1Über Moab. So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Wehe der Stadt Nebo, denn sie ist zerstört! Geschändet ist Kirjatajim und eingenommen, die hohe Feste ist zuschanden geworden und zerbrochen. (Jes 15,1; Hes 25,8; Am 2,1; Zef 2,8)2Der Stolz Moabs ist dahin, in Heschbon ersann man sein Verderben: »Kommt, wir wollen sie ausrotten, dass sie kein Volk mehr seien.« Auch du, Madmen, musst vernichtet werden; das Schwert wird hinter dir her sein.3Man hört ein Geschrei in Horonajim von Verwüstung und großem Jammer.4Moab ist zerschlagen. Man hört seinen Schrei bis nach Zoar; (Jes 15,5)5denn sie gehen mit Weinen die Steige von Luhit hinauf, und man hört ein Jammergeschrei den Weg von Horonajim herab:6»Flieht und rettet euer Leben!« Aber ihr werdet sein wie ein Strauch in der Wüste. (Jer 17,6)7Weil du dich auf deine Werke verlässt und auf deine Schätze, sollst auch du erobert werden, und Kemosch muss gefangen wegziehen samt seinen Priestern und Fürsten. (4Mo 21,29)8Denn der Verwüster wird über alle Städte kommen, dass nicht eine Stadt entrinnen wird. Es sollen die Täler verwüstet und die Ebene verheert werden; denn der HERR hat’s gesagt.9Setzt Moab ein Grabmal, denn es wird völlig zerstört, und seine Städte werden wüst liegen, dass niemand darin wohnen wird.10Verflucht sei, wer des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, wer sein Schwert aufhält, dass es nicht Blut vergießt!11Moab ist von seiner Jugend an ungestört gewesen und lag ruhig auf seinen Hefen. Nie ist es aus einem Fass ins andre gegossen worden und musste nie in die Gefangenschaft ziehen; darum ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert worden. (Zef 1,12)12Darum siehe, spricht der HERR, es kommt die Zeit, dass ich ihnen Küfer schicken will, die sie ausschütten sollen und ihre Fässer ausleeren und ihre Krüge zerschmettern.13Und Moab soll an Kemosch zuschanden werden, gleichwie das Haus Israel an Bethel zuschanden worden ist, auf das sie sich verließen.14Wie könnt ihr sagen: Wir sind Helden und rechte Kriegsleute?15Moab wird verwüstet und seine Städte werden erstiegen, und seine beste Mannschaft muss hinab zur Schlachtbank, spricht der König, welcher heißt der HERR Zebaoth. (Jer 46,18)16Denn der Untergang Moabs wird bald kommen, und sein Unglück eilt herbei.17Habt doch Mitleid mit ihnen, alle, die ihr um sie her wohnt und ihren Namen kennt. Sprecht: »Wie ist das starke Zepter und der herrliche Stab so zerbrochen!« (Jes 14,5)18Herunter von der Herrlichkeit und setz dich in den Staub, du thronende Tochter Dibon! Denn der Verwüster Moabs kommt zu dir hinauf und zerstört deine Bollwerke. (Jes 47,1; Jer 46,19; Sach 2,11)19Tritt an die Straße und schaue, du Einwohnerin von Aroër! Frage, die da fliehen und entrinnen, und sprich: »Was ist geschehen?«20Ach, Moab ist verwüstet und verheert! Heult und schreit; sagt’s am Arnon, dass Moab vernichtet ist!21Das Gericht ist über das ebene Land ergangen, nämlich über Holon, Jahaz, Mefaat,22Dibon, Nebo, Bet-Diblatajim,23Kirjatajim, Bet-Gamul, Bet-Meon,24Kerijot, Bozra und über alle Städte im Lande Moab, sie seien fern oder nahe.25Das Horn Moabs ist abgeschlagen, und sein Arm ist zerbrochen, spricht der HERR.26Macht es trunken; denn es hat sich gegen den HERRN erhoben! So stürze Moab in sein Gespei, auf dass es auch zum Gespött