1Über die Ammoniter. So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Kinder oder hat es keinen Erben? Warum besitzt denn Milkom das Land Gad, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten? (1Kön 11,5; Hes 25,2; Am 1,13; Zef 2,8)2Darum siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich will ein Kriegsgeschrei erschallen lassen über Rabba, die Stadt der Ammoniter, und es soll zu einem wüsten Schutthügel werden und seine Tochterstädte sollen in Brand gesteckt werden. Aber Israel soll seine Besitzer besitzen, spricht der HERR. (Jos 8,28)3Heule, Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, und zieht den Sack an; klagt und lauft hin und her mit Ritzwunden! Denn Milkom wird gefangen weggeführt samt seinen Priestern und Fürsten. (Jer 48,7)4Was rühmst du dich deines Tales, deines wasserreichen Tales, du ungehorsame Tochter, die du dich auf deine Schätze verlässt und sprichst: Wer darf sich an mich machen?5Siehe, spricht Gott, der HERR Zebaoth, ich will Schrecken über dich kommen lassen von allen rings um dich her; ihr sollt in alle Richtungen versprengt werden, und niemand wird die Flüchtigen sammeln.6Aber danach will ich wieder wenden das Geschick Ammons, spricht der HERR. (Jer 39,1; Jer 48,47)
Über Edom
7Über Edom. So spricht der HERR Zebaoth: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Ist denn kein Rat mehr bei den Klugen? Ist ihnen die Weisheit ausgegangen? (Jes 21,11; Jes 34,5; Hes 25,12; Am 1,11; Ob 1,1)8Flieht, wendet euch und verkriecht euch tief, ihr Bürger von Dedan! Denn ich lasse Unheil über Esau kommen, die Zeit seiner Heimsuchung. (Jer 30,1)9Es sollen Winzer über dich kommen, die keine Nachlese übrig lassen, und Diebe sollen des Nachts kommen, die sollen dich verderben, bis sie genug haben.10Denn ich habe Esau entblößt und seine Verstecke aufgedeckt, dass er sich nicht verbergen kann. Seine Nachkommen, seine Brüder und seine Nachbarn sind vernichtet, dass keiner von ihnen mehr da ist.11Verlass nur deine Waisen, ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen sollen auf mich hoffen.12Denn so spricht der HERR: Siehe, die es nicht verdient hatten, den Kelch zu trinken, müssen trinken, und du solltest ungestraft bleiben? Du sollst nicht ungestraft bleiben, sondern du musst auch trinken. (Jer 25,15; Jer 25,28)13Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, dass Bozra zum Entsetzen, zur Schmach, zur Wüste und zum Fluch werden soll und alle seine Städte zur ewigen Wüste.14Ich hab eine Kunde vernommen vom HERRN, ein Bote ist unter die Völker gesandt: Sammelt euch und kommt her wider Edom; macht euch auf zum Kampf! (Ob 1,1)15Denn siehe, ich mache dich gering unter den Völkern und verachtet unter den Menschen.16Dass die andern dich fürchten, hat dich verführt, und dein Herz ist hochmütig, weil du in Felsenklüften wohnst und hohe Gebirge innehast. Wenn du auch dein Nest so hoch machtest wie der Adler, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der HERR.17Also soll Edom wüst werden, dass alle, die vorübergehen, sich entsetzen und spotten über alle seine Plagen. (Jer 19,8; Jer 50,13)18Gleichwie Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarn zerstört wurden, spricht der HERR, so soll auch dort niemand wohnen noch ein Mensch darin hausen. (Jes 13,19; Jer 50,40)19Siehe, wie