll zusehen, dass er nicht falle. (Röm 11,20)13 Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr’s ertragen könnt. (Ps 68,20; 2Thess 3,3; 2Petr 2,9)14 Darum, meine Lieben, flieht den Götzendienst! (1Joh 5,21)15 Ich rede doch zu verständigen Menschen; beurteilt ihr, was ich sage.16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? (Mt 26,26; Apg 2,42; 1Kor 11,23)17 Denn ein Brot ist’s. So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. (Röm 12,5; 1Kor 12,27)18 Seht an das Israel nach dem Fleisch! Welche die Opfer essen, stehen die nicht in der Gemeinschaft des Altars? (3Mo 7,6)19 Was will ich nun damit sagen? Dass das Götzenopfer etwas sei? Oder dass der Götze etwas sei? (1Kor 8,4)20 Nein, sondern was man da opfert, das opfert man den Dämonen und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr mit den Dämonen Gemeinschaft habt. (5Mo 32,17)21 Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der Dämonen. (Mt 6,24; 2Kor 6,15)22 Oder wollen wir des Herrn Eifersucht wecken? Sind wir stärker als er?23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. (1Kor 6,12)24 Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. (Röm 15,2; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, und prüft es nicht um des Gewissens willen. (Röm 14,2; Röm 14,22)26 Denn »die Erde ist des Herrn und was darinnen ist«27 Wenn euch einer von den Ungläubigen einlädt und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und prüft es nicht um des Gewissens willen.28 Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um desjenigen willen, der es gesagt hat, und um des Gewissens willen. (1Kor 8,7)29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit beurteilen lassen vom Gewissen eines andern?30 Wenn ich mit Danksagung am Mahl teilnehme, warum sollte ich mich Lästerer nennen lassen wegen etwas, wofür ich danke? (1Tim 4,4)31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre. (Kol 3,17)32 Erregt keinen Anstoß, weder bei den Juden noch bei den Griechen noch bei der Gemeinde Gottes, (Röm 14,13)33 so wie auch ich jedermann in allem zu Gefallen lebe und suche nicht, was mir, sondern was vielen dient, damit sie gerettet werden. (1Kor 9,20)

1.Korinther 10

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind (2Mo 13,21; 2Mo 14,19; 1Kor 12,1; 2Kor 1,8; 1Thess 4,13)2 und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden3 und alle dieselbe geistliche Speise aßen (2Mo 16,15; 5Mo 8,3)4 und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ⟨sie⟩ begleitete. Der Fels aber war der Christus. (2Mo 17,6; Ps 78,15)5 An den meisten von ihnen aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden. (4Mo 14,29; Ps 106,26; Joh 6,49; Hebr 3,17; Hebr 10,38)6 Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns[1] geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren[2]. (4Mo 11,4)7 Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen!, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen.« (2Mo 32,6)8 Auch lasst uns nicht Unzucht[3] treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. (4Mo 25,1; Ps 106,29; 1Kor 6,13)9 Lasst uns auch den Christus[4] nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. (4Mo 21,5; Mt 4,7)10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden! (4Mo 14,2; 4Mo 16,11; 4Mo 17,6; Jud 1,16)11 Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter[5] gekommen ist. (Röm 15,4; Hebr 9,26; 1Petr 4,7)12 Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle. (Röm 11,20; Gal 6,1)13 Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass[6] ihr sie ertragen könnt. (1Kor 1,9; 2Petr 2,9)14 Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst! (1Joh 5,21)15 Ich rede als zu Verständigen[7]. Beurteilt ihr, was ich sage! (1Kor 11,13)16 Der Kelch des Segens, den wir segnen[8], ist er nicht ⟨die⟩ Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht ⟨die⟩ Gemeinschaft des Leibes des Christus? (Apg 2,42; 1Kor 11,23)17 Denn ein Brot[9], ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. (1Kor 12,12; Eph 4,4)18 Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar[10]? (3Mo 