werde. (Jer 25,15)27Oder ist Israel dir nicht ein Gespött gewesen, als hätte man es unter den Dieben gefunden? Sooft du von ihm sprachst, hast du es verhöhnt.28O ihr Bewohner von Moab, verlasst die Städte und wohnt in den Felsen und tut wie die Tauben, die da nisten in den Löchern!29Man hat immer gesagt von dem stolzen Moab, dass es sehr stolz sei, hoffärtig, hochmütig, trotzig und übermütig. (Jes 16,6)30Ich kenne seinen Übermut wohl, spricht der HERR. Nichtig ist sein Geschwätz, nichtig sein Tun.31Darum muss ich über Moab heulen und über ganz Moab schreien und über die Leute von Kir-Heres klagen.32Mehr als über Jaser muss ich über dich weinen, du Weinstock Sibma; denn deine Ranken reichten über das Meer und kamen bis nach Jaser. Der Verwüster ist über deine Ernte und Weinlese hergefallen.33Freude und Wonne sind hinweggenommen aus dem Fruchtland und dem Lande Moab. Dem Wein in den Kufen mache ich ein Ende, der Kelterer wird nicht mehr keltern, der Winzer wird nicht mehr sein Lied singen.34Das Geschrei von Heschbon wird gehört bis Elale, bis nach Jahaz, von Zoar an bis nach Horonajim, bis Eglat-Schelischija; denn auch die Wasser Nimrims sollen versiegen. (Jes 15,4)35Und ich will, spricht der HERR, in Moab damit ein Ende machen, dass sie auf den Höhen opfern und ihren Göttern Opfer darbringen.36Darum klagt mein Herz über Moab wie Flötenklage, und über die Leute in Kir-Heres klagt mein Herz wie Flötenklage; denn das Gut, das sie gesammelt, ist zugrunde gegangen. (Jes 15,7; Jes 16,11)37Alle Köpfe werden kahl sein und alle Bärte abgeschoren, alle Hände wund geritzt, und jeder wird den Sack anziehen. (Jes 15,2; Jer 16,6)38Auf allen Dächern und Gassen, allenthalben in Moab ist Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, das niemand haben will, spricht der HERR.39O wie ist es zerschlagen, wie heulen sie! Wie hat Moab sich schimpflich zur Flucht gewandt! Moab ist zum Spott und zum Schrecken geworden allen, die ringsum wohnen.40Denn so spricht der HERR: Siehe, er fliegt daher wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Moab. (Jer 49,22)41Die Städte sind erobert, und die Festungen sind eingenommen. Das Herz der Helden in Moab wird an jenem Tage sein wie das Herz einer Frau in Kindsnöten.42Denn Moab muss vertilgt werden, dass es kein Volk mehr sei, weil es sich gegen den HERRN erhoben hat.43Schrecken, Schacht und Schlinge über dich, du Bewohner von Moab!, spricht der HERR. (Jes 24,17)44Wer dem Schrecken entflieht, der wird in den Schacht fallen, und wer dem Schacht entkommt, der wird in der Schlinge gefangen; denn ich will über Moab kommen lassen das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der HERR.45Erschöpft suchen die Entronnenen Zuflucht im Schatten von Heschbon; aber Feuer geht aus von Heschbon und eine Flamme aus dem Hause Sihon. Es verzehrt die Schläfe Moabs und den Scheitel der lärmenden Krieger. (4Mo 21,28)46Weh dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kemosch; denn man hat deine Söhne und Töchter genommen und gefangen weggeführt.47Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Moabs wenden, spricht der HERR. So weit das Gericht über Moab. (Jer 49,6; Jer 49,39)
