Jesaja 40
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagBotschaft des HERRN von der Erlösung
1 Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. (Jes 49,13; Jes 51,3; Sach 1,13; Lk 2,25) 2 Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihm[1] zu, dass sein Frondienst[2] vollendet, dass seine Schuld abgetragen ist! Denn es hat von der Hand des HERRN das Doppelte empfangen für all seine Sünden. (2Mo 22,3; Ps 85,3; Ps 102,14; Pred 3,4; Jes 14,3; Jes 27,9; Jes 51,17; Jer 16,18; Kla 4,22; Hos 2,16; Zef 3,15) 3 Eine Stimme ruft:[3] In der Wüste bahnt[4] den Weg des HERRN! Ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott![5] (Mal 3,1; Mt 3,3; Joh 1,23) 4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden! Und das Unebene soll zur Ebene werden und das Hügelige zur Talebene! (Jes 42,16; Jes 45,2; Jes 62,10; Sach 4,7) 5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird es sehen. Denn der Mund des HERRN hat geredet. (1Kön 14,11; Ps 97,6; Ps 102,17; Jes 1,20; Jes 6,3; Jes 26,15; Jes 34,16; Jes 35,2; Jes 66,18; Lk 3,4) 6 Eine Stimme spricht: Rufe! Und ich sage[6]: Was soll ich rufen? – Alles Fleisch ist Gras, und all seine Anmut[7] wie die Blume des Feldes. 7 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt[8], denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Fürwahr, das Volk ist Gras. (Ps 90,5; Ps 103,15; Jes 51,12; Jak 1,10) 8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt[9]. Aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit. (Ps 119,89; Mt 5,18; 1Petr 1,24) 9 Auf einen hohen Berg steig hinauf, du Freudenbotin Zion! Erhebe mit Macht deine Stimme, du Freudenbotin Jerusalem! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Sprich zu den Städten Judas: Siehe da, euer Gott! (Jes 25,9; Jes 35,4; Jes 52,6) 10 Siehe, der Herr, HERR, kommt als Starker[10], und sein Arm übt die Herrschaft für ihn aus. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung ⟨geht⟩ vor ihm her. (1Mo 15,1; Jes 51,5; Jes 62,11; Jer 31,16; Sach 2,14; Mal 3,1; Offb 22,12) 11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und in seinem Gewandbausch[11] tragen, die säugenden ⟨Muttertiere⟩ wird er ⟨fürsorglich⟩ leiten. (Ps 23,1; Ps 28,9; Hes 34,12; Sach 11,7; Mt 2,6; Offb 7,17)Die Größe Gottes gegenüber der Erbärmlichkeit der Götterbilder
12 Wer hat das Wasser[12] gemessen mit seiner hohlen Hand und den Himmel abgemessen mit der Spanne? Und wer hat den Staub der Erde mit einem Maß[13] erfasst und die Berge mit der Waage gewogen, die Hügel mit Waagschalen? (Hi 28,25; Spr 30,4) 13 Wer hat den Geist des HERRN ermessen, und ⟨wer ist⟩ der Mann seines Rates, den er unterwiese[14]? (Hi 21,22) 14 Mit wem beriet er sich, dass der ihm Einsicht gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihn ⟨über⟩ den Weg der Einsicht[15] unterwiesen hätte? (Hi 36,23; 1Kor 2,16) 15 Siehe, Nationen gelten wie ein Tropfen am Eimer und wie Staub auf der Waagschale. Siehe, Inseln hebt er hoch[16] wie ein Stäubchen. (Ps 62,10; Dan 4,32) 16 Und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz[17], und sein Wild reicht nicht hin zum Brandopfer. 