1Der HERR sprach zu Jeremia:2»Stell dich an den Eingang des Tempels und verkünde dort diese Botschaft: Ihr Bewohner von Juda, hört, was der HERR euch sagt! Ihr kommt hierher zum Tempel, um den HERRN anzubeten.3Doch der HERR, der allmächtige Gott Israels, spricht: Ihr müsst euer Leben vollkommen ändern, nur dann werde ich euch weiter in diesem Land wohnen lassen.4Glaubt den Lügnern nicht, die euch ständig einreden: ›Hier sind wir sicher, denn dies ist der Tempel des HERRN. Ja, dies ist der Tempel, in dem unser Gott wohnt.‹5Ich sage euch: Ändert euer Leben von Grund auf! Geht gut und gerecht miteinander um,6unterdrückt nicht die Ausländer, die Waisen und die Witwen, und hört auf, hier das Blut unschuldiger Menschen zu vergießen! Lauft nicht mehr anderen Göttern nach, denn damit schadet ihr euch bloß selbst.7Nur dann dürft ihr für immer in diesem Land bleiben, das ich euren Vorfahren geschenkt habe.8Doch ihr vertraut auf falsche Versprechungen, die euch nichts nützen.9Ihr stehlt und mordet, brecht die Ehe und schwört Meineide, ihr bringt dem Götzen Baal Opfer dar und verehrt fremde Götter, die ihr früher nicht kanntet.10Dann kommt ihr in meinen Tempel, tretet vor mich hin und sagt: ›Uns kann nichts geschehen!‹ – um es danach genauso schlimm zu treiben wie vorher.11Meint ihr etwa, dieses Haus, das meinen Namen trägt, sei eine Räuberhöhle? Ich, der HERR, sehe genau, was ihr tut. Darauf könnt ihr euch verlassen!12Geht doch einmal zur Stadt Silo, wo früher mein Heiligtum stand. Schaut euch an, wie ich es damals zerstören ließ wegen der Bosheit meines Volkes Israel.13Ich, der HERR, sage euch: Ihr handelt genauso vermessen wie eure Vorfahren, und obwohl ich immer wieder zu euch geredet habe, wolltet ihr nicht hören. Ich habe euch gerufen, aber ihr habt mir keine Antwort gegeben.14Darum werde ich diesen Tempel, der meinen Namen trägt und in dem ihr euch so sicher fühlt, restlos zerstören. Ja, dieser Ort, den ich euren Vorfahren gab, wird dasselbe Schicksal erleiden wie Silo.15Ich werde euch aus meiner Nähe verstoßen, so wie ich eure Brüder, den Stamm Ephraim, vertrieben habe.«
Ich will eure Opfer nicht mehr!
16Der Herr sprach zu mir: »Jeremia, bete nicht mehr für dieses Volk! Fleh nicht für sie um Gnade, bestürme mich nicht mehr mit Bitten, denn ich werde dich nicht erhören!17Siehst du nicht, was sie in den Städten von Juda und auf den Plätzen von Jerusalem tun?18Die Kinder sammeln Brennholz, die Männer machen damit Feuer, und die Frauen kneten einen Teig, um Kuchen als Opfergabe für die Himmelskönigin[1] zu backen. Sie gießen Wein aus als Trankopfer für andere Götter und tun alles, um mich zu kränken.19Doch können sie mich, den HERRN, damit wirklich treffen? Nein, sie schaden sich bloß selbst und bringen Schande über sich!20Ich, Gott, der HERR, sage: Mein glühender Zorn wird sich über diesen Ort ergießen, über Mensch und Tier, über Bäume und Felder. Mein Zorn wird brennen wie ein Feuer und nicht erlöschen.21So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich will eure Brandopfer nicht mehr! Esst das Fleisch der Tiere doch auf, wenn ihr eure Opfermahlzeit haltet!22Als ich eure Vorfahren aus Ägypten führte, habe ich ihnen nicht aufgetragen, mir Opfer darzubringen.23Ich habe ihnen nur dies eine befohlen: ›Hört auf mich, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Lebt ganz so, wie ich es euch befohlen habe, dann wird es euch gut gehen.‹24Aber sie gehorchten mir nicht, ja, sie hörten mir nicht einmal zu, sondern lebten so, wie sie es wollten, und taten, wozu ihr Eigensinn sie trieb. Sie wandten sich von mir ab und kehrten mir den Rücken.25So ist es bis heute geblieben. Von Anfang an, seit eure Vorfahren aus Ägypten gezogen sind, habe ich immer wieder meine Boten, die Propheten, zu euch gesandt,26aber ihr wolltet nicht auf mich hören und mir nicht gehorchen. Starrköpfig seid ihr, schlimmer noch als eure Vorfahren!27Und selbst wenn du, Jeremia, ihnen dies alles verkündest, werden sie doch nicht auf dich hören. Dein Rufen wird ohne Antwort bleiben.28Sag ihnen: Ihr seid das Volk, das dem HERRN, seinem Gott, nicht gehorcht und sich nichts sagen lässt. Treue und Wahrheit habt ihr verloren, ihr sprecht nicht einmal mehr darüber!«
