1Schefatja, der Sohn von Mattan, Gedalja, der Sohn von Paschhur, Juchal, der Sohn von Schelemja, und Paschhur, der Sohn von Malkija, hörten, wie Jeremia dem ganzen Volk verkündete:2»So spricht der HERR: Wer in der Stadt bleibt, muss sterben – durch Schwert, Hunger oder Seuchen! Aber wer hinausgeht und sich den Babyloniern ergibt, der wird wenigstens sein Leben retten!3Diese Stadt wird dem babylonischen König in die Hände fallen. Sein Heer wird sie erobern. Darauf könnt ihr euch verlassen!«4Da sagten die obersten Beamten zum König: »Man sollte diesen Mann hinrichten! Mit seinen Worten raubt er den wenigen Soldaten, die uns geblieben sind, den letzten Mut und ebenso allen anderen Menschen in der Stadt! Jeremia will uns nicht helfen, sondern nur schaden!«5»Macht mit ihm, was ihr wollt«, erwiderte König Zedekia, »ich kann euch nicht hindern.«6Da griffen sie Jeremia und ließen ihn an Stricken in die Zisterne des Prinzen Malkija hinab, die beim Wachhof lag. In der Zisterne war kein Wasser mehr, sondern nur noch Schlamm, und Jeremia sank tief darin ein.7Doch der Äthiopier Ebed-Melech, ein Hofbeamter, erfuhr, was mit Jeremia geschehen war. Als der König im Benjamintor saß, um Gericht zu halten,8verließ Ebed-Melech den Palast, ging zu Zedekia und sagte:9»Mein Herr und König, was diese Männer dem Propheten Jeremia angetan haben, ist Unrecht! Sie haben ihn in die Zisterne geworfen, und dort muss er elendig verhungern, weil es fast kein Brot mehr in der Stadt gibt!«10Da befahl der König dem Äthiopier Ebed-Melech: »Nimm dreißig Männer von hier mit, und dann zieht Jeremia aus der Zisterne, ehe er stirbt!«11Ebed-Melech ging mit den Männern in einen Raum unter den Vorratskammern im Palast. Er nahm von dort Lumpen und zerrissene Kleider mit und ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Zisterne hinab.12»Leg dir die Lumpen unter die Achseln, damit die Stricke nicht einschneiden!«, rief er dem Propheten zu. Als Jeremia fertig war,13zogen sie ihn an den Stricken aus der Zisterne heraus. Dann wurde er wieder im Wachhof gefangen gehalten.
Eine letzte Warnung an Zedekia
14König Zedekia sandte einen Boten zum Propheten Jeremia und ließ ihn heimlich zum dritten Tempeleingang bringen. »Ich will dich fragen, ob du eine Botschaft des Herrn für mich hast«, begann Zedekia, »verschweige mir nichts!«15Jeremia erwiderte: »Wenn ich dir die Wahrheit sage, dann wirst du mich sicherlich töten lassen, und wenn ich dir einen Rat gebe, beachtest du ihn sowieso nicht!«16Da schwor ihm der König: »So wahr der HERR lebt, der uns das Leben gegeben hat – ich lasse dich nicht töten und liefere dich nicht denen aus, die dich umbringen wollen!«17Jeremia entgegnete: »So spricht der HERR, der allmächtige Gott, der Gott Israels: Wenn du dich den Heerführern des babylonischen Königs ergibst, bleibst du mit deiner ganzen Familie am Leben und verhinderst, dass die Stadt niedergebrannt wird.18Doch wenn du dich ihnen nicht ergibst, werden sie die Stadt erobern und in Brand stecken. Du wirst ihnen nicht entkommen!«19»Aber ich habe Angst vor den Judäern, die schon zu den Babyloniern übergelaufen sind«, entgegnete Zedekia, »man könnte mich ihnen ausliefern, und sie würden mich vielleicht misshandeln.«20»Du wirst ihnen nicht ausgeliefert«, versicherte Jeremia, »gehorche dem HERRN und tu, was ich dir sage, dann wird es dir gut gehen, und du bleibst verschont!21Der HERR hat mir in einer Vision gezeigt, was geschieht, wenn du dich nicht ergibst:22Dann wird man alle deine Frauen, die noch im königlichen Harem wohnen, zu den Heerführern des babylonischen Königs hinausbringen. Sie werden über dich klagen und rufen: ›Seine besten Freunde haben ihn getäuscht und überwältigt! Und jetzt, wo er tief im Sumpf steckt, lassen sie ihn im Stich!