Hiob 40

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und der HERR antwortete Hiob und sprach:2 Wer da meint, alles besser zu wissen, sollte der mit dem Allmächtigen rechten? Wer Gott zurechtweist, der antworte! (Jes 45,9)3 Hiob aber antwortete dem HERRN und sprach:4 Siehe, ich bin zu gering, was soll ich dir antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen. (1Mo 32,11; Spr 30,32; Jes 6,5)5 Einmal hab ich geredet und will nicht mehr antworten, ein zweites Mal geredet und will’s nicht wieder tun.6 Und der HERR antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach:7 Gürte wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen; lehre mich! (Hi 38,3)8 Willst du mein Urteil zunichtemachen und mich schuldig sprechen, dass du recht behältst?9 Hast du einen Arm wie Gott, und kannst du mit gleicher Stimme donnern wie er?10 Schmücke dich mit Pracht und Hoheit; zieh Glanz und Herrlichkeit an!11 Streu aus den Zorn deines Grimmes; schau an alle Hochmütigen und demütige sie!12 Ja, schau alle Hochmütigen an und demütige sie und zertritt die Frevler, wo sie sind!13 Verscharre sie miteinander in der Erde, und versenke sie ins Verborgene,14 so will auch ich dich preisen, dass dir deine rechte Hand helfen kann.15 Siehe da den Behemot[1], den ich geschaffen habe wie auch dich! Er frisst Gras wie ein Rind.16 Siehe, welch eine Kraft ist in seinen Lenden und welch eine Stärke in den Muskeln seines Bauchs!17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten.18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie eiserne Stäbe.19 Er ist das erste der Werke Gottes; der ihn gemacht hat, gab ihm sein Schwert.20 Denn die Berge bringen ihm Tribut, und alle wilden Tiere spielen dort.21 Er liegt unter Lotosbüschen, im Rohr und im Schlamm verborgen.22 Lotosbüsche bedecken ihn mit Schatten, und die Bachweiden umgeben ihn.23 Siehe, der Strom schwillt gewaltig an: er dünkt sich sicher, auch wenn ihm der Jordan ins Maul dringt.24 Kann man ihn fangen Auge in Auge und ihm einen Strick durch seine Nase ziehen?25 Kannst du den Leviatan[2] am Haken ziehen und sein Maul mit einem Strick niederhalten? (Ps 74,14)26 Kannst du ihm ein Binsenseil an die Nase legen und mit einem Haken ihm die Backen durchbohren?27 Meinst du, er wird dich lang um Gnade bitten oder dir süße Worte geben?28 Meinst du, er wird einen Bund mit dir schließen, dass du ihn für immer zum Knecht bekommst?29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel oder ihn für deine Mädchen anbinden?30 Meinst du, die Zunftgenossen werden um ihn feilschen und die Händler ihn verteilen?31 Kannst du mit Spießen spicken seine Haut und mit Fischerhaken seinen Kopf?32 Lege deine Hand an ihn! An diesen Kampf wirst du denken und es nicht wieder tun!

