Hoheslied 7

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Wende dich, wende dich, o Sulamith! Wende dich, wende dich, dass wir dich schauen! Was seht ihr an Sulamith beim Reigen im Lager?2 Wie schön ist dein Gang in den Schuhen, du Fürstentochter! Rund sind deine Schenkel wie zwei Spangen, die des Meisters Hand gemacht hat.3 Dein Schoß ist wie ein runder Becher, dem nimmer Getränk mangelt. Dein Leib ist wie ein Weizenhügel, von Lotosblüten umsäumt.4 Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge einer Gazelle.5 Dein Hals ist wie ein Turm von Elfenbein. Deine Augen sind wie die Teiche von Heschbon am Tor Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Turm auf dem Libanon, der nach Damaskus sieht.6 Dein Haupt ragt auf wie der Karmel. Das Haar auf deinem Haupt ist wie Purpur; ein König liegt in deinen Locken gefangen.7 Wie schön und wie lieblich bist du, du Liebe voller Wonne!8 Dein Wuchs gleicht einem Palmbaum und deine Brüste den Trauben.9 Ich sprach: Ich will auf den Palmbaum steigen und seine Zweige ergreifen. Lass deine Brüste sein wie Trauben am Weinstock und den Duft deines Atems wie Äpfel10 und deinen Mund wie der beste Wein, der meinem Freunde glatt eingeht und die Lippen der Schlafenden netzt.11 Mein Freund ist mein und nach mir steht sein Verlangen.12 Komm, mein Freund, lass uns aufs Feld hinausgehen und unter Zyperblumen die Nacht verbringen,13 dass wir früh aufbrechen zu den Weinbergen und sehen, ob der Weinstock sprosst und seine Blüten aufgehen, ob die Granatbäume blühen. Da will ich dir meine Liebe schenken.14 Die Liebesäpfel geben den Duft, und an unsrer Tür sind lauter edle Früchte, heurige und auch vorjährige: Mein Freund, für dich hab ich sie aufbewahrt.

Hoheslied 7

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Dreh dich um, dreh dich um, Sulamith! Dreh dich um, dreh dich um, dass wir dich anschauen! Was wollt ihr an Sulamith schauen beim[1] Reigen von Mahanajim[2]? (1Mo 32,3)2 Wie schön sind deine Schritte in den Sandalen, du Tochter eines Edlen! Die Biegungen deiner Hüften sind wie Halsgeschmeide, ein Werk von Künstlerhand.3 Dein Schoß[3] ist eine runde Schale. Nie mangle es ihr an Mischwein! Dein Leib ist ein Weizenhaufen, umzäunt mit Lilien.4 Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge der Gazelle. (Hl 4,5)5 Dein Hals ist wie der Elfenbeinturm, deine Augen ⟨wie⟩ die Teiche in Heschbon am Tor der volkreichen ⟨Stadt⟩[4], deine Nase wie der Libanon-Turm, der nach Damaskus hinschaut. (4Mo 21,26; Hl 4,4)6 Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel und dein gelöstes Haupthaar wie Purpur. Ein König ist gefesselt durch ⟨deine⟩ Locken! (1Kön 18,19)7 Wie schön bist du, und wie lieblich bist du, Liebe voller Wonnen[5]! (Hl 1,15)8 Dies ist dein Wuchs: Er gleicht der Palme und deine Brüste den Trauben.9 Ich sagte ⟨mir⟩: »Ersteigen will ich die Palme, will nach ihren Rispen greifen. Deine Brüste sollen ⟨mir⟩ wie Trauben des Weinstocks sein und der Duft deines Atems wie Apfelduft[6]10 und dein Gaumen wie vom würzigen Wein, der einem Liebhaber[7] ⟨sanft⟩ eingeht, der über die Lippen der Schlafenden schleicht[8]11 »Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen.« (Ps 45,12; Hl 2,16)12 Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen! Wir wollen unter Hennasträuchern die Nacht verbringen.13 Wir wollen uns früh aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock treibt, die Weinblüte aufgegangen ist, ob die Granatapfelbäume blühen. Dort will ich dir meine Liebe schenken. – (Hl 6,11)14 Die Liebesäpfel geben ⟨ihren⟩ Duft, und an unserer Tür sind allerlei auserlesene Früchte, frische und alte, die ich, mein Geliebter, dir aufbewahrt habe. (1Mo 30,14; Hl 4,16)