ein Löwe heraufkommt aus dem Dickicht des Jordans in die wasserreichen Auen, so will ich sie eilends daraus wegtreiben und den, der erwählt ist, dort einsetzen. Denn wer ist mir gleich, wer will mich meistern, und wer ist der Hirte, der mir widerstehen kann? (Jer 50,44)20So hört nun den Ratschluss des HERRN, den er über Edom gefasst hat, und seine Gedanken, die er über die Einwohner von Teman hat. Was gilt’s? Man wird sie fortschleifen, die schwachen Schafe; ihre Aue wird sich über sie entsetzen.21Vom Krachen ihres Sturzes erbebt die Erde, und ihr Geschrei hört man am Schilfmeer.22Siehe, er fliegt herauf wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Bozra. Zu der Zeit wird das Herz der Helden in Edom sein wie das Herz einer Frau in Kindsnöten. (Jer 48,40)
Über Damaskus
23Über Damaskus. Hamat und Arpad sind bestürzt, denn sie hören böse Kunde. Sie wanken vor Angst wie das Meer, das keine Ruhe finden kann. (Jes 17,1; Jes 57,20; Am 1,3)24Damaskus ist verzagt, hat sich zur Flucht gewandt. Schrecken hat es erfasst, Angst und Wehen haben es ergriffen wie eine Frau in Kindsnöten.25Wie ist sie nun verlassen, die berühmte und fröhliche Stadt!26Darum wird ihre junge Mannschaft auf ihren Gassen fallen, und alle ihre Kriegsleute werden umkommen zur selben Zeit, spricht der HERR Zebaoth. (Jer 50,30)27Und ich will Feuer legen an die Mauern von Damaskus, das soll die Paläste Ben-Hadads verzehren. (Am 1,4)
Über die arabischen Stämme
28Über Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug. So spricht der HERR: Wohlauf, zieht herauf gegen Kedar und vernichtet, die im Osten wohnen! (Jos 11,10; Jes 21,16)29Man wird ihnen ihre Zelte und Herden nehmen, ihre Zeltdecken, alle Geräte und Kamele wegführen und über sie rufen: Schrecken um und um! (Jer 6,25; Jer 46,5)30Flieht, hebt euch eilends davon, verkriecht euch tief, ihr Einwohner von Hazor!, spricht der HERR; denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat etwas im Sinn wider euch und plant etwas gegen euch. (Jer 8,1)31Wohlauf, zieht herauf wider ein Volk, das ruhig und sicher wohnt!, spricht der HERR; sie haben weder Tür noch Riegel und wohnen allein.32Ihre Kamele sollen geraubt und die Menge ihres Viehs genommen werden, und in alle Winde will ich die zerstreuen, die sich das Haar stutzen, und von allen Seiten her will ich ihr Unglück über sie kommen lassen, spricht der HERR; (Jer 9,25; Jer 25,23)33dass Hazor eine Wohnung der Schakale und eine ewige Wüste werden soll, dass niemand dort wohne und kein Mensch darin hause. (Jer 18,1)
Über Elam
34Dies ist das Wort des HERRN, das geschah zu Jeremia, dem Propheten, über Elam im Anfang der Herrschaft Zedekias, des Königs von Juda: (Jer 27,1)35So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine stärkste Waffe, (Jes 22,6)36und will die vier Winde von den vier Enden des Himmels über sie kommen lassen und will sie in alle diese Winde zerstreuen, dass es kein Volk geben soll, wohin nicht Vertriebene aus Elam kommen werden.37Und ich will Elam verzagt machen vor seinen Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und will Unheil über sie kommen lassen, meinen grimmigen Zorn, spricht der HERR, und will das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufreibe. (Jer 9,15)38Meinen Thron will ich in Elam aufstellen und will dort den König und die Fürsten umbringen, spricht der HERR.39Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Elams wieder wenden, spricht der HERR. (Jer 6,1; Jer 48,47)