‹23Ja, alle deine Frauen und Kinder wird man zu den Babyloniern hinausführen, und auch du wirst ihnen nicht entkommen. Man wird dich dem König von Babylonien gefangen vorführen. Und Jerusalem wird niedergebrannt!«24Zedekia warnte Jeremia: »Niemand darf erfahren, was wir geredet haben, sonst bringen sie dich um!25Wenn meine Beamten von unserem Treffen hören, werden sie dich fragen: ›Los, heraus mit der Sprache! Worüber hast du mit dem König gesprochen? Wenn du uns auch nur ein Wort verschweigst, töten wir dich!‹26In diesem Fall sag einfach: ›Ich habe den König angefleht, mich nicht wieder ins Gefängnis im Haus von Jonatan werfen zu lassen, damit ich nicht dort sterben muss.‹«27Tatsächlich kamen alle Beamten zu Jeremia, um ihn auszufragen. Aber er erzählte ihnen nur, was ihm der König geraten hatte, und so ließen sie ihn in Ruhe. Niemand hatte seine Unterredung mit dem König gehört.28Jeremia blieb als Gefangener im Wachhof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem erobert wurde.
1Schefatja, der Sohn Mattans, Gedalja, der Sohn Paschhurs, Juchal, der Sohn Schelemjas, und Paschhur, der Sohn Malkijas, hörten, wie Jeremia Folgendes zum gesamten Volk sprach: (Jer 21,8)2»So spricht der HERR: ›Wer in Jerusalem bleibt, kommt durch Krieg, Hungersnot oder Pest um. Wer sich aber den Babyloniern ergibt, soll am Leben bleiben und in Sicherheit sein. (Jer 21,9; Jer 42,17)3Der HERR spricht auch: Die Stadt Jerusalem wird mit Sicherheit der Gewalt des Heeres des babylonischen Königs ausgeliefert werden. Ja, jener wird Jerusalem erobern.‹« (Jer 21,10; Jer 32,3)4Daraufhin gingen die Minister Schefatja, Gedalja, Juchal und Paschhur zum König und forderten: »Herr, diesen Mann muss man töten! Sein Gerede untergräbt die Moral der wenigen waffenfähigen Männer, die in der Stadt übrig geblieben sind, und nimmt der gesamten Bevölkerung den letzten Mut. Dieser Mann will diesem Volk nichts Gutes, sondern will ihren Untergang herbeiführen.« (1Kön 18,17; Jer 26,11; Am 7,10; Apg 16,20)5Daraufhin antwortete König Zedekia: »Gut, macht mit ihm, was ihr wollt. Ich kann euch nicht daran hindern.« (2Sam 3,39)6Da holten die Minister Jeremia aus seiner Zelle und ließen ihn an Seilen in die Zisterne des Prinzen Malkija hinab, die sich im Wachhof befand. Es war kein Wasser in der Zisterne, sondern Schlamm, in den Jeremia einsank. (Ps 40,3; Ps 69,2; Jer 37,15; Sach 9,11; Apg 16,24)7Doch der Kuschiter Ebed-Melech, ein Eunuch des Palastes, erfuhr, dass Jeremia in die Zisterne geworfen worden war.8Schnell verließ er den Palast und eilte zum König, der gerade am Benjaminstor Gericht hielt, und sagte zu ihm:9»Mein Herr und König, was diese Männer mit Jeremia gemacht haben, indem sie ihn in die Zisterne warfen, war ein großes Unrecht. Er wird dort unweigerlich verhungern, weil es in der Stadt nichts mehr zu essen gibt.« (Jer 37,21; Jer 52,6)10Da gab der König Ebed-Melech den Auftrag: »Nimm 30 von meinen Männern mit dir und zieh Jeremia wieder aus der Zisterne heraus, bevor er stirbt!«11Ebed-Melech ging mit den Männern in den königlichen Palast, in den Raum unter dem Vorratshaus, um von dort einige Stofflumpen aus alten, zerrissenen Kleidern zu holen. Diese ließ er an Seilen zu Jeremia in die Zisterne hinab.12»Leg dir die Kleiderfetzen um die Stricke und unter die Achseln«, sagte er. Als Jeremia bereit war,13zogen sie ihn an den Stricken aus der Zisterne herauf. Daraufhin wurde Jeremia wieder im Wachhof gefangen gehalten. (Jer 37,21; Jer 39,14)
Zedekia befragt Jeremia
