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2.Petrus 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Gottes Gericht über die Irrlehrer

1 Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie losgekauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben. (Mt 24,11; 1Tim 4,1; Jud 1,3) 2 Und viele werden ihnen folgen in ihren Ausschweifungen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit erdichteten Worten zu gewinnen suchen. Das Urteil über sie wirkt seit Langem, und ihr Verderben schläft nicht. 4 Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis in die Hölle gestoßen und übergeben, damit sie zum Gericht aufbewahrt werden; (1Mo 6,1) 5 und hat die frühere Welt nicht verschont, sondern bewahrte mit Noah, dem Prediger der Gerechtigkeit, nur acht Menschen, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte; (1Mo 8,18; 1Petr 3,20) 6 und hat die Städte Sodom und Gomorra in Schutt und Asche gelegt und zum Untergang verurteilt und damit ein Beispiel gesetzt für die Gottlosen in späteren Zeiten; (1Mo 19,24) 7 und hat den gerechten Lot errettet, dem die schändlichen Leute viel Leid antaten mit ihrem ausschweifenden Wandel. 8 Denn der Gerechte, der unter ihnen wohnte, musste alles mit ansehen und anhören und seine gerechte Seele von Tag zu Tag quälen lassen durch ihre unrechten Werke. 9 Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen, (1Kor 10,13) 10 am meisten aber die, die nach dem Fleisch leben in unreiner Begierde und die Macht des Herrn verachten. Frech und eigensinnig schrecken sie nicht davor zurück, himmlische Mächte zu lästern, 11 wo doch nicht einmal die Engel, die größere Stärke und Macht haben, ein Urteil wegen Lästerung gegen sie vor den Herrn bringen. 12 Aber sie sind wie unvernünftige Tiere, die von Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und getötet werden; sie lästern, wovon sie nichts verstehen, und wie jene werden sie getötet werden 13 und als Ungerechte Lohn des Unrechts empfangen. Sie halten es für eine Lust, am hellen Tag zu schlemmen, sie sind Schandflecken, schwelgen in ihren Betrügereien, wenn sie mit euch prassen. 14 Sie haben nur Augen für die Ehebrecherin, sind unaufhörlich bereit zur Sünde, locken leichtfertige Seelen an, ihr Herz ist getrieben von Habsucht – Kinder des Fluchs! (Mt 5,28) 15 Sie verlassen den richtigen Weg und gehen in die Irre und folgen dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, (4Mo 22,7) 16 aber zurechtgewiesen wurde wegen seiner Übertretung: Das stumme Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. 17 Sie sind Brunnen ohne Wasser und Wolken, vom Wirbelwind umhergetrieben, ihr Los ist die dunkelste Finsternis. 18 Denn sie reden stolze Worte, hinter denen nichts ist, und locken durch ausschweifende fleischliche Begierden diejenigen an, die gerade erst denen entronnen waren, die im Irrtum leben, 19 und versprechen ihnen Freiheit, obwohl sie selbst Knechte des Verderbens sind. Denn von wem jemand überwunden ist, dessen Knecht ist er geworden. (Gal 5,13) 20 Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Heilands Jesus Christus entflohen sind dem Schmutz der Welt, werden aber wiederum in diesen verstrickt und von ihm überwunden, dann ist’s mit ihnen am Ende ärger geworden als am Anfang. (Mt 12,45) 21 Denn es wäre besser für sie gewesen, wenn sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten, als dass sie ihn kennen und sich abkehren von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben ist. (Lk 12,47) 22 Es ist ihnen widerfahren das wahre Sprichwort: Der Hund frisst wieder, was er ausgespien hat; und: Die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot. (Spr 26,11) 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

2.Petrus 2

Das Buch

von SCM Verlag

Gottes Gericht über die Verführer

1 Natürlich gab es in der Geschichte des Volkes auch falsche Propheten. Genauso wird es auch bei euch sein: Falsche Lehrer werden auftreten, die zerstörerische Irrlehren einführen. Dabei verraten sie ihren eigenen Herrn, Jesus, der sie doch erlöst hat! Doch sie ziehen damit schnelles Verderben auf sich selbst. 2 Viele Menschen werden ihren eigenen Ausschweifungen nachlaufen. Das führt dann dazu, dass der Weg der Wahrheit in den Schmutz gezogen wird. 3 Sie werden aus Habsucht versuchen, euch mit betrügerischen Worten zu umgarnen. Sehr schnell wird ihr Urteil sie ereilen. Ihr Untergang lässt nicht lange auf sich warten! 4 Denn Gott hat selbst die Himmelsengel, die bewusst sündigten, nicht verschont, sondern sie in den finsteren Höhlen der Unterwelt eingeschlossen und dazu ausgeliefert, dass sie dort bis zum Gerichtstag verwahrt werden. 5 Auch die frühere Welt hat Gott nicht verschont, sondern hat nur Noah zusammen mit sieben anderen Personen gerettet. Er trat öffentlich für das ein, was gerecht war, als die Katastrophe über die Welt voller gottfeindlicher Menschen hereinbrach. 6 Und über die Städte Sodom und Gomorra hat er das Gericht der Zerstörung kommen lassen, sodass sie zu Schutt und Asche verbrannten, als warnendes Beispiel für die, die in der Zukunft gottlos leben würden. 7 Er rettete Lot, den Gerechten, der unter dem ausschweifenden Lebensstil der Menschen litt, die keinerlei Grenzen mehr gelten lassen wollten. 8 Durch ihr gesetzloses Treiben, das er Tag für Tag mit ansehen und hören musste, wurde seine Seele gequält, die doch nach Gerechtigkeit dürstete. 9 Dabei ist der Herr doch in der Lage, die Gottesfürchtigen aus der Anfechtung herauszuretten und die Ungerechten zu ertragen bis zum Tag des Gerichts, an dem sie ihre Strafe empfangen. 10 Das betrifft besonders die, die rein körperlichen Begierden nachlaufen, von dem Verlangen getrieben, sich zu besudeln, und die dabei die Gottesordnungen verachten. Eigenmächtig sind sie, selbstgefällig, und sie schrecken nicht einmal davor zurück, gewaltige Geistmächte zu beleidigen. 11 Wo doch selbst die Engel, die viel mehr Stärke und Macht besitzen, es nicht wagen, ein lästerndes Urteil gegen sie bei Gott dem Herrn vorzubringen! 12 Doch diese Leute verhalten sich wie Tiere, die nicht sprechen können und eigentlich nur dazu da sind, eingefangen und verzehrt zu werden. Sie reden beleidigend über Dinge, die sie nicht verstehen, und werden dabei in ihrem Verderben umkommen. 13 Dabei werden sie selbst übervorteilt, sodass sie um den Ertrag ihrer eigenen Ungerechtigkeit betrogen werden. Für sie stellen Fressorgien am helllichten Tag das allergrößte Vergnügen dar. Sie sind dabei im Grunde nur Schmutzflecken, Schandflecken, die in ihren Betrügereien schwelgen und sich bei euren Festen auf eure Kosten vergnügen. 14 Ihre Augen suchen ständig nach einer Möglichkeit zum Ehebruch. Sie können nicht anders, als gegen Gottes Willen zu handeln. Sie locken Menschen an, deren Innerstes noch nicht gefestigt ist. Ihr Herz ist daran gewöhnt, sich ganz auf die Anhäufung von Besitz zu konzentrieren. So ziehen sie den Fluch auf sich selbst. 15 Sie haben den geraden Pfad hinter sich gelassen und irren herum. Dabei folgen sie dem Weg von Bileam, dem Sohn von Beor, der auch unbedingt die ihm in Aussicht gestellte Belohnung haben wollte und sich bewusst für die Ungerechtigkeit entschied. 16 Doch was er dann bekam, war etwas anderes: eine Zurechtweisung für sein Verhalten gegen Gottes Gesetz! Und zwar sprach ein Lasttier, das eigentlich nicht sprechen kann, plötzlich mit menschlicher Stimme und stoppte so das widersinnige Verhalten dieses Propheten. 17 Solche Leute sind Brunnen ohne Wasser, Nebelschwaden, vom Sturmwind hin und her gepeitscht. Auf sie wartet die finsterste Dunkelheit. 18 Sie geben geschwollene und sinnentleerte Reden von sich. So locken sie diejenigen, die gerade erst aus der Hand derer entflohen sind, die in die Irre gehen. 19 Freiheit, das ist ihr großes Schlagwort. Und doch sind sie selbst Sklaven des Verderbens. Denn das, wovon jemand überwältigt ist, daran ist er versklavt! 20 Denn es ist so: Wenn sie gerade den Befleckungen der Welt entkommen sind durch die Erkenntnis des Herrn und Erlösers Jesus, des Messias, und dann wieder genau da hinein verwickelt werden, dann steht es am Ende um sie schlimmer als am Anfang. 21 Es wäre besser für sie, wenn sie den Weg der Gerechtigkeit überhaupt nicht erkannt hätten, als jetzt, nachdem sie ihn erkannt haben, sich wieder abzuwenden von den heiligen Geboten, die ihnen als verbindlich übergeben worden sind. 22 So bestätigt sich bei ihnen das wahre Sprichwort: »Ein Hund wendet sich wieder dem zu, was er selbst ausgespuckt hat!« Und auch dieses: »Nach dem Bad wälzt die Sau sich wieder im Kot herum!« 