7,6)19 Was sage ich nun? Dass das einem Götzen Geopferte etwas sei? Oder dass ein Götzenbild etwas sei? (1Kor 8,4)20 ⟨Nein,⟩ sondern dass das, was sie[11] opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft habt mit den[12] Dämonen. (Ps 106,37; Offb 2,20)21 Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen. (Mal 1,7; Apg 15,20; 2Kor 6,15)22 Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen[13]? Sind wir etwa stärker als er? (5Mo 32,21; Ps 78,58)23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut. (1Kor 6,12)24 Niemand suche das Seine, sondern das des anderen. (Röm 15,1; 1Kor 10,33; 1Kor 13,5; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen! (1Tim 4,4)26 Denn »die Erde ist des Herrn und ihre Fülle «. (Ps 24,1; Ps 50,12)27 Wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt, und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen.28 Wenn aber jemand zu euch sagt: Dies ist Opferfleisch, so esst nicht, um jenes willen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen! (1Kor 8,7)29 Ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen. Denn warum wird meine Freiheit von einem anderen Gewissen beurteilt? (Röm 14,15)30 Wenn ich mit Danksagung teilnehme, warum werde ich geschmäht für das, wofür ich danksage? (1Tim 4,4)31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes! (Röm 14,6; 1Kor 6,20; Kol 3,17; 1Petr 4,11)32 Seid unanstößig, sowohl für Juden als auch für Griechen[14] als auch für die Gemeinde[15] Gottes, (1Kor 8,9; 2Kor 8,21)33 wie auch ich in allen Dingen allen zu gefallen strebe, dadurch, dass ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der vielen, dass sie gerettet werden. (1Kor 9,19; 1Kor 10,24)

1.Korinther 10

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ich will aber nicht, meine Brüder, dass ihr außer Acht lasst, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durch das Meer hindurchgegangen sind. (2Mo 14,22; 4Mo 9,15)2 Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer, (2Mo 14,31)3 und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken; (Neh 9,20; Ps 78,23)4 denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus. (Ps 118,22; Mt 16,18; Mt 21,42; 1Petr 2,6)5 Aber an der Mehrzahl von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen; sie wurden nämlich in der Wüste niedergestreckt. (4Mo 14,32; Hebr 3,17)6 Diese Dinge aber sind zum Vorbild für uns geschehen, damit wir nicht nach dem Bösen begierig werden, so wie jene begierig waren. (4Mo 11,4; Röm 15,4; Gal 5,24; 1Joh 2,15)7 Werdet auch nicht Götzendiener, so wie etliche von ihnen, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um sich zu vergnügen«.[1] (2Mo 32,6; 1Sam 15,22; 1Joh 5,21)8 Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, so wie etliche von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag 23 000. (4Mo 25,1; 1Kor 6,18; 1Thess 4,3)9 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, so wie auch etliche von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. (4Mo 21,4; 5Mo 6,16)10 Murrt auch nicht, so wie auch etliche von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden. (4Mo 14,36; Kla 3,39)11 Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. (Röm 15,4; 1Kor 7,29; Hebr 10,25; 1Petr 4,7)12 Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle! (Spr 28,14; Röm 11,20; 2Kor 12,10)13 Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt. (Ps 100,5; Ps 103,14; Jer 29,11; Dan 3,17; 1Kor 1,9; 2Kor 12,9; 1Thess 5,24; Hebr 10,23; Jak 5,11; 2Petr 2,9)14 Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst! (Spr 18,10; 2Kor 6,17)15 Ich rede ja mit Verständigen; beurteilt ihr, was ich sage! (Hi 34,2; 1Kor 13,11; 1Kor 14,20)16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Leibes des Christus? (Mt 26,26; Lk 22,15; Joh 6,53; 1Kor 11,29)17 Denn es ist ein Brot, so sind wir, die Vielen, ein Leib; denn wir alle haben Teil an dem einen Brot. (Röm 12,5; 1Kor 12,12; 1Kor 12,27)18 Seht das Israel nach dem Fleisch! Stehen nicht die, welche die Opfer essen, in Gemeinschaft mit dem Opferaltar? (3Mo 6,9; 3Mo 10,12; 5Mo 