Galater 5

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! (Apg 15,10; Gal 4,5)2 Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, so wird euch Christus nichts nützen.3 Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. (Röm 2,25)4 Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen.5 Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die wir hoffen.6 Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist. (Röm 2,26; 1Kor 7,19; Gal 6,15)7 Ihr lieft so gut. Wer hat euch gehindert, der Wahrheit weiter zu gehorchen?8 Solches Überreden kommt nicht von dem, der euch berufen hat.9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. (1Kor 5,6)10 Ich habe das Vertrauen zu euch in dem Herrn, ihr werdet nicht anders gesinnt sein. Wer euch aber irremacht, der wird sein Urteil tragen, er sei, wer er wolle. (Gal 1,7)11 Ich aber, liebe Brüder, wenn ich die Beschneidung noch predige, warum leide ich dann Verfolgung? Dann wäre ja das Ärgernis des Kreuzes aufgehoben! (1Kor 1,23; Gal 6,12)12 Sollen sie sich doch gleich verschneiden lassen, die euch aufhetzen! (Phil 3,2)13 Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch[1] Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern. (1Petr 2,16)14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« (3Mo 19,18; Röm 13,9)15 Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet.16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen.17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt. (Röm 7,15; Röm 7,23)18 Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, (1Kor 6,9)20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. (Eph 5,5)22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, (Eph 5,9)23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz.24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. (Röm 6,6)25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. (Röm 8,4)26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden. (Phil 2,3)

Galater 5

Das Buch

von SCM Verlag
1 Der Messias hat uns befreit, damit wir in wirklicher Freiheit leben. Deshalb steht jetzt fest in dieser Freiheit und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Leibeigenschaft zwingen!2 Achtet genau darauf! Ich, Paulus, erkläre euch: Wenn ihr Nichtjuden euch beschneiden lasst, dann wird der Messias euch nicht mehr von Nutzen sein!3 Noch einmal erkläre ich mit allem Nachdruck jedem, der an sich die jüdische Beschneidung vollziehen lässt, dass er dann auch die Verpflichtung hat, das gesamte Gesetz vollständig einzuhalten.4 Ihr seid dann vom Messias abgeschnitten, ihr, die ihr versucht, Gerechtigkeit vor Gott durch die Einhaltung des Gesetzes zu erlangen. Ja, ihr seid dann aus dem Kraftbereich der Gnade herausgefallen!5 Denn wir leben in der begründeten Hoffnung, dass wir das Ja Gottes, das uns gerecht spricht, durch die wirksame Kraft des Gottesgeistes zugesprochen bekommen aufgrund des Vertrauens auf ihn.6 Denn im Wirkungsbereich des Messias Jesus ist es völlig gleichgültig, ob ein Mensch beschnitten ist und damit auf seine religiöse Sonderstellung pochen kann oder ob er nicht beschnitten ist und darauf stolz ist. Vielmehr ist das, was wirklich zählt, das Vertrauen auf Gott, das sich in tatkräftiger Liebe auswirkt.7 Ihr seid im Lauf des Lebens gut durchgestartet. Wer hat euch denn jetzt so beeinflusst, dass ihr der Wahrheit, die Gott uns gezeigt hat, nicht mehr gehorsam seid?8 Dieser Versuch, euch zu etwas zu überreden, stammt nicht von Gott, der euch doch zu sich ruft. Hier trifft das Sprichwort zu:9 »Ein kleines bisschen Sauerteig reicht aus, um den gesamten Teig zu durchsäuern!