1Prophéties concernant Moab. Voici ce que déclare ╵le Seigneur des armées célestes, ╵Dieu d’Israël: Quel malheur pour Nébo[1], ╵car elle est dévastée! Qiryataïm est dans la honte, ╵car elle est prise. Recouverte de honte, ╵la citadelle est terrifiée.2Plus de louange pour Moab! A Heshbôn[2], on médite ╵des plans pour son malheur: « Allons, rayons Moab ╵du nombre des nations! » Et toi aussi, Madmen, ╵tu seras réduite au silence: l’épée te poursuivra.3Des cris se font entendre ╵depuis Horonaïm: c’est la dévastation ╵et une grande ruine.4Voilà que Moab est brisé, et l’on entend les cris ╵de ses petits[3]. (Jes 15,5)5On gravit en pleurant ╵la montée de Louhith. En descendant la pente ╵d’Horonaïm, on entend des cris de détresse, ╵à cause de la destruction.6Fuyez! Sauve qui peut! Courez comme l’onagre[4] ╵à travers le désert!7Tu as mis ta confiance, Moab, dans tes richesses, ╵et dans tes réalisations. Et bien, toi aussi tu seras conquis. Le dieu Kemosh[5] ╵s’en ira en exil, avec ses prêtres et ses princes, (1Kön 11,7; 1Kön 11,33; 2Kön 23,13)8et le dévastateur ╵fondra sur chaque ville; non, aucune cité ╵ne sera épargnée. La vallée est ruinée, ╵le plateau ravagé[6], c’est ce que l’Eternel a dit.9Répandez du sel sur Moab[7] car il sera détruit, ses villes seront dévastées et privées d’habitants.10Maudit celui qui fait ╵l’œuvre de l’Eternel ╵sans y mettre son cœur! Maudit soit qui refuse ╵le sang à son épée!11Moab, dès son jeune âge, ╵vivait dans la quiétude et il s’est reposé ╵comme un vin sur sa lie, n’ayant jamais été ╵versé d’un vase dans un autre: il n’avait jamais pris ╵le chemin de l’exil. Aussi a-t-il gardé ╵son goût particulier, et son odeur première ╵n’a-t-elle pas changé.12Mais le temps va venir, l’Eternel le déclare, où je lui enverrai ╵des tonneliers ╵qui le transvaseront: ils videront ses cruches et briseront ses jarres.13Alors Moab, honteux, ╵rougira de Kemosh comme le peuple d’Israël a rougi de Béthel[8] ╵en qui il se confiait. (1Kön 12,28)14Comment osez-vous dire: « Nous sommes des guerriers, des soldats aguerris ╵pour le combat »?15Le dévastateur de Moab vient attaquer ses villes[9], la fleur de sa jeunesse ╵va tout droit au massacre, c’est là ce que déclare ╵le Roi qui a pour nom: ╵le Seigneur des armées célestes.16La ruine de Moab ╵est tout près d’arriver, le malheur fond sur lui, ╵précipitant ses pas.17Faites-lui vos condoléances, vous qui êtes autour de lui, et vous qui connaissez ╵sa renommée! Dites: « Ah! Comme il est brisé, ╵ce bâton si puissant, ce sceptre si glorieux! »18Descends de ta splendeur, va habiter un lieu aride[10], ô population de Dibôn, le dévastateur de Moab ╵vient t’attaquer et il détruit tes forteresses.19Tiens-toi sur le chemin, ╵et fais le guet, habitant d’Aroër, questionne le fuyard ╵et celle qui se sauve. Dis: « Qu’est-il arrivé? »20Moab est dans la honte ╵car il est renversé! Lamentez-vous, criez! Annoncez sur l’Arnon: Moab est dévasté!21Oui, le châtiment frappe ╵le pays du plateau: Holôn, Yahats et Méphaath,22Dibôn, Nébo, ╵et Beth-Diblataïm,23Qiryataïm et Beth-Gamoul, ╵ainsi que Beth-Meôn,24Qeriyoth et Botsra de même que toutes les villes ╵du pays de Moab, qu’elles soient au près ou au loin.25La force de Moab ╵a été abattue, sa puissance est brisée, l’Eternel le déclare.26Enivrez-le[11] car il s’est fait plus grand ╵que l’Eternel! Le voilà qui se vautre ╵dans ses vomissements! A son tour, qu’il devienne ╵un objet de risée! (Jer 25,15)27Il est vrai: Israël ╵est