6,4; Jes 45,4; Röm 9,4)19 Was sage ich nun? Dass ein Götze etwas sei, oder dass ein Götzenopfer etwas sei? (1Kor 8,4)20 Nein, sondern dass die Heiden das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott! Ich will aber nicht, dass ihr in Gemeinschaft mit den Dämonen seid. (3Mo 17,7; Ps 106,36; Offb 9,20)21 Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der Dämonen! (5Mo 32,37; 2Kor 6,16; 1Tim 4,1)22 Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir etwa stärker als er? (2Mo 20,5; 5Mo 32,21; Hi 9,4; Ps 78,58)23 Es ist mir alles erlaubt — aber es ist nicht alles nützlich! Es ist mir alles erlaubt — aber es erbaut nicht alles! (1Kor 6,12; 1Kor 8,9; 1Kor 14,26)24 Niemand suche das Seine, sondern jeder das des anderen. (Röm 15,1; 1Kor 10,33; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Fleischmarkt angeboten wird, das esst, ohne um des Gewissens willen nachzuforschen; (1Kor 8,7; 1Tim 4,4)26 denn »dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt«.[2] (5Mo 10,14; 5Mo 10,17; Ps 24,1; Ps 50,12)27 Und wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt und ihr hingehen wollt, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und forscht nicht nach um des Gewissens willen. (Lk 10,7; 1Kor 8,7)28 Wenn aber jemand zu euch sagt: Das ist Götzenopferfleisch! — so esst es nicht, um dessen willen, der den Hinweis gab, und um des Gewissens willen, denn »dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt«. (Spr 14,16; 1Kor 8,10)29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des anderen; denn warum sollte meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen gerichtet werden? (Röm 14,21)30 Und wenn ich es dankbar genieße, warum sollte ich gelästert werden über dem, wofür ich danke? (Röm 14,16)31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes! (Kol 3,17; Kol 3,23; 1Petr 4,11)32 Gebt weder den Juden noch den Griechen noch der Gemeinde Gottes einen Anstoß, (Röm 14,13; 1Kor 8,13; 2Kor 6,3; 2Kor 8,21)33 so wie auch ich in allen Stücken allen zu Gefallen lebe und nicht meinen Nutzen suche, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden. (Röm 15,1; 1Kor 9,19)

1.Korinther 10

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ihr sollt aber wissen, liebe Brüder und Schwestern, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren, alle durch das Meer hindurchzogen (2Mo 13,21; 2Mo 14,22)2 und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden.[1]3 Alle assen dieselbe geistliche Speise, (2Mo 16,4)4 und alle tranken denselben geistlichen Trank; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der mit ihnen zog; der Fels aber war Christus. (2Mo 17,6)5 Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen: Sie wurden in der Wüste niedergestreckt. (4Mo 14,13)6 So sind sie für uns ein Mahnmal geworden, dass wir nicht das Böse begehren, wie jene es begehrt haben. (2Mo 32,6)7 Werdet nicht zu Dienern der nichtigen Götter wie einige von ihnen, von denen es heisst: Das Volk liess sich nieder zum Essen und Trinken, und sie erhoben sich zum Tanz.8 Lasst uns nicht Abgötterei treiben, wie manche von ihnen Abgötterei getrieben haben und dann umgekommen sind, dreiundzwanzigtausend an einem Tag. (4Mo 25,1)9 Lasst uns Christus[2] nicht versuchen, wie einige von ihnen es getan haben und dann von den Schlangen getötet wurden. (4Mo 21,5; 5Mo 6,16; Mt 4,7)10 Und murrt nicht, wie einige von ihnen gemurrt haben und dann durch den Verderber umgebracht wurden. (4Mo 14,2)11 Solches ist jenen auf beispielhafte Weise widerfahren; aufgeschrieben wurde es, um uns den Sinn zurechtzurücken, uns, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. (1Kor 9,10)12 Darum: Wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle!13 Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die nicht menschlich wäre. Gott aber ist treu: Er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kräfte versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausweg schaffen, dass ihr die Kraft habt, sie zu bestehen. (1Kor 1,9; 2Kor 1,18)14 Darum, meine Geliebten, flieht die Verehrung der nichtigen Götter!15 Ich rede doch zu Verständigen. Beurteilt selber, was ich sage!16 Der Kelch des Segens, über den wir den Lobpreis sprechen, ist er nicht Teilhabe am Blut Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht Teilhabe am Leib Christi? (Lk 22,19; 1Kor 11,23)17 Weil es ein Brot ist, sind wir, die vielen, ein Leib. Denn wir alle haben teil an dem einen Brot.