Hinnomtal – Tal der Toten
29»Trauere, Israel! Schneide dein langes Haar ab und wirf es fort! Stimm die Totenklage an, draußen auf den kahlen Hügeln! Denn ich, der HERR, habe dich verstoßen, ich will nichts mehr von dir wissen, mein Zorn lastet schwer auf dir!30Die Bewohner von Juda haben etwas getan, was ich hasse: Im Tempel, der meinen Namen trägt, haben sie ihre abscheulichen Götzen aufgestellt und ihn so entweiht.31Im Hinnomtal haben sie den Tofet errichtet und verbrennen auf dieser Opferstätte ihre Kinder. Niemals habe ich so etwas befohlen, mit keinem Gedanken je daran gedacht!32Darum hört nun, was ich sage: Es kommt die Zeit, da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Hinnomtal nennen, sondern Mordtal. Man wird die Toten dort begraben, weil anderswo der Platz fehlt.33Die Vögel und wilden Tiere werden die herumliegenden Leichen fressen, ohne dass jemand sie verscheucht.34In den Straßen von Jerusalem und in den anderen Städten Judas bereite ich allem Jubel und aller Freude ein Ende, es wird auch keine fröhlichen Hochzeitsfeiern mehr geben, denn das Land soll zur trostlosen Wüste werden.
1Der HERR gab Jeremia eine weitere Botschaft. Er sprach:2»Stell dich am Eingang des Tempels des HERRN auf und überbring dem Volk folgende Botschaft: ›Hört die Botschaft des HERRN, ihr Bewohner Judas, die ihr durch diese Tore eintretet, um den HERRN anzubeten! (Jer 17,19)3Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: Wenn ihr eure Taten und euer ganzes Leben vollständig ändert, will ich euch in diesem Land wohnen lassen. (Jer 4,1; Jer 18,11; Jer 26,13)4Aber fallt nicht auf Lügenworte herein, die euch versprechen, dass ihr hier sicher seid, nur weil hier der Tempel des HERRN steht. (Mi 3,11)5Ich sage euch: Nur wenn ihr euer Leben und euer Tun von Grund auf ändert, wenn ihr bei Meinungsverschiedenheiten gerecht miteinander umgeht, (Jes 1,19; Jer 21,12; Jer 22,3)6die Ausländer, Waisen und Witwen nicht übervorteilt und mit dem Morden und dem Götzendienst ein Ende macht, (2Mo 22,20; 5Mo 6,14; 5Mo 8,19)7nur dann will ich euch hier wohnen lassen, in diesem Land, das ich euren Vorfahren gab, damit es für immer euch gehöre. (5Mo 4,40)8Aber in Wirklichkeit vertraut ihr auf Lügenworte, die gar keinen Nutzen haben!9Ihr stehlt und mordet, brecht die Ehe, haltet eure Schwüre nicht und betet den Baal und einen Haufen anderer neuer Götter an. (2Mo 20,3; Jer 11,13; Jer 19,4)10Dann kommt ihr hierher in den Tempel, das Haus, das mir als Eigentum zugesprochen wurde, und sagt: »Hier sind wir sicher!« – nur um danach genauso weiterzumachen wie bisher. (Hes 23,39)11Glaubt ihr denn, dass dieser Tempel, der meinen Namen trägt, eine Räuberhöhle sei?[1] Ja, ich sehe doch genau, wie es ist!‹«, spricht der HERR. (Mt 21,13; Mk 11,17; Lk 19,46)12»Geht doch einmal hinunter nach Silo, dorthin, wo früher mein Heiligtum stand. Seht doch, was wegen der bösen Taten meines Volkes Israel mit ihm geschehen ist! (Jos 18,1; Jer 26,6)13Ihr aber habt genau die gleichen bösen Taten getan – und obwohl ich unaufhörlich gemahnt habe, habt ihr nicht gehört. Immer wieder habe ich euch gerufen, aber ihr habt nicht geantwortet.14Deshalb werde ich diesen Tempel, in dem ihr euch in Sicherheit wähnt, diesen Ort, den ich euch und euren Vorfahren gab, genauso zerstören, wie ich es mit meinem Heiligtum in Silo getan habe. (1Kön 9,7; Jer 7,4)15Ich will euch von mir stoßen, so wie ich eure Brüder aus dem Stamm Ephraim[2] vertrieben habe. (2Kön 17,23)
