Jeremia 32

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 10. Regierungsjahr des judäischen Königs Zedekia empfing Jeremia eine Botschaft vom HERRN. Es war das 18. Regierungsjahr König Nebukadnezars,2 und das babylonische Heer belagerte damals gerade Jerusalem. Der Prophet Jeremia wurde im Wachhof beim Königspalast gefangen gehalten.3 Zedekia hatte ihn verhaften lassen, weil er immer wieder verkündet hatte: »So spricht der HERR: Ich gebe diese Stadt in die Gewalt des babylonischen Königs, er wird sie erobern.4 Auch König Zedekia entkommt ihm nicht, er wird Nebukadnezar ganz sicher in die Hände fallen. Dann wird er ihm Auge in Auge gegenüberstehen und ihm Rechenschaft ablegen müssen.5 Anschließend verschleppt man Zedekia nach Babylon, und dort wird er bleiben, bis ich, der HERR, mich wieder seiner annehme. Ihr könnt noch so sehr gegen die Babylonier kämpfen, ihr werdet doch nicht siegen!«6 Dort im Wachhof empfing Jeremia also eine Botschaft vom Herrn. Er selbst berichtet darüber: Der HERR sprach zu mir:7 »Hanamel, der Sohn deines Onkels Schallum, wird zu dir kommen und dich auffordern, seinen Acker in Anatot zu kaufen, weil du als nächster Verwandter das Vorkaufsrecht hast.«8 Genau wie der HERR es angekündigt hatte, kam Hanamel zu mir in den Wachhof und sagte: »Ich muss meinen Acker verkaufen, der in Anatot im Gebiet von Benjamin liegt. Du bist der nächste Verwandte und hast das Vorkaufs- und Besitzrecht. Nimm den Acker, damit er unserer Sippe nicht verloren geht!« Ich wusste, dass durch ihn der HERR zu mir sprach,9 darum kaufte ich Hanamel den Acker ab und gab ihm 17 Silberstücke dafür.10 Ich unterzeichnete den Kaufvertrag, ließ die Zeugen unterschreiben und versiegelte das Schriftstück. Die Silberstücke wog ich auf der Waage ab.11-12 In Gegenwart von Hanamel, der Zeugen, die den Vertrag beglaubigt hatten, und der anderen Judäer, die sich im Wachhof aufhielten, gab ich dann den versiegelten Vertrag und eine unversiegelte Abschrift Baruch, dem Sohn von Nerija und Enkel von Machseja.13 Ich befahl ihm:14 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Nimm diesen versiegelten Kaufvertrag und die offene Abschrift und bewahre sie in einem Tonkrug auf, damit sie lange erhalten bleiben.15 Denn ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, verspreche: Es kommt die Zeit, in der man in diesem Land wieder Häuser, Äcker und Weinberge kaufen wird!«16 Nachdem ich den Kaufvertrag Baruch, dem Sohn von Nerija, übergeben hatte, betete ich:17 »Ach, HERR, mein Gott, durch deine starke Hand und deine große Macht hast du den Himmel und die Erde geschaffen. Nichts ist dir unmöglich.18 Die Söhne strafst du für die Schuld ihrer Väter, aber Tausende von Generationen lässt du deine Liebe erfahren. Du bist groß und unüberwindlich; ›der HERR, der allmächtige Gott‹ wirst du genannt.19 Deine Gedanken sind weise, und alles, was du tust, zeigt deine unerschöpfliche Macht. Vor deinen Augen liegen die Wege aller Menschen offen da, du gibst jedem, was er für seine Taten verdient.20 Du hast damals in Ägypten Zeichen und Wunder vollbracht, und so tust du es noch immer an Israel und an allen Menschen. Darum ist dein Name heute in aller Welt bekannt.21 Du hast dein Volk Israel mit starker Hand aus Ägypten befreit, durch deine Wunder und die Zeichen deiner Macht hast du ihre Feinde in Angst und Schrecken versetzt.22 Deinem Volk gabst du dieses Land, das du schon ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen hattest, ein Land, wo es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt.23 Doch als unsere Vorfahren es betreten und in Besitz genommen hatten, hörten sie nicht mehr auf dich, ihren Gott, sie richteten sich nicht nach deinen Geboten, und was du ihnen sagtest, war ihnen völlig gleichgültig. Darum hast du nun das Unheil über sie hereinbrechen lassen.24 Schau, die Belagerungswälle reichen schon bis dicht an die Stadtmauer! Die Babylonier werden Jerusalem erobern, und wir halten ihrem Angriff nicht mehr stand, denn wir sind von Hunger und Seuchen geschwächt. Herr, sieh doch, es ist alles so gekommen, wie du es angedroht hast.25 Und obwohl die Stadt bald den Babyloniern in die Hände fallen wird, hast du, HERR, mein Gott, mir noch befohlen, den Acker zu kaufen und den Vertrag von Zeugen beglaubigen zu lassen!