Hiob 40

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Hiob 40

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Da antwortete der HERR dem Ijob und sprach:2 Mit dem Allmächtigen will der Tadler rechten? / Wer Gott anklagt, der antworte nun! (Hi 13,13; Jdt 8,12)3 Da antwortete Ijob dem HERRN und sprach:4 Siehe, ich bin zu gering. Was kann ich dir erwidern? / Ich lege meine Hand auf meinen Mund. (Ps 65,2)5 Einmal habe ich geredet, doch ich werde nicht antworten; / ein zweites Mal, doch ich fahre nicht fort! (Ps 62,12)6 Da antwortete der HERR dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach:7 Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann! / Ich will dich fragen, du belehre mich!8 Willst du wirklich mein Recht brechen, / mich schuldig sprechen, damit du Recht behältst? (Hi 9,24)9 Hast du denn einen Arm wie Gott, / dröhnst du wie er mit Donnerstimme? (2Mo 6,6; 2Mo 15,16; 2Mo 19,16; 5Mo 4,34; Ps 29,1; Jes 51,9)10 Schmücke dich doch mit Hoheit und Majestät / und kleide dich in Prunk und Pracht!11 Lass die Fluten deines Zornes sich ergießen, / schau an jeden Stolzen, demütige ihn!12 Schau an jeden Stolzen, zwing ihn nieder! / Zertritt die Frevler auf der Stelle!13 Verbirg sie insgesamt im Staub, / schließ ihre Gesichter im Verborgenen ein! (4Mo 16,31)14 Dann werde auch ich dich preisen, / weil deine Rechte den Sieg dir verschaffte.15 Sieh doch das Behemot, das ich wie dich erschuf. / Gras frisst es wie ein Rind.16 Sieh doch die Kraft in seinen Lenden / und die Stärke in den Muskeln seines Leibes!17 Aufgerichtet wie eine Zeder ist sein Schwanz, / straff sind verflochten seiner Schenkel Sehnen.18 Seine Knochen sind Röhren aus Bronze, / wie Eisenstangen sein Gebein.19 Es ist der Anfang der Wege Gottes; / der es gemacht hat, gab ihm sein Schwert. (Spr 3,19; Spr 8,22)20 Doch die Berge tragen ihm Futter zu / und alle Tiere des Feldes spielen dort.21 Es lagert unter Lotusbüschen, / im Versteck von Schilf und Sumpf.22 Lotusbüsche spenden ihm Schatten, / die Pappeln am Fluss umgeben es.23 Wenn auch der Fluss anschwillt, es zittert nicht, / es bleibt ruhig, wenn auch die Flut ihm ins Maul dringt.24 Kann man an den Augen es fassen, / mit Haken ihm die Nase durchbohren?25 Kannst du den Leviatan am Angelhaken ziehen, / mit der Leine seine Zunge niederdrücken? (Ps 74,13; Jes 27,1; Hes 32,2)26 Legst du ein Binsenseil ihm in die Nase, / durchbohrst du mit einem Haken seine Backe? (Hes 29,1)27 Fleht es dich groß um Gnade an? / Richtet es zärtliche Worte an dich?28 Schließt es einen Bund mit dir, / dass du es nehmen kannst zum Knecht für immer?29 Kannst du mit ihm wie mit einem Vogel spielen, / bindest du es für deine Mädchen an?30 Feilschen darum die Jagdgenossen, / verteilen sie es stückweise unter die Händler?31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken, / mit einer Fischharpune seinen Kopf?32 Leg nur einmal deine Hand daran! / Denk an den Kampf! Du tust es nie mehr.

Hiob 40

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und der HERR antwortete dem Hiob und sprach: (Hi 38,1)2 Mit dem Allmächtigen will der Tadler rechten? Der da Gott zurechtweist, er antworte darauf[1]! (Hi 38,3; Jes 45,9; Röm 9,20)3 Da antwortete Hiob dem HERRN und sagte: (Hi 3,2; Hi 42,1)4 Siehe, zu gering bin ich! Was kann ich dir erwidern? Ich lege meine Hand auf meinen Mund. (Hi 21,5; Hi 37,19; Hi 42,6; Hes 16,63)5 Einmal habe ich geredet, und ich will nicht ⟨mehr⟩ antworten[2]; und zweimal, und ich will es nicht wieder tun.6 Und der HERR antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach: (Hi 38,1)7 Gürte doch wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen, und du sollst mich belehren[3]! (Hi 38,3)8 Willst du etwa mein Recht zerbrechen[4], mich für schuldig erklären, damit du gerecht dastehst? (Hi 32,2; Hi 34,17; Jes 43,26; Röm 3,4)9 Oder hast du einen Arm wie Gott, und donnerst du mit einer Stimme wie er? (Jos 4,24; Hi 37,4; Ps 29,3; Ps 98,1; Jes 52,10)10 Schmücke dich doch mit Erhabenheit und Hoheit, in Majestät und Pracht kleide dich! (Ps 93,1)11 Streue die Ausbrüche deines Zornes umher und schau alles Hochmütige an und erniedrige es! (Hi 9,5; Ps 94,2)12 Schau alles Hochmütige an, beuge es und tritt die Gottlosen nieder auf ihrer Stelle! (Ps 94,2)13 Verbirg sie allesamt im Staub, banne sie selbst an einen verborgenen Ort[5]! (1Sam 2,9; Jud 1,6)14 Dann werde auch ich dich preisen, weil deine Rechte dir zur Hilfe kommt[6].15 Sieh doch den Behemot[7], den ich mit dir gemacht habe! Gras frisst er wie das Rind.16 Sieh doch seine Kraft in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches!17 Er lässt seinen Schwanz gleich einer Zeder hängen[8], die Sehnen seiner Schenkel sind ⟨dicht⟩ geflochten.18 Röhren aus Bronze sind seine Knochen und seine Gebeine wie Stangen aus Eisen.19 Er ist der Anfang[9] der Wege Gottes. Der ihn gemacht, hat ⟨ihm⟩ sein Schwert beschafft[10].20 Denn die Berge bringen ihm Tribut, und alle Tiere des Feldes, die dort spielen.21 Unter Lotosbüschen[11] lagert er im Versteck von Rohr und Sumpf.22 Die Lotosbüsche, sein Schatten, bedecken ihn; es umgeben ihn die Bachpappeln.23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an – er hastet nicht davon. Er fühlt sich sicher, ⟨selbst⟩ wenn ein Jordan[12] gegen sein Maul hervorbricht.24 ⟨Wer⟩ kann ihm in seine Augen greifen, ihm in der Falle[13] die Nase durchbohren?25 Ziehst du den Leviatan[14] mit der Angel herbei, und hältst du mit dem Seil seine Zunge nieder? (Hi 3,8; Hi 26,13; Ps 104,26; Hes 32,2)26 Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und mit einem Dorn seine Kinnlade durchbohren? (Jes 37,29)27 Wird er dich lange anflehen oder dir schmeichelnde Worte geben?28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum Knecht nimmst für ewig?29 Willst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel und ihn für deine Mädchen anbinden?30 Werden die Handelsgenossen um ihn feilschen[15], ihn verteilen unter die Kaufleute?31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken[16] und seinen Kopf mit der Fischharpune?32 Lege nur deine Hand an ihn! Denk an den Kampf! Du wirst es nicht noch einmal tun!