[3] (1Kor 12,12)18 Schaut auf das irdische Israel: Haben die, welche von den Opfergaben essen, nicht teil am Altar? (1Kor 9,13)19 Was will ich damit sagen? Dass das Opferfleisch etwas sei oder dass die fremden Götter etwas seien? (1Kor 8,4)20 Nein, sondern dass, was sie opfern, den Dämonen geopfert wird und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft mit den Dämonen habt! (5Mo 32,17)21 Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht teilhaben am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen.22 Oder wollen wir den Herrn herausfordern? Sind wir etwa stärker als er?23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist zuträglich. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. (Röm 14,19; 1Kor 6,12; 1Kor 8,1)24 Niemand suche das Seine, sondern jeder das des anderen! (Röm 15,2; 1Kor 13,5; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Markt verkauft wird, könnt ihr essen, ohne euch ein Gewissen zu machen. (Röm 14,2)26 Denn des Herrn ist die Erde und alles, was sie erfüllt. (Ps 24,1)27 Wenn ein Ungläubiger euch einlädt und ihr hingehen wollt, so esst alles, was man euch vorsetzt, ohne euch ein Gewissen zu machen. (Ps 24,1)28 Falls aber jemand zu euch sagt: Das ist Opferfleisch!, so esst nicht davon aus Rücksicht auf den, der darauf aufmerksam gemacht hat, und aus Rücksicht auf das Gewissen -29 das Gewissen des andern meine ich aber, nicht das eigene. Denn weshalb sollte meine Freiheit von einem fremden Gewissen beurteilt werden?30 Wenn ich in Dankbarkeit am Mahl teilnehme, warum sollte da als Gotteslästerung gelten, wofür ich Dank sage?31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut: Tut alles zur Ehre Gottes!32 Gebt niemandem Anstoss, weder Juden noch Griechen noch der Gemeinde Gottes, (Röm 14,13; 1Kor 8,9)33 wie auch ich in allen Dingen allen zu Gefallen bin und dabei nicht meinen Vorteil, sondern den Vorteil möglichst vieler suche, um sie zu retten. (1Kor 9,20)

1.Korinther 10

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ihr dürft nämlich nicht vergessen[1], Geschwister, wie es unseren Vorfahren ´zur Zeit des Mose` erging. Über ihnen allen war die Wolkensäule, und alle durchquerten sie das Meer, (2Mo 13,21; 2Mo 13,22; 2Mo 14,19; 2Mo 14,20; 2Mo 14,22)2 sodass sie alle gewissermaßen eine Taufe auf Mose erlebten – eine Taufe durch die Wolke und durch das Meer[2].3 Sie aßen alle dieselbe Nahrung – das Brot vom Himmel, das Gott ihnen gab –, (2Mo 16,4)4 und tranken alle denselben Trank – einen Trank, den Gott ihnen gab, das Wasser aus dem Felsen (wobei der wahre Fels, der sie begleitete und von dessen Wasser sie tranken, Christus war)[3].[4] (2Mo 17,1; 4Mo 20,2)5 Und trotzdem hatte Gott an den meisten von ihnen keine Freude, sodass er sie in der Wüste umkommen ließ[5].6 Was damals mit unseren Vorfahren geschah, ist eine Warnung an uns[6]: Unser Verlangen darf nicht auf das Böse gerichtet sein, wie es bei ihnen der Fall war.7 Werdet[7] keine Götzendiener, wie manche von ihnen es waren. Es heißt ja in der Schrift: »Das Volk feierte ein Fest zu Ehren des goldenen Stieres; man setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und dann wurde wild und zügellos getanzt.« (2Mo 32,6)8 Auch auf Hurerei dürfen wir uns nicht einlassen, wie manche von ihnen es taten. ´Ihre Unmoral wurde damit bestraft,` dass an einem einzigen Tag dreiundzwanzigtausend von ihnen umkamen. (4Mo 25,1)9 Wir müssen uns davor hüten, Christus herauszufordern, wie manche von ihnen es taten, worauf sie von Schlangen gebissen wurden und starben[8].[9] (4Mo 21,4; Joh 3,14; Joh 3,15)10 Hütet euch auch davor, euch gegen Gott aufzulehnen und ihm Vorwürfe zu machen[10], denn manche von ihnen wurden deshalb von dem Engel des Gerichts getötet[11].