14Eines Tages ließ König Zedekia Jeremia zu sich in den dritten Eingang am Tempel des HERRN bringen. »Ich will dich etwas fragen«, sagte der König, »und du sollst mir nichts verschweigen.« (1Kön 22,16; Jer 21,1; Jer 37,17)15Jeremia antwortete ihm: »Wenn ich dir die Wahrheit sage, lässt du mich bestimmt töten. Und auf meinen Rat hörst du ohnehin nicht.« (Lk 22,67)16Da schwor König Zedekia ihm heimlich mit einem Eid: »So wahr der HERR, der uns geschaffen hat, lebt: Ich lasse dich nicht töten und liefere dich auch nicht den Männern aus, die dich umbringen wollen.« (Jes 42,5; Jer 37,17)17Daraufhin sagte Jeremia zu Zedekia: »Der HERR, Gott, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: ›Wenn du dich den babylonischen Heeresführern ergibst, wirst du nicht getötet werden und die Stadt soll nicht niedergebrannt werden. Ja, du und deine Familie sollen in diesem Fall am Leben bleiben. (2Kön 25,27; Ps 80,8; Jer 21,8; Jer 27,12)18Solltest du dich aber den babylonischen Heeresführern nicht ergeben, fällt diese Stadt den Babyloniern in die Hände – sie werden sie vollständig niederbrennen. Und du wirst ihnen nicht entkommen können.‹« (2Kön 25,4; Jer 27,8; Jer 37,8)19»Aber ich habe Angst mich zu ergeben«, sagte der König, »man könnte mich den Judäern ausliefern, die schon vor einiger Zeit zu den Babyloniern übergelaufen sind. Wer weiß, was diese mir antun würden?« (Jes 51,12; Jes 57,11; Jer 39,9; Joh 12,42)20Jeremia antwortete: »Nein, du wirst ihnen nicht ausgeliefert werden. Höre bei meinen Worten doch auf das, was der HERR dir sagt, dann wirst du am Leben bleiben – ja, es soll dir gut gehen. (Jes 55,3; Jer 7,23; Jer 11,4; Jer 26,13)21Ergibst du dich aber nicht, soll das geschehen, was der HERR mir auch noch gezeigt hat:22Alle Frauen, die in deinem Palast übrig geblieben sind, sollen vor die Stadt hinausgebracht und den Offizieren des babylonischen Heeres ausgeliefert werden. Und sie werden wehklagen: ›Deine besten Freunde haben dich verraten und verkauft! Jetzt, wo du bis zum Hals im Dreck steckst, überlassen sie dich deinem Schicksal!‹ (Jer 6,12; Jer 8,10; Jer 43,6)23Alle deine Frauen und Kinder werden den Babyloniern in die Hände fallen, du selbst sollst ihnen auch nicht entkommen. Der babylonische König wird dich gefangen nehmen und dann diese Stadt niederbrennen.« (2Kön 25,7; Jer 39,6; Jer 41,10)24Da sagte Zedekia zu Jeremia: »Niemand darf von unserer Unterhaltung erfahren, sonst bist du des Todes!25Sollten meine Minister erfahren, dass ich mit dir geredet habe, und sie dich bedrohen und sagen: ›Was hast du mit dem König gesprochen? Wehe dir, wenn du uns auch nur ein Wort davon verschweigst, dann lassen wir dich töten! Was genau hat der König zu dir gesagt?‹26In diesem Fall sollst du ihnen antworten: ›Ich habe den König angefleht, dass er mich nicht wieder zurück in den Keller unter dem Haus des Jonatan bringen lasse. Ich würde dort umkommen.‹« (Jer 37,15)27Die Minister kamen tatsächlich zu Jeremia und wollten ihn ausfragen. Aber Jeremia antwortete ihnen genau so, wie es ihm der König aufgetragen hatte. Da gingen die Minister schweigend davon, denn man hatte in der Öffentlichkeit nichts Gegenteiliges über das Gespräch erfahren. (1Sam 10,15; 1Sam 16,2)28Und Jeremia blieb als Gefangener im Wachhof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem erobert wurde. (Jer 37,20; Jer 39,13)