Hiob 40

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und der HERR fragte Ijob:2 »Mit mir, dem Mächtigen,[1] willst du dich streiten? Willst du mich tadeln oder gibst du auf?« (Hi 9,2; Jes 45,9)3 Da antwortete Ijob dem HERRN:4 »Ich bin zu wenig, HERR! Was soll ich sagen? Ich lege meine Hand auf meinen Mund! (1Mo 18,27)5 Ich habe mehr geredet, als ich sollte, noch einmal tu ich es bestimmt nicht mehr!«6 Da sagte der HERR aus dem Sturm heraus zu Ijob: (Hi 38,1)7 »Steh auf jetzt, Ijob, zeige dich als Mann! Ich will dich fragen, gib du mir Bescheid! (Hi 38,3)8 Willst du im Ernst mein Recht infrage stellen, mich schuldig sehn, damit du recht behältst? (Hi 4,17)9 Sag, nimmst du es an Stärke mit mir auf? Kann deine Stimme donnern wie die meine? (Ps 29,3)10 Dann zeige dich in deiner ganzen Pracht, lass dich in Majestät und Hoheit sehen!11 Halt deinen Zorn nicht länger mehr in Schranken, blick alles Hohe an und wirf es nieder, (Jes 2,11)12 sieh alle Stolzen an und mach sie klein, zertrete die Verbrecher auf der Stelle!13 Wirf alle miteinander in das Grab, schick sie hinunter in die Totenwelt! (Hes 32,18)14 Dann werde ich nicht zögern, dich zu rühmen, weil deine Hand den Sieg errungen hat.15 Sieh dir als Beispiel doch das Nilpferd[2] an, das mein Geschöpf ist gradeso wie du! Es frisst zwar Gras, nicht anders als ein Rind,16 doch achte auf die Kraft in seinen Lenden und sieh die starken Muskeln seines Bauches!17 Sein Schwanz ist kräftig wie der Stamm der Zeder, die Sehnen seiner Schenkel stark wie Seile.18 Die Knochen gleichen festen Bronzeröhren, die Rippen sind so hart wie Eisenstangen.19 Es ist ein Meisterwerk in meiner Schöpfung, und niemand als sein Schöpfer kann’s bezwingen.20 Das Gras zum Fressen liefern ihm die Berge, wo neben ihm die wilden Tiere spielen.21 Es hat sein Lager unter Dornenbüschen und sein Versteck im Sumpf und Ried des Ufers.22 Die dichten Büsche spenden ihm den Schatten und auch die Weiden, die das Ufer säumen.23 Auch wenn das Wasser steigt, bleibt’s ruhig liegen; wenn ihm der Fluss ins Maul dringt, flieht es nicht.24 Wer könnte ihm von vorn entgegentreten und ihm ein Fangseil durch die Nase ziehen?25 Fängst du das Krokodil[3] mit einer Angel, dass ihm die Schnur die Zunge niederdrückt? (Hes 32,2)26 Ziehst du ein Binsenseil durch seine Nase und schlägst ihm einen Haken durch den Kiefer? (Hes 29,4)27 Wird es dich vielmals um Erbarmen bitten und dir mit vielen Zärtlichkeiten schmeicheln?28 Schließt du mit ihm gar einen Dienstvertrag, dass es als Knecht für immer bei dir bleibt?29 Spielst du mit ihm, als wär’s ein kleiner Vogel, und legst es für die Mädchen an die Leine?30 Versteigert es die Fischerzunft an Händler, die es in Stücken auf dem Markt verkaufen?31 Kannst du mit Speeren seinen Körper spicken, mit der Harpune seinen Kopf durchbohren?32 Fass es doch an – du tust es nicht noch einmal; an diesen Kampf denkst du ein Leben lang!