Juda bleibt beim Götzendienst
16Bete nicht mehr für diese Menschen, Jeremia. Weine nicht um sie, fleh nicht für sie um Hilfe, bedräng mich nicht mit Bitten – ich würde dir sowieso nicht zuhören. (Jer 11,14; Jer 15,1)17Siehst du denn nicht, wie es in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems zugeht?18Die Kinder sammeln Holz, die Väter bauen damit die Scheiterhaufen für das Opferfeuer, und die Frauen kneten den Teig, um Kuchen für die Himmelskönigin zu backen. Und vielen anderen Göttern bringen sie Trankopfer, um mich damit zu kränken. (5Mo 32,16)19Verletzen sie etwa mich damit?«, fragt der HERR. »Nein, zuallererst schaden sie sich und bringen Schande über sich selbst.« (Hi 35,6; Jer 9,18)20So spricht der HERR, der Allmächtige: »Mein schrecklicher Zorn soll sich über diesen Ort ergießen. Alle Menschen, die hier wohnen, die Tiere, Bäume und die ganze Ernte sollen durch das unauslöschliche Feuer meines Zorns ausgelöscht werden.«21So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: »Macht ruhig weiter so und opfert eure Brandopfer wie ein Schlachtopfer! Esst doch auch noch das Fleisch selbst auf! (Hos 8,13; Am 5,21)22Als ich eure Vorfahren aus Ägypten führte, wollte ich keine Brandopfer und anderen Opfer von ihnen, (1Sam 15,22; Ps 51,18; Hos 6,6)23sondern ich forderte: ›Gehorcht mir, dann werde ich euer Gott sein und ihr werdet mein Volk sein. Tut, was ich euch sage, damit es euch gut geht!‹ (2Mo 15,26; 2Mo 19,5; 3Mo 26,12; 5Mo 6,3)24Aber sie haben nicht gehorcht, sie haben nicht einmal richtig zugehört. Sie haben stattdessen getan, was ihnen in den Sinn kam und was ihr böses Herz ihnen eingab zu tun. Sie drehten mir den Rücken zu – und damit das Gesicht von mir weg. (Ps 81,12; Jer 11,8; Hes 20,8)25Seit dem Tag, an dem eure Vorfahren Ägypten verließen, habe ich unaufhörlich, immer wieder, meine Propheten zu ihnen geschickt.26Aber sie wollten weder gehorchen noch überhaupt zuhören. Voller Starrköpfigkeit haben sie sogar noch schlimmere Untaten begangen als ihre Vorfahren. (Jer 16,12; Jer 17,23; Mt 23,32)27Sag ihnen dies alles, aber erwarte nicht, dass sie dir zuhören. Selbst wenn du ihnen direkt in ihr Ohr schreist, werden sie dir nicht antworten. (Jes 65,12; Jer 26,2; Hes 2,7)28Deshalb sag ihnen: ›Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme seines Gottes hört und das sich nicht warnen lassen will. Treue kennen sie nicht, sie reden nicht einmal mehr davon.‹« (Jer 11,10)29O Jerusalem, schere dein Haupt zum Zeichen deiner Trauer, geh hinauf auf die kahlen Hügel und halte dort die Totenklage! Denn der HERR hat diese Generation, die seinen Zorn erregt hat, verworfen und vergessen. (Jes 15,2; Jes 22,12; Jer 6,30; Jer 14,1; Mi 1,16)
Das Tal des Todes
30»Die Bewohner Judas haben mich durch ihr Tun beleidigt«, spricht der HERR. »Sie haben ihre abscheulichen Götzen im Tempel, der meinen Namen trägt, aufgestellt und ihn damit entweiht. (2Kön 21,4; 2Chr 33,4; Jer 32,34)31Im Hinnomtal haben sie die heidnischen Schreine von Tofet errichtet und verbrennen dort ihre eigenen Söhne und Töchter als Menschenopfer. Niemals habe ich dieses von ihnen gefordert; niemals wäre mir so etwas auch nur in den Sinn gekommen! (2Kön 23,10; Jer 19,5)32Deshalb seid aufmerksam, denn es wird die Zeit kommen«, spricht der HERR, »da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Hinnomtal nennen, sondern Mordtal. Man wird dort seine Toten begraben, weil man für sie sonst keinen Platz mehr findet. (Jer 19,6)33Die Leichen meines Volkes werden von Geiern und wilden Tieren gefressen werden, und es wird keiner übrig sein, der sie verscheuchen kann. (5Mo 28,26; Jer 12,9)34Ich werde dem fröhlichen Singen und Lachen in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems ein Ende machen. Die freudigen Stimmen von Braut und Bräutigam werden nicht mehr zu hören sein. Denn das Land wird zur Wüste werden! (Jes 1,7; Jes 24,7; Jer 4,27; Jer 16,9; Hes 26,13; Hos 2,13)