«10 Doch ich habe dieses Vertrauen zu euch aufgrund unserer gemeinsamen Verbindung mit Jesus, dem Herrn, dass ihr auch nicht anders denken werdet als ich. Doch derjenige, der euch durcheinanderbringt, wird sein Urteil tragen müssen, ganz gleich, wer oder was er auch sein mag!11 Und jetzt möchte ich noch etwas zu mir selbst sagen, Schwestern und Brüder! Wenn ich immer noch die Beschneidung verkündigen würde, warum werde ich dann verfolgt? Dann wäre ja der Stein des Anstoßes, der Tod von Jesus am Kreuz, aus dem Weg geräumt!12 Von mir aus können die, die euch in Unruhe versetzen, sich selbst gleich alles abschneiden!13 Doch ihr seid zu einem Leben in Freiheit berufen, Geschwister! Nur das sollt ihr nicht tun: diese Freiheit als Deckmantel für ein selbstsüchtiges Leben missbrauchen! Nein, ihr sollt einander in selbstloser Liebe dienen.14 Denn das gesamte Gottesgesetz findet in einer einzigen Aussage seine Erfüllung, und die lautet: »Du sollst deinen Mitmenschen so lieben, wie du dich selbst liebst!«15 Doch wenn ihr euch gegenseitig beißt und zerfleischt, dann passt nur auf, dass ihr nicht am Ende einer vom anderen aufgefressen werdet!16 Was ich sagen will, ist dies: Führt euer Leben in der Wirklichkeit des Gottesgeistes, und dann werdet ihr den Begehrlichkeiten, die in eurem selbstsüchtigen Wesen stecken, keinen Raum gewähren.17 Denn unsere innerste Motivation, die ganz aus unserer Selbstbezogenheit kommt, steht gegen das Wirken des Gottesgeistes. Und der Geist Gottes steht gegen unsere Ichbezogenheit. Diese beiden Dinge stehen einander feindlich gegenüber. Das Endergebnis davon ist dann, dass ihr letztlich nicht das tut, was ihr eigentlich wollt.18 Wenn ihr euch aber der Führung des Gottesgeistes überlasst, dann seid ihr nicht mehr dem Gesetz untergeordnet.19 Was ein von Selbstsucht getriebenes Leben hervorbringt, ist ja unübersehbar. Das sind Lebensweisen wie sexuelles Fehlverhalten, Unreinheiten, Zügellosigkeit,20 Verehrung falscher Götter, okkulte Praktiken, Feindseligkeiten, Streit, Eifersucht, Wutanfälle, Egoismus, Streitereien, Trennungen,21 Neidereien, Besäufnisse, Fressgelage und ähnliche Dinge. Ich sage euch jetzt ganz deutlich voraus, so wie ich es euch schon früher gesagt habe: Die, die solche Dinge praktizieren, werden kein Erbe in der neuen Wirklichkeit Gottes antreten können.22 Doch der Einfluss des Gottesgeistes bringt in unserem Leben eine andere Frucht hervor, und zwar Liebe, Freude, Friede, Ausdauer, Freundlichkeit, Güte, Vertrauen,23 Bescheidenheit, Selbstbeherrschung. Gegen solche Einstellungen hat das Gottesgesetz ja nichts einzuwenden!24 Die, die zum Messias Jesus gehören, haben ihre eigene Selbstsucht dem Tod am Kreuz preisgegeben, zusammen mit ihren falschen Leidenschaften und Begehrlichkeiten.25 Wenn wir nun durch die Kraft des Gottesgeistes das Leben haben, dann lasst uns auch unser Leben Stück für Stück durch diesen Geist gestalten!26 Lasst uns also nicht das Ziel verfolgen, von den Menschen geehrt zu werden. Das ist doch nur ein leerer Betrug! So versuchen wir nur, einander zu übertrumpfen und werden dann noch neidisch aufeinander!