Hiob 40

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Der HERR fragte Hiob:2 »Willst du weiter mit mir streiten, mich, den Allmächtigen, immer noch tadeln? Du hast mich angeklagt, nun steh mir Rede und Antwort!«3 Darauf antwortete Hiob nur:4 »Herr, ich bin zu gering, ich kann dir nichts erwidern; darum lege ich jetzt die Hand auf den Mund.5 Mehr als einmal habe ich geredet – aber ich will es nicht wieder tun; ich habe schon zu viel gesagt!«6 Da sprach der HERR zu Hiob aus dem Sturm:7 »Tritt mir gegenüber wie ein Mann und antworte auf meine Fragen!8 Willst du mein Urteil widerlegen und mich schuldig sprechen, nur damit du recht behältst?9 Besitzt du Macht wie ich, kannst du mit gleicher Stimme donnern?10 Dann schmück dich mit Würde und Macht, bekleide dich mit Pracht und Majestät!11 Dann lass deinen Zorn losbrechen, finde jeden stolzen Menschen heraus und erniedrige ihn!12 Spür jeden Überheblichen auf und zwing ihn in die Knie, tritt die Gottlosen an Ort und Stelle nieder!13 Verscharre sie alle in der Erde, verbanne sie in das Reich der Toten[1]!14 Dann will ich der Erste sein, der dich preist, weil du mit eigener Hand den Sieg errungen hast!«15 »Schau dir den Behemot[2] an, den ich geschaffen habe wie auch dich! Er frisst Gras wie ein Rind.16 Wie stark sind seine Lenden, welche Kraft hat er in den Muskeln seines Bauches!17 Er macht seinen Schwanz steif wie eine Zeder, dicht verflochten sind die Sehnen an den Schenkeln.18 Seine Knochen sind fest wie Bronzeröhren, seine Rippen gleichen Eisenstangen.19 Unter meinen Werken nimmt er den ersten Platz ein, und nur ich, sein Schöpfer, kann das Schwert gegen ihn ziehen.20 Die Hügel bieten ihm ihr Gras als Futter, und die wilden Tiere spielen neben ihm.21 Er liegt unter Lotusbüschen, versteckt sich im Schilf und im Sumpf.22 Die Lotusbüsche verbergen ihn und spenden ihm Schatten, bei den Pappeln am Ufer findet er Schutz.23 Schwillt der Fluss mächtig an – ihm wird nicht bange; er bleibt ruhig, selbst wenn der Jordan ihm ins Maul flutet.24 Meinst du, ein Mensch kann dieses Tier von vorne packen, es fangen und ihm einen Ring durch die Nase ziehen?25 Kannst du den Leviatan[3] am Angelhaken aus dem Wasser ziehen oder seine Zunge mit einem Seil hinunterdrücken?26 Kannst du ihm einen Strick durch die Nase ziehen oder sein Kinn mit einem Haken durchstechen?27 Meinst du, er wird dann um Gnade winseln und dich mit Worten umschmeicheln?28 Meinst du, er wird sich dir ergeben und du kannst ihn für immer als Knecht behalten?29 Was willst du mit ihm tun? Ihn anbinden und wie einen Vogel halten, ihn deinen Mädchen zum Spielen geben?30 Meinst du, die Jäger könnten jemals um seine besten Stücke feilschen und sie an Händler verkaufen?31 Kannst du seinen Panzer mit Harpunen spicken oder mit Fischerhaken seinen Kopf?32 Versuch es nur, mit ihm zu kämpfen! Daran wirst du noch lange denken und es nicht noch einmal wagen!