devenu pour toi ╵objet de raillerie; a-t-il été surpris ╵au milieu des voleurs pour qu’à chaque occasion ╵où tu parles de lui, ╵tu te moques de lui?28Habitants de Moab, abandonnez les villes et allez demeurer ╵au milieu des rochers! Imitez la colombe qui va poser son nid ╵au bord des précipices!29Nous avons entendu parler ╵de l’orgueil de Moab, il est orgueilleux à l’extrême ╵et quel esprit de supériorité! Quelle fierté! ╵Quelle arrogance! Quel cœur altier[12]! (Jes 16,6)30Je connais bien, déclare l’Eternel, toute son arrogance, et ce dont il se vante ╵il ne l’accomplit pas.31Voilà pourquoi je me lamente ╵à cause de Moab, je crie pour Moab tout entier, et, pour les gens de Qir-Hérès, ╵je pousse des gémissements.32Comme Yaezer pleure, ╵je pleurerai sur toi ╵ô vigne de Sibma; tes sarments s’étendaient ╵au-delà de la mer, et certains atteignaient ╵[la mer de[13]] Yaezer. Mais le dévastateur ╵s’est jeté sur tes fruits d’été ╵et pille ta vendange. (Jes 16,8)33La joie et l’allégresse ╵ont disparu ╵des vergers de Moab et du pays entier. Je taris le vin dans les cuves, on ne foule plus la vendange ╵avec des cris de joie. C’en est fini ╵des cris de joie!34On entend les cris de Heshbôn ╵jusqu’à Elealé, leur voix s’entend jusqu’à Yahats, de Tsoar à Horonaïm et jusqu’à Eglath-Shelishiya. Les eaux de Nimrim elles-mêmes ╵ont cessé de couler[14]. (4Mo 21,26)35Je ferai disparaître, ╵du pays de Moab, ceux qui offrent des holocaustes ╵sur les hauts lieux et ceux qui offrent ╵des parfums à ses dieux, l’Eternel le déclare.36Aussi mon cœur gémit ╵au sujet de Moab ╵comme gémit la flûte, oh, oui, mon cœur gémit ╵comme gémit la flûte ╵sur ceux de Qir-Hérès, car ils ont perdu tous les biens ╵qu’ils avaient amassés.37Ils ont tous la tête rasée et la barbe coupée, et les mains tailladées, les reins couverts ╵d’un habit de toile de sac[15].38Et sur tous les toits en terrasse ╵du pays de Moab ╵et sur toutes ses places, ce ne sont que lamentations, car j’ai brisé Moab ╵comme l’on brise un vase ╵qui ne plaît pas, l’Eternel le déclare.39Comme il s’est effondré! ╵Hurlez! Moab a tourné le dos, tout honteux, et il est devenu ╵la risée et l’effroi de tous ceux qui l’entourent.40Car voici ce que l’Eternel déclare: Ce sera comme un aigle qui fond vers lui et qui étend ses ailes ╵au-dessus de Moab[16]. (Jer 49,22)41Qeriyoth est prise, les lieux forts sont conquis, et le cœur des guerriers ╵de Moab, ce jour-là, sera semblable au cœur ╵d’une femme en travail.42Voilà Moab exterminé, ╵il cesse d’être un peuple car il s’est fait plus grand que l’Eternel.43L’effroi, la fosse et le filet vous atteindront, ╵habitants de Moab, l’Eternel le déclare[17]. (Jes 24,17)44Qui s’enfuira devant l’effroi tombera dans la fosse, qui remontera de la fosse sera pris au filet; car je ferai venir ╵sur lui, oui, sur Moab, l’année du châtiment, l’Eternel le déclare.45A l’ombre de Heshbôn, s’arrêtent des fuyards sans force parce qu’un feu ╵est sorti de Heshbôn, une flamme a jailli ╵du milieu de Sihôn[18] et elle a consumé ╵les tempes de Moab et le crâne des tapageurs[19]. (4Mo 21,28; 5Mo 2,26)46Malheur à toi, Moab! Car il périt, ╵le peuple de Kemosh, ses fils sont emmenés captifs, ses filles en exil.47Mais je ramènerai ╵les captifs de Moab dans l’avenir, l’Eternel le déclare. Ici prend fin le jugement ╵prononcé sur Moab.