1Шефатия, сын Маттана, Гедалия, сын Пашхура, Иегухал[1], сын Шелемии, и Пашхур, сын Малхии, услышали то, что Иеремия говорил всему народу:2«Так говорит Господь: „Все, кто останется в этом городе, умрут от меча, голода или мора, а все, кто выйдет к халдеям, уцелеют. Они спасут свои жизни и останутся в живых“.3Так говорит Господь: „Этот город непременно достанется войску царя Вавилона, который захватит его“».4И придворные сказали царю: – Этого человека нужно предать смерти. Он лишает и воинов, которые остались в этом городе, и весь народ присутствия духа тем, что он говорит. Этот человек ищет этому народу не добра, а погибели.5– Он в ваших руках, – ответил царь Цедекия. – Царь не может сделать ничего вопреки вашей воле.6Они схватили Иеремию и бросили его в колодец Малхии, сына царя, который находился во дворе темницы. Они опустили Иеремию в колодец на веревках; там не было воды, только тина, и Иеремия погрузился в тину.7Но кушит Эведмелех, сановник[2] из царского дворца, услышал о том, что они бросили Иеремию в колодец, и когда царь сидел у Вениаминовых ворот,8Эведмелех вышел из дворца и сказал ему:9– Господин мой царь, эти люди совершили грех, так поступив с пророком Иеремией. Они бросили его в колодец, в котором его ждет голодная смерть, когда в городе не останется больше хлеба.10Тогда царь повелел кушиту Эведмелеху: – Возьми с собой отсюда тридцать человек и вытащи пророка Иеремию из колодца, прежде чем он умрет.11Эведмелех взял с собой людей и пошел во дворец, в комнату под сокровищницей. Он взял там тряпье и изношенную одежду и спустил это на веревках в колодец к Иеремии.12Кушит Эведмелех сказал Иеремии: – Подложи это тряпье и изношенную одежду себе под мышки, под веревки. Иеремия так и сделал,13и его вытянули на веревках и подняли из колодца. После этого он остался в царской темнице.
Цедекия вновь просит совета у Иеремии
14Царь Цедекия послал за Иеремией, и привели пророка к третьему входу в Господень дом. – Я хочу спросить у тебя кое-что, – сказал царь Иеремии. – Не скрывай ничего от меня.15Иеремия сказал Цедекии: – Если я отвечу тебе, разве ты не убьешь меня? Даже если я дам тебе совет, ты меня не послушаешь.16Но царь Цедекия тайно поклялся Иеремии: – Верно, как и то, что жив Господь, Который вложил в нас дыхание: я не убью тебя и не выдам тем, кто ищет твоей смерти.17Тогда Иеремия сказал Цедекии: – Так говорит Господь, Бог Сил, Бог Израиля: «Если ты сдашься полководцам царя Вавилона, твою жизнь пощадят, а этот город не сожгут, и ты, и твоя семья уцелеете.18А если ты не сдашься полководцам царя Вавилона, этот город достанется халдеям, и они сожгут его, и ты сам не спасешься от их рук».19Царь Цедекия сказал Иеремии: – Я боюсь иудеев, которые перебежали к халдеям, ведь халдеи могут выдать меня им, и те меня растерзают.20– Они тебя не выдадут, – сказал Иеремия. – Послушай Господа, сделай так, как я тебе сказал. Тогда ты будешь благополучен и останешься жив.21А если ты откажешься сдаться, то вот что открыл мне Господь:22всех женщин, которые остались во дворце царя Иудеи, выведут к военачальникам царя Вавилона. Эти женщины будут говорить тебе: «Сбили с пути тебя и одолели твои преданные друзья. Твои ноги погрузились в грязь; твои друзья тебя покинули».23Всех твоих жен и детей выведут к халдеям. Ты и сам не спасешься от их рук, но будешь схвачен царем Вавилона, а этот город будет сожжен[3].24Тогда Цедекия сказал Иеремии: – Пусть никто не знает об этом разговоре, иначе ты умрешь.25Если приближенные, узнав, что я говорил с тобой, придут к тебе и скажут: «Поведай нам, что ты сказал царю, и что сказал тебе царь. Не скрывай от нас ничего, иначе мы тебя убьем»,26то скажи им: «Я просил царя не отправлять меня обратно в дом Ионафана, чтобы мне не умереть там».27Все приближенные собрались к Иеремии расспросить его, и он сказал им все так, как велел ему царь. Тогда они ему ничего не сказали, так как никто не слышал, о чем он говорил с царем.28И Иеремия оставался в царской темнице до того дня, пока Иерусалим не был взят.