[12] (4Mo 14,1; 4Mo 16,1; 4Mo 17,6)11 Aus dem, was mit unseren Vorfahren geschah, sollen wir eine Lehre ziehen.[13] Die Schrift berichtet davon, um uns zu warnen – uns, die wir am Ende der Zeit leben[14].12 Wer also meint, er stehe fest und sicher, der gebe Acht, dass er nicht zu Fall kommt.13 Die Prüfungen[15], denen ihr bisher ausgesetzt wart, sind nicht über ein für uns Menschen erträgliches Maß hinausgegangen[16]. Und Gott ist treu; er wird euch ´auch in Zukunft` in keine Prüfung[17] geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt.[18]14 Wenn ihr euch das alles vor Augen haltet, meine lieben Freunde, gibt es nur eins: Lasst euch unter keinen Umständen zum Götzendienst verleiten![19]15 Ich spreche doch zu vernünftigen Leuten. Beurteilt selbst, ob das, was ich sage, richtig ist.16 Beim Mahl des Herrn trinken wir aus dem Becher, für den wir Gott mit einem Dankgebet preisen. Bedeutet das nicht, dass wir alle Anteil an dem haben, was das Blut Christi für uns bewirkt hat? Wir brechen das Brot in Stücke und essen davon. Bedeutet das nicht, dass wir alle Anteil an dem haben, was Christus durch die Hingabe seines Leibes in den Tod für uns getan hat[20]?17 Es ist ein Brot, und weil wir alle von diesem einen Brot essen, sind wir alle – wie viele ´und wie unterschiedlich` wir auch sein mögen – ein Leib.[21]18 Denkt an das israelitische Volk[22]! Kommen nicht alle, die vom Fleisch der Opfertiere essen, in Verbindung mit dem Altar ´und dadurch mit Gott, dem der Altar geweiht ist`?[23]19 Was folgt daraus im Hinblick auf das Götzenopferfleisch? Ist es etwa doch mehr als nur Fleisch? Gibt es die Götzen in Wirklichkeit doch?20 Nein, das nicht; aber was den Götzen geopfert wird, wird den Dämonen geopfert und nicht dem ´wahren` Gott. Und ich möchte nicht, dass ihr in Verbindung mit Dämonen kommt.21 Ihr könnt nicht aus dem Becher des Herrn trinken und zugleich aus dem Becher der Dämonen. Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn essen[24] und zugleich am Tisch der Dämonen.22 Oder wollen wir den Herrn herausfordern, indem wir ihm unsere ungeteilte Hingabe aufkündigen?[25] Sind wir etwa stärker als er?23 »Alles ist erlaubt!« ´sagt ihr`. ´Mag sein,` aber nicht alles ist deshalb auch hilfreich. – »Alles ist erlaubt!« Aber nicht alles dient der Gemeinde.[26]24 Jeder soll auf den Vorteil des anderen bedacht sein, nicht auf den eigenen Vorteil.25 ´Was heißt das konkret?` Bei Fleisch, das auf dem Markt verkauft wird, braucht ihr nicht nachzuforschen, ´ob es einem Götzen geopfert wurde`.[27] Ihr könnt alles ohne Bedenken und mit gutem Gewissen essen,26 denn »die Erde und alles, was darauf lebt, gehört dem Herrn«. (Ps 24,1)27 ´Dasselbe gilt auch,` wenn jemand, der nicht ´an Christus` glaubt, euch zum Essen einlädt und ihr die Einladung annehmt: Ihr könnt alles, was euch vorgesetzt wird, unbedenklich und mit gutem Gewissen essen und braucht nicht nachzuforschen, ´woher das Fleisch kommt`[28].28 Sollte allerdings jemand ausdrücklich zu euch sagen: »Dieses Fleisch wurde als Opfer dargebracht!«, dann esst nicht davon, und zwar mit Rücksicht auf den, der euch darauf aufmerksam gemacht hat – genauer gesagt, mit Rücksicht auf sein Gewissen[29].29 Wohlgemerkt, ich spreche vom Gewissen des anderen. Was mein eigenes Gewissen betrifft, bin ich frei. Doch warum sollte ich mich so verhalten, dass das Gewissen des anderen verletzt wird und er meine Freiheit verurteilt?[30]30 Ich könnte zwar mit einem Dankgebet an der Mahlzeit teilnehmen. Aber soll es etwa dahin kommen, dass man mir Vorhaltungen macht wegen etwas, wofür ich Gott danke?[31]31 Was immer ihr tut, ob ihr esst oder trinkt oder was es auch sei – verhaltet euch so, dass Gott dadurch geehrt wird32 und dass ihr für niemand ein Glaubenshindernis seid, weder für Juden noch für Nichtjuden, noch für die Gemeinde Gottes[32].33 ´Nach diesem Grundsatz handle` auch ich: Bei allem, was ich tue, nehme ich Rücksicht auf alle. Ich bin nicht auf meinen eigenen Vorteil aus, sondern habe die vielen anderen Menschen im Blick; denn ich möchte, dass sie gerettet werden.