1Prophéties sur les Ammonites. Voici ce que déclare l’Eternel: Israël n’a-t-il plus de fils? N’a-t-il pas d’héritiers? Alors pourquoi le roi[1] ╵des Ammonites ╵a-t-il pris possession de Gad? Pourquoi les Ammonites ╵se sont-ils installés ╵dans les villes de Gad?2C’est pourquoi le temps vient, l’Eternel le déclare, où je ferai entendre ╵les cris de guerre ╵contre Rabba[2] des Ammonites; elle sera changée ╵en un tertre de ruines, et toutes ses bourgades ╵seront livrées au feu. Israël spoliera ceux qui l’auront spolié[3], l’Eternel le déclare. (Ob 1,17)3Lamente-toi, Heshbôn! ╵Car Aï est dévastée[4]. Poussez des cris, ╵villages de Rabba! Revêtez-vous ╵d’un habit de toile de sac, lamentez-vous, errez le long des haies, car le roi ammonite[5] ╵partira en exil, ses prêtres, ses ministres ╵s’en iront avec lui[6]. (Jos 7,2; Jer 48,34; Am 1,15)4Pourquoi te glorifier ╵de tes vallées, oui, de tes vallées ruisselantes, ╵peuple rebelle? Tu places ta confiance ╵dans tes trésors, disant: « Qui viendra m’attaquer? »5Je fais venir ╵l’épouvante sur toi, de tous tes alentours, l’Eternel le déclare, ╵le Seigneur des armées célestes, et vous serez chassés, ╵chacun droit devant soi, il n’y aura personne ╵qui rassemblera les fuyards.6Mais plus tard, cependant, ╵moi, je ramènerai ╵les captifs ammonites, l’Eternel le déclare.
Contre Edom
7Prophétie sur Edom. Voici ce que déclare ╵le Seigneur des armées célestes: Ne trouve-t-on plus de sagesse ╵au sein du peuple de Témân[7]? Et les gens clairvoyants ╵n’ont-ils plus de conseils? Leur sagesse est-elle perdue?8Fuyez, tournez le dos, cachez-vous dans des trous profonds ╵et restez-y, habitants de Dedân[8], car, voici, je fais fondre ╵sur Esaü la ruine: le moment est venu ╵où il doit rendre compte.9Si des vendangeurs pénètrent chez toi, ils ne laisseront rien ╵que ce qui se grappille. S’il s’agit de voleurs ╵pendant la nuit, ils détruiront ╵jusqu’à ce qu’ils en aient assez[9]. (Ob 1,5)10Moi, je fouille Esaü, je mets à découvert ╵ses lieux secrets, il ne pourra pas se cacher; tout est détruit: sa race, ╵sa parenté et ses voisins; plus personne pour dire:11« Laisse tes orphelins, je les élèverai, et que tes veuves ╵se confient à mes soins. »12Car voici ce que déclare l’Eternel: Ceux qui n’étaient pas condamnés à boire cette coupe la boiront tout de même, et toi, tu serais acquitté? Non, certainement pas; tu ne seras pas acquitté et tu devras boire la coupe.13J’en fais le serment par moi-même – l’Eternel le déclare: dévastation et destruction vont fondre sur Botsra[10]. Elle sera en proie à l’opprobre et à la malédiction, et toutes ses villes seront, à tout jamais, un tas de ruines. (1Mo 36,33; Jes 34,6; Jer 48,24)14J’ai entendu une nouvelle venant de l’Eternel et un héraut a été envoyé ╵parmi les autres peuples: « Rassemblez-vous ╵et marchez contre lui! Levez-vous pour la guerre[11]! » (Ob 1,1)15Voici, je vais te rendre ╵petit parmi les peuples, méprisé par les hommes.16La peur que tu inspires ╵et ton orgueil t’égarent, toi qui as ta demeure ╵dans les creux des rochers[12] et qui occupes ╵le sommet des collines. Oui, comme l’aigle, ╵tu élèves ton