1Now Shephatiah the son of Mattan, Gedaliah the son of Pashhur, Jucal the son of Shelemiah, and Pashhur the son of Malchiah heard the words that Jeremiah was saying to all the people: (Jer 20,1; Jer 37,3)2“Thus says the Lord: He who stays in this city shall die by the sword, by famine, and by pestilence, but he who goes out to the Chaldeans shall live. He shall have his life as a prize of war, and live. (Jer 21,9; Jer 38,17)3Thus says the Lord: This city shall surely be given into the hand of the army of the king of Babylon and be taken.” (Jer 32,3)4Then the officials said to the king, “Let this man be put to death, for he is weakening the hands of the soldiers who are left in this city, and the hands of all the people, by speaking such words to them. For this man is not seeking the welfare of this people, but their harm.” (Jer 6,24; Jer 26,11; Jer 33,9)5King Zedekiah said, “Behold, he is in your hands, for the king can do nothing against you.” (Jer 38,24)6So they took Jeremiah and cast him into the cistern of Malchiah, the king’s son, which was in the court of the guard, letting Jeremiah down by ropes. And there was no water in the cistern, but only mud, and Jeremiah sank in the mud. (1Mo 37,24; Ps 69,14; Jer 32,2; Jer 37,16; Jer 38,11; Jer 38,13; Sach 9,11)
Jeremiah Rescued from the Cistern
7When Ebed-melech the Ethiopian, a eunuch who was in the king’s house, heard that they had put Jeremiah into the cistern—the king was sitting in the Benjamin Gate— (Jes 56,3; Jer 29,2; Jer 37,13; Jer 39,16; Apg 8,27)8Ebed-melech went from the king’s house and said to the king, (Jer 38,7)9“My lord the king, these men have done evil in all that they did to Jeremiah the prophet by casting him into the cistern, and he will die there of hunger, for there is no bread left in the city.” (Jer 11,22; Jer 14,16; Jer 14,18; Jer 19,9; Jer 37,21)10Then the king commanded Ebed-melech the Ethiopian, “Take thirty men with you from here, and lift Jeremiah the prophet out of the cistern before he dies.” (Jer 38,7)11So Ebed-melech took the men with him and went to the house of the king, to a wardrobe in the storehouse, and took from there old rags and worn-out clothes, which he let down to Jeremiah in the cistern by ropes. (Jer 38,6; Jer 38,7)12Then Ebed-melech the Ethiopian said to Jeremiah, “Put the rags and clothes between your armpits and the ropes.” Jeremiah did so. (Jer 38,7; Jer 38,11)13Then they drew Jeremiah up with ropes and lifted him out of the cistern. And Jeremiah remained in the court of the guard. (Jer 38,6; Jer 38,11)
Jeremiah Warns Zedekiah Again
14King Zedekiah sent for Jeremiah the prophet and received him at the third entrance of the temple of the Lord. The king said to Jeremiah, “I will ask you a question; hide nothing from me.”15Jeremiah said to Zedekiah, “If I tell you, will you not surely put me to death? And if I give you counsel, you will not listen to me.”16Then King Zedekiah swore secretly to Jeremiah, “As the Lord lives, who made our souls, I will not put you to death or deliver you into the hand of these men who seek your life.” (Rut 3,13; Jes 57,16; Jer 37,17; Jer 38,1)17Then Jeremiah said to Zedekiah, “Thus says the Lord, the God of hosts, the God of Israel: If you will surrender to the officials of the king of Babylon, then your life shall be spared, and this city shall not be burned with fire, and you and your house shall live. (2Kön 24,12; Jer 27,12; Jer 34,4; Jer 38,2; Jer 38,21; Jer 39,3)18But if you do not surrender to the officials of the king of Babylon, then this city shall be given into the hand of the Chaldeans, and they shall burn it with fire, and you shall not escape from their hand.” (Jer 21,10; Jer 38,17)19King Zedekiah said to Jeremiah, “I am afraid of the Judeans who have deserted