1»So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels, über Moab: Verloren ist die Stadt Nebo, sie liegt in Trümmern! Kirjatajim ist erobert worden, seine Bergfestung wurde niedergerissen. Nun hat man nur noch Verachtung für sie übrig.2Moabs Ruhm ist dahin! In Heschbon haben die Feinde seinen Untergang geplant. ›Kommt und lasst uns die Moabiter ausrotten!‹, sagen sie. Auch du, Stadt Madmen, wirst vom Erdboden verschwinden! Der Feind wird dich überrollen.3In Horonajim rufen sie schon: ›Unser Land ist verwüstet, alles liegt in Trümmern!‹4Ja, die Moabiter sind geschlagen. Hört ihr, wie ihre kleinen Kinder schreien?5Weinend schleppen sich die Menschen den steilen Weg nach Luhit hinauf. Sie klagen laut über ihren Untergang, auf der Flucht nach Horonajim rufen sie:6›Flieht! Lauft, so schnell ihr könnt! Kämpft in der Wüste ums Überleben![1]‹7Ihr Moabiter habt euch auf eure Stärke und euren Reichtum verlassen, und gerade darum wird euer Land jetzt erobert. Euren Gott Kemosch wird man in die Verbannung bringen, zusammen mit den Priestern und den führenden Männern.8Der Feind zieht heran und verwüstet ganz Moab; keine Stadt bleibt verschont. Ob unten im Jordantal oder auf der Hochebene – alle trifft das gleiche Los, so wie ich, der HERR, es angekündigt habe.9Gebt den Moabitern Flügel, denn sie werden Hals über Kopf fliehen müssen.[2] Ihre Städte werden zu Ruinen, in denen keiner mehr wohnt.10Verflucht sei, wer meinen Auftrag nachlässig ausführt! Verflucht sei, wer nicht zuschlägt und das Blut der Moabiter vergießt!11Sie haben seit jeher in Sicherheit gelebt, nie mussten sie in Gefangenschaft ziehen. Sie gleichen einem Wein, der lange gelagert und nicht von einem Fass ins andere umgegossen wurde. So ist er in Ruhe ausgereift, sein Duft und sein Geschmack konnten sich voll entfalten.12Doch hört: Es kommt die Zeit, in der ich, der HERR, den Moabitern Leute schicke, die den Wein ausschütten, die Fässer leeren und die Weinkrüge zerschlagen!13Dann wird Moab von seinem Gott Kemosch bitter enttäuscht sein, so wie das Nordreich Israel enttäuscht wurde, als es auf seine Götzen in Bethel vertraute.14Wie könnt ihr Moabiter nur prahlen: ›Wir sind Helden und kampferprobte Soldaten‹?15Ich, der HERR, sage euch: Euer Land wird zur Wüste, bald sind eure Städte erobert! Eure Elitetruppen werden zur Schlachtbank geführt. Denn ich bin König der ganzen Welt; ›allmächtiger Gott‹ lautet mein Name.«
Moabs Macht ist gebrochen
16»Moabs Untergang steht kurz bevor, das Unheil lässt nicht mehr lange auf sich warten!17Sprecht den Moabitern euer Beileid aus, ihr Nachbarvölker und alle, die ihr sie kennt! Klagt: ›Moabs Macht und Ruhm ist dahin! Sein Zepter ist zerbrochen!‹18Ihr Einwohner von Dibon, steigt herab von eurem hohen Ross und setzt euch in den Staub! Denn der Feind, der Moab verwüstet, zieht auch gegen euch heran und zerstört eure Festungen!19Stellt euch an die Straße und seht euch um, ihr Einwohner von Aroër! Fragt die Flüchtlinge und die Vertriebenen, was geschehen ist.20›Moab ist erobert, Angst und Schrecken herrschen überall‹, klagen sie und fordern euch auf: ›Weint und schreit! Sagt den Leuten am Fluss Arnon, dass ihr Land verwüstet ist!‹21Jetzt halte ich Gericht über die Städte auf der Hochebene: über Holon, Jahaz, Mefaat,22Dibon, Nebo, Bet-Diblatajim,23Kirjatajim, Bet-Gamul, Bet-Meon,24Kerijot, Bozra und alle anderen moabitischen Städte nah und fern!25Moab ist machtlos geworden, seine Kraft ist gebrochen![3]26Macht Moab betrunken, bis es sich in seinem Erbrochenen wälzt und selbst von allen verspottet wird, denn es hat mich, den HERRN, herausgefordert!27Ihr Moabiter, ständig habt ihr euch über die Israeliten lustig gemacht. Ihr habt auf sie herabgesehen, als seien sie Diebe, die auf frischer Tat ertappt wurden.28Verlasst eure Städte und haust in Höhlen, lebt wie die Tauben, die ihr Nest am Felsabhang bauen!«29»Wir haben gehört, wie stolz und hochmütig die Moabiter sind. Eingebildet und selbstherrlich benehmen sie sich, hochtrabend und überheblich!