nid; je t’en ferai descendre! l’Eternel le déclare. (2Kön 14,7; Ps 108,10; Hes 35,7; Ob 1,3)17Oui, Edom sera dévasté, tous ceux qui passeront par là ╵en seront effarés ╵et siffleront d’horreur ╵à la vue de ses plaies.18Il en sera ╵comme lors de la catastrophe ╵de Sodome et Gomorrhe ╵et des villes voisines[13], l’Eternel le déclare: il n’y aura personne ╵qui y habitera, et aucun être humain ╵n’y séjournera plus. (1Mo 18,20)19Voici, comme un lion ╵monte des forêts luxuriantes du Jourdain vers des enclos solides, moi, je viendrai ╵les faire déguerpir de là, ╵en un clin d’œil, et je me choisirai ╵quelqu’un pour dominer sur lui[14]. Car qui est mon égal? Qui me demandera des comptes? Et quel est le berger ╵qui pourrait tenir contre moi[15]? (Jer 50,44)20Ecoutez donc le plan ╵que l’Eternel a fait ╵contre les Edomites, et les projets qu’il a formés ╵contre la population de Témân: on les entraînera ╵comme les plus chétives ╵des bêtes du troupeau et l’on ravagera ╵après eux leurs enclos.21Au fracas de leur chute, la terre tremblera, un cri s’élèvera, ╵on l’entendra ╵jusque sur la mer des Roseaux.22Ce sera comme un aigle ╵qui monte et plane, et qui étend ses ailes ╵au-dessus de Botsra; et le cœur des guerriers ╵d’Edom, en ce jour-là, sera semblable au cœur ╵d’une femme en travail[16]. (Jer 48,40)
Contre Damas
23Prophétie sur Damas: Hamath ainsi qu’Arpad[17] ╵sont couvertes de honte. Car elles ont appris ╵de mauvaises nouvelles. Elles sont démoralisées: c’est la mer en tourmente qui ne peut s’apaiser.24Damas est affaiblie et se tourne pour fuir, un tremblement s’empare d’elle, l’angoisse et les douleurs ╵l’ont soudainement prise comme une femme en couches.25Comment donc se fait-il ╵qu’on l’ait abandonnée, la ville si célèbre, la cité qui faisait ma joie[18]?26Ainsi, ses jeunes gens ╵tomberont sur ses places, et tous ses combattants périront ce jour-là, l’Eternel le déclare, ╵le Seigneur des armées célestes.27Et je mettrai le feu ╵à la muraille de Damas, et il consumera ╵les palais du roi Ben-Hadad[19]. (Am 1,4)
Contre les tribus arabes
28Prophéties sur Qédar et sur les royaumes de Hatsor vaincus par Nabuchodonosor, roi de Babylone[20]. Voici ce que déclare l’Eternel: Debout! A l’assaut de Qédar! Dévastez tout ╵chez les tribus nomades ╵à l’orient du Jourdain!29Qu’on saisisse leurs tentes ╵et leur petit bétail! Qu’on prenne leurs tapis, ╵tous leurs effets et leurs chameaux! Qu’on proclame contre eux: ╵« De toutes parts, c’est la terreur[21]! » (Jer 6,25; Jer 20,3; Jer 20,10; Jer 46,5)30Sauvez-vous, fuyez vite, ╵cachez-vous dans des trous profonds, ╵et restez-y, habitants de Hatsor, l’Eternel le déclare. Nabuchodonosor, ╵le roi de Babylone, ╵fait des plans contre vous, il a formé ╵des projets contre vous.31Debout! déclare l’Eternel, marchez contre ce peuple ╵qui vit dans l’insouciance, dans la sécurité, sans avoir ni verrous ni portes! Il demeure à l’écart.32Emparez-vous de leurs chameaux, faites de leurs nombreux troupeaux ╵votre butin! Je disperse à tous vents ces hommes qui se rasent ╵le haut des joues[22], je fais venir leur ruine ╵de tous côtés, l’Eternel le déclare. (Jer 9,25)33Et Hatsor deviendra ╵un repaire pour les chacals, et, pour toujours, ╵un endroit dévasté; il n’y aura personne ╵qui y habite, et aucun être humain ╵n’y séjournera plus.