«26 Da gab mir der HERR folgende Botschaft:27 »Ich bin der HERR, der Gott über alle Menschen. Nichts ist für mich unmöglich!28 Ihr werdet sehen: Ich liefere diese Stadt König Nebukadnezar und den Babyloniern aus.29 Noch belagern sie Jerusalem, doch dann werden sie es erobern und niederbrennen. Alle Häuser, auf deren Dächern man für Baal Räucheropfer darbrachte und anderen Göttern Trankopfer ausgoss, werden in Flammen aufgehen. Denn die Einwohner haben meinen Zorn damit herausgefordert.30 Die Israeliten und die Judäer haben von Anfang an nur das getan, was ich verabscheue, ständig haben sie mich, den HERRN, zornig gemacht.31 Schon als Jerusalem gegründet wurde, haben die Menschen dort mich bis aufs Äußerste gereizt, und so ist es bis heute geblieben! Darum lasse ich diese Stadt nun vom Erdboden verschwinden.32 Ja, mich haben sie herausgefordert mit ihrer Bosheit, die Könige und führenden Männer, die Priester, Propheten und das ganze Volk von Juda und Jerusalem.33 Sie haben mir den Rücken gekehrt und wollten nichts mehr von mir wissen. Obwohl ich ihnen immer wieder meine Weisungen gab, blieben sie unbelehrbar und weigerten sich, auf mich zu hören.34 Sogar im Tempel, der meinen Namen trägt, haben sie ihre abscheulichen Götzen aufgestellt und ihn so entweiht.35 Und nicht genug damit: Im Hinnomtal errichteten sie Opferstätten für Baal und verbrannten ihre Kinder als Opfer für den Gott Moloch. Niemals habe ich ihnen so etwas Abscheuliches befohlen, mit keinem Gedanken je daran gedacht, dass sie sich in so große Schuld verstricken sollten! Damit haben sie ganz Juda zur Sünde verführt.36 Ihr sagt: ›Jerusalem wird dem König von Babylonien in die Hände fallen, denn die Kämpfe, der Hunger und die Seuchen haben unseren Widerstand gebrochen.‹ Doch hört, was ich dieser Stadt verkünde, ich, der HERR und Gott Israels:37 Zwar zerstreue ich ihre Einwohner voll glühendem Zorn in ferne Länder, aber ich will sie von dort sammeln und wieder zurückbringen, damit sie hier in Ruhe und Frieden wohnen können.38 Sie sollen mein Volk sein, und ich will wieder ihr Gott sein.39 Dann werden sie nur ein Ziel haben: mich ihr Leben lang zu achten und zu ehren, denn ich selbst lege ihnen diesen Wunsch ins Herz. Darum wird es ihnen und ihren Nachkommen gut gehen.40 Ich will einen Bund mit ihnen schließen, der für alle Zeiten gilt: Nie werde ich aufhören, ihnen Gutes zu tun. Ich gebe ihnen Ehrfurcht vor mir, damit sie sich nie mehr von mir abwenden.41 Es wird mir Freude bereiten, ihnen Gutes zu tun, und wenn ich sie wieder in diesem Land wohnen lasse[1], dann tue ich dies von ganzem Herzen und bleibe auch dabei. (Jer 24,6; Jer 31,28; Jer 42,10)42 Ich, der HERR, verspreche: Ich lasse all das Gute eintreffen, das ich diesem Volk angekündigt habe, so wie ich auch das schreckliche Unheil über sie hereinbrechen ließ.43 Jetzt klagt ihr noch: ›Unser Land wird verwüstet und bald von Menschen und Tieren verlassen sein, denn es fällt den Babyloniern in die Hände.‹ Doch ich sage euch: Man wird im ganzen Land wieder Felder kaufen44 und verkaufen, den Preis aushandeln und Verträge abschließen, sie von Zeugen bestätigen lassen und versiegeln: im Stammesgebiet von Benjamin, in den Dörfern um Jerusalem, in den Städten Judas und des Berglandes, in den Städten des Hügellandes im Westen und der Wüste Negev im Süden. Ich, der HERR, werde das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten wenden. Mein Wort gilt!«

Jeremia 32

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Die folgende Botschaft des HERRN erhielt Jeremia im zehnten Jahr der Herrschaft König Zedekias von Juda. Es war zugleich das 18. Jahr der Herrschaft des Königs Nebukadnezar[1]. (2Kön 25,1; Jer 39,1)2 Damals belagerte das Heer des babylonischen Königs Nebukadnezar die Stadt Jerusalem. Jeremia wurde auf Befehl König Zedekias im Wachhof des Königspalasts gefangen gehalten. (Neh 3,25)3 Man beschuldigte ihn: »Du gibst vor, ein Prophet des HERRN zu sein, und behauptest immer: ›So spricht der HERR: Ich gebe diese Stadt in die Gewalt des Königs von Babel; er soll sie erobern. (Jer 21,4; Jer 26,8; Jer 34,2)4 Auch König Zedekia wird den Babyloniern nicht entkommen, sondern er wird unweigerlich gefangen genommen und zum König von Babel gebracht werden. Dort wird er sich in eigener Person vor ihm rechtfertigen müssen und muss ihm Auge in Auge gegenüberstehen. (2Kön 25,4; Jer 37,17; Jer 39,4)5 Nebukadnezar wird Zedekia nach Babel bringen lassen; dort muss er bleiben, bis ich mich wieder seiner annehme. Ihr könnt gegen die Babylonier nicht siegen, egal, wie sehr ihr kämpft.‹ Das alles soll der HERR gesprochen haben.« (Hes 12,12; Hes 17,9)6 Da sagte Jeremia: »Der HERR schickte mir eine Botschaft. Er sprach:7 Dein Vetter Hanamel, der Sohn Schallums, wird demnächst zu dir kommen und dich auffordern: ›Kauf von mir den Acker, der bei Anatot liegt. Nach dem Gesetz hast du das Vorkaufsrecht; du bist deshalb zum Kauf verpflichtet.