Das Buch. Neues Testament, Psalmen, Sprichwörter – übersetzt von Roland Werner
© 2022 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen

2.Petrus 2

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

Die Vorwürfe gegen die Irrlehrer

1 Es gab aber auch falsche Propheten im Volk, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird. Sie werden Verderben bringende Irrlehren einschleusen und den Herrn, der sie freigekauft hat, verleugnen. Doch dadurch bringen sie über sich selbst rasches Verderben. (Mt 24,24; Phil 3,19; 1Tim 4,1) 2 Und ihren Ausschweifungen werden sich viele anschließen und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf kommen. (Jes 52,5; Röm 2,24; Weis 5,6) 3 In ihrer Habgier werden sie euch mit erdichteten Worten zu kaufen versuchen; aber das Gericht über sie bereitet sich schon seit Langem vor und das Verderben, das ihnen droht, schläft nicht. 4 Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie mit Ketten in der Finsternis der Unterwelt verwahrt und sie als Gefangene dem Gericht übergeben. (1Mo 6,1; 1Petr 3,19; Jud 1,6) 5 Er hat auch die Welt am Anfang nicht verschont, sondern mit sieben anderen Noach, den Künder der Gerechtigkeit, bewahrt, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte. (1Petr 3,20) 6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat er eingeäschert und zum Untergang verurteilt, als ein Beispiel für die Gottlosen in späteren Zeiten. (1Mo 19,24; Jud 1,7) 7 Den gerechten Lot aber, der unter dem ausschweifenden Lebenswandel der Frevler litt, hat er gerettet; 8 denn dieser Gerechte, der mitten unter ihnen wohnte, musste Tag für Tag ihr gesetzwidriges Tun sehen und hören und das quälte diesen Gerechten. 9 Der Herr kann die Frommen aus der Versuchung retten; die Ungerechten aber kann er für den Tag des Gerichts aufsparen, um sie zu bestrafen, 10 besonders jene, die sich von der schmutzigen Begierde ihres Körpers beherrschen lassen und die Macht des Herrn verachten. Diese frechen und anmaßenden Menschen schrecken nicht davor zurück, die überirdischen Mächte zu lästern,[1] 11 während Engel, die ihnen an Stärke und Macht überlegen sind, beim Herrn nicht über sie urteilen und lästern. (Jud 1,1) 12 Diese Menschen aber sind wie unvernünftige Tiere, die von Natur aus dazu geboren sind, gefangen zu werden und umzukommen. Sie lästern über Dinge, die sie nicht verstehen. In ihrer Verderbtheit werden auch sie verderben 13 und als Lohn für ihr Unrecht werden sie Unrecht erleiden. Sie halten es für ein Vergnügen, bei Tag ein üppiges Leben zu führen; Schandflecke und Makel sind sie, die in ihren Betrügereien schwelgen, wenn sie zusammen mit euch prassen. 14 Sie haben nur Augen für die Ehebrecherin und sind unersättlich in der Sünde. Sie ködern ungefestigte Seelen; ihr Herz ist in der Habgier geübt, sie sind Kinder des Fluches. (Mt 5,28) 15 Sie haben den geraden Weg verlassen und sind in die Irre gegangen. Sie folgten dem Weg Bileams, des Sohnes Bosors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, (4Mo 31,16; 5Mo 23,5; Neh 13,2) 16 aber er wurde wegen seines eigenen Vergehens zurechtgewiesen: Ein stummes Lasttier redete mit menschlicher Stimme und verhinderte das wahnwitzige Vorhaben des Propheten. (4Mo 22,28) 17 Diese Menschen sind Quellen ohne Wasser, sie sind Wolken, die der Sturm vor sich herjagt; für sie ist die dunkelste Finsternis bestimmt. (Jud 1,1) 18 Sie führen geschwollene und nichtssagende Reden; in ihren fleischlichen Begierden ködern sie durch Ausschweifungen die Menschen, die sich von denen getrennt haben, die im Irrtum leben. 19 Freiheit versprechen sie ihnen und sind doch selbst Sklaven des Verderbens; denn wem jemand unterliegt, dessen Sklave ist er. (Röm 8,21) 20 Denn wenn sie den Schandtaten der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus entkommen sind, in diese sich aber wieder verstricken und ihnen unterliegen, dann steht es mit ihnen am Ende schlimmer als vorher. (Mt 12,45) 21 Denn es wäre besser für sie, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als ihn erkannt zu haben und sich danach wieder von dem heiligen Gebot abzuwenden, das ihnen überliefert worden ist. (Mt 21,31) 22 Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zurück zu dem, was er erbrochen hat, und: Die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck.[2] (Spr 26,11; Mt 7,6) 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

2.Petrus 2

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Gottes Gericht über die Irrlehrer – Ihre verderbliche Gesinnung