Contre Elam
34Voici le message que l’Eternel adressa au prophète Jérémie au sujet d’Elam, au commencement du règne de Sédécias, roi de Juda[23]:35Voici ce que déclare ╵le Seigneur des armées célestes: Moi, je vais briser l’arc d’Elam, principale arme ╵de sa puissance[24]. (Jes 22,6)36Je ferai venir sur lui quatre vents des quatre coins de l’horizon, et je le disperserai à tous vents. Chez tous les peuples, on verra arriver ╵des fugitifs d’Elam.37Je remplirai d’effroi ╵le cœur des Elamites devant leurs ennemis ╵qui veulent les tuer, je leur enverrai le malheur dans ma colère ardente, l’Eternel le déclare. Je lancerai l’épée ╵à leur poursuite jusqu’à leur extermination.38J’érigerai mon trône ╵parmi les Elamites, j’en ferai disparaître ╵le roi et les ministres, l’Eternel le déclare.39Mais par la suite, je ferai revenir ╵les captifs élamites, l’Eternel le déclare.
1Dies ist Gottes Botschaft an die Ammoniter: »So spricht der HERR: Hat Israel denn keine Kinder, keine Erben, die das Land in Besitz nehmen könnten? Warum hat dann Milkom[1], der Götze der Ammoniter, das Land Gad eingenommen? Warum wohnt sein Volk nun in Israels Städten?2Doch ich, der HERR, kündige an: Es kommt die Zeit, da wird man in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, Kriegsgeschrei hören. Die Stadt soll zu einem einzigen Trümmerhaufen werden und die Orte ringsum sollen in Flammen aufgehen. Dann erobert Israel sein rechtmäßiges Erbe von denen zurück, die es ihm genommen haben. Darauf könnt ihr euch verlassen!3Weint, ihr Einwohner von Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Ihr Frauen von Rabba, schreit vor Verzweiflung! Zieht euch Trauerkleider an! Lauft durch eure Stadt und klagt! Denn Milkom, euer Gott, wird verbannt und mit ihm die Priester und führenden Männer.4Was prahlt ihr denn auch mit euren fruchtbaren Tälern? Ihr verlasst euch auf euren Reichtum, aber von mir wollt ihr nichts wissen, ihr abtrünniges Volk. Ihr behauptet: ›Uns greift keiner an!‹5Doch ich, der allmächtige HERR und Gott, werde euch in Angst und Schrecken stürzen. Die Völker ringsum fallen über euch her, und ihr werdet in alle Richtungen zerstreut. Niemand wird euch mehr sammeln und in euer Land zurückführen.6Doch später will ich das Schicksal der Ammoniter wieder zum Guten wenden. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!«
Edom muss den Kelch bis zur Neige leeren
7»So spricht der HERR, der allmächtige Gott, über Edom: Weiß denn niemand in Teman mehr, was zu tun ist? Sind ihren klugen Beratern die Einfälle ausgegangen? Hat die Weisheit sie verlassen?8Schnell, flieht! Ihr Einwohner von Dedan, sucht euch sichere Verstecke! Denn ich lasse Unheil über euch hereinbrechen, ihr Nachkommen von Esau, jetzt trifft euch meine Strafe!9Ein Winzer lässt immer ein paar Trauben für die Nachlese hängen, und ein Dieb in der Nacht nimmt nur das mit, was ihm gefällt. Ihr aber seid rettungslos verloren!10Ja, ich selbst liefere euch euren Feinden schutzlos aus und nehme euch alle Schlupfwinkel, in denen ihr euch verstecken konntet. Eure Verwandten, eure Nachbarn und Freunde – sie alle kommen um.11Nur wenige Kinder überleben und bleiben als Waisen zurück. Sie sollt ihr meiner Fürsorge anvertrauen. Ich erhalte sie am Leben, und auch eure Witwen finden bei mir Schutz.12Hört, was ich zu sagen habe: Selbst Völker, die nicht dazu verurteilt waren, müssen den bitteren Kelch austrinken. Und da solltet ihr verschont bleiben? Nein, auch ihr werdet diesen Kelch bis zur Neige leeren müssen. Darauf könnt ihr euch verlassen!13Ich, der HERR, habe bei meinem Namen geschworen: Die Stadt Bozra und alle Städte ringsum sollen für immer zu Trümmerfeldern werden! Man wird über ihr Unglück entsetzt sein und sie verachten. Wer einen anderen verfluchen will, wird ihm dasselbe Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat.«14Der HERR hat mir gesagt, dass er einen Boten zu den Völkern gesandt hat, der ihnen zuruft: »Versammelt euch und führt Krieg gegen die Edomiter! Zieht in den Kampf!«15Den Edomitern kündigt Gott an: »Ich mache euch zu einem kleinen und unbedeutenden Volk, das von aller Welt verachtet wird.16Durch eure furchterregende Macht und euren Stolz habt ihr euch selbst betrogen. In unzugänglichen Felsklüften[2] wohnt ihr und beherrscht das ganze Gebirge. Doch selbst wenn ihr euer Nest so hoch baut wie ein Adler, stoße ich euch hinab in die Tiefe! Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!17Ja, das Land der Edomiter soll verwüstet werden; wer daran vorüberzieht und sieht, wie schlimm es zugerichtet wurde, wird entsetzt sein und verächtlich lachen.18Edom wird dasselbe Schicksal erleiden wie damals Sodom und Gomorra mit ihren Nachbarstädten. Kein Mensch wird mehr dort wohnen, niemand sich dort auch nur aufhalten. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.19Ihr werdet sehen: Wie ein Löwe, der aus dem Dickicht am Jordan hervorbricht und ins fruchtbare Weideland einfällt, so werde ich die Edomiter aus ihrem Land vertreiben. Dann wird einer, den ich selbst erwählt habe, über Edom regieren. Wer ist mir gleich und kann mich zur Rechenschaft ziehen? Welcher Herrscher ist imstande, sich mir zu widersetzen?20So hört nun, welchen Beschluss ich, der HERR, über die Edomiter gefällt habe und was ich mit den Einwohnern von Teman vorhabe: Man wird sie alle, auch die Jüngsten unter ihnen, wie hilflose Schafe forttreiben. Ja, das ganze Land wird entsetzt sein, wenn dies geschieht.21Edoms Sturz lässt die Erde erbeben; noch am Roten Meer sind laute Hilfeschreie zu hören.22Seht, der Feind greift schon an, wie ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln kreist er über der Stadt Bozra und stürzt sich auf seine Beute. Edoms mutige Soldaten zittern vor Angst wie eine Frau in den Wehen!«
Damaskus ist verloren!
23Dies ist Gottes Botschaft über Damaskus: »Die Einwohner von Hamat und Arpad sind bestürzt, denn sie haben eine schlimme Nachricht bekommen. Jeder Mut hat sie verlassen, sie sind unruhig wie ein aufgewühltes Meer im Sturm.24Die Menschen in Damaskus sind hilflos, Hals über Kopf ergreifen sie die Flucht. Angst und Schmerzen haben sie überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau.25Jetzt ist Damaskus verloren, die berühmte Stadt, in der so viel Freude herrschte!26-27Die jungen Männer kommen in den Straßen um, und alle Soldaten fallen im Kampf. An diesem Tag lege ich ein Feuer an die Mauern von Damaskus, es brennt die Paläste des Königs Ben-Hadad nieder. Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort.«
Die Beduinen werden in alle Winde zerstreut
28Dies ist Gottes Botschaft über die Beduinenstämme von Kedar und Hazor, die König Nebukadnezar von Babylonien später im Kampf besiegte: »So spricht der HERR: Los, zieht gegen Kedar in den Krieg! Bezwingt die Beduinenstämme im Osten!29Ihre Zelte, die Viehherden und Kamele wird man ihnen rauben. Ja, die Feinde nehmen ihre Zeltdecken und all ihren Besitz mit! Dann rufen sie ihnen zu: ›Wohin ihr euch auch wendet – überall herrschen Angst und Schrecken!‹30Ich, der HERR, fordere die Beduinen auf: Flieht schnell und versteckt euch gut, ihr Stämme in der Gegend von Hazor! Denn König Nebukadnezar von Babylonien hat es auf euch abgesehen – sein Entschluss steht fest!31Ich habe den Babyloniern befohlen: Los, zieht in den Krieg gegen dieses Volk, das fern von allen anderen sicher und sorglos lebt! Ihre Städte haben weder Mauern noch Tore.32Ihre Kamele sollen geraubt und die großen Viehherden als Beute weggetrieben werden. Ja, ich, der HERR, werde dieses Volk, das sich die Haare an den Schläfen stutzt, in alle Winde zerstreuen! Von allen Seiten lasse ich das Unheil über sie hereinbrechen.33Hazor bleibt für immer ein Ort voller Ruinen, in dem die Schakale hausen. Kein Mensch wird mehr dort wohnen, niemand sich dort auch nur aufhalten!«