1Слово Господа, которое было к Иеремии:2– Встань у ворот дома Господа и возвещай там вот что: – Слушай слово Господа, весь народ Иудеи, входящий через эти ворота поклоняться Господу.3Так говорит Господь Сил, Бог Израиля: «Исправьте свои пути и дела, и Я позволю вам жить на этом месте.4Не полагайтесь на лживые слова: „Здесь храм Господень, храм Господень, храм Господень!“5Если вы действительно исправите свои пути и дела и будете справедливо поступать друг с другом,6если не будете притеснять чужеземцев, сирот и вдов и проливать невинную кровь на этом месте, если себе же во вред не будете следовать за чужими богами,7то Я позволю вам жить на этом месте, на земле, которую Я дал вашим отцам навеки.8Но вот, вы полагаетесь на лживые слова, в которых нет прока.9Вы крадете и убиваете, нарушаете супружескую верность и лжесвидетельствуете, возжигаете благовония Баалу и следуете за чужими богами, которых прежде не знали,10а потом приходите, встаете предо Мной в этом доме, который называется Моим именем, и говорите: „Мы спасены“ – лишь для того, чтобы вновь совершать все эти мерзости?11Разве этот дом, который называется Моим именем, не стал у вас разбойничьим логовом? Вот, Я все это вижу, – возвещает Господь.12Пойдите на Мое место в Шило, где Я прежде устроил жилище для Моего имени, и посмотрите, что Я с ним сделал за злодеяния Моего народа Израиля.13Пока вы предавались всему этому, – возвещает Господь, – Я снова и снова говорил с вами, а вы не слушали; Я звал вас, а вы не отвечали.14То же, что Я сделал с Шило, Я сделаю и с домом, который называется Моим именем, с храмом, на который вы полагаетесь, с местом, которое Я дал вам и вашим отцам.15Я отвергну вас от Себя, как отверг ваших братьев, народ Израиля».
Непокорство народа
16– А ты не молись за этот народ, не возноси за них ни прошения, ни молитвы; не умоляй Меня, Я не стану тебя слушать.17Разве ты не видишь, что они делают в городах Иудеи и на улицах Иерусалима?18Дети собирают дрова, отцы разводят огонь, а женщины месят тесто и пекут лепешки для богини неба[1]. Они приносят жертвенные возлияния чужим богам, чтобы разгневать Меня.19Но Мне ли они досаждают? – возвещает Господь. – Не себе ли, к своему стыду?20Поэтому так говорит Владыка Господь: – Мой яростный гнев обрушится на эту землю, на людей и скот, на деревья в поле и на плоды земли, он будет пылать, не угасая.21Так говорит Господь Сил, Бог Израиля: – Прилагайте ваши всесожжения к прочим жертвам и ешьте мясо.22Ведь когда Я вывел ваших предков из Египта, Я не просто говорил и давал им повеления о всесожжениях и жертвах,23но и повелел им: «Слушайтесь Меня, и Я буду вашим Богом, а вы – Моим народом. Исполняйте то, что я вам велю, и тогда вы будете благополучны».24Но они не послушали и не вняли Моим словам, и по своему упрямству жили по собственным замыслам, шли назад, а не вперед.25С того дня, как ваши предки покинули Египет, и до этого дня, день за днем, снова и снова Я посылал к вам Моих слуг пророков.26Но они не слушали и не внимали им. Они были упрямыми и делали еще больше зла, чем их предки.27Когда ты будешь говорить им все это, они не станут тебя слушать, и когда будешь звать их, не ответят.28Поэтому скажи им: «Вот народ, который не слушается Господа, своего Бога, и не принимает наставлений. Истина погибла, она исчезла с их уст.29Обрей свои волосы и выбрось; подними на голых вершинах плач, потому что Господь отверг и покинул поколение, которое Его разгневало».