1 Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Parteiungen[1] heimlich einführen werden, indem sie auch den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen. Die ziehen sich selbst schnelles Verderben zu. (Jer 14,14; Jer 23,21; Mt 10,33; Mt 24,11; Apg 20,30; Offb 2,14) 2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um derentwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird. (Röm 2,24; 1Tim 6,1; 2Tim 4,3) 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten kaufen[2]; denen das Gericht seit Langem schon nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht. (5Mo 32,35; Röm 16,18; 2Petr 2,14; Jud 1,4) 4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes[3] gehalten[4] und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; (Lk 8,31; Jud 1,6; Offb 20,2) 5 und ⟨wenn⟩ er die alte Welt nicht verschonte, sondern ⟨nur⟩ Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten ⟨neben sieben anderen⟩ bewahrte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte; (1Mo 7,23; 1Mo 8,18; 1Petr 3,20) 6 und ⟨wenn⟩ er die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und zur Zerstörung verurteilte und denen ein Beispiel setzte, die künftig gottlos sein würden; (1Mo 19,25; 5Mo 29,22; Jes 13,19; Jud 1,7) 7 und ⟨wenn⟩ er den gerechten Lot rettete, der von dem ausschweifenden Wandel der Ruchlosen gequält wurde (1Mo 19,29) 8 – denn der unter ihnen wohnende Gerechte quälte durch das, was er sah und hörte[5], Tag für Tag ⟨seine⟩ gerechte Seele mit ⟨ihren⟩ gesetzlosen Werken –, ⟨so wird deutlich:⟩ (Hes 9,4) 9 der Herr weiß die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, wenn sie bestraft werden; (Ps 1,5; Ps 34,20; Dan 3,17; Mt 6,13; Röm 2,5; 1Kor 10,13; Jud 1,15; Offb 3,10) 10 besonders aber die, die in befleckender Begierde[6] dem Fleisch nachlaufen und Herrschaft verachten, Verwegene, Eigenmächtige[7]; sie schrecken nicht davor zurück[8], Herrlichkeiten[9] zu lästern, (Eph 5,5; Hebr 13,4; Jud 1,8; Jud 1,16) 11 wo Engel, die an Stärke und Macht größer sind, nicht ein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen. (Ps 103,20; Jud 1,9) 12 Diese aber, wie unvernünftige Tiere, von Natur aus zum Eingefangenwerden und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht kennen[10], und werden auch in ihrem Verderben umkommen, (Hi 42,3; Jud 1,10) 13 wobei sie um den Lohn der Ungerechtigkeit gebracht werden[11]. Sie halten ⟨sogar⟩ die Schwelgerei bei Tage für ein Vergnügen, Schmutz- und Schandflecke, die in ihren Betrügereien schwelgen und es sich zusammen mit euch gut gehen lassen; (Jud 1,12) 14 sie haben Augen voller ⟨Begier nach⟩ einer Ehebrecherin und lassen von der Sünde nicht ab, indem sie ungefestigte Seelen anlocken; sie haben ein in der Habsucht geübtes Herz, Kinder des Fluches; (Spr 6,25; Mt 5,28; Eph 2,3; 2Petr 2,3) 15 sie sind abgeirrt, da sie den geraden Weg verlassen haben, und sind nachgefolgt dem Weg Bileams, des ⟨Sohnes⟩ Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, (4Mo 22,7; Spr 4,25; Jud 1,11; Offb 2,14) 16 aber eine Zurechtweisung der eigenen Gesetzlosigkeit empfing[12]: Ein stummes Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. (4Mo 22,28) 17 Diese sind Brunnen ohne Wasser und Nebel, vom Sturmwind getrieben; und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbewahrt. (Mt 8,12; Jud 1,12; Jud 1,13) 18 Denn sie führen geschwollene, nichtige Reden und locken mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen diejenigen an, die kaum[13] denen entflohen sind, die im Irrtum wandeln; (2Petr 3,3; 2Petr 3,17; Jud 1,16; Jud 1,18) 19 sie versprechen ihnen Freiheit, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand überwältigt ist, dem ist er auch als Sklave unterworfen. (Joh 8,34; Röm 6,16) 20 Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für sie das Letzte schlimmer geworden als das Erste. (Mt 12,45; Jak 1,27) 21 Denn es wäre ihnen besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als sich, nachdem sie ⟨ihn⟩ erkannt haben, wieder abzuwenden von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. (Lk 12,48) 22 Es ist ihnen aber nach dem wahren Sprichwort ergangen: Der Hund kehrt wieder um zu seinem eigenen Gespei und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot. (Spr 26,11) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

2.Petrus 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft

Falsche Lehrer und ihre Bestrafung

1 Aber genauso wie im Volk Israel falsche Propheten aufgetreten sind, werden auch unter euch falsche Lehrer auftreten, die gefährliche Irrlehren verkünden. Durch ihre Lebensführung werden sie den erhabenen Herrn verleugnen, der sie freigekauft hat. Damit werden sie sehr schnell ihren eigenen Untergang herbeiführen. (Mt 7,15; Jud 1,4) 2 Viele werden dem Beispiel ihres ausschweifenden Lebens folgen, und so wird ihretwegen die wahre Glaubenslehre in Verruf geraten. 3 In ihrer Habgier werden sie euch mit erfundenen Geschichten einzufangen suchen. Aber ihre Bestrafung ist bei Gott schon seit Langem beschlossene Sache; ihr Untergang wird nicht auf sich warten lassen. (1Tim 6,5) 4 Gott hat ja auch die Engel, die sich gegen ihn vergangen hatten, nicht geschont, sondern sie in den tiefsten Abgrund geworfen. Dort liegen sie gefesselt in der Finsternis und warten auf den Tag des Gerichts. (1Petr 3,19) 5 Er hat auch die frühere Welt zur Zeit Noachs nicht geschont, sondern hat die große Flut über die Welt der gottlosen Menschen kommen lassen. Nur acht hat er gerettet: Noach, der die Menschen zum Gehorsam gegen Gott aufgerufen hatte, und sieben andere mit ihm. (1Petr 3,20; 2Petr 3,6) 6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat Gott verurteilt und sie in Schutt und Asche sinken lassen. Er hat an diesem Beispiel gezeigt, wie es allen ergehen wird, die Gott nicht ernst nehmen. (1Mo 19,24) 7 Nur einen hat er gerettet: den rechtschaffenen Lot, der unter dem zügellosen Leben der anderen zu leiden hatte. (1Mo 19,1) 8 Denn täglich musste er unter seinen Mitbürgern Dinge sehen und hören, die ihm Qualen bereiteten. 9 Der Herr weiß, wie er die, die ihn ehren, aus der Bedrängnis herausreißt. Aber alle, die Unrecht tun, lässt er warten, bis sie am Tag des Gerichts ihre Strafe bekommen. (Hi 4,7; Mt 6,13; 1Kor 10,13; Offb 3,10) 

Abrechnung mit den falschen Lehrern

10 Besonders hart werden die bestraft, die ihren schmutzigen Begierden folgen und den Gedanken frech von sich weisen, dass Gott ihr Herr und Richter ist.[1] Diese falschen Lehrer sind frech und anmaßend. Sie haben keine Hemmungen, überirdische Mächte zu lästern. 11 Sogar hohe Engel, die noch stärker und mächtiger sind als diese Mächte, bringen vor Gott keine beleidigenden Anklagen gegen sie vor. 12 Aber diese falschen Lehrer handeln unvernünftig wie die wilden Tiere, die nur geboren werden, damit man sie fängt und tötet. Sie beschimpfen das, wovon sie keine Ahnung haben. Sie werden auch wie wilde Tiere vernichtet werden. 13 Für das Unrecht, das sie tun, bekommen sie den verdienten Lohn. Sie lieben es, schon am hellen Tag zu schlemmen. Als Schmutz- und Schandflecken schwelgen sie in Täuscherei,[2] wenn sie es sich an euren Tischen wohl sein lassen. 14 Ihre Augen halten ständig Ausschau nach einer Frau, die bereit ist, sich mit ihnen einzulassen; ständig sind sie auf der Suche nach Gelegenheiten, zu sündigen. Wohltrainiert in Besitzgier, suchen sie Menschen zu ködern, die im Glauben nicht gefestigt sind – die Strafe ist ihnen sicher![3] (Mt 5,28; 1Tim 6,5; 2Tim 3,6) 15 Sie haben sich vom geraden Weg abgewendet und die Richtung verloren; sie sind dem Weg gefolgt, den Bileam, der Sohn Beors, gegangen ist. Er liebte das Geld, das er als Lohn für seine böse Tat erhalten sollte; (4Mo 22,7; 4Mo 22,17) 16 aber er musste sich sein Unrecht vorhalten lassen: Ein Esel, der doch eigentlich nicht reden kann, sprach mit menschlicher Stimme und hinderte den Propheten daran, sein unsinniges Vorhaben auszuführen. (4Mo 22,28) 17 Diese Menschen sind wie Quellen, die kein Wasser geben, wie Nebelschwaden, die der Sturm vor sich hertreibt. Gott hat ihnen einen Platz in der tiefsten Finsternis bestimmt. 18 Sie reden hochtrabende, leere Worte und ziehen durch die Verlockungen eines ausschweifenden Lebens Menschen an sich, die eben dabei sind, dem Leben im Irrtum wirklich zu entkommen. 19 Freiheit versprechen sie ihnen – wo sie doch selbst Sklaven der Vergänglichkeit sind. Denn jeder ist ein Sklave dessen, der ihn besiegt hat. (Joh 8,34) 20 Sie haben den Herrn und Retter Jesus Christus kennengelernt und waren dadurch schon einmal aus der Verstrickung in den Schmutz der Welt freigekommen. Aber dann sind sie wieder von ihren alten Gewohnheiten eingefangen und besiegt worden. Darum sind sie am Ende schlimmer dran als am Anfang. (2Petr 1,11) 21 Es wäre besser gewesen, sie hätten den rechten Weg nie kennengelernt, anstatt ihn kennenzulernen und sich danach wieder von der verbindlichen göttlichen Weisung abzuwenden, die ihnen übergeben wurde. (Lk 12,47) 22 Es ist ihnen ergangen, wie das Sprichwort sagt: »Der Hund frisst wieder, was er erbrochen hat.« Oder wie ein anderes Sprichwort sagt: »Die gebadete Sau wälzt sich wieder im Dreck.« (Spr 26,11) 

