Hiob 11
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Hiob 11
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkERSTE REDE ZOFARS
Größe Gottes
1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach: (Hi 38,1) 2 Soll dieser Wortschwall ohne Antwort bleiben / und soll der Maulheld recht behalten? 3 Bringt dein Geschwätz Männer zum Schweigen, / darfst du spotten, ohne dass einer dich beschämt? 4 Du sagtest: Rein ist meine Lehre / und lauter war ich stets in deinen Augen. 5 O, dass Gott doch selber spräche, / seine Lippen öffnete gegen dich. 6 Er würde dich der Weisheit Tiefen lehren, / dass sie wie Wunder sind für den klugen Verstand. / Du würdest erkennen, dass Gott von deiner Schuld noch manches übersieht.[1] (Hi 32,13; Röm 11,33; Sir 4,18) 7 Die Tiefen Gottes willst du finden, / bis zur Vollkommenheit des Allmächtigen vordringen? (Ps 139,17) 8 Höher als der Himmel ist sie, was machst du da? / Tiefer als die Unterwelt, was kannst du wissen?[2] (Ps 139,8) 9 Weiter als die Erde ist ihr Maß, / breiter ist sie als das Meer. 10 Wenn er daherfährt und gefangen nimmt, / wenn er zusammentreibt, wer hält ihn ab? 11 Denn er kennt die falschen Leute, / sieht das Unrecht und nimmt es wahr. 12 Kommt denn ein Hohlkopf zur Besinnung, / wird ein Wildesel als ein Mensch geboren? (Hi 39,5)Aufgabe des Menschen
13 Wenn du selbst dein Herz in Ordnung bringst / und deine Hände zu ihm ausbreitest - (2Mo 9,33; 1Kön 8,22) 14 wenn Unrecht klebt an deiner Hand, entferne es / und lass nicht Schlechtigkeit in deinen Zelten wohnen! -, (Jes 1,15) 15 dann kannst du ohne Makel dein Angesicht erheben, / fest stehst du da und brauchst dich nicht zu fürchten. 16 Dann wirst du auch das Ungemach vergessen, / du denkst daran wie an Wasser, das vorüberfloss. (Ps 58,8) 17 Heller als der Mittag erhebt sich dann dein Leben, / die Dunkelheit wird wie der Morgen sein. (Hi 17,12) 18 Du fühlst dich sicher, weil noch Hoffnung ist; / du schaust dich um und kannst sicher schlafen. 19 Du lagerst dich und niemand schreckt dich auf / und viele mühen sich um deine Gunst. 20 Doch der Frevler Augen verschmachten, / jede Zuflucht schwindet ihnen; / ihre Hoffnung ist, das Leben auszuhauchen.Hiob 11
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagErste Rede des Zofar: Widerspruch gegen Hiob – Mahnung zur rechten Schau und zur Demütigung vor dem allwissenden Gott
1 Und Zofar von Naama antwortete und sagte: (Hi 2,11; Hi 20,1) 2 Soll der Wortschwall nicht beantwortet werden[1], oder soll ein Schwätzer[2] recht behalten? (Spr 10,19; Pred 5,1; Jak 1,19) 3 Soll dein Gerede Männer zum Schweigen bringen[3], dass du spotten kannst und niemand ⟨dich⟩ beschämt? (Hi 34,7) 4 Und du sagtest: Meine Lehre ist lauter, und ich war rein in deinen Augen! (Hi 6,30; Hi 10,7) 5 Aber – möge Gott doch reden und seine Lippen gegen dich auftun (Hi 38,1) 6 und dir die Geheimnisse der Weisheit mitteilen, dass sie wie Wunder sind für ⟨menschliche⟩ Klugheit[4]! Und erkenne ⟨doch⟩, dass Gott dir ⟨viel⟩ von deiner Schuld übersieht[5]! (Esr 9,13) 7 Kannst du die Tiefen Gottes erreichen oder die Vollkommenheit des Allmächtigen ergründen[6]? (Hi 26,14; Hi 27,11; Hi 35,5; Hi 37,23; Röm 11,33) 8 Himmelhoch ⟨sind sie⟩ – was kannst du tun? – tiefer als der Scheol – was kannst du erkennen? (Spr 30,4) 9 Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer. (Hi 33,12; Hi 42,3) 10 Wenn er vorüberzieht und festnimmt und ⟨zum Gericht⟩ versammelt, wer will ihm dann wehren? (Hi 9,12; Jes 14,27) 11 Denn er erkennt die nichtswürdigen Männer, und er sieht Böses, ohne dass er ⟨darauf⟩ achten muss.