Ich zerbreche die Bogen der Elamiter
34Zu Beginn der Regierungszeit König Zedekias von Juda empfing der Prophet Jeremia vom HERRN diese Botschaft über Elam:35»So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Seht her, ich zerbreche die Bogen der Elamiter, durch die sie vorher unschlagbar waren.36Aus allen vier Himmelsrichtungen lasse ich Stürme über sie hereinbrechen. Ich vertreibe sie aus ihrem Land, ja, in alle Winde werden sie zerstreut. Es wird kein Volk mehr geben, zu dem sich nicht vertriebene Elamiter flüchten.37Sie sollen keinen Mut mehr haben, gegen ihre Todfeinde zu kämpfen. Ich, der HERR, will Unheil über sie bringen, mein glühender Zorn soll sie treffen! Mit dem Schwert verfolge ich sie, bis ich sie ausgerottet habe.38Dann stelle ich meinen Thron im Land der Elamiter auf und lasse den König und die führenden Männer daraus verschwinden.39Aber es kommt der Tag, da werde ich das Schicksal der Elamiter wieder zum Guten wenden. Das verspreche ich, der HERR!«
Jeremia 49
King James Version
1Concerning the Ammonites, thus saith the LORD; Hath Israel no sons? hath he no heir? why then doth their king inherit Gad, and his people dwell in his cities?2Therefore, behold, the days come, saith the LORD, that I will cause an alarm of war to be heard in Rabbah of the Ammonites; and it shall be a desolate heap, and her daughters shall be burned with fire: then shall Israel be heir unto them that were his heirs, saith the LORD.3Howl, O Heshbon, for Ai is spoiled: cry, ye daughters of Rabbah, gird you with sackcloth; lament, and run to and fro by the hedges; for their king shall go into captivity, and his priests and his princes together.4Wherefore gloriest thou in the valleys, thy flowing valley, O backsliding daughter? that trusted in her treasures, saying , Who shall come unto me?5Behold, I will bring a fear upon thee, saith the Lord GOD of hosts, from all those that be about thee; and ye shall be driven out every man right forth; and none shall gather up him that wandereth.6And afterward I will bring again the captivity of the children of Ammon, saith the LORD.7Concerning Edom, thus saith the LORD of hosts; Is wisdom no more in Teman? is counsel perished from the prudent? is their wisdom vanished?8Flee ye, turn back, dwell deep, O inhabitants of Dedan; for I will bring the calamity of Esau upon him, the time that I will visit him.9If grapegatherers come to thee, would they not leave some gleaning grapes? if thieves by night, they will destroy till they have enough.10But I have made Esau bare, I have uncovered his secret places, and he shall not be able to hide himself: his seed is spoiled, and his brethren, and his neighbours, and he is not.11Leave thy fatherless children, I will preserve them alive; and let thy widows trust in me.12For thus saith the LORD; Behold, they whose judgment was not to drink of the cup have assuredly drunken; and art thou he that shall altogether go unpunished? thou shalt not go unpunished, but thou shalt surely drink of it .13For I have sworn by myself, saith the LORD, that Bozrah shall become a desolation, a reproach, a waste, and a curse; and all the cities thereof shall be perpetual wastes.14I have heard a rumour from the LORD, and an ambassador is sent unto the heathen, saying , Gather ye together, and come against her, and rise up to the battle.15For, lo, I will make thee small among the heathen, and despised among men.16Thy terribleness hath deceived thee, and the pride of thine heart, O thou that dwellest in the clefts of the rock, that holdest the height of the