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

2.Petrus 2

Hoffnung für alle

von Biblica

Gottes Gericht über die Irrlehrer

1 Doch schon damals hat es im Volk Israel falsche Propheten gegeben. Solche Leute werden auch bei euch auftreten und Lehren verbreiten, die euch ins Verderben stürzen sollen. Damit verleugnen sie Christus, den Herrn, der sie doch von ihren Sünden freigekauft hat, und besiegeln so ihren schnellen Untergang. 2 Trotzdem werden viele auf sie hören und sich ihrem ausschweifenden Leben anschließen. Diese Leute bringen unseren Glauben, den wahren Weg zu Gott, in Verruf. 3 Sie können nie genug bekommen und werden euch belügen und betrügen, um euch das Geld aus der Tasche zu ziehen. Doch das Urteil über sie ist längst gefällt; sie werden ihrem Untergang nicht entgehen. 4 Gott hat nicht einmal die Engel, die sich gegen ihn auflehnten, vor der Strafe verschont, sondern sie in den tiefsten Abgrund gestoßen. Dort müssen sie – gefesselt in der Finsternis – auf den Gerichtstag warten. 5 Ebenso wenig hat er früher die Menschen geschont. Als die große Flut über die gottlose Welt hereinbrach, kamen alle um; nur acht wurden gerettet: Noah, der die Menschen zu einem Leben nach Gottes Willen aufrief, und sieben andere aus seiner Familie. 6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat Gott in Schutt und Asche sinken lassen und damit sein Urteil an ihnen vollstreckt. Dies sollte ein warnendes Beispiel für die Menschen aller Zeiten sein, die von Gott nichts wissen wollen. 7 Lot aber hat er gerettet, der so lebte, wie es Gott gefällt, und durch das ausschweifende Leben der Bewohner Sodoms viel erleiden musste. 8 Für ihn, der nach Gottes Willen lebte, war es eine Qual, die Bosheit dieser Menschen Tag für Tag hören und sehen zu müssen. 9 An all diesen Beispielen seht ihr: Gott weiß genau, wie er alle, die nach seinem Willen leben, aus Versuchungen und Gefahren rettet. Aber ebenso gewiss lässt er alle, die seinen Willen missachten, ihre Strafe am Tag des Gerichts erwarten. 

Gefährliche Folgen der Irrlehre

10 Sein Gericht wird vor allem die treffen, die sich von ihren Trieben und Leidenschaften beherrschen lassen und so tun, als gäbe es keinen Herrn, der sie zur Rechenschaft zieht. Diese frechen und überheblichen Irrlehrer schrecken nicht davor zurück, höhere Mächte zu verspotten. 11 Das wagen nicht einmal die Engel, die doch viel stärker und mächtiger sind. Niemals würden sie diese Mächte vor Gott, dem Herrn, lächerlich machen und verurteilen. 12 Diese falschen Lehrer haben genauso wenig Verstand wie wilde Tiere, die nur zum Fangen und Schlachten geboren werden. Solche Leute folgen ihren Trieben und verspotten, was sie gar nicht verstehen, aber ihre Bosheit wird ihnen zum Verhängnis werden. 13 Sie werden für ihre Verdorbenheit bezahlen müssen. Besteht doch ihr ganzes Vergnügen darin, schon am helllichten Tag üppige Gelage zu veranstalten. Ein Schandfleck sind sie in eurer Gemeinde; denn sie verbreiten selbst dann noch ihre betrügerischen Irrlehren,[1] wenn sie mit euch zusammen essen. 14 Ständig machen sie Frauen, die zum Seitensprung bereit sind, schöne Augen. Unersättlich geben sie sich der Sünde hin. Sie verführen alle, die leicht zu beeinflussen sind. Habgier hat alles andere aus ihrem Herzen verdrängt. Gottes Fluch wird sie treffen. 15 Den richtigen Weg haben sie verlassen und gehen in die Irre, genauso wie Bileam, der Sohn von Beor. Er tat bereitwillig für Geld Unrecht. 16 Aber Bileam wurde für sein Vergehen zurechtgewiesen. Ein Esel war es, der mit menschlicher Stimme zu ihm sprach und den Propheten hinderte, sein wahnwitziges Unternehmen auszuführen. 17 Diese falschen Lehrer sind wie Brunnen ohne Wasser, wie Wolken, die der Sturm vor sich hertreibt, ohne dass sie den ersehnten Regen bringen. In der tiefsten Finsternis werden sie einmal für ihre Bosheit büßen müssen. 18 Sie schwingen große Reden, doch es ist nichts als hohles Geschwätz. Mit ihrem zügellosen Leben, das von selbstsüchtigen Begierden bestimmt ist, reißen sie alle wieder in die Sünde hinein, die gerade erst den falschen Weg verlassen haben und mit knapper Not entkommen sind. 19 Sie versprechen anderen die Freiheit, sind aber selbst Sklaven ihrer Verdorbenheit. Denn von wem ich mich überwältigen lasse, dessen Gefangener werde ich. 20 Diese falschen Lehrer haben Jesus Christus als ihren Herrn und Retter kennen gelernt und sind dadurch der Verdorbenheit dieser Welt entronnen. Wenn sie sich aber dann wieder in die Sünde verstricken und von ihr gefangen nehmen lassen, so sind sie schlimmer dran als je zuvor. 21 Es wäre besser, sie hätten nie etwas von Christus[2] erfahren! Denn so haben sie ihn zwar kennen gelernt, sich dann aber doch wieder von den heiligen Geboten, die sie empfangen haben, abgewandt. 22 An ihnen bewahrheitet sich das Sprichwort: »Der Hund frisst noch einmal, was er herausgewürgt hat.« Oder das andere: »Auch ein gewaschenes Schwein wälzt sich wieder im Dreck.« Nichts anderes tun diese Menschen. 

Hoffnung für alle TM
Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.
Used with permission. All rights reserved worldwide.

“Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

2.Petrus 2

Menge Bibel

1 Es sind allerdings auch falsche Propheten unter dem Volk (Israel) aufgetreten, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird, welche verderbliche Irrlehren[1] heimlich bei euch einführen werden, indem sie sogar den Herrn, der sie (zu seinem Eigentum) erkauft hat, verleugnen, wodurch sie jähes[2] Verderben über sich bringen. 2 Viele jedoch werden sich ihnen bei ihren Ausschweifungen anschließen, und um dieser willen wird der Weg der Wahrheit gelästert werden. 3 Von Gewinnsucht getrieben, werden sie euch durch erdichtete[3] Worte auszubeuten suchen; aber das Verdammungsurteil ist für sie von altersher nicht müßig, und ihr Verderben schlummert nicht. 4 Gott hat ja nicht einmal gegen sündige[4] Engel Schonung geübt, sondern hat sie in den tiefsten Abgrund hinabgestoßen, hinein in Ketten der Finsternis, wo sie für das Gericht aufbewahrt werden. 5 Er hat auch die alte[5] Welt nicht verschont, sondern nur Noah, den Herold[6] der Gerechtigkeit, zusammen mit sieben anderen (Personen) am Leben erhalten, als er die Sintflut über die gottlose Menschenwelt hereinbrechen ließ. 6 Ebenso hat er die Städte Sodom und Gomorrha in Asche gelegt und sie zum Untergang verurteilt und sie dadurch als warnendes Beispiel für künftige Gottlose hingestellt. 7 Den gerechten Lot aber, der unter dem ausschweifenden Lebenswandel der Zuchtlosen schwer litt, hat er gerettet; 8 denn die gesetzwidrigen Taten, die der unter ihnen lebende Gerechte Tag für Tag sehen und hören mußte, verursachten seiner gerechten Seele Qualen. 9 So versteht der Herr es wohl, Gottselige aus der Prüfung zu erretten, Ungerechte dagegen für den Tag des Gerichts unter[7] Verbüßung von Strafen aufzubewahren, 10 vornehmlich solche, die in Begier nach Befleckung dem Fleisch[8] nachlaufen und niemand als Herrn über sich anerkennen. In ihrer frechen Vermessenheit schrecken sie nicht vor der Lästerung von Herrlichkeiten[9] zurück, (Jud 1,8) 11 während doch Engel, obwohl sie an Kraft und Macht über ihnen stehen, kein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen. 12 Diese Leute aber sind wie vernunftlose Tiere, die ihrer Natur entsprechend nur dazu geschaffen sind, daß man sie fängt und abtut; sie schmähen das, wovon sie nichts verstehen, und werden auch in dem Untergang, wie er jene[10] trifft, zugrunde gehen 13 und den Lohn für ihre Ungerechtigkeit empfangen. Schon am hellen Tage zu schlemmen halten sie für eine Lust; als Schmutz- und Schandflecken schwelgen sie in ihren verführerischen Lehren, wenn sie mit euch zusammen schmausen; 14 ihre Augen sind voll ehebrecherischer Gier und im Sündigen unersättlich; sie locken ungefestigte Seelen an sich und haben ein in Gewinnsucht wohlgeübtes Herz: Kinder des Fluches! 15 Den geraden[11] Weg haben sie verlassen und sind irregegangen; sie haben den Weg Bileams, des Sohnes Bosors[12], eingeschlagen, der nach Sündenlohn Verlangen trug, 16 aber auch für seine Gesetzesübertretung eine Zurechtweisung erhielt: ein (sonst) sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, verhinderte das törichte Beginnen des Propheten. (4Mo 22,16) 17 Diese Leute sind wasserlose Quellen und Nebelschwaden, die vom Sturmwind dahingetrieben werden; die dunkelste Finsternis ist für sie aufgespart. 18 Denn indem sie hochfahrende Reden führen, hinter denen nichts ist, locken sie im Taumel fleischlicher Begierden durch Ausschweifungen solche an sich, die sich eben erst von den im Irrwahn Wandelnden abgekehrt hatten; 19 sie verheißen ihnen Freiheit, während sie selbst doch Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand im Kampf überwunden ist, dem ist er auch als Sklave verfallen. 20 Wenn sie nämlich den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Erretters[13] Jesus Christus entronnen waren und sich doch aufs neue in diese verstricken und von ihnen überwinden lassen, dann ist der letzte Zustand für sie schlimmer geworden, als der erste war. 21 Denn es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den Weg der Gerechtigkeit überhaupt nicht kennengelernt, als daß sie sich nach erlangter Erkenntnis von dem ihnen mitgeteilten heiligen Gebot wieder abgewandt haben. 22 Bei ihnen bestätigt sich die Wahrheit des Sprichworts: »Ein Hund kehrt zu seinem eigenen Gespei zurück« (Spr 26,11) und »Ein Schwein wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot.« 

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2.Petrus 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Gefährliche Irrlehrer

1 Doch es gab in Israel auch falsche Propheten, so wie es unter euch falsche Lehrer geben wird. Die schleusen dann schädliche Sonderlehren heimlich ein. Damit verleugnen sie den Herrn,[1] der sie doch freigekauft hat, und ziehen sich selbst ein schnelles Verderben zu. 2 Mit ihrem zügellosen Lebensstil werden sie jedoch viele Anhänger finden, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf geraten. 3 Aus Habgier erfinden sie geschickte Lügen, um euch damit zu betrügen. Doch das Urteil über sie ist längst gefällt, sie werden ihrem Verderben nicht entgehen. 

Göttliches Urteil

4 Gott hat nicht einmal die Engel verschont, die sich gegen ihn vergangen hatten, sondern hat sie bis zum Tag des Gerichts mit Finsternis gefesselt und in Höhlen des Abgrunds verwahrt. 5 Er hat auch die frühere Welt nicht verschont. Nur Noah, der die Menschen ermahnte, Gott zu gehorchen, wurde mit sieben anderen gerettet, als Gott die Flut über die Welt der Gottlosen brachte. 6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat Gott in Schutt und Asche sinken lassen, um an ihrem Beispiel zu zeigen, wie es den Gottlosen künftiger Zeiten ergehen wird. 7 Nur Lot hat er gerettet, weil der sich an Gottes Gebote hielt, und unter dem zügellosen Leben der Gottverächter litt. 8 Denn täglich musste dieser gerechte Mann bei seinen Mitbürgern Dinge sehen und hören, die sein Gewissen quälten. 9 ‹Ihr seht also, dass› der Herr weiß, wie er die Gottesfürchtigen aus der Versuchung retten, die Ungerechten aber bis zum Tag des Gerichts festhalten kann, wo sie bestraft werden, 

Verkommene Menschen

10 und zwar besonders die, die den schmutzigen Begierden ihrer menschlichen Natur folgen und jeden Herrschaftsanspruch missachten. Solche Menschen sind frech und anmaßend. Sie schrecken auch nicht davor zurück, überirdische Mächte zu lästern. 11 Das wagen nicht einmal die Engel, die doch viel stärker und mächtiger sind. Niemals würden sie solche Mächte mit ihrem Urteil vor Gott lächerlich machen. 12 Aber diese Menschen handeln wie unvernünftige Tiere, die nur geschaffen sind, um gefangen und getötet zu werden. Sie machen sich über Mächte lustig, die sie nicht einmal kennen. Ihre Verdorbenheit wird sie verderben. 13 So bekommen sie den verdienten Lohn für ihre Bosheit. Sie lieben es, schon am helllichten Tag üppige Gelage zu veranstalten. Diese Schmutz- und Schandflecken schwelgen in ihrem Betrug, und vergnügen sich mit euch zusammen beim üppigen Mahl. 14 Keine leichtsinnige Frau entgeht ihren lüsternen Blicken. Ständig sind sie auf Sünde aus und locken damit unsichere Menschen an. Habgier ist ihre zweite Natur geworden; sie sind verloren und verflucht. 15 Wie Bileam haben sie den geraden Weg verlassen. Ja, sie sind dem Sohn Beors gefolgt, der das Geld liebte, das er für seine böse Tat bekommen sollte. 16 Doch er musste sich sein Unrecht vorhalten lassen: Ein stummes Lasttier, ‹ein Esel›, sprach ihn mit der Stimme eines Menschen an und stellte sich dem Irrsinn des Propheten in den Weg. 17 Diese Menschen sind wie Brunnen, die kein Wasser haben, wie Nebelschwaden im Sturm. Sie werden in der dunkelsten Finsternis enden. 18 Mit hochtrabenden Worten reden sie nichtiges Zeug, und ziehen durch die Verlockung ihrer Ausschweifungen Menschen an, die doch gerade erst dieser Verführung entkommen sind. 19 Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selber Sklaven ihrer moralischen Verkommenheit. Denn wovon man sich beherrschen lässt, von dem ist man versklavt. 20 Wenn sie nämlich vom Schmutz der Welt losgekommen sind, weil sie Jesus Christus, unseren Herrn und Retter, kennengelernt haben, sich dann aber wieder davon fangen und überwältigen lassen, dann sind sie am Ende schlimmer dran als am Anfang. 21 Dann wäre es besser für sie gewesen, sie hätten den rechten Weg nie gekannt, als ihn zu erkennen und sich dann doch von dem heiligen Gebot abzuwenden, das ihnen übergeben wurde. 22 Es ist ihnen genauso ergangen, wie das Sprichwort sagt: „Ein Hund kommt zum Erbrochenen zurück und eine gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck.“ (Spr 26,11; Mt 7,6) 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