[7] (Ps 33,13) 12 Kann ein Hohlkopf Verstand gewinnen und ein Eselhengst[8] als Mensch geboren werden? 13 Wenn du dein Herz fest ausrichtest und deine Hände zu ihm ausbreitest – (2Mo 9,29; Hi 5,8; Kla 3,41) 14 wenn Böses in deiner Hand ist, so entferne es und lass in deinen Zelten kein Unrecht wohnen! – (1Sam 7,3; 2Kön 17,13; Hi 8,6) 15 ja, dann wirst du dein Gesicht erheben ohne Makel und wirst unerschütterlich[9] sein und dich nicht fürchten. (Hi 22,26; Ps 112,7; 1Joh 3,21) 16 Denn du wirst die Mühsal vergessen, wirst ⟨an sie⟩ denken wie an vorbeigeflossenes Wasser[10], (1Mo 41,51; Jes 65,16) 17 und heller als der Mittag wird ⟨dein⟩ Leben aufgehen; mag es finster sein – wie der Morgen wird es werden. (Ps 37,6; Ps 97,11; Jes 58,8) 18 Und du wirst Vertrauen fassen, weil es Hoffnung gibt; und du wirst Ausschau halten, in Sicherheit dich niederlegen. 19 Und du liegst da, und niemand wird dich aufschrecken, und viele werden deine Gunst suchen[11]. (2Chr 20,30; Ps 4,9; Hes 34,28) 20 Aber die Augen der Gottlosen werden versagen. Und ⟨jede⟩ Zuflucht geht ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist, die Seele auszuhauchen. (Hi 3,21; Hi 8,13)Hiob 11
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDer dritte Freund: Du bist schuldig, Gott ist im Recht!
1 Da sagte Zofar von Naama: 2 »Soll dieser Unsinn ohne Antwort bleiben? Hat einer recht, nur weil er dauernd redet? 3 Meinst du, dass dein Geschwätz uns mundtot macht, wir auf dein Spotten nichts erwidern können? 4 Du hast behauptet, was du sagst, sei wahr, vor Gottes Augen seist du ohne Schuld. (Hi 10,7; Hi 16,17; Hi 27,6; Hi 33,9) 5 Ich wünschte nur, dass Gott jetzt selber spräche und dir darauf die rechte Antwort gäbe! (Hi 38,1) 6 Er würde dir sein Handeln offenbaren, das unserm Wissen unbegreiflich ist. Dann würdest du sehr schnell zur Einsicht kommen, wie viel von deiner Schuld dir Gott erlässt. 7 Die Tiefen Gottes, kannst du sie ergründen? Kennst du die Größe des Gewaltigen? (Röm 11,33) 8 Gott reicht noch höher als der Himmelsdom,[1] zu dessen Grenze du nie hingelangst. Gott reicht noch tiefer als die Totenwelt, von der du doch so gut wie gar nichts weißt. 9 Gott ist viel größer als die ganze Erde, viel breiter als das ganze weite Meer. 10 Holt er den Schuldigen vor sein Gericht, so gibt es niemand, der ihn daran hindert. 11 Er kennt die Taugenichtse und ihr Treiben, das Unrecht kann sich nicht vor ihm verstecken.[2] 12 Jedoch ein Dummkopf kommt erst dann zur Einsicht, wenn wilde Esel zahm geboren werden![3] 13 Du, Ijob, musst dein Herz zu Gott hinwenden und deine Hände ihm entgegenstrecken. (1Kön 8,38; Ps 88,10) 14 Doch reinige sie erst von allem Unrecht und lass in deinem Haus nichts Böses zu. 15 Dann kannst du frei von Schuld den Blick erheben; dann stehst du fest und brauchst dich nicht zu fürchten. 16 Das Unheil, das dich traf, kannst du vergessen wie Wasserfluten, die verlaufen sind. 17 Dein Leben zeigt sich dann in neuem Licht und strahlt noch heller als die Mittagssonne; nach aller Dunkelheit kommt Morgenglanz. (Ps 97,11; Jes 58,8) 18 Du lebst in Sicherheit, mit neuer Hoffnung; du bist beschämt, doch kannst du ruhig schlafen. 19 In deinem Frieden wird dich niemand stören, doch viele werden kommen, dir zu schmeicheln. 20 Den Bösen aber bleibt nur die Verzweiflung, sie suchen Zuflucht, ohne sie zu finden, und ihre einzige Hoffnung ist der Tod.« (Hi 3,21)Hiob 11
Hoffnung für alle
von BiblicaZofar: Gottes Weisheit kannst du nicht begreifen!