‹« (3Mo 25,25; Rut 4,3)8 Und tatsächlich kam mein Vetter Hanamel zu mir in den Wachhof – es war genauso, wie der HERR es angekündigt hatte. Er sagte: »Kauf doch meinen Acker, der bei Anatot im Gebiet des Stammes Benjamins liegt. Nach dem Gesetz hast du sowohl das Besitzrecht als auch das Vorkaufsrecht. Bitte, kauf ihn doch.« Da verstand ich, dass das ein Befehl des HERRN war; (1Sam 9,16; 1Sam 10,3)9 deshalb kaufte ich meinem Vetter Hanamel den Acker in Anatot ab[2]. Als Kaufpreis gab ich ihm 17 Silberschekel[3]. (1Mo 23,16; Mt 27,9)10 Ich unterzeichnete den Kaufvertrag, versiegelte ihn vor Zeugen und wog das Silber ab. (Rut 4,1; Jes 8,1)11 Daraufhin nahm ich das versiegelte Dokument, das die Abmachungen und Bedingungen des Kaufes enthielt, wie auch eine unversiegelte Abschrift des Vertrags12 und übergab sie Baruch, dem Sohn Nerijas und Enkel Machsejas. Alles das tat ich in Gegenwart meines Vetters Hanamel und der Zeugen, die den Kaufvertrag unterzeichnet hatten, und vor den Augen aller Männer aus Juda, die sich im Wachhof befanden.13 Danach erteilte ich Baruch vor den Ohren aller den Auftrag:14 »Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: ›Nimm diese beiden Urkunden, den versiegelten Kaufvertrag und die unversiegelte Abschrift, und lege sie in einen Tonkrug, damit sie lange Zeit erhalten bleiben.15 Denn der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: In diesem Land sollen künftig wieder Häuser, Weinberge und Äcker gekauft werden.‹« (Jer 30,18; Jer 31,5; Am 9,14; Sach 3,10)16 Nachdem ich Baruch die Papiere ausgehändigt hatte, betete ich zum HERRN:17 O HERR, mein Gott! Durch deine große Macht und auf deinen Befehl hin wurden Himmel und Erde geschaffen. Dir ist nichts unmöglich! (1Mo 18,14; 2Kön 19,15; Ps 102,26)18 Tausenden kommst du voller Güte entgegen – dennoch lässt du auch Kinder und Enkel für die Schuld ihrer Eltern büßen. Du bist ein großer und mächtiger Gott; dein Name ist »HERR, der Allmächtige«. (2Mo 34,6; 5Mo 7,9; 1Kön 16,1; Mt 23,32)19 Du besitzt alle Weisheit und vollbringst große und mächtige Wunder. Deinen Augen entgeht nichts von dem, was jeder einzelne Mensch tut, und du gibst jedem, was er wegen seines Tuns und wegen seiner Taten verdient hat. (Ps 62,13; Jes 28,29; Mt 16,27; Joh 5,29)20 Du hast in Ägypten erstaunliche Zeichen und Wunder gewirkt – ja, du tust es immer noch, bis auf diesen Tag, sowohl an Israel als auch an anderen Völkern. Dadurch hast du dir einen großen Namen gemacht, der überall bekannt geworden ist.21 Unter Zeichen und Wundern hast du Israel aus Ägypten geführt, mit starker Hand und großer Überlegenheit, sodass seine Feinde furchtbar erschraken. (5Mo 4,34; 5Mo 26,8; 1Chr 17,21)22 Du hast deinem Volk Israel dieses Land geschenkt, das du schon vor langer Zeit seinen Vorfahren zugesprochen hast – dieses Land, in dem Milch und Honig überfließen. (2Mo 13,5; 5Mo 1,8)23 Unsere Vorfahren kamen in das Land und nahmen es in Besitz, aber sie hörten nicht mehr auf das, was du ihnen sagtest. Sie lebten in keinerlei Weise so, wie es dein Gesetz fordert; sie kümmerten sich nicht um deine Gebote. Deshalb hast du all das schreckliche Unheil über sie hereinbrechen lassen. (Esr 9,7; Dan 9,11)24 Du siehst ja, wie die Belagerungsrampen der Feinde schon bis an die Stadtmauern reichen. Nicht mehr lange, und sie werden die Stadt eingenommen haben. Sie ist dem Schwert der Babylonier, die gegen sie kämpfen, rettungslos ausgeliefert; Hunger und Pest tun ein Übriges. Ja, alles, was du uns angedroht hast, ist eingetroffen, du siehst es ja selbst. (Hes 14,21; Sach 1,6)25 Und trotzdem, allmächtiger HERR, obwohl die Stadt doch schon bald in den Händen der Babylonier ist, hast du mir befohlen, diesen Acker vor Zeugen zu kaufen.26 Daraufhin erhielt Jeremia folgende Botschaft des HERRN:27 »Ich bin der HERR, der Gott aller Völker der Welt. Sollte mir irgendetwas unmöglich sein? (4Mo 16,22; 4Mo 27,16; Mt 19,26)28 Deshalb spricht der HERR Folgendes: Ja, ich liefere diese Stadt dem babylonischen Heer und ihrem König Nebukadnezar aus: Er soll sie erobern. (Jer 19,7; Jer 34,2)29 Die Babylonier, die bisher noch die Stadt belagern, werden in die Stadt einfallen und sie in Brand setzen. Sie soll bis auf die Grundmauern niedergebrannt werden, mitsamt den Häusern, auf deren Dächern dem Baal Rauchopfer dargebracht wurden. Auch anderen Göttern wurde geopfert; es wurden Trankopfer ausgegossen, um mich zum Zorn zu reizen. (2Chr 36,19)30 Von frühester Kindheit an tun die Israeliten und Judäer nur das, was in meinen Augen nicht richtig ist. Mit allem, was sie unternehmen, reizen sie mich zum Zorn«, spricht der HERR.31 »Seit der Zeit, da diese Stadt erbaut wurde, bis heute ist sie der Grund für meinen Zorn und für meine Erbitterung. Deshalb schaffe ich