Hiob 40

Menge Bibel

1 Hierauf wandte sich der HERR weiter an Hiob mit der Frage:2 »Hadern will der Tadler mit dem Allmächtigen? Der Ankläger Gottes gebe Antwort darauf!«3 Da antwortete Hiob dem HERRN:4 »Ach, ich bin zu gering: was soll ich dir entgegnen? Ich lege meine Hand auf den Mund!5 Einmal habe ich geredet, werde aber nichts mehr entgegnen; und noch ein zweites Mal habe ich es getan, doch niemals tue ich es wieder.«6 Weiter antwortete der HERR dem Hiob aus dem Wettersturm heraus folgendermaßen:7 »Auf! Gürte dir die Lenden wie ein Mann: ich will dich fragen, und du belehre mich!8 Willst du wirklich mein Recht zunichte machen, mich schuldig sprechen, damit du als gerecht dastehst[1]9 »Hast du etwa einen Arm wie Gott, und vermagst du den Donner so laut rollen zu lassen wie er?10 So schmücke dich doch mit Erhabenheit und Hoheit und kleide dich in Pracht und Herrlichkeit!11 Laß die Ausbrüche deines Zorns sich ergießen! Und gewahrst du irgendeinen Hochmütigen, so wirf ihn nieder!12 Ja, gewahrst du irgendeinen Hochmütigen, so demütige ihn und stürze die Frevler nieder, wo sie stehen!13 Laß sie allesamt tief in den Staub sinken, laß ihr Angesicht erstarren in Todesgrauen!14 Dann will auch ich dich lobend anerkennen, daß deine Rechte dir den Sieg verliehen hat.«15 »Sieh doch das Nilpferd an, das ich geschaffen habe wie dich: von Pflanzen nährt es sich wie das Rind!16 Sieh doch, welche Kraft bei ihm in den Lenden wohnt und welche Stärke in den Muskeln seines Leibes!17 Es macht seinen Schwanz so starr wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind fest verflochten.18 Seine Knochen sind Röhren von Erz, seine Gebeine[2] gleich geschmiedeten Eisenstangen.19 Es ist der Erstling[3] der schöpferischen Tätigkeit Gottes; sein Bildner hat ihm auch sein Schwert verliehen.20 Denn Futter liefern ihm die Anhöhen, wo alle wilden Landtiere spielen[4].21 Unter Lotusbüschen lagert es sich, im Versteck von Schilfrohr und Sumpf;22 Lotusbüsche geben ihm Deckung mit ihrem Schattendach, und die Weiden des Baches umgeben es.23 Selbst wenn der Strom mächtig anschwillt, gerät es nicht in Unruhe: es bleibt wohlgemut, wenn auch ein Jordan[5] gegen seinen Rachen andringt.24 Wer will es von vorn packen, wer mit einem Fangseil ihm die Nase durchbohren?25 Kannst du das Krokodil (eig. der Leviathan) am Angelhaken heranziehen und ihm die Zunge mit der Schnur[6] niederdrücken?26 Kannst du ihm einen Binsenring durch die Nase ziehen und einen Dorn[7] durch seinen Kinnbacken bohren?27 Meinst du, es werde viele Bitten an dich richten oder dir gute Worte geben?28 Wird es einen Vertrag mit dir schließen, wonach du es für immer in deine Dienste nähmest?29 Wirst du mit ihm spielen wie mit einem Vöglein und es zur Kurzweil[8] für deine Mägdlein anbinden?30 Treibt die Fischerzunft Handel mit ihm, daß sie es stückweise an die Händler abgibt?31 Kannst du ihm die Haut mit Spießen spicken und seinen Kopf mit Fischerhaken[9] durchbohren?32 Vergreife dich nur einmal an ihm: mache dich auf Kampf gefaßt! Du wirst’s gewiß nicht wieder tun!

Hiob 40

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 So reagierte Jahwe auf Hiob und sagte:2 „Will der Tadler mit dem Allmächtigen streiten? / Der Gott Zurechtweisende antworte darauf!“3 Da erwiderte Hiob Jahwe:4 „Schau, ich bin zu gering. / Was soll ich erwidern? / Ich lege die Hand auf den Mund.5 Einmal habe ich geredet, ich wiederhole es nicht, / zweimal, und ich tu es nicht wieder.“6 Jahwe antwortete Hiob aus dem Sturm und sagte:7 „Steh jetzt auf und zeig dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich.8 Willst du im Ernst mein Recht bestreiten, / mich schuldig sehn, damit du Recht bekommst?9 Sag, hast du einen Arm wie Gott, / kann deine Stimme donnern wie er?10 Schmück dich doch mit Hoheit und Stolz, / kleide dich in Herrlichkeit und Pracht!11 Gieß aus die Fluten deines Zorns, / sieh den Stolzen an und erniedrige ihn!12 Beuge den Hochmut mit deinem Blick! / Tritt auf der Stelle die Gottlosen nieder!13 Verscharr sie allesamt im Staub, / schließe sie im Verborgenen ein!14 Dann will auch ich dich preisen, / denn deine Rechte rettete dich!“15 „Sieh doch den Behemot,[1] / den ich wie dich erschuf. / Gras frisst er wie das Rind.16 Seine Kraft ist in den Lenden, / seine Stärke in den Muskeln seines Bauchs.17 Er streckt seinen Schwanz wie die Zeder. / Seine Sehnen sind dicht verflochten,18 seine Knochen wie Röhren aus Bronze, / seine Rippen wie eiserne Stäbe.19 Er ist das Erste von Gottes Geschöpfen. / Der ihn schuf, gab ihm sein Schwert.20 Das Futter tragen die Berge ihm zu, / dort, wo die Wildtiere spielen.21 Unter Lotosbüschen legt er sich nieder, / versteckt in Rohr und Sumpf.22 Lotosbüsche spenden ihm Schatten, / die Weiden am Bach umgeben ihn.23 Da schwillt der Strom. Doch er läuft nicht weg, hält still. / Und der Sturzbach schießt ihm ans Maul.24 Kann man ihn fangen, wenn er die Augen offen hat, / ihm Stricke durch die Nase ziehn?“25 „Ziehst du den Leviatan[2] mit der Angel herbei, / umschlingst du seine Zunge mit dem Seil?26 Ziehst du ihm einen Ring durch die Nase, / bohrst einen Haken durch seine Kiefer?27 Wird er dich lange um Gnade bitten / oder richtet er freundliche Worte an dich?28 Wird er einen Bund mit dir schließen, / dass er für immer dein Sklave sein wird?29 Spielst du mit ihm wie mit einem Vogel / und bindest ihn für deine Mädchen an?30 Feilschen die Jagdgenossen um ihn, / verteilen sie ihn unter die Händler?31 Spickst du seine Haut mit Spießen, / mit Harpunen seinen Kopf?32 Leg nur deine Hand an ihn / und denk an den Kampf! / Du tust es sicher nicht wieder.

