Sacharja 7

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darius, da geschah des HERRN Wort zu Sacharja am vierten Tag des neunten Monats, im Kislew.2 Und man sandte Bethel-Sarezer und Regem-Melech und seine Leute, um den HERRN anzuflehen3 und die Priester am Hause des HERRN Zebaoth und die Propheten zu befragen: Muss ich immer noch im fünften Monat weinen und enthaltsam sein, wie ich es nun so viele Jahre getan habe? (2Kön 25,8; Jer 52,12; Sach 8,19)4 Und des HERRN Zebaoth Wort geschah zu mir:5 Sage allem Volk im Lande und den Priestern und sprich: Als ihr fastetet und Leid trugt im fünften und siebenten Monat diese siebzig Jahre lang, habt ihr da wirklich für mich gefastet? (Jes 58,5; Jer 25,11; Jer 29,10; Dan 9,2; Sach 1,12)6 Und wenn ihr esst und trinkt, esst und trinkt ihr da nicht für euch selbst?7 Ist’s nicht das, was der HERR durch die früheren Propheten predigen ließ, als Jerusalem bewohnt war und sicher samt seinen Städten ringsum und Leute im Südland und im Hügelland wohnten.8 Und des HERRN Wort geschah zu Sacharja:9 So sprach der HERR Zebaoth: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit, (Hes 18,8; Mi 6,8; Sach 8,16)10 und bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen, und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen! (2Mo 22,20)11 Sie aber weigerten sich aufzumerken und kehrten mir störrisch den Rücken zu und verstopften ihre Ohren, dass sie nicht hörten,12 und machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hörten das Gesetz und die Worte, die der HERR Zebaoth durch seinen Geist sandte durch die früheren Propheten. Daher ist so großer Zorn vom HERRN Zebaoth gekommen. (Jes 48,4; Sach 1,4)13 Und es ist so ergangen: Gleichwie gepredigt wurde und sie nicht hörten, so wollte ich auch nicht hören, als sie riefen, spricht der HERR Zebaoth.14 Darum habe ich sie zerstreut unter alle Völker, die sie nicht kannten, und das Land blieb verwüstet hinter ihnen liegen, sodass niemand mehr darin hin und her zog; so haben sie das liebliche Land zur Wüste gemacht.

Sacharja 7

Das Buch

von SCM Verlag

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Sacharja 7

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Es war im vierten Regierungsjahr des Königs Darius, am 4. Tag des 9. Monats, das ist der Monat Kislew. Da erging das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja. (Sach 1,1; Sach 1,7)2 Damals war eine Abordnung aus Bet-El nach Jerusalem gekommen; sie bestand aus Sar-Ezer und Regem-Melech und dessen Leuten. Sie kamen, um den Segen des HERRN zu erbitten,3 und legten den Priestern am Tempel des HERRN, des Herrschers der Welt,[1] und den Propheten dort die Frage vor: »Sollen wir auch künftig den Fast- und Trauertag im 5. Monat begehen, wie wir es schon so viele Jahre tun?« (Jes 58,5; Jer 52,12; Sach 8,19)4 Da erging an mich das Wort des HERRN, des Herrschers der Welt, er sagte zu mir:5 »Richte dem Volk von Juda und den Priestern meine Antwort aus: ›Siebzig Jahre lang haltet ihr nun schon die Fast- und Trauertage im 5. und 7. Monat.[2] Meint ihr, ihr hättet da für mich gefastet? (Jer 25,11)6 Wenn ihr esst und trinkt, tut ihr es doch auch für euch selbst!7 Wisst ihr nicht, was ich durch die früheren Propheten verkünden ließ, als Jerusalem noch nicht zerstört war und als die Städte Judas, die Steppe im Süden und das Hügelland im Westen noch bewohnt waren?‹«8 Und der HERR erinnerte mich daran, wie er euren Vorfahren durch seine Propheten verkünden ließ:[3] (Jes 1,17; Jer 7,5)9 »So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: ›Richtet gerecht und erweist einander Liebe und Erbarmen,10 unterdrückt nicht Witwen und Waisen, Fremde und Arme, und heckt nicht immer neue Pläne aus, um einander zu schaden! Ihr seid doch alle Brüder und Schwestern![4]11 Aber sie wollten nicht darauf hören, sie stellten sich taub und waren unwillig wie ein störrischer Esel. (Jer 5,3; Hes 2,3)12 Sie machten ihre Herzen so hart wie Diamant und weigerten sich, auf die Worte und Weisungen zu hören, die ich, der Herrscher der Welt, ihnen durch meinen Geist – durch den Mund der früheren Propheten – sagen ließ. Deshalb traf sie mein Zorn mit voller Wucht. (Jes 48,4)13 Es kam, wie es kommen musste: Sie hörten nicht, als ich rief, darum hörte auch ich nicht, als sie in der Not zu mir riefen. (Jes 1,15; Jer 11,11)14 Ich zerstreute sie unter ferne Völker, von denen sie vorher nichts wussten, und ließ das Land hinter ihnen öde und menschenleer liegen. Sie selbst sind es, die das schöne Land zu einer Wüste gemacht haben!‹«