1.Korinther 10

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ich will, dass ihr euch klarmacht, Brüder und Schwestern,[1] (2Mo 14,19; Weis 19,7)2 wie es unseren Vorfahren nach dem Auszug aus Ägypten ergangen ist. Sie waren alle unter der Wolke und gingen alle durch das Meer. Sie alle wurden durch die Wolke und das Wasser des Meeres auf Mose getauft.3 Alle aßen auch dieselbe geistliche Speise (2Mo 16,13; 2Mo 16,31)4 und tranken denselben geistlichen Trank. Sie tranken ja aus dem geistlichen Felsen, der mit ihnen ging, und dieser Felsen war Christus.[2] (2Mo 17,6)5 Trotzdem verwarf Gott die meisten von ihnen und ließ sie in der Wüste sterben. (4Mo 14,29)6 Alle diese Ereignisse sind uns als warnendes Beispiel gegeben. Wir sollen unser Verlangen nicht auf das Böse richten, so wie sie es taten, als sie ihren Gelüsten folgten. (4Mo 11,4; 4Mo 11,34)7 Betet auch keine Götzen an, wie es ein Teil von ihnen getan hat – es heißt ja in den Heiligen Schriften: »Sie setzten sich zum Essen und Trinken nieder und danach tanzten sie vor dem goldenen Stier.« (2Mo 32,6)8 Wir wollen auch nicht Unzucht treiben wie ein Teil von ihnen; damals starben an einem Tag dreiundzwanzigtausend. (4Mo 25,1)9 Wir wollen Christus nicht herausfordern wie ein Teil von ihnen; sie kamen durch Schlangen um. (4Mo 21,5)10 Murrt auch nicht wie ein Teil von ihnen, die Mose und Aaron Vorwürfe machten; der Todesengel vernichtete sie. (2Mo 14,11; 4Mo 17,6)11 Dies alles geschah mit ihnen in vorausdeutender Weise. Es ist zu unserer Warnung aufgeschrieben worden; denn wir leben in der letzten Zeit. (Röm 15,4; 1Kor 7,31)12 Du meinst sicher zu stehen? Gib acht, dass du nicht fällst! (Gal 6,1)13 Die Proben, auf die euer Glaube bisher gestellt worden ist, sind über das gewöhnliche Maß noch nicht hinausgegangen. Aber Gott ist treu und wird nicht zulassen, dass die Prüfung über eure Kraft geht. Wenn er euch auf die Probe stellt, sorgt er auch dafür, dass ihr sie bestehen könnt. (1Thess 5,24; Jak 1,13)14 Meine Lieben, haltet euch also von Götzendienst fern! (1Joh 5,21)15 Ihr seid doch verständige Leute; beurteilt selbst, was ich sage.16 Denkt an den Segensbecher, über den wir beim Mahl des Herrn das Segensgebet sprechen: Gibt er uns nicht teil an dem Blut, das Christus für uns vergossen hat? Denkt an das Brot, das wir austeilen: Gibt es uns nicht teil an seinem Leib? (1Kor 11,24)17 Es ist nur ein einziges Brot. Darum bilden wir alle, auch wenn wir viele sind, einen einzigen Leib; denn wir essen alle von dem einen Brot. (1Kor 12,27)18 Seht doch, wie es bis heute beim Volk Israel ist! Alle, die vom Fleisch der Opfertiere essen, kommen in engste Verbindung mit Gott, dem das Opfer dargebracht wurde.[3] (3Mo 19,5)19 Will ich damit sagen, dass das Opferfleisch etwas bedeutet? Oder dass der Götze, dem das Opfer dargebracht wurde, etwas bedeutet? (1Kor 8,4)20 Nein! Aber was die Götzenverehrer opfern, das opfern sie nicht Gott, sondern den Dämonen. Ich möchte aber nicht, dass ihr euch mit Dämonen verbindet.21 Ihr könnt nicht aus dem Becher des Herrn trinken und zugleich aus dem Becher der Dämonen. Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn essen und am Tisch der Dämonen. (2Kor 6,15)22 Oder wollen wir den Herrn herausfordern? Sind wir etwa stärker als er?23 Ihr sagt: »Alles ist erlaubt!« Mag sein, aber nicht alles ist deshalb auch schon gut. Alles ist erlaubt, aber nicht alles fördert die Gemeinde. (1Kor 6,12; 1Kor 8,7)24 Ihr sollt nicht an euch selbst denken, sondern an die anderen. (Röm 15,1; 1Kor 10,32; 1Kor 13,5; Phil 2,4)25 Ihr könnt jedes Fleisch essen, das auf dem Markt verkauft wird. Es ist nicht nötig, dass ihr eine Gewissenssache daraus macht und nachforscht, woher das Fleisch kommt.26 Denn es heißt: »Dem Herrn gehört die ganze Erde mit allem, was darauf lebt.« (Ps 24,1; Ps 89,12)27 Auch wenn Ungläubige euch zum Essen einladen und ihr die Einladung annehmen wollt, könnt ihr essen, was euch angeboten wird. Es ist nicht nötig, dass ihr aus Gewissensgründen nachforscht, woher das Fleisch kommt.28 Nur wenn euch dort jemand sagt: »Das Fleisch ist von einem Opfer«, dann esst nicht davon. Unterlasst es mit Rücksicht auf die Person, die euch darauf hingewiesen hat, und mit Rücksicht auf das Gewissen. (1Kor 8,7)29 Ich meine nicht euer Gewissen, sondern das ihre. Ein fremdes Gewissen darf sich allerdings nicht zum Richter über meine Freiheit machen.30 Ich genieße das Opferfleisch mit Dank gegen Gott. Niemand hat das Recht, mich zu tadeln, wenn ich etwas esse, wofür ich Gott danke.[4] (Röm 14,6; 1Tim 4,3)31 Ich sage also: Ob ihr esst oder trinkt oder sonst etwas tut, so tut alles zur Ehre Gottes. (Kol 3,17; 1Petr 4,11)32 Lebt so, dass ihr für niemand ein Glaubenshindernis seid, weder für Juden noch für Nichtjuden noch für die Gemeinde Gottes. (Röm 14,13)33 Macht es so wie ich: Ich nehme in allem Rücksicht auf alle. Ich suche nicht meinen eigenen Vorteil, sondern den Vorteil aller anderen, damit sie gerettet werden. (1Kor 9,19)