sie mir aus meinen Augen. (1Kön 11,7; 2Kön 21,4; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; Mt 23,37)32 Die Israeliten und Judäer haben mich herausgefordert mit ihrer Bosheit: Sie taten es, um mich zu reizen – sie, die Könige, Fürsten, Priester, Propheten und alle Einwohner von Jerusalem. (Esr 9,7; Jes 1,23; Jer 2,26; Jer 44,17)33 Statt dass sie mir ihr Gesicht zuwenden, drehen sie mir ihren Rücken zu. Tag für Tag, Jahr für Jahr habe ich mich aufgemacht, habe sie unermüdlich gelehrt, aber sie hörten mir nicht zu und wollten sich von mir nicht zurechtweisen lassen. (2Chr 36,15; Jer 25,3; Jer 26,5; Jer 35,15)34 Sogar im Tempel, der doch meinem Namen geweiht ist, haben sie ihre widerlichen Götzen aufgestellt und ihn damit geschändet. (Jer 7,30; Hes 8,5)35 Sie haben dem Baal im Hinnomtal Kultstätten errichtet, und nun verbrennen sie dort dem Moloch Söhne und Töchter. Etwas so Schreckliches hätte ich nie von ihnen verlangt. Es wäre mir auch nie in den Sinn gekommen, dass sie solche entsetzlichen Taten begehen könnten. Sie haben ganz Juda zur Sünde verführt. (3Mo 18,21; 3Mo 20,2; 2Chr 28,2; 2Chr 33,6; Apg 7,43)36 Der HERR, der Gott Israels, hat aber dennoch auch anderes über diese Stadt zu sagen. Ihr jammert ja unablässig: ›Unsere Stadt wird in die Hand des babylonischen Königs fallen. Der Krieg, der Hunger und die Seuchen haben unsere Kraft gebrochen.‹« Aber der HERR spricht:37 »Ich sammle mein Volk aus allen Ländern, in die ich sie in meinem Zorn, meiner Erbitterung und meiner gewaltigen Wut gejagt habe. Ich will sie hier an diesen Ort zurückbringen, und sie sollen sicher und in Frieden leben. (5Mo 30,3; Jes 11,11; Jer 23,6; Hes 11,17; Hes 34,25; Hos 2,2; Am 9,14; Sach 14,11)38 Sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein. (2Kor 6,1)39 Sie werden ihr ganzes Denken und Handeln auf ein Ziel ausrichten: mich zu fürchten und mir zur Ehre zu leben. Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen gut gehen. (5Mo 11,18; Hes 37,25; Joh 17,21; Apg 4,32)40 Ich will einen Bund mit ihnen schließen, der für alle Zeiten gilt. Mein Wort will ich ihnen geben, dass ich mich nie wieder von ihnen abwenden werde, sondern ihnen immer Gutes tun will. Ich will in ihnen den Wunsch wecken, mich anzubeten und zu fürchten, sodass sie nie wieder von mir weglaufen. (Jes 55,3)41 Ich werde Freude daran haben, ihnen Gutes zu tun und werde sie voller Treue wieder in dieses Land einpflanzen – mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. (5Mo 30,9; Jes 65,19; Jer 31,28; Am 9,15)42 Denn ich, der HERR, verspreche es: Wie ich über sie all dieses Unheil gebracht habe, so will ich ihnen auch all das Gute schenken, das ich ihnen vorhergesagt habe. (Jer 31,28; Sach 8,14)43 Dann sollen wieder Äcker gekauft werden in diesem Land, von dem es jetzt heißt: ›Es ist ein trostloses Land geworden, es wohnen weder Menschen noch Tiere darin. Es wurde in die Hand der Babylonier gegeben.‹ (Jer 32,15; Hes 37,11)44 Ja, man wird wieder Ackerland verkaufen – rechtmäßig, vor Zeugen, für eine festgesetzte Geldsumme und bekräftigt durch Kaufverträge, die man ordnungsgemäß versiegelt – im Gebiet von Benjamin, im Umland von Jerusalem und in den Städten Judas, in den Gebirgsstädten wie auch in den Küstenstädten und in den Städten im Süden. Denn ich will ihr Geschick wieder zum Guten wenden. Ich, der HERR, habe gesprochen!«

Jeremia 32

Новый Русский Перевод

von Biblica
1 Вот слово Господне, которое было к Иеремии в десятом году правления Цедекии[1], царя Иудеи – это был восемнадцатый год правления Навуходоносора.2 Войско вавилонского царя осаждало Иерусалим, а пророк Иеремия был заключен в темницу при дворце царя Иудеи.3 Цедекия, царь Иудеи, заключил его там, сказав: – Зачем ты так пророчествуешь? Ты говоришь: «Так говорит Господь: Я отдам этот город царю Вавилона, и он захватит его.4 Цедекия, царь Иудеи, не спасется от рук халдеев; его непременно отдадут вавилонскому царю, и он увидит его собственными глазами и будет разговаривать с ним лицом к лицу.5 Он возьмет Цедекию в Вавилон, где тот останется, пока Я не позабочусь о нем. Если будешь воевать против халдеев, то не преуспеешь».6 Иеремия сказал: – Ко мне было слово Господне:7 «Ханамел, сын твоего дяди Шаллума, придет к тебе и скажет: „Купи мое поле в Анатоте, потому что ты – ближайший родственник, и у тебя есть право и обязанность купить его“».8 Потом, как и сказал Господь, мой двоюродный брат Ханамел пришел ко мне в темницу и сказал: – Купи мое поле в Анатоте, что в земле Вениамина. Ты имеешь право выкупить его и владеть им, так купи его себе. Я знал, что таково было слово Господне,9 и купил поле в Анатоте у моего двоюродного брата