Долина Бойни
30– Народ Иудеи делал зло в Моих глазах, – возвещает Господь. – Они поставили свои мерзости в доме, который называется Моим именем, осквернив его.31Они построили святилища в Тофете, что в долине Бен-Гинном, чтобы сжигать своих сыновей и дочерей[2], чего Я не повелевал, о чем даже не думал. (3Mo 18,21; 3Mo 20,2; 2Kön 21,6; 2Kön 23,10)32За это приближаются дни, – возвещает Господь, – когда это место будет называться не Тофет и не долина Бен-Гинном, а долина Бойни, так как в Тофете будут хоронить мертвых до тех пор, пока там не останется места.33Трупы этого народа станут пищей птицам в небе и зверям на земле, и некому будет их отпугнуть.34Я положу конец крикам радости и веселья, голосам невесты и жениха в городах Иудеи и на улицах Иерусалима, потому что страна будет опустошена.
1The word that came to Jeremiah from the Lord:2“Stand in the gate of the Lord’s house, and proclaim there this word, and say, Hear the word of the Lord, all you men of Judah who enter these gates to worship the Lord. (Jer 26,2)3Thus says the Lord of hosts, the God of Israel: Amend your ways and your deeds, and I will let you dwell in this place. (Jer 18,11; Jer 26,13)4Do not trust in these deceptive words: ‘This is the temple of the Lord, the temple of the Lord, the temple of the Lord.’ (Jer 7,8)5“For if you truly amend your ways and your deeds, if you truly execute justice one with another, (5Mo 24,14; Jer 22,3)6if you do not oppress the sojourner, the fatherless, or the widow, or shed innocent blood in this place, and if you do not go after other gods to your own harm, (5Mo 6,14; Jer 7,5; Jer 13,10; Jer 25,6)7then I will let you dwell in this place, in the land that I gave of old to your fathers forever. (5Mo 4,40; Jer 3,18)8“Behold, you trust in deceptive words to no avail.9Will you steal, murder, commit adultery, swear falsely, make offerings to Baal, and go after other gods that you have not known, (Jer 1,16; Jer 5,2; Jer 7,6; Hos 4,1)10and then come and stand before me in this house, which is called by my name, and say, ‘We are delivered!’—only to go on doing all these abominations? (Jer 32,34; Jer 34,15)11Has this house, which is called by my name, become a den of robbers in your eyes? Behold, I myself have seen it, declares the Lord. (Jes 56,7; Jer 7,10; Hes 7,22; Mt 21,13; Mk 11,17; Lk 19,46)12Go now to my place that was in Shiloh, where I made my name dwell at first, and see what I did to it because of the evil of my people Israel. (5Mo 12,11; Ri 18,31; 1Sam 1,3; 1Sam 4,3; Ps 78,60; Jer 26,6)13And now, because you have done all these things, declares the Lord, and when I spoke to you persistently you did not listen, and when I called you, you did not answer, (2Chr 36,15; Spr 1,24; Jes 50,2; Jes 65,12; Jer 7,25; Jer 7,27)14therefore I will do to the house that is called by my name, and in which you trust, and to the place that I gave to you and to your fathers, as I did to Shiloh. (5Mo 12,5; 1Kön 9,7; Jer 7,10; Jer 7,12)15And I will cast you out of my sight, as I cast out all your kinsmen, all the offspring of Ephraim. (2Kön 17,6; 2Kön 17,23; Ps 78,67; Jer 7,14; Hos 4,17; Hos 5,3; Hos 5,9; Hos 6,4; Hos 12,1)16“As for you, do not pray for this people, or lift up a cry or prayer for them, and do not intercede with me, for I will not hear you. (2Mo 32,10; 5Mo 9,14; Jer 11,14; Jer 14,11; 1Joh 5,16)17Do you not see what they are doing in the cities of Judah and in the streets of Jerusalem?18The children gather wood, the fathers kindle fire, and the women knead dough, to make cakes for the queen of