1.Korinther 10

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ihr sollt wissen, Brüder und Schwestern, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren, alle durch das Meer zogen (2Mo 13,21; 2Mo 14,22; Ps 78,13)2 und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer.3 Alle aßen auch die gleiche geistgeschenkte Speise (2Mo 16,4; Ps 78,24)4 und alle tranken den gleichen geistgeschenkten Trank; denn sie tranken aus dem geistgeschenkten Felsen, der mit ihnen zog. Und dieser Fels war Christus. (2Mo 17,6; 4Mo 20,7; Ps 78,15)5 Gott aber hatte an den meisten von ihnen kein Gefallen; denn er ließ sie in der Wüste umkommen. (4Mo 14,11)6 Das aber geschah als warnendes Beispiel für uns: damit wir uns nicht von der Gier nach dem Bösen beherrschen lassen, wie jene sich von der Gier beherrschen ließen. (4Mo 11,4)7 Werdet nicht Götzendiener wie einige von ihnen; denn es steht in der Schrift: Das Volk setzte sich zum Essen und Trinken; dann standen sie auf, um sich zu vergnügen. (2Mo 32,6)8 Lasst uns nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben! Damals kamen an einem einzigen Tag dreiundzwanzigtausend Menschen um. (4Mo 25,1)9 Lasst uns auch nicht Christus auf die Probe stellen, wie es einige von ihnen taten, die dann von Schlangen getötet wurden! (4Mo 21,5)10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten; sie wurden vom Verderber umgebracht! (2Mo 16,2; 4Mo 14,2; 4Mo 17,6)11 Das aber geschah an ihnen, damit es uns als Beispiel dient; uns zur Warnung wurde es aufgeschrieben, uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat. (Röm 15,4; 1Petr 4,7)12 Wer also zu stehen meint, der gebe Acht, dass er nicht fällt. (Röm 11,20)13 Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch mit der Versuchung auch einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt. (1Kor 1,8; 2Thess 3,3; Jak 1,13)14 Darum, meine Geliebten, meidet den Götzendienst! (1Joh 5,21)15 Ich rede doch zu verständigen Menschen; urteilt selbst über das, was ich sage!16 Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi? (1Kor 11,24)17 Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot. (Apg 2,42; Röm 12,5; 1Kor 12,12)18 Schaut auf das irdische Israel: Haben die, welche von den Opfern essen, nicht teil am Altar? (3Mo 7,14; 4Mo 18,8; 5Mo 18,1; 1Kor 9,13)19 Was meine ich damit? Dass Götzenopferfleisch wirklich etwas ist? Oder dass ein Götze wirklich etwas ist? (1Kor 8,4)20 Nein, aber was man dort opfert, opfert man den Dämonen und nicht Gott. Ich will jedoch nicht, dass ihr Gemeinschaft mit Dämonen habt. (Ps 106,37)21 Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen. Ihr könnt nicht teilhaben am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen. (Mal 1,7; 2Kor 6,15)22 Oder wollen wir die Eifersucht des Herrn wecken? Sind wir stärker als er? (5Mo 32,21)23 Alles ist erlaubt - aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt - aber nicht alles baut auf.[1] (1Kor 6,12)24 Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen! (Röm 15,2; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, ohne aus Gewissensgründen nachzuforschen.26 Denn dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt. (Ps 24,1)27 Wenn ein Ungläubiger euch einlädt und ihr hingehen möchtet, dann esst, was euch vorgesetzt wird, ohne aus Gewissensgründen nachzuforschen!28 Wenn euch aber jemand darauf hinweist: Das ist Opferfleisch!, dann esst nicht davon mit Rücksicht auf den, der euch aufmerksam gemacht hat, und auf das Gewissen; (1Kor 8,7)29 ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen; denn warum soll meine Freiheit vom Gewissen eines anderen abhängig sein?30 Wenn ich in Dankbarkeit mitesse, soll ich dann getadelt werden, dass ich etwas esse, wofür ich Dank sage? (Röm 14,6; 1Tim 4,3)31 Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: Tut alles zur Verherrlichung Gottes! (Kol 3,17)32 Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf! (Röm 14,13)33 Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden. (1Kor 9,20)