Galater 5

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 So hat uns Christus also wirklich befreit.[1] Sorgt nun dafür, dass ihr frei bleibt, und lasst euch nicht wieder unter das Gesetz versklaven. (Joh 8,32; Apg 15,10; Gal 2,4)2 Hört zu! Ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr auf die Beschneidung vertraut, um vor Gott gerecht zu werden, dann kann Christus euch nicht helfen. (Apg 15,1)3 Ich wiederhole es: Wer sich beschneiden lässt, der muss sämtliche Vorschriften des Gesetzes erfüllen. (Gal 3,10)4 Denn wenn ihr durch das Gesetz vor Gott bestehen wollt, seid ihr von Christus getrennt und aus Gottes Gnade gefallen.5 Wir dagegen glauben und erwarten durch den Geist, dass sich die Hoffnung erfüllt, die Gott uns verheißen hat. (Röm 8,23)6 Denn wenn wir unser Vertrauen auf Christus Jesus setzen, fragt Gott nicht danach, ob wir beschnitten oder unbeschnitten sind. Entscheidend ist der Glaube, der sich in der Liebe zeigt. (1Kor 7,19; 1Thess 1,3)7 Ihr habt doch so gute Fortschritte gemacht! Wer hat euch denn abgehalten, weiter der Wahrheit zu folgen? (1Kor 9,24)8 Gott ganz bestimmt nicht, denn er ist es ja, der euch zur Freiheit berufen hat. (Röm 8,28)9 Aber wenn auch nur einer unter euch falsche Wege geht, genügt das, um euch alle anzustecken – ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig! (1Kor 5,6)10 Doch ich vertraue auf den Herrn und glaube, dass ihr euch in diesen Dingen wieder zum rechten Glauben zurückführen lassen werdet. Wer immer dieser Mensch auch sein mag, der euch aufgestört und verwirrt hat: Gott wird ihn richten. (Gal 1,7)11 Liebe Freunde[2], würde ich noch predigen, dass ihr euch beschneiden lassen müsst – wie es einige von mir behaupten –, warum sollten die Juden mich dann noch verfolgen? Dann wäre ja alles Anstößige, das in der Botschaft vom Kreuz liegt, beseitigt[3]. (1Kor 1,23)12 Von mir aus können diese Unruhestifter, die euch durch die Beschneidung verstümmeln wollen, sich selbst verstümmeln.13 Ihr seid berufen, liebe Freunde, in Freiheit zu leben – nicht in der Freiheit, euren sündigen Neigungen nachzugeben, sondern in der Freiheit, einander in Liebe zu dienen. (1Petr 2,16)14 Denn das ganze Gesetz lässt sich in dem einen Wort zusammenfassen: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«[4] (3Mo 19,1; Röm 13,9)15 Doch wenn ihr euch ständig zankt und übervorteilt, statt einander mit Liebe zu begegnen, dann passt auf, denn sonst vernichtet ihr euch noch gegenseitig.16 Deshalb: Lebt so, wie es eurem neuen Leben im Heiligen Geist entspricht. Dann werdet ihr auch nicht tun, wozu eure sündigen Neigungen euch drängen. (Röm 8,4)17 Die alte, sündige Natur liebt es, Böses zu tun – genau das Gegenteil von dem, was der Heilige Geist will. Der Geist weckt in uns Wünsche, die den Neigungen unserer sündigen Natur widersprechen. Diese beiden Kräfte liegen in ständigem Streit miteinander, sodass ihr nicht das tun könnt, was ihr wollt. (Röm 7,15)18 Doch wenn ihr vom Heiligen Geist geleitet werdet, seid ihr nicht dem Gesetz unterworfen. (Röm 6,14; Röm 8,14)19 Wenn ihr den Neigungen eurer sündigen Natur folgt, wird euer Leben die entsprechenden Folgen zeigen: Unzucht, unreine Gedanken, Vergnügungssucht, (Röm 13,12; 1Kor 6,9; Eph 5,5; Offb 22,15)20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zorn, selbstsüchtigen Ehrgeiz, Spaltungen, selbstgerechte Abgrenzung gegen andere Gruppen,21 Neid, Trunkenheit, ausschweifenden Lebenswandel[5] und dergleichen mehr. Ich wiederhole, was ich bereits gesagt habe, dass niemand, der ein solches Leben führt, das Reich Gottes erben wird.22 Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, (Eph 5,9)23 Sanftmut und Selbstbeherrschung. Nichts davon steht im Widerspruch zum Gesetz.24 Diejenigen, die zu Christus Jesus gehören, haben die Leidenschaften und Begierden ihrer sündigen Natur an sein Kreuz geschlagen. (Röm 6,6; Kol 3,5)25 Wenn wir jetzt durch den Heiligen Geist leben, dann sollten wir auch alle Bereiche unseres Lebens von ihm bestimmen lassen. (Röm 8,4; Gal 5,16)26 Lasst uns darauf achten, dass wir nicht stolz werden und uns gegenseitig verärgern oder beneiden. (Phil 2,3)