Ханамела, отвесив ему семнадцать шекелей[2] серебра.10 Я подписал купчую, приложил к ней свою печать, пригласил свидетелей и отвесил серебро на весах.11 Я взял купчую – запечатанную копию с договором и его условиями и незапечатанную –12 и отдал эту купчую Баруху, сыну Нирии, сына Махсеи, в присутствии моего двоюродного брата Ханамела, свидетелей, которые ее подписали, и всех иудеев, которые находились во дворе темницы.13 В их присутствии Я дал Баруху такое повеление:14 «Так говорит Господь Сил, Бог Израиля: „Возьми эти грамоты – запечатанную копию купчей и незапечатанную – и положи их в глиняный кувшин, чтобы они могли храниться долго.15 Ведь так говорит Господь Сил, Бог Израиля: В этой стране будут снова покупать дома, поля и виноградники“».16 Отдав купчую Баруху, сыну Нирии, я помолился Господу:17 – О Владыка Господь! Ты создал небеса и землю Своей великой силой и простертой рукой. Нет ничего невозможного для Тебя.18 Ты являешь милость тысячам, но воздаешь за вину родителей их детям после них. О великий и могучий Бог, Чье имя – Господь Сил,19 Твои намерения величественны и Твои дела велики. Твои глаза раскрыты на все пути человека; Ты воздаешь каждому за его путь, по плодам дел его.20 Ты совершил знамения и чудеса в Египте и творил их доныне и в Израиле, и среди всего человеческого рода, и приобретал Себе славу, которая принадлежит Тебе и сегодня.21 Знамениями и чудесами, могучей дланью, простертой рукой и великим страхом Ты вывел Свой народ Израиль из египетской земли.22 Ты отдал им эту землю, которую клялся отдать их отцам, землю, где течет молоко и мед.23 Они вошли в нее и завладели ею, но не слушали Тебя и не жили по Твоему Закону; они не делали того, что Ты повелевал им. За это Ты наслал на них всю эту беду.24 Видишь, как насыпают осадные валы, чтобы взять город. Из-за меча, голода и мора город достанется халдеям, которые напали на нас. То, что Ты сказал, исполнилось, и вот, Ты видишь это.25 Ты, Владыка Господь, говорил мне: «Купи себе поле за серебро и пригласи для сделки свидетелей», но ведь город переходит в руки халдеев.26 И было слово Господне к Иеремии:27 – Я – Господь, Бог всех людей. Есть ли что-нибудь невозможное для Меня?28 Поэтому так говорит Господь: Я отдам этот город халдеям и Навуходоносору, царю Вавилона, который захватит его.29 Халдеи, которые воюют с этим городом, придут и предадут его огню; они сожгут его дотла с домами, на крышах которых народ возжигал благовония Баалу и совершал жертвенные возлияния чужим богам, вызывая Мой гнев.30 Народ Израиля и Иудеи с юности делал лишь зло в Моих глазах; да, народ Израиля лишь вызывал Мой гнев делами своих рук, – возвещает Господь. –31 Со дня его основания до сегодняшнего дня этот город вызвал у Меня такой гнев и негодование, что Я отвергну его от Себя.32 Народ Израиля и Иудеи вызывал Мой гнев всем злом, которое он делал – они сами, их цари и вельможи, их священники и пророки, жители Иудеи и горожане Иерусалима.33 Они повернулись ко Мне спиной, а не лицом; Я наставлял их снова и снова, но они не слушали и не принимали наставлений.34 Они поставили свои мерзости в доме, который называется Моим именем, и осквернили его.35 Они построили святилища Баалу на возвышенностях в долине Бен-Гинном, чтобы приносить своих сыновей и дочерей в огненную жертву Молоху[3], хотя Я не повелевал этого; Мне даже на ум не приходило, что они должны делать такую мерзость и вводить Иудею в грех. (3Mo 18,21; 3Mo 20,2)36 Вы говорите об этом городе: «Из-за меча, голода и мора он достанется царю Вавилона», но так говорит Господь, Бог Израиля:37 Я непременно соберу их из всех земель, в которые Я изгнал их в гневе, ярости и страшном негодовании; Я приведу их обратно в этот край и дам им жить в безопасности.38 Они будут Моим народом, а Я буду их Богом.39 Я дам им одно сердце и один путь – всегда чтить Меня на благо себе и своим потомкам.40 Я заключу с ними вечный завет, по которому Я не перестану делать для них добро и вдохновлять их, чтобы они чтили Меня, чтобы они никогда больше не отвернулись от Меня.41 Я с радостью буду делать для них добро и непременно насажу их на этой земле от всего сердца и от всей души.42 Ведь так говорит Господь: – Как Я навел на этот народ всю эту страшную беду, так Я пошлю им и все благоденствие, которое Я им обещал.43 И снова будут покупать поля в этой стране, о который вы говорите: «Это разоренный край без людей и животных; он был отдан в руки халдеев».44 Поля будут покупать за серебро и будут подписывать купчие, ставить на них печати и приглашать к ним свидетелей в землях Вениамина, в окрестностях Иерусалима и в городах нагорий, западных предгорий и Негева, потому что Я восстановлю их, – возвещает Господь.