2.Petrus 2

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

Die Gefährdung der Gemeinde durch Irrlehrer

1 Allerdings traten in Israel[1] auch falsche Propheten auf, und genauso werden auch unter euch falsche Lehrer auftreten. Heimtückisch werden sie sektiererische Lehren in Umlauf bringen, die ins Verderben führen, und werden sich damit von dem Herrn und Herrscher lossagen, der sie ´sich zum Eigentum` erkauft hat[2]. Auf diese Weise ziehen sie sich selbst ein schnelles Verderben zu. 2 Ihr ausschweifendes Leben wird viele zur Nachahmung verleiten, was dazu führen wird, dass[3] der wahre Glaube[4] in Verruf gerät. 3 In ihrer Habgier werden sie versuchen, euch mit raffinierten Lügen für sich einzunehmen[5]. Doch das Urteil über sie ist längst gesprochen[6]; ihr Verderben wird nicht auf sich warten lassen. 4 Gott hat ja auch die Engel nicht verschont, die gesündigt hatten[7], sondern hat sie in Fesseln gelegt und in den finstersten Abgrund der Unterwelt geworfen[8], wo sie bis zum ´endgültigen` Gericht in Gewahrsam gehalten werden. (1Mo 6,1) 5 Er hat auch die ehemalige Welt nicht verschont. Nur acht Personen hat er bewahrt, als er die große Flut über jene gottlose Welt hereinbrechen ließ – Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, ´und sieben andere mit ihm`.[9] (1Mo 6,1; 1Mo 7,7) 6 Auch die Städte Sodom und Gomorra hat er zum Untergang verurteilt; er hat sie in Schutt und Asche gelegt und hat sie damit zu einem warnenden Beispiel für das gemacht, was den Gottlosen bevorsteht[10]. (1Mo 19,24; 1Mo 19,25) 7 Nur einen hat er gerettet: den rechtschaffenen Lot, der unter dem ausschweifenden Leben jener gewissenlosen Leute litt. 8 Lot lebte ja mitten unter ihnen, und weil er selbst sich nach Gottes Willen richtete, quälte ihn all das Unrecht zutiefst, das[11] er, dieser rechtschaffene Mensch, Tag für Tag mit ansehen und mit anhören musste.[12] (1Mo 19,4; 1Mo 19,12) 9 ´Das alles macht deutlich, dass` der Herr diejenigen, die ihn ehren, sehr wohl retten kann, wenn ihr Glaube auf die Probe gestellt ist[13], und dass er diejenigen, die Unrecht tun, in Gewahrsam hält, bis sie am Tag des Gerichts ihre Strafe bekommen[14]. 

Die Verkommenheit der Irrlehrer

10 Besonders hart werden die ´falschen Lehrer` bestraft werden, weil sie den schmutzigen Begierden ihrer selbstsüchtigen Natur freien Lauf lassen[15] und sich über die Autorität ´des Herrn`[16] hinwegsetzen. Selbstherrlich und vermessen, wie sie sind, schrecken sie nicht davor zurück, abfällig von überirdischen Mächten[17] zu reden. (Jud 1,8) 11 Dabei gebrauchen nicht einmal Engel, obwohl sie ´diesen Mächten` an Kraft und Stärke weit überlegen sind, abfällige Worte, wenn sie ihnen das Urteil verkünden, das der Herr über sie gesprochen hat.[18] 12 Die falschen Lehrer jedoch haben nicht mehr Verstand als die vernunftlosen Tiere, deren Schicksal es ist, gejagt und getötet zu werden.[19] Sie äußern sich abfällig über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und ihre Verdorbenheit wird sie ins Verderben stürzen[20]. 13 So ernten sie das Unrecht, das sie gesät haben.[21] Am helllichten Tag zu schlemmen und zu saufen – das ist ihre Vorstellung von Vergnügen. Schmutzflecken und Schandmale sind sie, die sich diesem verführerischen Schlemmen und Saufen sogar dann hingeben[22], wenn sie an euren gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen. 14 Lüstern blicken sie jeder Frau hinterher, ständig auf der Suche nach sündigen Abenteuern.[23] Sie ködern Menschen, die ´im Glauben` nicht gefestigt sind, und sind Meister darin, alles an sich zu reißen, wonach ihnen in ihrer Habgier der Sinn steht[24]. Dem Fluch sind sie verfallen! 15 Sie haben den geraden Weg verlassen und einen Irrweg eingeschlagen. Sie haben den Weg gewählt, den Bileam, der Sohn Beors[25], gegangen ist. Bileam war auf das Geld aus, das er als Lohn für sein unrechtes Tun bekommen sollte.[26] (4Mo 22,5) 16 Aber weil er sich damit Gottes Willen widersetzte, wurde ihm eine bittere Lektion erteilt[27]: Ein Lasttier, das doch eigentlich nicht reden kann, sprach mit Menschenstimme und hinderte den Propheten daran, sein wahnwitziges Vorhaben auszuführen. (4Mo 22,21) 17 Wasserlose Quellen sind diese falschen Lehrer, Nebelschwaden, die der Sturm vor sich her treibt[28]. Die tiefste Finsternis ist für sie bestimmt. (Jud 1,12) 18 Denn alles, was sie von sich geben, ist hochtrabendes, leeres Gerede, aber indem sie ein ausschweifendes Leben in Aussicht stellen, das die Begierden der menschlichen Natur befriedigt[29], ködern sie diejenigen, die gerade erst einem Leben im Irrtum entflohen sind[30]. 19 Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selbst Sklaven der Verdorbenheit[31]; denn wovon[32] man sich hat gefangen nehmen lassen, dessen Sklave ist man geworden. 20 Diese Leute[33] hatten zwar unseren Herrn und Retter Jesus Christus kennen gelernt und waren dadurch von dem schändlichen Treiben dieser Welt losgekommen. Wenn sie sich nun aber von neuem in jene Dinge verstricken und sich von ihnen gefangen nehmen lassen, steht es am Ende schlimmer um sie als am Anfang. 21 Ja, es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den richtigen Weg gar nicht erst kennen gelernt, als dass sie sich, nachdem sie ihn erkannt hatten, wieder von der heiligen Lehre[34] abwandten, die ihnen überbracht worden war. 22 Mit ihnen ist genau das geschehen, was das Sprichwort so treffend beschreibt: »Der Hund kehrt zu dem zurück, was er erbrochen hat; das Schwein[35], sauber gewaschen, wälzt sich hinterher doch wieder im Schlamm.« (Spr 26,11) 

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ).
© Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz.
© Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

2.Petrus 2

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Die Bedrohung durch Irrlehrer