heaven. And they pour out drink offerings to other gods, to provoke me to anger. (5Mo 32,16; 5Mo 32,21; 1Kön 14,9; 1Kön 16,2; 2Kön 23,13; 2Chr 34,25; Jer 11,17; Jer 19,13; Jer 44,17; Jer 44,19; Hos 7,4)19Is it I whom they provoke? declares the Lord. Is it not themselves, to their own shame? (Hi 35,6; Jer 51,51)20Therefore thus says the Lord God: Behold, my anger and my wrath will be poured out on this place, upon man and beast, upon the trees of the field and the fruit of the ground; it will burn and not be quenched.” (2Chr 34,25; Jer 17,27; Jer 42,18; Jer 44,6; Kla 4,11)21Thus says the Lord of hosts, the God of Israel: “Add your burnt offerings to your sacrifices, and eat the flesh. (Jer 6,20)22For in the day that I brought them out of the land of Egypt, I did not speak to your fathers or command them concerning burnt offerings and sacrifices. (Hos 6,6)23But this command I gave them: ‘Obey my voice, and I will be your God, and you shall be my people. And walk in all the way that I command you, that it may be well with you.’ (2Mo 15,26; 3Mo 26,12; 5Mo 4,40; 5Mo 5,33; 5Mo 6,3; Jer 11,4; Jer 11,7; Jer 42,6)24But they did not obey or incline their ear, but walked in their own counsels and the stubbornness of their evil hearts, and went backward and not forward. (Ps 81,11; Ps 81,12; Jer 2,19; Jer 2,27; Jer 3,17; Jer 8,5; Jer 15,6; Jer 32,33; Hos 4,16)25From the day that your fathers came out of the land of Egypt to this day, I have persistently sent all my servants the prophets to them, day after day. (2Chr 36,15)26Yet they did not listen to me or incline their ear, but stiffened their neck. They did worse than their fathers. (2Chr 30,8; Jer 7,24; Jer 16,12)27“So you shall speak all these words to them, but they will not listen to you. You shall call to them, but they will not answer you. (Jer 1,17; Jer 7,13)28And you shall say to them, ‘This is the nation that did not obey the voice of the Lord their God, and did not accept discipline; truth has perished; it is cut off from their lips. (Jer 9,3)29“Cut off your hair and cast it away; raise a lamentation on the bare heights, for the Lord has rejected and forsaken the generation of his wrath.’ (Hi 1,20; Jer 3,2)
The Valley of Slaughter
30“For the sons of Judah have done evil in my sight, declares the Lord. They have set their detestable things in the house that is called by my name, to defile it. (2Kön 21,4; 2Kön 21,7; Jer 7,10; Jer 19,5; Jer 32,34; Hes 5,11; Hes 7,20)31And they have built the high places of Topheth, which is in the Valley of the Son of Hinnom, to burn their sons and their daughters in the fire, which I did not command, nor did it come into my mind. (5Mo 17,3; Jos 18,16; 2Kön 23,10; Ps 106,38; Jer 7,21; Jer 31,40)32Therefore, behold, the days are coming, declares the Lord, when it will no more be called Topheth, or the Valley of the Son of Hinnom, but the Valley of Slaughter; for they will bury in Topheth, because there is no room elsewhere. (Jer 7,31; Jer 19,6; Jer 19,11; Hes 6,5)33And the dead bodies of this people will be food for the birds of the air, and for the beasts of the earth, and none will frighten them away. (5Mo 28,26; Ps 79,2; Jes 17,2; Jer 12,9; Jer 16,4; Jer 19,7; Jer 34,20)34And I will silence in the cities of Judah and in the streets of Jerusalem the voice of mirth and the voice of gladness, the voice of the bridegroom and the voice of the bride, for the land shall become a waste. (3Mo 26,31; 3Mo 26,33; Ps 78,63; Jes 24,7; Jer 16,9; Jer 25,10; Jer 27,17; Jer 44,2; Jer 44,6; Hes 26,13; Hos 2,11; Offb 18,22)