Hiob 40

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dann sprach der HERR zu Hiob:2 »Will der Tadler mit dem Allmächtigen streiten? Der Mann, der Gott zurechtweist, soll nun antworten!« (Hi 9,3; Hi 10,2; Hi 13,3; Hi 23,4; Hi 31,35; Hi 33,13)3 Da antwortete Hiob dem HERRN:4 »Ich bin ein Nichts – wie könnte ich dir etwas erwidern? Ich lege mir die Hand auf den Mund. (Hi 21,5; Hi 29,9)5 Ich habe einmal geredet und werde nicht wieder damit anfangen, ein zweites Mal und ich will es nicht mehr tun.« (Hi 9,3)6 Da antwortete der HERR Hiob aus dem Sturm: (Hi 38,1)7 »Tritt vor mich hin wie ein Mann![1] Ich will dir Fragen stellen und du sollst mich belehren! (Hi 38,3; Hi 42,4)8 Willst du mir etwa meine Gerechtigkeit absprechen, mich für schuldig erklären, nur damit du recht behältst? (Hi 10,3; Hi 13,18; Hi 27,2; Röm 3,4)9 Besitzt du die gleiche Macht wie Gott? Kannst du mit donnernder Stimme reden wie er? (Hi 37,5)10 Nun, dann schmücke dich mit Hoheit und Pracht, bekleide dich mit Majestät und Herrlichkeit. (Ps 93,1; Ps 104,1)11 Lass deinen Zorn hervorbrechen, finde jeden, der stolz ist, und drücke ihn nieder. (Jes 2,12; Jes 42,25; Dan 4,34; Nah 1,6)12 Siehst du einen Hochmütigen, dann zwing ihn zu Boden, und wirf die Gottlosen an den Ort, wo sie hingehören! (Jes 13,11; Jes 63,3)13 Lass sie alle im Staub versinken, bedecke ihr Gesicht mit dem Leichentuch[2]. (Jes 2,10)14 Dann würde selbst ich dich loben, weil du mit deiner rechten Hand den Sieg errungen hast.15 Sieh doch nur das mächtige Flusspferd[3] an! Ich habe es geschaffen, so wie ich dich geschaffen habe. Es frisst Gras wie das Rind. (Hi 40,19)16 Schau, welche Kraft es in den Lenden hat und wie stark seine Bauchmuskeln sind.17 Sein Schwanz ist gerade wie eine Zeder. Die Sehnen an seinen Schenkeln sind ein dichtes Geflecht.18 Seine Knochen sind wie Metallröhren, seine Glieder wie Eisenstäbe.19 Es ist das Erhabenste[4] von Gottes Werken. Sein Schöpfer hat es mit gewaltigen Schneidezähnen[5] ausgestattet. (Hi 40,15; Hi 41,25)20 Die Berge geben ihm seine Nahrung, dort wo das Wild spielt.21 Es ruht unter Lotosbüschen und versteckt sich im Schilfrohr und im Sumpf.22 Der Lotos deckt es mit Schatten zu, die Weiden am Fluss umgeben es.23 Wenn der Fluss anschwillt, fürchtet es sich nicht, es bleibt ganz ruhig, auch wenn die Flut des Jordan ihm bis ans Maul reicht.24 Wer kann es fangen, während es seine Augen auf ihn richtet? Wer kann ihm einen Ring durch die Nase ziehen?25 Kannst du ein Krokodil[6] mit einem Haken fangen oder seine Zunge mit einem Strick nach unten drücken? (Hi 3,8; Ps 74,14; Ps 104,26; Jes 27,1)26 Kannst du einen Binsenring an seiner Nase festmachen oder seine Kinnbacken mit einem Haken durchbohren? (2Kön 19,28; Jes 37,29)27 Wird es dich dann um Gnade anflehen oder schmeichelnde Worte zu dir sagen?28 Wird es einen Vertrag mit dir abschließen, dass du es für immer als Sklaven in deinen Dienst nehmen kannst?29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel oder es als Spielzeug für deine Mädchen zähmen[7]?30 Wird die Fischerzunft darum feilschen und es stückweise unter die Landesbewohner[8] verteilen?31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und seinen Kopf mit der Fischharpune durchbohren?32 Streck nur einmal deine Hand nach ihm aus und denke an den Kampf, auf den du dich einlässt: Du wirst es nie wieder tun!