Jeremia 32

English Standard Version

von Crossway
1 The word that came to Jeremiah from the Lord in the tenth year of Zedekiah king of Judah, which was the eighteenth year of Nebuchadnezzar. (2Kön 25,2; 2Kön 25,8; Jer 37,5; Jer 37,11; Jer 39,1; Jer 52,4; Jer 52,12)2 At that time the army of the king of Babylon was besieging Jerusalem, and Jeremiah the prophet was shut up in the court of the guard that was in the palace of the king of Judah. (Neh 3,25; Ps 88,8; Jer 32,8; Jer 32,12; Jer 33,1; Jer 37,21; Jer 38,6; Jer 38,13; Jer 39,14)3 For Zedekiah king of Judah had imprisoned him, saying, “Why do you prophesy and say, ‘Thus says the Lord: Behold, I am giving this city into the hand of the king of Babylon, and he shall capture it; (Jer 21,10; Jer 32,25; Jer 32,36; Jer 32,43; Jer 34,2; Jer 37,17; Jer 38,3)4 Zedekiah king of Judah shall not escape out of the hand of the Chaldeans, but shall surely be given into the hand of the king of Babylon, and shall speak with him face to face and see him eye to eye. (Jer 32,3; Jer 34,3)5 And he shall take Zedekiah to Babylon, and there he shall remain until I visit him, declares the Lord. Though you fight against the Chaldeans, you shall not succeed’?” (Jer 21,4; Jer 33,5; Jer 39,7; Jer 52,11)6 Jeremiah said, “The word of the Lord came to me:7 Behold, Hanamel the son of Shallum your uncle will come to you and say, ‘Buy my field that is at Anathoth, for the right of redemption by purchase is yours.’ (3Mo 25,25; Jos 21,18; Rut 4,4; Jer 1,1; Jer 29,27; Jer 32,25)8 Then Hanamel my cousin came to me in the court of the guard, in accordance with the word of the Lord, and said to me, ‘Buy my field that is at Anathoth in the land of Benjamin, for the right of possession and redemption is yours; buy it for yourself.’ Then I knew that this was the word of the Lord. (Jer 32,2; Jer 32,7)9 “And I bought the field at Anathoth from Hanamel my cousin, and weighed out the money to him, seventeen shekels of silver. (1Mo 23,16; Jer 32,7; Sach 11,12; Mt 26,15)10 I signed the deed, sealed it, got witnesses, and weighed the money on scales. (Est 3,12; Jer 32,9; Jer 32,25; Jer 32,44)11 Then I took the sealed deed of purchase, containing the terms and conditions and the open copy.12 And I gave the deed of purchase to Baruch the son of Neriah son of Mahseiah, in the presence of Hanamel my cousin, in the presence of the witnesses who signed the deed of purchase, and in the presence of all the Judeans who were sitting in the court of the guard. (Jes 8,2; Jer 32,2; Jer 36,4; Jer 36,8; Jer 36,10; Jer 36,14; Jer 36,26; Jer 36,32; Jer 43,3; Jer 43,6; Jer 45,1)13 I charged Baruch in their presence, saying, (Jer 32,12)14 ‘Thus says the Lord of hosts, the God of Israel: Take these deeds, both this sealed deed of purchase and this open deed, and put them in an earthenware vessel, that they may last for a long time.15 For thus says the Lord of hosts, the God of Israel: Houses and fields and vineyards shall again be bought in this land.’ (Jer 32,43)16 “After I had given the deed of purchase to Baruch the son of Neriah, I prayed to the Lord, saying: (Jer 32,12)17 ‘Ah, Lord God! It is you who have made the heavens and the earth by your great power and by your outstretched arm! Nothing is too hard for you. (1Mo 18,14; Jes 37,16; Jer 21,5; Jer 32,27)18 You show steadfast love to thousands, but you repay the guilt of fathers to their children after them, O great and mighty God, whose name is the Lord of hosts, (2Mo 20,6; 2Mo 34,7; 5Mo 5,9; Ps 79,12; Jes 9,6; Jes 65,6; Jer 10,16)19 great in counsel and mighty in deed, whose eyes are open to all the ways of the children of man, rewarding each one according to his ways and according to the fruit of his deeds. (Ps 66,3; Ps 66,5; Jes 28,29; Jer 16,17; Jer 17,10)20 You have shown signs and wonders in the land of Egypt, and to this day in Israel and among all mankind, and have made a name for yourself, as at this day. (2Sam 7,23; Neh 9,10; Ps 135,9)21 You brought your people Israel out of the land of Egypt with signs and wonders, with a strong hand and outstretched arm, and with great terror. (2Mo 6,6; 5Mo 4,34; 1Chr 17,21; Jer 21,5)22 And you gave them this land, which you swore to their fathers to give them, a land flowing with milk and honey. (2Mo 3,8; 5Mo 26,15)23 And they entered and took possession of it. But they did not obey your voice or walk in your law. They did nothing of all you commanded them to do. Therefore you have made all this disaster come upon them. (Neh 9,26; Jer 11,8; Dan 9,10)24 Behold, the siege mounds have come up to the city to take it, and because of sword and famine and pestilence the city is given into the hands of the Chaldeans who are fighting against it. What you spoke has come to pass, and behold, you see it. (Jer 6,6; Jer 14,12; Jer 32,3; Jer 32,36; Jer 33,4)25 Yet you, O Lord God, have said to me, “Buy the field for money and get witnesses”—though the city is given into the hands of the Chaldeans.’” (Jer 32,7; Jer 32,10; Jer 32,24)26 The word of the Lord came to Jeremiah:27 “Behold, I am the Lord, the God of all flesh. Is anything too hard for me? (1Mo 18,14; 4Mo 16,22)28 Therefore, thus says the Lord: Behold, I am giving this city into the hands of the Chaldeans and into the hand of Nebuchadnezzar king of Babylon, and he shall capture it. (Jer 32,3)29 The Chaldeans who are fighting against this city shall come and set this city on fire and burn it, with the houses on whose roofs offerings have been made to Baal and drink offerings have been poured out to other gods, to provoke me to anger. (Jer 7,18; Jer 19,13; Jer 