«30»Doch ich, der HERR, durchschaue ihre Prahlerei – es ist nichts als Geschwätz! Sie gaukeln anderen nur etwas vor.31Darum klage ich laut über die Moabiter und ihr Land, ich trauere um die Einwohner von Kir-Heres.32Mehr als über die Einwohner von Jaser weine ich über die Stadt Sibma. Sie war berühmt für ihren Wein, ihre Ranken erstreckten sich bis zum Toten Meer, bis nach Jaser. Doch dann fiel der Feind über ihre Weintrauben und ihre ganze Ernte her.33In den Obstgärten und auf den Feldern von Moab singt und jubelt man nicht mehr. Ich habe dafür gesorgt, dass niemand mehr die Trauben presst, kein Wein fließt aus der Kelter. Man hört zwar lautes Rufen – aber Freudenschreie sind es nicht!34In Heschbon rufen die Menschen verzweifelt um Hilfe, sie sind noch in Elale und Jahaz zu hören, und die Schreie in Zoar dringen bis Horonajim und Eglat-Schelischija. Selbst der Bach von Nimrim ist ausgetrocknet.35Ich, der HERR, lasse es nicht mehr zu, dass man in Moab zu den Opferstätten hinaufsteigt, um dort den Göttern Opfer zu bringen. Alle, die dies tun, rotte ich aus!«36Darüber bin ich tief erschüttert. Ich trauere um Moab und die Einwohner von Kir-Heres wie jemand, der ein Klagelied auf der Flöte spielt. Denn sie haben alles verloren, was sie erspart haben.37Vor Kummer und Sorgen haben sich die Männer allesamt den Kopf kahl geschoren und den Bart abrasiert. Sie ritzen sich die Hände blutig und tragen Trauergewänder.38Auf den Dächern der Häuser und auf den Straßen hört man lautes Klagen. So spricht der HERR: »Ich habe Moab zerschmettert wie ein Tongefäß, das niemand haben will.39Ja, Moab ist zerschlagen! Es schreit verzweifelt, vor Scham wendet es sich ab. Bei allen Nachbarvölkern ist es zum Gespött geworden, zum Bild des Schreckens!«
Moab hat den Herrn herausgefordert
40»So spricht der HERR: Seht, der Feind greift schon an, wie ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln kreist er über Moab,41er erobert die Städte und Festungen. Dann zittern die mutigen Soldaten vor Angst wie eine Frau in den Wehen!42Ja, Moab wird ausgelöscht, es wird kein Volk mehr sein, denn es hat mich herausgefordert.43Ich, der HERR, sage: Angst und Schrecken werden euch packen, in Fallgruben und Schlingen werdet ihr geraten, ihr Moabiter!44Wer dem Schrecken entfliehen will, stürzt in die Grube, und wer sich daraus noch befreien kann, der verfängt sich in der Schlinge. Ja, es kommt das Jahr, in dem ich Gericht halte über Moab. Mein Wort gilt!45Erschöpft suchen die Flüchtlinge Schutz in der Stadt Heschbon, wo König Sihon früher regierte. Doch von Heschbon geht ein Feuer aus, mitten aus der Stadt lodern die Flammen hervor. Sie versengen den Moabitern, diesen vorlauten Angebern, den Kopf.46Wehe euch, ihr Moabiter! Euer Volk, das Kemosch verehrte, ist zugrunde gegangen. Denn eure Söhne und Töchter wurden in die Gefangenschaft verschleppt.47Doch es kommt die Zeit, da werde ich euer Schicksal wieder zum Guten wenden. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!« Hier endet die Gerichtsbotschaft über Moab.
Jeremia 48
King James Version
1Against Moab thus saith the LORD of hosts, the God of Israel; Woe unto Nebo! for it is spoiled: Kiriathaim is confounded and taken: Misgab is confounded and dismayed.2There shall be no more praise of Moab: in Heshbon they have devised evil against it; come, and let us cut it off from being a nation. Also thou shalt be cut down, O Madmen; the sword shall pursue thee.3A voice of crying shall be from Horonaim, spoiling and great destruction.4Moab is destroyed; her little ones have caused a cry to be heard.5For in the going up of Luhith continual weeping shall go up; for in the going down of Horonaim the enemies have heard a cry of destruction.6Flee, save your lives, and be like the heath in the wilderness.7For because thou hast trusted in thy works and in thy treasures, thou shalt also be taken: and Chemosh shall go forth into captivity with his priests and his princes together.8And the spoiler shall come upon every city, and no city shall escape: the valley also shall perish, and the plain shall be destroyed, as the LORD hath spoken.9Give wings unto Moab, that it may flee and get away: for the cities thereof shall be desolate, without any to dwell therein.10Cursed be he that doeth the work of the LORD deceitfully, and cursed be he that keepeth back his sword from blood.11Moab hath been at ease from his youth, and he hath settled on his lees, and hath not been emptied from vessel to vessel, neither hath he gone into captivity: therefore his taste remained in him, and his scent is not changed.12Therefore, behold, the days come, saith the LORD, that I will send unto him wanderers, that shall cause him to wander, and shall empty his vessels, and break their bottles.13And Moab shall be ashamed of Chemosh, as the house of Israel was ashamed of Bethel their confidence.14How say