1 Doch es gab in Israel auch falsche Propheten, genauso wie es falsche Lehrer unter euch geben wird. Geschickt werden sie euch ihre Irrlehren über Gott vortragen, die ins Unheil führen. Damit wenden sie sich gegen ihren eigenen Herrn, der sie doch freigekauft hat. Ihr Ende wird nicht lange auf sich warten lassen, und es wird furchtbar sein. (5Mo 13,2; Mt 7,15; 1Tim 4,1; Jud 1,4) 2 Viele Menschen werden jedoch ihren zügellosen Lebensstil nicht aufgeben, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf geraten. 3 In ihrer Habgier werden sie geschickte Lügen erfinden, um an euer Geld zu kommen. Aber Gott hat sie längst verurteilt, und ihr Untergang ist besiegelt. (Röm 16,18; 1Thess 2,5) 4 Denn Gott hat nicht einmal die Engel verschont, als sie sündigten, sondern sie bis zum Tag des Gerichts in die Hölle[1] geworfen, in düstere Höhlen[2] und in völlige Finsternis. (1Mo 6,1; Jud 1,6; Offb 20,1) 5 Auch die frühere Welt hat er nicht verschont – mit Ausnahme von Noah und den sieben Mitgliedern seiner Familie. Noah hatte die Welt vor dem gerechten Gericht Gottes gewarnt. Dann vernichtete Gott die Welt durch eine gewaltige Flut und alle gottlosen Menschen kamen darin um. (1Mo 6,5; 1Petr 3,20; 2Petr 3,6) 6 Später legte er die Städte Sodom und Gomorra in Schutt und Asche und vertilgte sie vom Erdboden. Damit gab er ein Beispiel, wie es Menschen ergehen wird, die künftig gottlos leben.[3] (1Mo 19,24; Mt 10,15; Röm 9,29; Jud 1,7) 7 Doch gleichzeitig rettete Gott Lot aus Sodom, weil Lot ein gerechter Mann war, der unter dem ausschweifenden Leben der gesetzlosen Menschen um ihn herum leiden musste. (1Mo 19,1; 2Petr 3,17) 8 Ja, Lot war ein gerechter Mann, den all das Schlechte, das er Tag für Tag zu hören und zu sehen bekam, quälte. 9 Ihr seht also, dass der Herr weiß, wie er die gottesfürchtigen Menschen aus der Versuchung rettet, während er die Ungerechten bis zum Tag des Gerichts festhält, um sie zu bestrafen. (Jud 1,6) 10 Vor allem aber werden die bestraft, die ihren selbstsüchtigen Leidenschaften nachgeben und jegliche Herrschaft verachten. Solche Menschen sind überheblich und eingebildet, ja sie schrecken nicht davor zurück, himmlische Mächte zu verspotten. (2Petr 3,3; Jud 1,7) 11 Die Engel dagegen – obwohl sie den falschen Lehrern an Macht und Stärke doch weit überlegen sind – geben beim Herrn nie ein abwertendes Urteil über diese Mächte ab. (Jud 1,9) 12 Diese Lehrer sind wie unvernünftige Tiere, Geschöpfe, die nur geboren werden, um gefangen und getötet zu werden. Sie machen sich über die Mächte lustig, von denen sie so wenig wissen, und sie werden mit ihnen zusammen umkommen. (Jud 1,10) 13 Das ist die verdiente Strafe für all die Ungerechtigkeit, die sie angerichtet haben. Sie lieben es, sich am helllichten Tag gottlosen Vergnügungen hinzugeben. Sie sind ein Schand- und Schmutzfleck unter euch. Sie genießen es, euch zu betrügen, während sie mit euch feiern. (Röm 13,13; 1Kor 11,20; Jud 1,12) 14 Sie begehen Ehebruch mit den Augen, und nie wird ihre Lust gestillt. Es macht ihnen Freude, unsichere Menschen zu ködern. Habgier ist ihre zweite Natur; sie sind verloren und verflucht. (Eph 2,3; 2Petr 2,18; 2Petr 3,16) 15 Da sie vom rechten Weg abwichen, sind sie in die Irre gegangen und dem Weg Bileams, des Sohnes von Beor[4], gefolgt, der bereit war, durch unrechtes Handeln[5] Geld zu verdienen. (4Mo 22,5; 5Mo 23,5; Jud 1,11; Offb 2,14) 16 Doch Bileam wurde auf seinem falschen Weg aufgehalten, als sein Esel ihn mit der Stimme eines Menschen ansprach und zurechtwies. (4Mo 22,21) 17 Solche Menschen sind so nutzlos wie Brunnen ohne Wasser oder wie Wolken, die vom Wind getrieben werden. Sie werden in der dunkelsten Finsternis enden. (Jud 1,12) 18 Mit leeren Worten schwingen sie große Reden, und durch ihr ausschweifendes Leben ködern sie die Menschen, die denen tatsächlich[6] entkommen waren, die im Irrtum leben. (2Petr 1,4; Jud 1,16) 19 Sie versprechen Freiheit, sind aber selbst Sklaven der Sünde. Denn wovon man sich beherrschen lässt, dessen Sklave ist man. 20 Viele sind durch Jesus Christus, den Herrn und Retter[7], dem Verderben der Welt entkommen. Doch wenn sie von den Verlockungen dieser Welt wieder angezogen und überwältigt werden, sind sie schlimmer dran als zuvor. (Mt 12,45) 21 Es wäre besser, sie hätten den richtigen Weg[8] nie kennengelernt, als ihn zu erkennen und sich dann wieder von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben wurde, abzuwenden. (Hes 18,24; Hebr 6,4; Hebr 10,26) 22 An ihnen erfüllt sich die Wahrheit der Sprichwörter: »Ein Hund kehrt zu dem wieder zurück, was er erbrochen hat«[9], und: »Ein gewaschenes Schwein wälzt sich wieder im Schlamm.« 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

www.scm-brockhaus.de, E-Mail: [email protected]

2.Petrus 2

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Warnung vor falschen Lehrernund verderblichen Sekten

1 Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbliche Sekten einführen, indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen. (Jer 14,14; Jer 23,16; Apg 20,30; 2Kor 11,13; 1Thess 5,3; 1Tim 4,1; 1Joh 4,1; Jud 1,4) 2 Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. (Röm 3,8; 2Tim 4,3; Tit 1,11; Hebr 10,29) 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten; aber das Gericht über sie ist längst vorbereitet, und ihr Verderben schlummert nicht. (5Mo 32,35; Röm 16,18; Eph 5,3; 1Thess 2,16; 1Tim 6,5; 2Petr 2,14) 

Vorbilder des göttlichen Strafgerichts über Gottlose und Frevler

4 Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren, (Jud 1,6; Offb 20,2) 5 und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten[1] bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte, (1Mo 6,7; Hebr 11,7; 1Petr 3,20) 6 und auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und so zum Untergang verurteilte, womit er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte, (1Mo 19,24; 5Mo 29,22; Jes 13,19; Hes 16,49) 7 während er den gerechten Lot herausrettete, der durch den zügellosen Lebenswandel der Frevler geplagt worden war (1Mo 19,12) 8 (denn dadurch, dass er es mit ansehen und mit anhören musste, quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken), (Ps 119,53; Hes 9,4) 9 so weiß der Herr die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren für den Tag des Gerichts. (Ps 34,20; Dan 3,17; 1Petr 1,5; Jud 1,14) 