21,10)30 For the children of Israel and the children of Judah have done nothing but evil in my sight from their youth. The children of Israel have done nothing but provoke me to anger by the work of their hands, declares the Lord. (Jer 3,25; Jer 25,6; Jer 32,29)31 This city has aroused my anger and wrath, from the day it was built to this day, so that I will remove it from my sight (2Kön 23,27; 2Kön 24,3)32 because of all the evil of the children of Israel and the children of Judah that they did to provoke me to anger—their kings and their officials, their priests and their prophets, the men of Judah and the inhabitants of Jerusalem. (Jer 2,26)33 They have turned to me their back and not their face. And though I have taught them persistently, they have not listened to receive instruction. (Jer 2,27; Jer 5,3; Jer 7,24; Jer 25,3; Hes 8,16)34 They set up their abominations in the house that is called by my name, to defile it. (Jer 7,30; Jer 23,11)35 They built the high places of Baal in the Valley of the Son of Hinnom, to offer up their sons and daughters to Molech, though I did not command them, nor did it enter into my mind, that they should do this abomination, to cause Judah to sin. (3Mo 18,21; Jos 18,16; 1Kön 16,19; Jer 7,31; Jer 32,34)36 “Now therefore thus says the Lord, the God of Israel, concerning this city of which you say, ‘It is given into the hand of the king of Babylon by sword, by famine, and by pestilence’: (Jer 32,3)37 Behold, I will gather them from all the countries to which I drove them in my anger and my wrath and in great indignation. I will bring them back to this place, and I will make them dwell in safety. (5Mo 29,28; Jer 8,3; Jer 21,5; Jer 23,3; Jer 23,6; Jer 33,16; Hes 34,25)38 And they shall be my people, and I will be their God. (Jer 30,22; Jer 31,33)39 I will give them one heart and one way, that they may fear me forever, for their own good and the good of their children after them. (5Mo 6,24; Hes 11,19)40 I will make with them an everlasting covenant, that I will not turn away from doing good to them. And I will put the fear of me in their hearts, that they may not turn from me. (Ps 89,34; Jes 55,3; Jer 31,33; Jer 50,5; Hes 16,60)41 I will rejoice in doing them good, and I will plant them in this land in faithfulness, with all my heart and all my soul. (5Mo 28,63; Jer 24,6)42 “For thus says the Lord: Just as I have brought all this great disaster upon this people, so I will bring upon them all the good that I promise them. (Jer 31,28)43 Fields shall be bought in this land of which you are saying, ‘It is a desolation, without man or beast; it is given into the hand of the Chaldeans.’ (Jer 32,3; Jer 32,15; Jer 33,10)44 Fields shall be bought for money, and deeds shall be signed and sealed and witnessed, in the land of Benjamin, in the places about Jerusalem, and in the cities of Judah, in the cities of the hill country, in the cities of the Shephelah, and in the cities of the Negeb; for I will restore their fortunes, declares the Lord.” (Jer 17,26; Jer 30,3; Jer 32,10)

Jeremia 32

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Das Wort, das von dem HERRN zu Jeremia geschah im zehnten Jahr Zedekias, des Königs von Juda; dieses Jahr war das achtzehnte Jahr Nebukadnezars. (Jer 27,1; Jer 34,1; Jer 52,29)2 Das Heer des Königs von Babel belagerte damals Jerusalem. Der Prophet Jeremia aber wurde im Wachhof gefangen gehalten, der im Haus des Königs von Juda ist. (2Kön 25,1; Neh 3,25; Jer 33,1; Jer 37,15; Jer 38,13)3 Denn Zedekia, der König von Juda, hielt ihn gefangen und hatte gesagt: »Warum weissagst du: So spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie einnimmt. (Jer 26,9; Jer 32,28; Jer 36,29; Jer 38,3)4 Und Zedekia, der König von Juda, wird der Hand der Chaldäer nicht entrinnen, sondern ganz bestimmt in die Hand des Königs von Babel gegeben werden. Und sein Mund wird mit dessen Mund reden, und seine Augen werden dessen Augen sehen. (Jer 21,7; Jer 25,35; Jer 38,18; Hes 17,15)5 Und er wird Zedekia nach Babel führen, und dort wird er sein, bis ich mich seiner annehme[1], spricht der HERR[2]. Wenn ihr mit den Chaldäern kämpft, werdet ihr keinen Erfolg haben.« (Jer 21,4; Jer 33,5; Jer 39,4)6 Und Jeremia sprach: Das Wort des HERRN geschah zu mir:7 Siehe, Hanamel, der Sohn des Schallum, deines Onkels, wird zu dir kommen und sagen: Kauf dir meinen Acker, der in Anatot ⟨liegt⟩! Denn du hast das Lösungsrecht[3], um ⟨ihn⟩ zu kaufen. (3Mo 25,24; Jer 1,1)8 Und Hanamel, der Sohn meines Onkels, kam zu mir nach dem Wort des HERRN in den Wachhof und sagte zu mir: Kauf doch meinen Acker, der in Anatot im Land Benjamin ⟨liegt⟩! Denn du hast das Erbrecht[4], und du hast das Lösungsrecht[5]. Kauf ihn dir! Da erkannte ich, dass es das Wort des HERRN war. (Sach 11,11)9 Und ich kaufte von Hanamel, dem Sohn meines Onkels, den Acker, der in Anatot ⟨liegt⟩, und wog ihm das Geld dar: siebzehn Schekel Silber.10 Und ich schrieb einen ⟨Kauf⟩brief[6] und versiegelte ihn und nahm Zeugen, und ich wog das Geld auf der Waage dar. (1Mo 23,16; Rut 4,11; Jer 32,44)11 Dann nahm ich den Kaufbrief, den versiegelten, die Festsetzung und die Bestimmungen und auch den offenen[7].12 Und ich gab den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen meines Vetters[8] Hanamel und vor den Augen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, vor den Augen aller Judäer, die im Wachhof saßen. (Jer 36,4; Jer 43,3; Jer 45,1; Jer 51,59)13 Und ich befahl Baruch vor ihren Augen:14 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Nimm diese Briefe, diesen Kaufbrief, sowohl den versiegelten