Galater 5

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Erst durch Jesus Christus sind wir wirklich ganz frei geworden. Kämpft jetzt darum, diese Freiheit nicht wieder zu verlieren! Ihr braucht nicht mehr unter der Fuchtel von den Gesetzen stehen.2 Ich (Paulus) geb euch Brief und Siegel: Wenn ihr euch wieder auf das einlassen würdet, was das jüdische religiöse Gesetz euch vorschreibt, wenn ihr euch die Vorhaut abschneiden lasst und so, dann ist alles, was Jesus für euch getan hat, für’n Arsch.3 Ich sag’s noch mal: Wer diese Beschneidung bei sich machen lässt, ist verpflichtet, alles zu tun, was die Gesetze ihm vorschreiben! Echt alles, von A bis Z!4 Wenn ihr euch dafür entscheidet, dass ihr lieber durch das Befolgen der Gesetze mit Gott klarkommen wollt, dann steht das dermaßen zwischen euch und Jesus, als hättet ihr überhaupt nichts mehr mit ihm zu tun. Dann seid ihr total raus aus dem Liebesvertrag, den er mit euch geschlossen hat.5 Wir glauben doch, dass wir nur durch das auf Jesus gesetzte Vertrauen von Gott akzeptiert werden. Durch seinen Geist, seine Power, wurde uns das ja erst klar. Jetzt ist das zu unserer berechtigten Hoffnung geworden.6 Für Jesus ist es echt egal, ob wir nun an der Vorhaut beschnitten sind oder nicht. Jesus geht es nur darum, dass wir ihm absolut vertrauen. Und dieses Vertrauen zeigt sich in einer Liebe, die sich selbst nicht mehr so wichtig nimmt.7 Mann, ihr habt doch so einen Traumstart hingelegt! Was ist da bei euch abgegangen, dass ihr so von der Strecke abgekommen seid?8 Also, Gott hat da garantiert nichts mit zu tun, denn er will schließlich eure Freiheit!9 Ich hoffe, dass die wenigen, die bei euch falsch gepolt sind, nicht gleich alle anderen anstecken. Nicht wie bei einer Grippe, zuerst ist einer krank und dann bald alle anderen im Freundeskreis auch.10 Aber ich vertrau jetzt mal ganz auf Jesus, er wird schon dafür sorgen, dass ihr die Kurve kriegt. Und macht euch keine Gedanken um so Typen, die euch durcheinanderbringen. Um die wird Gott sich kümmern …11 Ihr Lieben, ich hab das Gerücht gehört, dass Leute behaupten, ich würde Christen dringend dazu raten, sich die Vorhaut abschneiden zu lassen. Aber das ist völlig daneben, warum wären dann die Juden immer noch hinter mir her? Dann brauchte sich ja auch keiner mehr darüber aufzuregen, dass wir alle ausgerechnet durch einen gerettet werden, der hingerichtet worden ist.12 Von mir aus können sich diese Non-Checker auch sonst noch was abschneiden.13 Liebe Leute, Gottes Plan sieht für jeden von euch eine totale Freiheit vor! Trotzdem solltet ihr diese Freiheit nicht missbrauchen, indem ihr euch ätzenden Sachen ausliefert. Besser wäre, ihr nutzt sie, um euch gegenseitig zu -lieben und zu respektieren.14 Man kann nämlich alle Gesetze von Gott in diesem einen Ding zusammenfassen: „Liebe die Menschen, mit denen du zu tun hast, genauso, wie du dich selber liebst!“15 Wenn ihr aber wie wild gewordene Hooligans aufeinander losgeht, passt bloß auf, dass ihr dabei nicht selber umgebracht werdet.16 Darum mein Tipp an euch: Gebt die Kontrolle über euer Leben radikal an die Kraft Gottes, an seinen Heiligen Geist, ab! Wenn er den Joystick eueres Lebens voll in der Hand hält, habt ihr kein Problem mehr mit Versuchungen der üblen Sorte.17 Denn unser altes Ich treibt uns förmlich dazu, Mist zu bauen, ganz im Gegensatz zum heiligen Geist. Der heilige Geist will das alte Ich unter Kontrolle bringen, er will uns zu Sachen führen, die unser altes Ich eigentlich nicht will. Da geht voll der Kampf ab in euch, und ihr seid dabei total unfrei!18 Wenn aber der heilige Geist den Joystick eures Lebens in der Hand hält, dann steht ihr nicht mehr unter der Fuchtel von diesen alten Gesetzen.19 Gehorcht ihr aber eurem alten Ich, dann kommt nur Mist dabei raus: dreckige Gedanken, abfeiern, ohne Grenzen einzuhalten, und solchen Sex, auf den Gott keinen Bock hat;20 auf Sachen plötzlich so abfahren, dass sie viel wichtiger werden als Gott, okkulte Praktiken, immer auf Ärger aus sein, „Nach mir die Sintflut“-Einstellung, Intrigen anstiften, streiten ohne Ende, sich als Mittelpunkt der Welt fühlen,21 anderen nichts Gutes gönnen, Alkoholismus, Drogensucht, Esssucht und solche Sachen. Wer so drauf ist, hat im Land, wo Gott das Sagen hat, nichts zu suchen.22 Die Charaktereigenschaften, die bei euch entstehen, wenn der Heilige Geist euern Joystick in der Hand hat, sehen aber ganz anders aus: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, anderen verzeihen können, anderen Menschen Gutes gönnen, treu sein,23 nett zu Menschen sein, auf Sachen locker verzichten können und so weiter. Gegen all diese Dinge hat das Gesetz ja auch nichts.24 Alle, die zu Jesus Christus gehören, haben ihr altes Ich (inklusive den ätzenden Sachen, die daraus hervorgehen) am Kreuz hingerichtet.25 Wenn wir jetzt wegen dem Heiligen Geist überhaupt erst richtig anfangen zu leben, dann sollte er auch wirklich alles in unserem Leben unter Kontrolle haben.26 Dass wir uns auf unsere tollen Taten sonst was einbilden und uns dabei immer mit den anderen vergleichen, also, Leute, das haben wir doch echt nicht mehr nötig!