ye, We are mighty and strong men for the war?15Moab is spoiled, and gone up out of her cities, and his chosen young men are gone down to the slaughter, saith the King, whose name is the LORD of hosts.16The calamity of Moab is near to come, and his affliction hasteth fast.17All ye that are about him, bemoan him; and all ye that know his name, say, How is the strong staff broken, and the beautiful rod!18Thou daughter that dost inhabit Dibon, come down from thy glory, and sit in thirst; for the spoiler of Moab shall come upon thee, and he shall destroy thy strong holds.19O inhabitant of Aroer, stand by the way, and espy; ask him that fleeth, and her that escapeth, and say, What is done?20Moab is confounded; for it is broken down: howl and cry; tell ye it in Arnon, that Moab is spoiled,21And judgment is come upon the plain country; upon Holon, and upon Jahazah, and upon Mephaath,22And upon Dibon, and upon Nebo, and upon Bethdiblathaim,23And upon Kiriathaim, and upon Bethgamul, and upon Bethmeon,24And upon Kerioth, and upon Bozrah, and upon all the cities of the land of Moab, far or near.25The horn of Moab is cut off, and his arm is broken, saith the LORD.26Make ye him drunken: for he magnified himself against the LORD: Moab also shall wallow in his vomit, and he also shall be in derision.27For was not Israel a derision unto thee? was he found among thieves? for since thou spakest of him, thou skippedst for joy.28O ye that dwell in Moab, leave the cities, and dwell in the rock, and be like the dove that maketh her nest in the sides of the hole' mouth.29We have heard the pride of Moab, (he is exceeding proud) his loftiness, and his arrogancy, and his pride, and the haughtiness of his heart.30I know his wrath, saith the LORD; but it shall not be so; his lies shall not so effect it .31Therefore will I howl for Moab, and I will cry out for all Moab; mine heart shall mourn for the men of Kirheres.32O vine of Sibmah, I will weep for thee with the weeping of Jazer: thy plants are gone over the sea, they reach even to the sea of Jazer: the spoiler is fallen upon thy summer fruits and upon thy vintage.33And joy and gladness is taken from the plentiful field, and from the land of Moab; and I have caused wine to fail from the winepresses: none shall tread with shouting; their shouting shall be no shouting.34From the cry of Heshbon even unto Elealeh, and even unto Jahaz, have they uttered their voice, from Zoar even unto Horonaim, as an heifer of three years old: for the waters also of Nimrim shall be desolate.35Moreover I will cause to cease in Moab, saith the LORD, him that offereth in the high places, and him that burneth incense to his gods.36Therefore mine heart shall sound for Moab like pipes, and mine heart shall sound like pipes for the men of Kirheres: because the riches that he hath gotten are perished.37For every head shall be bald, and every beard clipped: upon all the hands shall be cuttings, and upon the loins sackcloth.38There shall be lamentation generally upon all the housetops of Moab, and in the streets thereof: for I have broken Moab like a vessel wherein is no pleasure, saith the LORD.39They shall howl, saying , How is it broken down! how hath Moab turned the back with shame! so shall Moab be a derision and a dismaying to all them about him.40For thus saith the LORD; Behold, he shall fly as an eagle, and shall spread his wings over Moab.41Kerioth is taken, and the strong holds are surprised, and the mighty men' hearts in Moab at that day shall be as the heart of a woman in her pangs.42And Moab shall be destroyed from being a people, because he hath magnified himself against the LORD.43Fear, and the pit, and the snare, shall be upon thee, O inhabitant of Moab, saith the LORD.44He that fleeth from the fear shall fall into the pit; and he that getteth up out of the pit shall be taken in the snare: for I will bring upon it, even upon Moab, the year of their visitation, saith the LORD.45They that fled stood under the shadow of Heshbon because of the force: but a fire shall come forth out of Heshbon, and a flame from the midst of Sihon, and shall devour the corner of Moab, and the crown of the head of the tumultuous ones.46Woe be unto thee, O Moab! the people of Chemosh perisheth: for thy sons are taken captives, and thy daughters captives.47Yet will I bring again the captivity of Moab in the latter days, saith the LORD. Thus far is the judgment of Moab.