to the Chaldeans, lest I be handed over to them and they deal cruelly with me.” (Jer 37,13)20Jeremiah said, “You shall not be given to them. Obey now the voice of the Lord in what I say to you, and it shall be well with you, and your life shall be spared. (Jer 40,9)21But if you refuse to surrender, this is the vision which the Lord has shown to me: (Jer 38,17)22Behold, all the women left in the house of the king of Judah were being led out to the officials of the king of Babylon and were saying, “‘Your trusted friends have deceived you and prevailed against you; now that your feet are sunk in the mud, they turn away from you.’ (Jer 20,10)23All your wives and your sons shall be led out to the Chaldeans, and you yourself shall not escape from their hand, but shall be seized by the king of Babylon, and this city shall be burned with fire.” (Jer 39,6; Jer 41,10; Jer 43,6)24Then Zedekiah said to Jeremiah, “Let no one know of these words, and you shall not die.25If the officials hear that I have spoken with you and come to you and say to you, ‘Tell us what you said to the king and what the king said to you; hide nothing from us and we will not put you to death,’ (Jer 38,5)26then you shall say to them, ‘I made a humble plea to the king that he would not send me back to the house of Jonathan to die there.’” (Jer 37,20)27Then all the officials came to Jeremiah and asked him, and he answered them as the king had instructed him. So they stopped speaking with him, for the conversation had not been overheard.28And Jeremiah remained in the court of the guard until the day that Jerusalem was taken. (Jer 32,2)
1Und Schefatja, der Sohn des Mattan, und Gedalja, der Sohn des Paschhur, und Juchal, der Sohn des Schelemja, und Paschhur, der Sohn des Malkija, hörten die Worte, die Jeremia zum ganzen Volk redete, indem er sagte: (Jer 21,1; Jer 37,3)2So spricht der HERR: Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest. Wer aber zu den Chaldäern hinausgeht, wird leben, und sein Leben[1] wird er zur Beute haben, sodass er lebt. (Jer 38,17)3So spricht der HERR: Diese Stadt wird ganz gewiss in die Hand des Heeres des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie einnehmen. (Jer 21,9; Jer 32,3; Jer 37,8)4Und die Obersten sagten zum König: Dieser Mann muss getötet werden, da er ja die Hände der Kriegsleute nur schlaff macht, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach all diesen Worten zu ihnen redet. Denn dieser Mann sucht nicht den Frieden[2], sondern das Unheil dieses Volkes. (Jer 26,11; Jer 43,3; Am 7,10)5Da sagte der König Zedekia: Siehe, er ist in eurer Hand, denn der König kann nichts gegen euch ⟨tun⟩. (Dan 6,16)6Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne des Königssohnes Malkija, die im Wachhof war, und sie ließen Jeremia mit Stricken hinab. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern ⟨nur⟩ Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm ein. (1Mo 37,24; Jer 36,26; Kla 3,53; Dan 6,16)7Und Ebed-Melech, der Kuschiter, ein Hofbeamter[3], der im Haus des Königs war, hörte, dass sie Jeremia in die Zisterne gebracht hatten. Der König aber saß im Tor Benjamin. (Jer 37,13; Jer 39,16)8Da ging Ebed-Melech aus dem Haus des Königs hinaus und redete zum König:9Mein Herr und König, diese Männer haben übel gehandelt in allem, was sie dem Propheten Jeremia angetan, den sie in die Zisterne geworfen haben. Er muss ja da, wo er ist, vor Hunger sterben, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt[4]. (Jer 19,9; Jer 37,21)10Und der König befahl Ebed-Melech, dem Kuschiter: Nimm von hier dreißig[5] Männer mit dir[6] und hole den Propheten Jeremia aus der Zisterne herauf, bevor er stirbt!11Da nahm Ebed-Melech die Männer mit sich[7] und ging in das Haus des Königs, unter die Vorratskammer, und er nahm von dort zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen, und er ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Zisterne hinab.12Und der Kuschiter Ebed-Melech sagte zu Jeremia: Lege doch diese zerrissenen Lappen und abgetragenen Lumpen unter die Achseln deiner Arme, unter die Stricke. Und Jeremia machte ⟨es⟩ so.13So zogen sie Jeremia an den Stricken hoch und holten ihn aus der Zisterne herauf. Jeremia aber blieb im Wachhof. (1Mo 37,28; Spr 29,10; Jer 32,2; Kla 3,58)