17 Alle Nationen sind wie nichts vor ihm und gelten ihm als[18] nichtig und leer. – (Ps 62,10; Jes 44,6; Jer 10,1; Dan 4,32) 18 Mit wem wollt ihr Gott vergleichen, und was für ein Abbild wollt ihr ihm gegenüberstellen? (2Mo 15,11; Ps 89,7; Jes 46,5; Apg 17,29) 19 Der Kunsthandwerker gießt das Götterbild, der Goldschmied beschlägt es mit Gold und ⟨mit⟩ silbernen Ketten vom Goldschmied. (Ps 135,15; Jes 41,7; Jes 46,6) 20 Maulbeerholz[19] ⟨wählt er⟩[20], ein Holz, das nicht fault. Er sucht sich einen geschickten Kunsthandwerker, um ein Götterbild aufzustellen, das nicht wackelt. – 21 Habt ihr es nicht erkannt? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündet worden? Habt ihr nicht Einsicht gewonnen von der Gründung der Erde her[21]? 22 ⟨Er ist es,⟩ der da thront über dem Kreis der Erde, dass ihre Bewohner wie Heuschrecken ⟨erscheinen⟩, der den Himmel ausspannt wie einen Schleier und ihn ausbreitet wie ein Zelt zum Wohnen, (Hi 9,8; Hi 26,7; Hi 37,18; Jes 42,4; Jes 44,24; Jes 51,13) 23 der die Fürsten dem Nichts übergibt, die Richter der Erde der Nichtigkeit gleichmacht. (Hi 12,19; Jes 2,12) 24 Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm Wurzeln in der Erde getrieben, da bläst er sie schon an. Sie verdorren, und ein Sturmwind trägt sie wie Stoppeln hinweg. (Jes 17,13) 25 Mit wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich wäre?, spricht der Heilige. (2Mo 15,11; Ps 89,7; Jes 46,5; Apg 17,29) 26 Hebt zur Höhe eure Augen ⟨empor⟩ und seht: Wer hat diese ⟨da⟩ geschaffen[22]? Er, der ihr Heer hervortreten lässt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Vor ⟨ihm⟩, reich[23] an Macht und stark an Kraft, fehlt kein Einziger. (1Mo 1,14; Ps 66,3; Ps 147,4; Jes 45,12; Jes 48,13; Röm 1,20) 27 Warum sagst du, Jakob, und sprichst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und meinem Gott entgeht mein Recht? (Jes 44,21; Jes 49,14) 28 Hast du es nicht erkannt, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist seine Einsicht. (1Mo 21,33; Jer 32,17; Röm 11,33) 29 Er gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. (1Sam 2,4; Ps 68,10; Jes 50,4; 2Kor 12,9) 30 Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer straucheln ⟨und⟩ stürzen. (1Sam 30,10; Jer 48,15) 31 Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft; sie heben die Schwingen empor[24] wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. (5Mo 33,25; Jos 14,11; Ps 20,9; Ps 103,5; Jes 30,15)Jesaja 40
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDie Botschaft von der Erlösung
1 „Tröstet, tröstet mein Volk!“, sagt euer Gott. 2 „Macht den Leuten Jerusalems Mut! / Sagt ihnen, dass die Zwangsarbeit zu Ende geht, / dass ihre Schuld abgetragen ist! / Jahwe ließ sie doppelt[1] bezahlen für alle ihre Sünden.“ 3 Hört! In der Wüste ruft eine Stimme: / „Bahnt Jahwe einen Weg! / Baut eine Straße für unseren Gott![2] (Mt 3,3; Mk 1,3; Joh 1,23) 4 Jedes Tal soll aufgefüllt, / jeder Berg und Hügel erniedrigt werden! / Alles Zerklüftete soll zur Ebene werden / und alles Hügelige flach! 5 Denn offenbaren wird sich die Herrlichkeit Jahwes, / und alle Menschen werden es sehen. / Jahwe selbst hat das gesagt.“ 6 Eine Stimme sagte: „Predige!“ / „Was soll ich predigen?“, fragte ich. – „Alle Menschen sind wie Gras, / und all ihre Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.[3] (1Petr 1,24) 7 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, / denn der Hauch Jahwes wehte sie an. / Ja, wie Gras ist das Volk. 8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, / aber das Wort unseres Gottes bleibt für immer in Kraft.