1Das Wort, das vom HERRN zu Jeremia geschah: (Jer 25,1)2Stell dich in das Tor des Hauses des HERRN, rufe dort dieses Wort aus und sprich: Hört das Wort des HERRN, ganz Juda, die ihr durch diese Tore kommt, um den HERRN anzubeten! (Jer 17,19; Jer 26,2; Jer 36,6)3So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Macht gut eure Wege und eure Taten, dann will ich euch an diesem Ort wohnen lassen[1]! (Esr 10,11; Jes 1,19; Jer 6,16; Jer 18,11; Jer 26,13; Jer 35,15)4Und verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Der Tempel des HERRN, der Tempel des HERRN, der Tempel des HERRN ist dies! (Mi 3,11; Mt 3,9)5Denn ⟨nur⟩ wenn ihr eure Wege und eure Taten wirklich gut macht, wenn ihr wirklich Recht übt untereinander[2], (Hes 18,5)6den Fremden, die Waise und die Witwe nicht unterdrückt, kein unschuldiges Blut an diesem Ort vergießt und nicht anderen Göttern nachlauft zu eurem Unheil, (3Mo 19,33; 5Mo 6,14; Spr 23,10; Jer 22,3)7dann will ich euch an diesem Ort, in dem Land, das ich euren Vätern gegeben habe, wohnen lassen von Ewigkeit zu Ewigkeit. (2Chr 33,8; Jes 1,19; Jer 17,25; Jer 26,13; Jer 35,15)8Siehe, ihr verlasst euch auf Lügenworte, die nichts nützen. (Jes 59,4; Jer 13,25)9Wie? Stehlen, morden und Ehebruch treiben, falsch schwören, dem Baal Rauchopfer darbringen und anderen Göttern nachlaufen, die ihr nicht kennt[3]! (Jer 5,2; Jer 11,13; Jer 19,4; Hes 20,30)10Und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, und sagt: Wir sind gerettet, – um all diese Gräuel ⟨weiter⟩ zu verüben! (1Kön 9,3; Jer 34,15; Hes 5,11)11Ist denn dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, eine Räuberhöhle geworden in euren Augen? Doch ich, siehe, ich habe ⟨das alles⟩ gesehen, spricht der HERR[4]. (Jes 1,12; Jer 16,17; Dan 9,18; Mt 21,13)12Denn geht doch hin zu meinem ⟨Anbetungs⟩ort, der in Silo war, wo ich früher meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich mit ihm getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Israel! (5Mo 12,5; Jos 18,1; Ps 78,60)13Und nun, weil ihr all diese Taten getan habt, spricht der HERR[5], und ich zu euch geredet habe, früh mich aufmachend und redend, ihr aber nicht gehört habt, und ich euch gerufen, ihr aber nicht geantwortet habt; (Spr 1,24; Jer 5,21; Jer 6,10; Jer 11,8; Jer 13,10; Jer 26,5; Jer 29,19; Jer 35,14)14so werde ich mit diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, worauf ihr euch verlasst, und mit dem Ort, den ich euch und euren Vätern gegeben, ebenso verfahren, wie ich mit Silo verfahren bin. (1Kön 9,7; Jer 12,7; Jer 26,4; Lk 21,6)15Und ich werde euch von meinem Angesicht verwerfen, so wie ich alle eure Brüder, alle Nachkommen Ephraims verworfen habe. (2Kön 17,18; Jer 15,1; Jer 23,33; Jer 23,39; Hes 33,25; Hos 9,17)
Gott weist Jeremias Fürbitte ab – Gericht über Juda wegen Götzenkult
16Du aber, bitte nicht für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie und dringe nicht in mich! Denn ich werde nicht auf dich hören. (Jer 4,28; Jer 11,14; Jer 14,11; Jer 15,1; 1Joh 5,16)17Siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem tun?18Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten den Teig, um für die Königin des Himmels Kuchen zu machen. Und anderen Göttern spendet man Trankopfer, um mich zu kränken. (Jes 65,11; Jer 1,16; Jer 19,13; Jer 32,29; Jer 44,4; Jer 44,17; Hes 8,16; 1Kor 10,22)19Kränken sie ⟨denn⟩ mich, spricht der HERR[6], nicht ⟨vielmehr⟩ sich selbst zu ihrer eigenen Schande[7]? (Jer 2,19; Jer 3,25; Dan 9,7)20Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, mein Zorn und mein Grimm