Sacharja 7

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 4. Regierungsjahr des Königs Darius, am 4. Tag des 9. Monats, des Monats Kislew, empfing Sacharja eine Botschaft vom HERRN.2 An diesem Tag trafen Gesandte aus Bethel in Jerusalem ein: Sarezer und Regem-Melech mit seinen Begleitern. Sie waren gekommen, um den Segen des HERRN zu erbitten.3 Sie wollten nämlich die Priester am Tempel des HERRN, des allmächtigen Gottes, und die Propheten fragen: »Sollen wir auch weiterhin wegen des zerstörten Tempels im 5. Monat einen Fasten- und Trauertag einhalten, wie wir es nun schon so viele Jahre tun?«4 Da sprach der HERR, der allmächtige Gott, zu mir:5 »Sag dem ganzen Volk im Land und den Priestern: Schon siebzig Jahre lang fastet und trauert ihr im 5. und im 7. Monat. Doch habt ihr das wirklich für mich getan?6 Und wenn ihr esst und trinkt, tut ihr das nicht auch nur euch selbst zuliebe?7 Schon vor dieser Zeit sprach ich durch die Propheten zu euch. Wisst ihr das denn nicht mehr? Damals lebte euer Volk noch ruhig und sicher in Jerusalem und den umliegenden Dörfern, in der Steppe im Süden und im westlichen Hügelland.«8 Der HERR fuhr fort:9-10 »Durch die Propheten schärfte ich euren Vorfahren ein: ›Fällt gerechte Urteile! Geht liebevoll und barmherzig miteinander um! Die Witwen und Waisen, die Armen und die Ausländer sollt ihr nicht unterdrücken! Schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander! Das befehle ich, der HERR, der allmächtige Gott!‹11 Doch eure Vorfahren wollten mir nicht zuhören. Sie kehrten mir den Rücken und stellten sich taub.12 Sie verschlossen ihr Herz und schlugen alle Worte und Weisungen in den Wind, die ich, der HERR, der allmächtige Gott, ihnen durch meinen Geist – durch den Mund der Propheten – gegeben hatte. Deshalb entlud sich mein ganzer Zorn über sie.13 Weil sie mich nicht anhörten, als ich sie rief, darum hörte ich auch nicht mehr auf sie, als sie zu mir um Hilfe schrien.14 Ich fegte sie hinweg zu fremden Völkern und ließ ihr Land veröden, als sie fort waren. Niemand wollte mehr auch nur hindurchziehen. So hatten sie selbst ihr schönes Land zu einer trostlosen Wüste gemacht.«

Sacharja 7

Menge Bibel

1 Im vierten Regierungsjahre des Königs Darius erging das Wort des HERRN an Sacharja am vierten Tage des neunten Monats, im Monat Kislew.2 Es hatte nämlich Bethel den Sarezer und Regem-Melech samt seinen Leuten abgesandt, um den HERRN (durch Opfer) gnädig zu stimmen,3 und zugleich, um an die Priester, die zum Tempel des HERRN der Heerscharen gehörten, und an die Propheten folgende Anfrage zu richten: »Sollen wir auch fernerhin im fünften Monat ein Trauerfest abhalten mit Fasten, wie wir es nun schon wer weiß wie viele Jahre getan haben?«4 Da erging das Wort des HERRN der Heerscharen an mich folgendermaßen:5 »Verkünde dem gesamten Volke des Landes und den Priestern folgendes: ›Wenn ihr im fünften und siebten Monat, und zwar schon siebzig Jahre hindurch, gefastet und getrauert habt, bin ich es da, für den ihr gefastet habt?6 Und wenn ihr eßt und wenn ihr trinkt, seid dann nicht ihr die Essenden und ihr die Trinkenden?‹«7 »Sind nicht dies die Gebote, die der HERR schon durch die früheren Propheten hat verkünden lassen, als Jerusalem noch bewohnt war und in sicherer Ruhe bestand samt den dazugehörigen Ortschaften ringsum, und als auch das Südland und die Niederung noch bevölkert waren?«8 Und weiter erging das Wort des HERRN an Sacharja folgendermaßen:9 »So spricht der HERR der Heerscharen: Übet wahrhaftiges[1] Gericht und erweiset einer dem andern Liebe und Barmherzigkeit!10 Witwen und Waisen, Fremdlinge und Arme bedrücket nicht, und sinnet nichts Böses gegeneinander in euren Herzen!«11 Aber sie[2] weigerten sich, darauf zu achten, und wollten sich kein Joch auf den Nacken legen lassen; sie verstopften sich die Ohren, um nicht zu hören,12 und machten ihre Herzen hart wie Kieselstein, um die Belehrung und die Weisungen nicht zu vernehmen, die der HERR der Heerscharen durch seinen Geist unter Vermittlung der früheren Propheten an sie richtete. Da erging denn ein gewaltiges Zorngericht über sie vom HERRN der Heerscharen;13 und wie sie nicht hatten hören wollen, als er sie rief, »ebenso« – so hat der HERR der Heerscharen gesprochen – »mögen sie jetzt rufen, ohne daß ich auf sie höre!14 So ließ ich sie denn unter alle Heidenvölker zerstieben, die sie vorher nicht gekannt hatten, und das Land verödete nach ihrem Weggang, so daß niemand mehr darin hin und her zog; und so haben sie das liebliche Land in eine Einöde verwandelt.«