1.Korinther 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Denn das sollte euch klar sein, Geschwister: Unsere Vorfahren waren alle unter dem Schutz der Wolke und gingen alle durchs Meer. (2Mo 13,21; 2Mo 14,19)2 Und alle wurden in der Wolke und dem Meer auf Mose getauft.3 Sie alle aßen dieselbe geistliche Speise4 und tranken denselben geistlichen Trank. Sie tranken ja aus dem geistlichen Felsen, der mit ihnen ging. Und dieser Fels war Christus, der Messias.5 Trotzdem hatte Gott an den meisten von ihnen kein Gefallen, denn er ließ sie in der Wüste sterben.6 Das soll uns als warnendes Beispiel dienen, damit wir uns nicht vom Verlangen nach dem Bösen beherrschen lassen, wie sie es in ihrer Gier taten.7 Betet auch keine Götzen an, wie es einige von ihnen getan haben, denn es steht in der Schrift: „Sie setzten sich hin, um zu essen und zu trinken, und danach standen sie auf, um sich zu vergnügen.“ (2Mo 32,6; 2Mo 32,27)8 Lasst uns auch keinen außerehelichen Sex haben, wie ein Teil von ihnen es machte und deshalb an einem einzigen Tag 23.000 Menschen umkamen.9 Wir wollen auch Christus nicht herausfordern, wie einige von ihnen das taten und von den Schlangen umgebracht wurden.10 Lehnt euch nicht gegen Gott auf wie manche von ihnen, die deshalb vom Strafengel Gottes umgebracht wurden.11 Diese Dinge sind beispielhaft an ihnen geschehen, um uns, über die das Ende der Zeiten gekommen ist, als Warnung zu dienen.12 Wer daher meint, er stehe fest, der gebe Acht, dass er nicht fällt!13 Was euch da zu schaffen macht, ist nur eine menschliche Versuchung. Aber Gott ist immer treu. Er wird nicht zulassen, dass die Prüfung eure Kräfte übersteigt, sondern euch bei der Versuchung den Ausgang zeigen, damit ihr sie durchstehen könnt.14 Haltet euch von allem Götzendienst fern, liebe Geschwister!15 Ich rede doch zu verständigen Menschen: Beurteilt selbst, was ich sage!16 Der Kelch des Segens, für den wir Gott loben, bedeutet er nicht Teilhabe[1] am Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, bedeutet es nicht Teilhabe am Leib des Christus?17 Es ist ein einziges Brot. So sind wir als viele Menschen ein einziger Leib, denn wir alle haben Anteil an dem einen Brot.18 Schaut auf das irdische Israel: Sind nicht alle, die vom Fleisch der Opfertiere essen, in Verbindung mit dem Altar?19 Will ich damit sagen, dass ein Götzenopfer oder ein Götzenbild irgendeine Bedeutung hat?20 Nein! Aber was sie opfern, das opfern diese Leute Dämonen und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr in Kontakt mit Dämonen kommt!21 Ihr könnt doch nicht aus dem Kelch des Herrn trinken und aus dem von Dämonen! Ihr könnt doch nicht am Tisch des Herrn Anteil haben und am Tisch von Dämonen!22 Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir etwa stärker als er?23 Alles ist uns erlaubt! – Ja, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist erlaubt! – Ja, aber nicht alles baut auf.24 Ihr sollt nicht euren eigenen Vorteil suchen, sondern den des anderen!25 Was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, könnt ihr mit gutem Gewissen essen. Ihr müsst nicht extra nachforschen, woher es kommt.26 Denn „dem Herrn gehört die Erde und alles, was sie erfüllt“. (Ps 24,1)27 Wenn Ungläubige euch zum Essen einladen und ihr die Einladung annehmen wollt, dann esst, ohne viel zu fragen, alles, was euch vorgesetzt wird. Ihr müsst euch kein Gewissen darüber machen.28 Nur wenn dort jemand zu euch sagt: „Das ist Opferfleisch!“, dann esst nichts davon – aus Rücksicht auf den, der euch den Hinweis gab, und wegen des Gewissens.29 Ich meine nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen. – Aber warum sollte ich meine Freiheit vom Gewissen eines anderen abhängig machen?30 Wenn ich Gott für das Essen gedankt habe, warum werde ich dann dafür verleumdet?31 Es ist so: Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut – tut alles zur Ehre Gottes!32 Ihr dürft durch euer Verhalten niemand zur Sünde verleiten – weder Juden noch Griechen noch sonst jemand von Gottes Gemeinde.33 So mache ich es auch. Ich versuche, in allen Dingen auf alle Rücksicht zu nehmen. Dabei suche ich nicht meinen eigenen Vorteil, sondern den Vorteil aller, damit sie gerettet werden.