Hiob 40

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Weiter redete der HERR mit Hiob und sprach: (Hi 38,1)2 Will der Tadler mit dem Allmächtigen hadern? Wer Gott zurechtweisen will, der antworte nun! (Hi 5,17; Hi 6,4; Hi 15,25; Hi 23,16; Hi 27,2; Hi 33,13; Hi 34,10; Hi 34,12; Hi 38,3)3 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach: (Hi 13,3; Hi 31,35)4 Siehe, ich bin zu gering; was soll ich dir erwidern? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen! (1Mo 18,27; 1Mo 32,10; Hi 21,5; Hi 29,9; Ps 39,10; Jes 49,6; Mi 7,16; Mt 25,40; Röm 3,19; 1Kor 15,9)5 Ich habe einmal geredet und konnte nichts antworten, und noch ein zweites Mal, und ich will es nicht mehr tun! (2Kön 6,10; Hi 33,14; Hi 34,31; Ps 62,12)6 Und der HERR antwortete dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:7 Gürte doch deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, und du unterweise mich! (Hi 38,3)8 Willst du mein Rechtsurteil zunichtemachen, mich schuldig sprechen, damit du gerecht seist? (Hi 32,3; Hi 34,5; Röm 3,4)9 Ist denn dein Arm dem Arm Gottes gleich, oder sprichst du mit Donnerstimme wie er? (5Mo 33,27; Hi 9,4; Hi 33,12; Hi 37,4; Ps 29,3; Ps 89,11; Ps 89,14; Ps 98,1; Jes 52,10)10 Schmücke dich doch mit Herrlichkeit und Hoheit, und bekleide dich mit Majestät und Pracht! (Ps 93,1; Ps 104,1)11 Gieße die Fluten deines Zornes aus; sieh jeden Hochmütigen an und demütige ihn! (2Mo 15,8; Ps 88,8; Nah 1,8; Hab 3,8)12 Sieh jeden Hochmütigen an, erniedrige ihn; und zertritt die Gottlosen, wo sie stehen! (1Sam 2,7; Hi 40,11; Jes 2,11; Dan 4,34)13 Begrabe sie miteinander im Staub, verhülle ihre Angesichter mit Finsternis! (1Sam 2,9; Ps 9,6; Ps 10,15; Jud 1,6)14 Dann will auch ich dich preisen, dass deine Rechte dir zur Hilfe kommt. (Ps 44,4; Ps 118,15; Jes 48,13)15 Sieh doch den Behemoth[1], den ich gemacht habe wie dich: Gras frisst er wie der Ochse! (1Mo 1,30; Hi 40,25; Ps 104,25; Dan 4,22; Dan 4,30)16 Sieh doch, welche Kraft in seinen Lenden liegt und welche Stärke in seinen Bauchmuskeln! (Ps 59,10; Ps 59,18; Ps 118,14)17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind fest verflochten. (Hi 41,14)18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie Eisenstangen. (Jes 48,4)19 Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert. (1Mo 1,20; Spr 8,22)20 Denn Futter tragen ihm die Berge, wo alle Tiere des Feldes spielen. (Ps 104,14; Ps 104,27)21 Unter Lotosgebüschen liegt er, versteckt im Rohr und Sumpf. (Jes 19,6; Jes 35,7)22 Lotosgebüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten; die Bachweiden umgeben ihn. (3Mo 23,40; Jes 15,7; Hes 17,5)23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an — er fürchtet sich nicht; er bleibt auch ruhig, wenn ein Jordan sich in seinen Mund ergießt! (2Mo 14,13; Hi 11,18; Ps 93,3; Ps 124,4; Offb 12,15)24 Kann man ihm in seine Augen greifen, kann man mit Fangseilen seine Nase durchbohren?25 Ziehst du etwa den Leviathan[2] mit der Angel heraus, und kannst du seine Zunge mit einer Fangschnur fassen? (Hi 3,8; Ps 104,26; Jes 27,1)26 Kannst du ein Binsenseil durch seine Nase ziehen und einen Haken durch seine Kinnbacken stoßen? (2Kön 19,28; Jes 37,29)27 Wird er dich lange anflehen oder dir freundliche Worte sagen? (Ps 28,3; Ps 55,22; Jer 12,6)28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht machst?29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vögelchen oder ihn anbinden für deine Mädchen? (Ri 16,25; Hi 40,20)30 Feilschen etwa die Fischersleute um ihn, oder teilen ihn die Händler unter sich?31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und mit Fischharpunen seinen Kopf? (Hi 41,18)32 Lege doch deine Hand einmal an ihn — du wirst den Kampf nicht vergessen, wirst es nicht noch einmal tun! (2Kön 10,4; Lk 14,31)