hill: though thou shouldest make thy nest as high as the eagle, I will bring thee down from thence, saith the LORD.17Also Edom shall be a desolation: every one that goeth by it shall be astonished, and shall hiss at all the plagues thereof.18As in the overthrow of Sodom and Gomorrah and the neighbour cities thereof, saith the LORD, no man shall abide there, neither shall a son of man dwell in it.19Behold, he shall come up like a lion from the swelling of Jordan against the habitation of the strong: but I will suddenly make him run away from her: and who is a chosen man, that I may appoint over her? for who is like me? and who will appoint me the time? and who is that shepherd that will stand before me?20Therefore hear the counsel of the LORD, that he hath taken against Edom; and his purposes, that he hath purposed against the inhabitants of Teman: Surely the least of the flock shall draw them out: surely he shall make their habitations desolate with them.21The earth is moved at the noise of their fall, at the cry the noise thereof was heard in the Red sea.22Behold, he shall come up and fly as the eagle, and spread his wings over Bozrah: and at that day shall the heart of the mighty men of Edom be as the heart of a woman in her pangs.23Concerning Damascus. Hamath is confounded, and Arpad: for they have heard evil tidings: they are fainthearted; there is sorrow on the sea; it cannot be quiet.24Damascus is waxed feeble, and turneth herself to flee, and fear hath seized on her : anguish and sorrows have taken her, as a woman in travail.25How is the city of praise not left, the city of my joy!26Therefore her young men shall fall in her streets, and all the men of war shall be cut off in that day, saith the LORD of hosts.27And I will kindle a fire in the wall of Damascus, and it shall consume the palaces of Benhadad.28Concerning Kedar, and concerning the kingdoms of Hazor, which Nebuchadrezzar king of Babylon shall smite, thus saith the LORD; Arise ye, go up to Kedar, and spoil the men of the east.29Their tents and their flocks shall they take away: they shall take to themselves their curtains, and all their vessels, and their camels; and they shall cry unto them, Fear is on every side.30Flee, get you far off, dwell deep, O ye inhabitants of Hazor, saith the LORD; for Nebuchadrezzar king of Babylon hath taken counsel against you, and hath conceived a purpose against you.31Arise, get you up unto the wealthy nation, that dwelleth without care, saith the LORD, which have neither gates nor bars, which dwell alone.32And their camels shall be a booty, and the multitude of their cattle a spoil: and I will scatter into all winds them that are in the utmost corners; and I will bring their calamity from all sides thereof, saith the LORD.33And Hazor shall be a dwelling for dragons, and a desolation for ever: there shall no man abide there, nor any son of man dwell in it.34The word of the LORD that came to Jeremiah the prophet against Elam in the beginning of the reign of Zedekiah king of Judah, saying,35Thus saith the LORD of hosts; Behold, I will break the bow of Elam, the chief of their might.36And upon Elam will I bring the four winds from the four quarters of heaven, and will scatter them toward all those winds; and there shall be no nation whither the outcasts of Elam shall not come.37For I will cause Elam to be dismayed before their enemies, and before them that seek their life: and I will bring evil upon them, even my fierce anger, saith the LORD; and I will send the sword after them, till I have consumed them:38And I will set my throne in Elam, and will destroy from thence the king and the princes, saith the LORD.39But it shall come to pass in the latter days, that I will bring again the captivity of Elam, saith the LORD.