Erneute heimliche Befragung Jeremias durch den König Zedekia
14Und der König Zedekia sandte hin und ließ den Propheten Jeremia zu sich holen in den dritten Eingang, der im Haus des HERRN war. Und der König sagte zu Jeremia: Ich will dich nach einem Wort[8] fragen. Verschweige mir nichts! (1Sam 3,17; Jer 37,17)15Und Jeremia sagte zu Zedekia: Wenn ich es dir mitteile, wirst du mich ⟨dann⟩ nicht mit Sicherheit töten? Wenn ich dir aber einen Rat erteile, wirst du ⟨doch⟩ nicht auf mich hören. (Lk 22,67)16Da schwor der König Zedekia dem Jeremia heimlich: So wahr der HERR lebt, der uns dieses Leben gegeben[9] hat, wenn ich dich töte oder wenn ich dich in die Hand dieser Männer gebe, die nach deinem Leben trachten[10]! (Jes 42,5)17Und Jeremia sagte zu Zedekia: So spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn du zu den Obersten des Königs von Babel hinausgehst[11], wird deine Seele am Leben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit Feuer verbrannt werden; und du wirst am Leben bleiben, du und dein Haus. (1Chr 17,24; Jer 21,9; Jer 21,10; Jer 38,2; Jer 44,7)18Wenn du aber nicht zu den Obersten des Königs von Babel hinausgehst, dann wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit Feuer verbrennen; und du, du wirst nicht aus ihrer Hand entkommen. (Jer 32,4; Jer 34,3; Jer 39,5)19Und der König Zedekia sagte zu Jeremia: Ich fürchte mich vor den Judäern, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand ausliefert und sie ihren Mutwillen an mir auslassen.20Da sagte Jeremia: Man wird dich nicht ausliefern. Höre doch auf die Stimme des HERRN nach dem, was ich zu dir rede, dann wird es dir gut gehen, und deine Seele wird leben! (Spr 4,4; Jes 55,3; Am 5,4)21Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies das Wort, das der HERR mich hat sehen lassen: (2Chr 36,12)22Siehe, alle Frauen, die im Haus des Königs von Juda übrig geblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Obersten des Königs von Babel. Und sie werden sagen: »Verführt und überwältigt haben dich die Männer deines Vertrauens. ⟨Während⟩ deine Füße im Sumpf versanken, haben sie sich davongemacht[12]!« (Hi 6,15; Jer 27,14)23Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den Chaldäern hinausführen. Und du, du wirst nicht aus ihrer Hand entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von Babel ergriffen, und du wirst diese Stadt mit Feuer verbrennen[13]. (Jer 21,10; Jer 32,4; Jer 34,3; Jer 39,5)24Und Zedekia sagte zu Jeremia: Niemand darf von diesen Worten erfahren, damit du nicht stirbst!25Und wenn die Obersten hören, dass ich mit dir geredet habe, und sie zu dir kommen und zu dir sagen: Berichte uns doch, was du zum König geredet hast, verschweige es uns nicht, damit wir dich nicht töten! Was hat der König zu dir geredet?26– dann sollst du ihnen sagen: Ich habe mein Flehen vor dem König niedergelegt, dass er mich nicht in das Haus Jonatans zurückbringt, dass ich dort sterben muss. – (Jer 37,15)27Und alle Obersten kamen zu Jeremia und fragten ihn. Und er berichtete ihnen nach all jenen Worten, die der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache[14] war nicht weiter bekannt geworden.28Und Jeremia blieb im Wachhof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde. (Jer 37,21; Jer 39,14)