Hiob 40

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und der HERR antwortete Hiob und sprach:2 Will der Besserwisser mit Schaddai streiten? Wer Gott anklagen will, der antworte nun! (Hi 38,2; Jes 45,9)3 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:4 Siehe, ich bin zu gering, was könnte ich dir erwidern? Ich lege die Hand auf meinen Mund. (1Mo 21,5; 1Mo 32,11)5 Einmal habe ich geredet, und ich wiederhole es nicht, zweimal, und ich tue es nicht wieder.6 Und der HERR antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach: (Hi 9,17)7 Gürte deine Lenden wie ein Mann, dann will ich dich fragen, und du lehre mich! (Hi 38,3)8 Willst du wirklich mein Recht bestreiten, mich schuldig sprechen, damit du Recht bekommst? (Hi 34,17)9 Hast du denn einen Arm wie Gott, und kannst du donnern wie er? (Hi 36,33)10 Schmücke dich doch mit Majestät und Hoheit, und kleide dich mit Herrlichkeit und Pracht!11 Lass die Fluten deines Zorns sich ergiessen, und erniedrige jeden Stolzen mit deinem Blick, (Hi 28,8)12 mit deinem Blick beuge jeden Stolzen nieder, und zertritt die Frevler an ihrem Ort! (Dan 4,34)13 Verscharre sie allesamt im Staub, schliesse sie im Verborgenen ein!14 Dann will auch ich dich preisen, weil deine Rechte dir Erfolg verleiht. (Ps 8,6)15 Sieh doch den Behemot[1], den ich schuf wie auch dich. Gras frisst er wie das Rind.16 Sieh doch die Kraft in seinen Lenden und die Stärke in den Muskeln seines Leibes!17 Sein Schwanz ist stark wie eine Zeder, die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten.18 Seine Knochen sind Röhren aus Bronze, seine Gebeine gleichen eisernen Stäben.19 Er ist das Erste von Gottes Geschöpfen. Hätte sein Schöpfer ihm ein Schwert geben sollen? (Hi 41,25; Spr 8,22)20 Die Berge bringen ihm Ertrag, und alle wilden Tiere spielen dort.21 Er lagert unter Lotusbüschen, versteckt im Schilf und im Sumpf. (Hi 38,40)22 Lotusbüsche spenden ihm Schatten, und die Weiden am Bach umgeben ihn.23 Wenn der Strom anschwillt, läuft er nicht weg, er bleibt ruhig, selbst wenn der Jordan ihm ins Maul dringt.24 Kann man ihn fangen, wenn er die Augen offen hat, ihm mit Haken die Nase durchbohren?25 Kannst du den Leviatan an der Angel ziehen und mit dem Strick seine Zunge niederdrücken? (Jes 27,1)26 Legst du ihm ein Binsenseil um die Nase, und durchbohrst du seinen Kiefer mit einem Haken? (Jes 37,29)27 Wird er dich lange um Gnade bitten und freundlich mit dir sprechen?28 Wird er einen Vertrag mit dir schliessen, dass er für immer dein Sklave wird?29 Spielst du mit ihm wie mit einem Vogel, und bindest du ihn an für deine Mädchen? (Ps 104,26)30 Feilschen die Jagdgenossen um ihn, verteilen sie ihn unter die Händler?31 Kannst du seine Haut mit Spiessen spicken und mit Fischharpunen seinen Kopf?32 Lege nur deine Hand daran, denk an den Kampf! - Du wirst es nicht noch einmal tun!