1 Darauf erwiderte Zofar aus Naama: 2 »Soll diese Flut von Worten ohne Antwort bleiben? Darf denn ein Schwätzer recht behalten? 3 Meinst du etwa, dein leeres Gerede verschlägt uns die Sprache? Willst du weiter spotten, ohne dass dich jemand zurechtweist? 4 Du sagst zu Gott: ›Meine Urteile sind völlig richtig! In deinen Augen bin ich rein!‹ 5 Hiob, ich wünsche nichts sehnlicher, als dass Gott mit dir redet 6 und dir zeigt, wie unendlich tief seine Weisheit ist! Sie hat so viele Seiten! Kein Mensch kann sie begreifen. Glaub mir: Gott sieht über viele deiner Sünden hinweg! 7 Kannst du die Geheimnisse Gottes erforschen und die Vollkommenheit des Allmächtigen erfassen? 8 Der Himmel oben setzt Gott keine Grenze – dir aber allemal[1]! Gott kennt die Welt der Toten unten in der Tiefe – du aber nicht! 9 Seine Größe überragt die Erde und reicht weiter als das Meer! 10 Wenn er kommt, dich gefangen nimmt und dann Gericht hält – wer kann ihn daran hindern? 11 Nichtsnutzige Menschen kennt er ganz genau, ihr böses Treiben entgeht ihm nicht. 12 Ein Hohlkopf kommt nicht zur Vernunft, genauso wenig, wie ein Wildesel als Mensch geboren wird. 13 Hiob, fass einen klaren Entschluss: Streck deine Hände empor und bete zu Gott! 14 Mach deinen Fehler wieder gut und lass in deinen Zelten kein neues Unrecht geschehen! 15 Dann kannst du jedem wieder offen ins Gesicht sehen, unerschütterlich und furchtlos stehst du im Leben deinen Mann! 16 Bald schon wird all dein Leid vergessen sein wie Wasser, das versickert ist. 17 Dann kann dein Leben noch einmal beginnen und leuchten wie die Mittagssonne, auch die dunkelsten Stunden werden strahlen wie der lichte Morgen. 18 Dann hast du endlich wieder Hoffnung und kannst zuversichtlich sein. Abends siehst du noch einmal nach dem Rechten und legst dich dann in Frieden schlafen. 19 Kein Feind schreckt dich auf – im Gegenteil: Viele werden sich um deine Gunst bemühen. 20 Aber alle, die Gott missachten, schauen sich vergeblich nach Hilfe um; sie haben keine Zuflucht mehr! Ihnen bleibt nur noch der letzte Atemzug.«Hiob 11
Menge Bibel
Hiob 11
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenErste Rede des Zofar:
1 Da erwiderte Zofar von Naama: 2 „Soll der Wortschwall ohne Antwort sein, / und hat ein Schwätzer einfach Recht? 3 Lässt dein Gerede Männer verstummen? / Darfst du spotten, und keiner tadelt dich? 4 Sagst du doch: 'Meine Lehre ist klar, / ich bin in Gottes Augen rein!' 5 Wenn Gott nur reden wollte, / seine Lippen auftun gegen dich 6 und zeigte dir verborgene Weisheit, / die zu hoch ist für den Verstand! / Dann würdest du erkennen, / dass Gott von deiner Schuld noch manches übersieht.“Was willst du gegen den Allmächtigen?
7 „Kannst du die Tiefe Gottes erreichen, / die Vollkommenheit des Allmächtigen fassen? 8 Sie ist hoch wie der Himmel – was kannst du tun? / Sie ist tiefer als die Welt der Toten – was durchschaust du schon? 9 Weiter als die Erde ist ihr Maß / und breiter als das Meer. 10 Wenn er vorbeizieht und zupackt, / wenn er zusammentreibt, / wer will ihn daran hindern? 11 Denn Gott erkennt die Falschheit der Leute, / er sieht das Böse und schaut es sich nicht lange an. 12 Kommt ein Hohlkopf noch zu Verstand, / wird aus einem Wildesel jemals ein Mensch?“Entferne das Böse von dir!
13 „Wenn du dein Herz in Ordnung bringst / und deine Hände zu ihm erhebst – 14 ist Böses in deiner Hand, entferne es / und lass in deinen Zelten kein Unrecht sein –, 15 dann kannst du dein Gesicht ohne Makel erheben, / dann stehst du fest und fürchtest dich nicht. 16 Dann wirst du die Mühsal vergessen, / wirst an sie denken wie an Wasser, das vorüberfloss. 17 Heller als der Mittag strahlt dein Leben auf, / das Dunkel wird dem Morgen gleich. 18 Du fasst Vertrauen, weil es Hoffnung gibt, / du schaust dich um und legst dich ruhig nieder. 19 Und liegst du dann, schreckt keiner dich auf, / und viele suchen deine Gunst. 20 Doch die Augen der Bösen versagen, / sie haben keine Zuflucht mehr, / ihre Hoffnung ist nur noch der Tod.“Hiob 11
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.