Das vermessene, frevlerische Verhalten der Verführer

10 Das gilt besonders für die, welche in unreiner Lust dem Fleisch nachlaufen und die Herrschergewalt verachten. Verwegen und frech, wie sie sind, fürchten sie sich nicht, Majestäten zu lästern, (1Kor 8,7; Eph 5,5; Hebr 13,4; Jud 1,8; Jud 1,10) 11 wo doch Engel, die an Stärke und Macht größer sind, kein lästerndes Urteil gegen sie bei dem Herrn vorbringen. (Ps 103,20; Sach 3,1; Jud 1,9) 12 Diese aber, wie unvernünftige Tiere von Natur zum Fang und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht verstehen, und werden in ihrer Verdorbenheit völlig zugrunde gerichtet werden, (Hi 42,3; Jes 40,21; Jer 12,3; Röm 9,22) 13 indem sie so den Lohn der Ungerechtigkeit empfangen. Sie halten die Schwelgerei bei Tage für ihr Vergnügen; als Schmutz- und Schandflecken tun sie groß mit ihren Betrügereien, wenn sie mit euch zusammen schmausen. (Röm 1,27; Gal 6,7; Jud 1,12) 14 Dabei haben sie Augen voller Ehebruch; sie hören nie auf zu sündigen und locken die unbefestigten Seelen an sich; sie haben ein Herz, das geübt ist in Habsucht, und sind Kinder des Fluchs. (Spr 1,10; Spr 6,25; Spr 16,29; Mt 5,28; Röm 16,18; Eph 2,3; Hebr 13,4) 15 Weil sie den richtigen Weg verlassen haben, sind sie in die Irre gegangen und sind dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte; (4Mo 22,12; 4Mo 22,18; Spr 4,25; Mt 7,14) 16 aber er bekam eine Zurechtweisung für seinen Frevel: Das stumme Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. (4Mo 22,28) 17 Diese Leute sind Brunnen ohne Wasser, Wolken, vom Sturmwind getrieben, und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbehalten in Ewigkeit. (Spr 25,14; Mt 8,12; Apg 13,11; Jud 1,12; Jud 1,13) 18 Denn mit hochfahrenden, leeren Reden locken sie durch ausschweifende fleischliche Lüste diejenigen an, die doch in Wirklichkeit hinweggeflohen waren von denen, die in die Irre gehen. (Offb 2,14) 19 Dabei verheißen sie ihnen Freiheit, obgleich sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind; denn wovon jemand überwunden ist, dessen Sklave ist er auch geworden. (Joh 8,34; Röm 6,16) 20 Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. (Lk 11,26; 1Tim 2,4; Hebr 6,4; 2Petr 1,3) 21 Denn es wäre für sie besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren, hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. (Lk 12,48; Hebr 2,3) 22 Doch es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: »Der Hund kehrt wieder um zu dem, was er erbrochen hat, und die gewaschene Sau zum Wälzen im Schlamm.« (Spr 26,11) 

Bibeltext der Schlachter
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Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

2.Petrus 2

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich

Der Untergang der falschen Lehrer

1 Es sind allerdings auch falsche Propheten aufgetreten im Volk, wie auch bei euch falsche Lehrer auftreten werden, die heimlich gefährliche Lehren einführen - ja, sie verleugnen sogar den Herrn, der sie freigekauft hat. Damit bereiten sie sich selber ein jähes Ende. (Mt 7,15; Jud 1,4) 2 Und doch werden viele ihren masslosen Ausschweifungen folgen und dadurch den Weg der Wahrheit in Verruf bringen (2Petr 2,21) 3 und in ihrer Habgier euch mit schlauen Worten übervorteilen. Das längst über sie gesprochene Urteil vollzieht sich schon, und ihr Untergang lässt nicht auf sich warten. (2Petr 2,14) 4 Denn wenn Gott die Engel, die sich versündigten, nicht verschont, sondern den Höhlen der Finsternis im Tartarus übergeben hat,[1] um sie auf das Gericht hin in Gewahrsam zu halten, (1Mo 6,1; Jud 1,6) 5 und wenn er die alte Welt nicht verschont, sondern mit Noah, dem Künder der Gerechtigkeit, nur acht Menschen bewahrt hat, als er die grosse Flut über die Welt der Gottlosen kommen liess, (1Mo 6,5; 1Mo 7,13; Lk 17,27; Hebr 11,7; 1Petr 3,20; 2Petr 3,6) 6 und wenn er Sodom und Gomorra eingeäschert und zum Untergang verurteilt hat, um den Gottlosen eine Ahnung zu geben von dem, was kommen wird, (1Mo 19,24; Jud 1,7) 7 und nur den gerechten Lot, der unter dem zügellosen Treiben der Frevler zu leiden hatte, errettet hat - (1Mo 19,16; Lk 17,29) 8 denn sehen und hören musste der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag all das gesetzeswidrige Treiben und seine gerechte Seele dieser Peinigung aussetzen -, 9 dann weiss der Herr, wie er die Frommen aus der Prüfung retten, die Ungerechten aber auf den Tag des Gerichts hin in Gewahrsam halten wird, um sie dann zu züchtigen. (2Petr 3,7; Jud 1,6) 10 Am härtesten wird es jene treffen, die aus purer Lust, sich zu beflecken, dem Fleisch hinterherlaufen und die Macht des Herrn verachten. Vermessene Kerle sind sie, die nicht davor zurückschrecken, die Mächte im Himmel zu lästern, (Jud 1,8) 11 während die Engel, die ihnen an Kraft und Stärke doch weit überlegen sind, diesen kein sie verwünschendes Urteil vom Herrn überbringen wollen. (Jud 1,9) 12 Sie, die ich meine, sind wie vernunftlose Tiere, die von Natur aus dazu da sind, gefangen und vernichtet zu werden; sie lästern über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und wie jene werden auch sie zugrunde gehen. (Jud 1,10) 13 Sie schaden sich selbst mit dem Lohn für ihr ungerechtes Tun. Sie halten die Schwelgerei, die sie auch am heiterhellen Tag pflegen, für eine Wonne; Schmutzfinken und Schandflecken sind sie, schwelgen in ihren Betrügereien und schlagen sich gemeinsam mit euch den Bauch voll. (Jud 1,12) 14 Sie haben nur Augen für die Ehebrecherin und schielen rastlos nach der Sünde; ungefestigte Seelen ködern sie, ihr Herz ist geübt in der Habgier - Kinder des Fluchs sind sie. (2Petr 2,3) 15 Den geraden Weg haben sie verlassen, in die Irre sind sie gegangen, da sie dem Weg Bileams, des Sohnes des Bosor, folgten, der auf ungerechten Gewinn aus war, (4Mo 22,5; Jud 1,11) 16 doch zurechtgewiesen wurde wegen seiner Freveltat. Ein stummes Zugtier sprach ihn mit menschlicher Stimme an und gebot dem Wahnsinn des Propheten Einhalt. (4Mo 22,28) 17 Sie, die ich meine, sind Quellen ohne Wasser, Nebelschwaden, die vom Sturmwind getrieben werden; die Schwärze der Finsternis wartet auf sie. (Jud 1,13) 18 Grosse Töne geben sie von sich, lauter Torheit, mit den Verlockungen des Fleisches ködern sie hemmungslos, die eben erst den im Irrtum Befangenen entronnen sind, (Gal 1,4; Gal 5,16; Jud 1,16) 19 und verheissen ihnen Freiheit, wo sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind. Denn wem man erlegen ist, dem hat man zu dienen. 20 Wenn sie nämlich dem Schmutz der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entkommen sind, sich aber wiederum verstricken lassen und ihrer Lust am Schmutz erliegen, dann ist es mit ihnen am Ende schlimmer als am Anfang. (2Petr 1,4; 2Petr 1,11) 21 Für sie wäre es besser, den Weg der Gerechtigkeit gar nie erkannt, als ihn erkannt und sich dann wieder abgewandt zu haben von dem heiligen Gebot, das ihnen überliefert worden ist. (2Petr 2,2; 2Petr 3,2) 22 Auf sie trifft zu, was das Sprichwort zu Recht sagt: Ein Hund kehrt zu seinem Auswurf zurück, und: Ein Schwein badet, um sich wieder im Dreck zu wälzen. (Spr 26,11) 

Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007) verwenden wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich, bei dem auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.