“ 9 Steig auf einen hohen Berg, du Freudenbotin Zion! / Ruf mit lauter Stimme die frohe Botschaft aus, Jerusalem! / Rufe laut und scheue dich nicht! / Sage den Städten Judas: / „Seht, da ist euer Gott! 10 Seht, Jahwe, der Herr, kommt mit Kraft! / Er herrscht mit starker Hand. / Den Lohn für seine Mühe bringt er mit. / Sein Volk, das er gewonnen hat, geht vor ihm her. 11 Er weidet seine Herde wie ein Hirt, / nimmt die Lämmer auf seinen Arm. / Er trägt sie im Bausch seines Gewands, / und die Mutterschafe leitet er sacht.“Der unvergleichliche Gott
12 Wer kann das Wasser messen mit seiner hohlen Hand? / Wer greift den Himmel mit der Handspanne ab? / Wer fasst mit einem Krug[4] den Staub, der die Erde bedeckt? / Wer wiegt die Berge mit der Waage ab / und legt die Hügel auf die Waagschalen auf? 13 Wer ermisst den Geist Jahwes? / Wer wird von ihm in seine Pläne eingeweiht?[5] (Röm 11,34; 1Kor 2,16) 14 Wen fragte er um Rat, dass er ihm auf die Sprünge hilft, / ihn belehrt über den richtigen Weg, / ihm Erkenntnis schenkt und ihn zur vollen Einsicht führt? 15 Seht, Völker sind wie Tropfen am Eimer für ihn, / wie Stäubchen auf der Waage. / Inseln hebt er wie Sandkörner hoch. 16 Zum Brennholz reicht der Libanon nicht aus / und sein Wild nicht zum Brandopfer für Gott. 17 Vor ihm sind alle Völker wie ein Nichts, / ihre Macht hat vor ihm kein Gewicht. 18 Mit wem wollt ihr Gott denn vergleichen? / Hält irgendetwas den Vergleich mit ihm aus? 19 Das Götzenbild etwa, das der Kunsthandwerker gießt, / das der Goldschmied mit Gold überzieht und mit silbernen Kettchen behängt? 20 Da wählt jemand ein Stück Holz, das nicht fault, / und sucht einen geschickten Künstler. / Der stellt ihm das Götterbild auf, dann wackelt es nicht. 21 Begreift ihr denn nicht? / Wollt ihr es nicht hören? / Hat man es euch nicht von Anfang an erzählt? / Versteht ihr nicht, was euch die Gründung der Erde lehrt? 22 Er ist es, der hoch über dem Erdball thront, / dass die Menschen ihm wie Heuschrecken sind. / Er spannt den Himmel wie einen Schleier aus, / wie ein Zeltdach zum Wohnen. 23 Er stürzt die Mächtigen ins Nichts / und nimmt den Richtern der Erde ihre Gewalt. 24 Kaum sind sie gepflanzt, kaum gesetzt, / kaum hat der Setzling Wurzeln geschlagen, / da haucht er sie an und sie verdorren. / Der Sturm trägt sie wie Strohstoppeln fort. 25 „Mit wem wollt ihr mich also vergleichen, / wer ist mir gleich?“, fragt der heilige Gott. 26 Schaut auf in die Höhe und seht: / Wer hat die Sterne dort oben geschaffen? / Er lässt hervortreten ihr Heer, / abgezählt und mit Namen gerufen. / Durch die Macht des Allmächtigen fehlt keiner davon. 27 Ihr Nachkommen Jakobs, Israeliten, / warum sagt und behauptet ihr: / „Jahwe weiß nicht, wie es mir geht. / Mein Gott kümmert sich nicht um mein Recht!“? 28 Weißt du es denn nicht, / oder hast du es noch nie gehört? / Jahwe ist ein ewiger Gott, / der die ganze weite Erde schuf. / Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach / und seine Weisheit ist unerschöpflich tief. 29 Den Erschöpften gibt er Kraft, / und die Schwachen macht er stark. 30 Die Jungen werden müde und matt, / junge Männer stolpern und stürzen. 31 Doch die auf Jahwe hoffen, gewinnen neue Kraft. / Wie Adler breiten sie die Flügel aus. / Sie laufen und werden nicht müde, / sie gehen und werden nicht matt.Jesaja 40
Neue Genfer Übersetzung
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