wird sich über diesen Ort ergießen, über die Menschen und über das Vieh und über die Bäume des Feldes und über die Frucht des Landes; und er wird brennen und nicht erlöschen. (3Mo 26,28; 2Kön 22,17; Jer 17,4; Jer 42,18; Kla 2,3)21So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Fügt ⟨nur weiter⟩ eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und esst ⟨Opfer⟩fleisch! (5Mo 12,27; Ps 50,8; Jer 6,20; Hos 8,13)22Denn ich habe nicht mit euren Vätern ⟨darüber⟩ geredet und ihnen nichts geboten über das Brandopfer und das Schlachtopfer an dem Tag, da ich sie aus dem Land Ägypten herausführte; (1Sam 15,22)23sondern dieses Wort habe ich ihnen geboten: Hört auf meine Stimme, dann werde ich euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein[8]! Und geht auf dem ganzen Weg, den ich euch gebiete, damit es euch wohlgeht! (2Mo 19,5; 3Mo 26,12; 5Mo 4,40; 5Mo 13,5; Hi 36,11; Jer 11,4; Jer 42,6)24Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sind nach den Ratschlägen ⟨und⟩ in der Verstocktheit ihres bösen Herzens gegangen; und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Gesicht. (Ps 81,13; Jer 3,13; Jer 3,17; Jer 6,16; Jer 8,5; Jer 11,8; Jer 13,10; Jer 15,6; Jer 16,12; Jer 17,9; Jer 17,23; Jer 18,12; Jer 22,21; Jer 23,17; Jer 32,23; Jer 32,33; Dan 9,6; Sach 7,11)25Von dem Tag an, da eure Väter aus dem Land Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich früh mich aufmachend und sendend. (2Chr 36,15; Jer 11,7; Jer 35,15; Jer 44,4; Hebr 1,1)26Aber sie haben nicht auf mich gehört und ihr Ohr nicht geneigt. Und sie haben ihren Nacken verhärtet, haben es schlimmer gemacht als ihre Väter. (1Kön 14,9; 2Kön 17,14; 2Chr 33,23; Neh 9,16; Jer 3,13; Jer 9,13; Jer 17,23; Jer 19,15; Jer 22,21; Jer 32,23; Dan 9,6; Hos 11,7; Sach 7,11; Lk 20,10)27Und wenn du all diese Worte zu ihnen redest, so werden sie ⟨doch⟩ nicht auf dich hören. Und rufst du ihnen zu, so werden sie dir nicht antworten. (Hes 3,7)28So sprich denn zu ihnen: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des HERRN, seines Gottes, hört und keine Zucht annimmt! Die Treue[9] ist verloren gegangen und aus ihrem Mund getilgt. (Ps 12,2; Jes 30,9; Jer 5,3; Jer 6,28; Jer 32,33)29Schere[10] dein langes Haar und wirf es weg und erhebe Totenklage auf den kahlen Höhen! Denn der HERR hat die Generation, der er zürnt[11], verworfen und verstoßen. (Hi 1,20; Jer 9,16; Mi 1,16)30Denn die Söhne Juda haben getan, was in meinen Augen böse ist, spricht der HERR[12]. Sie haben ihre Scheusale in das Haus gestellt, über dem mein Name ausgerufen ist, um es unrein zu machen. (2Kön 21,4; Jer 23,11; Hes 8,3)31Und sie haben die Höhen des Tofet[13] gebaut, das im Tal Ben-Hinnom ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten habe und mir nie in den Sinn gekommen ist[14]. (3Mo 18,21; Jos 15,8; 2Kön 23,10; 2Chr 28,3; 2Chr 33,6; Jer 19,2; Jer 32,34; Hes 20,31)32Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR[15], da wird man nicht mehr sagen Tofet[16] noch Tal Ben-Hinnom, sondern Tal des Schlachtens. Und man muss im Tofet begraben, weil kein Platz ⟨mehr da⟩ ist. (Jer 19,6; Jer 31,40; Hes 6,5)33Und die Leichen dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden, und niemand wird sie wegscheuchen. (5Mo 8,20; Ps 79,2; Jer 9,21; Jer 16,4; Jer 19,7; Jer 34,20)34Und ich werde in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude aufhören lassen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn das Land soll zu Trümmerstätten werden. (Ps 78,63; Jes 24,8; Jer 4,27; Jer 16,9; Jer 25,10; Jer 33,11; Hes 7,11; Offb 18,23)