Hoheslied 7

Menge Bibel

1 Wende dich, wende dich, Sulammith! Wende dich, wende dich, daß wir dich beschauen! »Was wollt ihr schauen an Sulammith beim kriegerischen Tanz?« (1Sam 28,4)2 Wie schön sind deine Füße[1] in den Schuhen, du Fürstenkind! Die Wölbungen deiner Hüften sind wie Halsgeschmeide, ein Werk von Künstlerhand;3 dein Schoß eine runde[2] Schale, der nie der Mischtrank fehlen darf; dein Leib ein Weizenhaufen, umsäumt von Lilien.4 Deine Brüste sind gleich einem Zwillingspaar junger Gazellen;5 dein Hals wie ein Turm von Elfenbein, deine Augen wie die Teiche von Hesbon am volksbelebten Tor; deine Nase wie der Libanonturm, der nach Damaskus schaut;6 dein Haupt droben wie der Karmel und das herabwallende Haar deines Hauptes wie dunkler Purpur: ein König liegt gefangen in den Locken[3]!7 Wie bist du so schön und so hold, du Geliebte, du Wonnevolle!8 Dein Wuchs da gleicht einer Palme und deine Brüste den Datteltrauben.9 Ich dachte: Ersteigen will ich die Palme, ihre Fruchtrispen ergreifen; dann sollen deine Brüste mir sein wie Trauben am Weinstock und dein Atem süß wie der Duft von Äpfeln10 und dein Mund wie der köstlichste Wein, der meinem Gaumen glatt eingeht und mir über die Lippen und Zähne sanft hinfließt.11 Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir sehnt sich sein Herz!12 Komm, mein Geliebter, laß uns aufs Feld hinausgehn, in den Dörfern übernachten!13 Frühmorgens brechen wir nach den Weinbergen auf, wollen nachsehn, ob der Weinstock sproßt, ob die Blüten sich erschließen, die Granaten blühen: dort will ich dir meine Liebe schenken.14 Die Liebesäpfel duften süß, und über unsrer Tür sind köstliche Früchte jeder Art, heurige und jährige: für dich, mein Geliebter, hab’ ich sie aufbewahrt.

Hoheslied 7

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Wende dich, wende dich, Schulammit! Wende dich, wende dich, / damit wir dich anschauen! Was wollt ihr Schulammit anschauen / wie beim Tanz der beiden Lager?2 Wie schön sind deine Füße in den Sandalen, / du Fürstentochter! Deiner Hüften Rund ist wie Geschmeide, / gefertigt von Künstlerhand.3 Dein Nabel ist eine runde Schale, / Würzwein mangle ihm nicht. Dein Leib ist ein Weizenhügel, / mit Lilien umstellt.4 Deine Brüste sind wie zwei Kitzlein, / Zwillinge einer Gazelle. (Hl 4,5)5 Dein Hals ist wie ein Turm aus Elfenbein. / Deine Augen sind die Teiche zu Heschbon / beim Tor von Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanonturm, / der gegen Damaskus schaut.6 Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel; / wie Purpur sind deine Haare; / ein König liegt in den Locken gefangen. (Ri 16,13; Pred 7,26)7 Wie schön bist du und wie reizend, / Liebe, Tochter aller Wonnen! (Hl 1,15)8 Wie eine Palme ist dein Wuchs; / deine Brüste sind wie Trauben. (Ps 92,13; Sir 24,14)9 Ich sage: Ersteigen will ich die Palme, / ich greife nach ihren Rispen. Wie Trauben am Weinstock seien mir deine Brüste, / wie Apfelduft sei der Duft deines Atems10 und dein Gaumen wie guter Wein, / der meinem Freund glatt hinuntergeht, / der die Lippen der Schlafenden netzt. (Hl 1,2; Hl 1,4; Hl 2,4; Hl 8,2)11 Ich gehöre meinem Geliebten / und ihn verlangt nach mir. (1Mo 3,16; 1Mo 4,7; Hl 2,16; Hl 6,3)12 Komm, mein Geliebter, wandern wir auf das Feld, / schlafen wir in den Dörfern!13 Früh wollen wir dann zu den Weinbergen gehen / und sehen, ob der Weinstock treibt, ob die Rebenblüte sich öffnet, / ob die Granatbäume blühen. / Dort schenke ich dir meine Liebe. (Hl 2,13; Hl 6,11)14 Die Liebesäpfel duften; / an unsren Türen warten alle köstlichen Früchte, frische und solche vom Vorjahr; / für dich hab ich sie aufgehoben, mein Geliebter.