als auch diesen offenen Brief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie viele Tage erhalten bleiben!15 Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Es werden wieder Häuser, Felder und Weinberge in diesem Land gekauft werden. (Jer 32,43)16 Und nachdem ich Baruch, dem Sohn des Nerija, den Kaufbrief gegeben hatte, betete ich zum HERRN:17 Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, kein Ding ist dir unmöglich[9]; (1Mo 18,14; 2Kön 19,15; Neh 9,6; Hi 42,2; Jes 40,28; Jer 10,12; Jer 27,5; Jer 32,27; Mt 19,26)18 der du Gnade übst an Tausenden und die Schuld der Väter vergiltst in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen; du großer, mächtiger Gott, dessen Name Jahwe der Heerscharen ist, (2Mo 20,5; 5Mo 10,17; Ps 89,9; Jer 10,16; Jer 33,2)19 groß an Rat und mächtig an Tat; du, dessen Augen über alle Wege der Menschenkinder offen sind, um jedem nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Taten zu geben; (2Chr 16,9; Ps 33,14; Ps 92,6; Ps 111,2; Jes 28,29; Jes 59,18; Jer 16,17; Jer 17,10; Jer 25,14; Sach 9,1)20 der du Zeichen und Wunder[10] getan hast im Land Ägypten bis auf diesen Tag, sowohl an Israel als auch an ⟨anderen⟩ Menschen, und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist. (2Mo 3,20; 5Mo 11,3; 2Sam 7,23; Neh 9,10; Jes 63,12; Dan 6,28)21 Und du hast dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herausgeführt mit Zeichen und mit Wundern[11] und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken (2Mo 3,20; 5Mo 4,34; 5Mo 11,3; 2Sam 7,23; Jes 63,12)22 und hast ihnen dieses Land gegeben, das du ihren Vätern zugeschworen hattest, ihnen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. (1Mo 15,18; 5Mo 1,8; Jer 11,5)23 Und sie sind hineingekommen und haben es in Besitz genommen. Aber sie hörten nicht auf deine Stimme, und in deinem Gesetz lebten[12] sie nicht: sie haben nichts getan von allem, was du ihnen zu tun geboten hattest. Da hast du ihnen all dieses Unheil widerfahren lassen. (Jos 21,43; Jos 23,16; Neh 9,26; Jer 7,24; Jer 11,8)24 Siehe, die Wälle reichen ⟨schon bis an⟩ die Stadt, sie einzunehmen. Und durch das Schwert, durch den Hunger, durch die Pest ist die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen. Und was du geredet hast, ist geschehen; und siehe, du siehst es. (Jer 6,6; Jer 24,10; Jer 32,36; Jer 33,4; Jer 34,17; Hes 4,2; Hes 21,27; Hab 1,10; Sach 1,6)25 Und da sagst du zu mir, Herr, HERR: Kauf dir den Acker für Geld und nimm Zeugen, wo doch die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben ist! (Jer 24,10; Jer 32,15; Jer 34,17)26 Da geschah das Wort des HERRN zu Jeremia:27 Siehe, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches! Sollte mir irgendein Ding unmöglich[13] sein? (4Mo 11,23; 4Mo 16,22; Jer 32,17)28 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldäer und in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, dass er sie einnimmt. (Jer 32,3)29 Und die Chaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hineinkommen und diese Stadt in Brand stecken und sie niederbrennen samt den Häusern, auf deren Dächern sie dem Baal Rauchopfer dargebracht und andern Göttern Trankopfer gespendet haben, um mich zu reizen. (2Chr 36,19; Jes 22,1; Jer 7,17; Jer 21,10; Jer 37,8; Jer 52,12; Hes 23,47)30 Denn die Söhne Israel und die Söhne Juda taten von ihrer Jugend an nur, was in meinen Augen böse ist. Denn die Söhne Israel haben mich durch das Werk ihrer Hände ⟨immer⟩ nur gereizt, spricht der HERR[14]. (Jer 25,6; Jer 44,8; Hes 20,28)31 Denn ⟨Anlass⟩ zu meinem Zorn und zu meinem Grimm ist mir diese Stadt gewesen von dem Tag an, als man sie gebaut hat, bis auf diesen Tag, sodass ich sie von meinem Angesicht entfernen muss (Jer 23,39)32 wegen all der Bosheit der Söhne Israel und der Söhne Juda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, sie, ihre Könige, ihre Obersten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. (Jes 22,1; Jer 7,17; Dan 9,6)33 Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Gesicht. Und ⟨obwohl⟩ ich sie lehrte, früh mich aufmachend und lehrend, so hörten sie doch nicht und nahmen keine Zucht an. (Jer 2,27; Jer 7,13; Jer 35,13)34 Und in das Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, haben sie ihre Scheusale gesetzt, um es unrein zu machen. (2Kön 21,4; 2Chr 36,14; Jer 7,30; Jer 30,14)35 Und sie haben die Höhen des Baal gebaut, die im Tal Ben-Hinnom ⟨stehen⟩, um ihre Söhne und ihre Töchter für den Moloch[15] durch ⟨das Feuer⟩ gehen zu lassen – was ich nicht geboten habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist, dass sie solche Gräuel verüben sollten –, um so Juda zur Sünde zu verleiten. (1Kön 11,7; 2Kön 21,4; 2Chr 36,14; Jer 7,30; Jer 30,14)36 Nun aber – darum spricht der HERR, der Gott Israels, jetzt so über diese Stadt, von der ihr sagt: Sie ist in die Hand des Königs von Babel gegeben durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest: (Jer 32,24)37 Siehe, ich werde sie aus all den Ländern sammeln, wohin ich sie vertrieben habe in meinem Zorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung[16]. Und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. (Jer 12,14; Jer 16,15; Jer 23,3; Hes 20,34; Hes 28,26; Hes 36,24; Hes 39,25)38 Und sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein. (Jer 24,7; Hes 36,28; 2Kor 6,16)39 Und ich werde ihnen einerlei Sinn und einerlei Wandel[17] geben, damit sie mich alle Tage fürchten, ihnen und ihren Kindern nach ihnen zum Guten. (5Mo 6,2; 2Chr 30,12; Jer 24,7; Hes 11,19; Hes 37,24)40 Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich mich nicht von ihnen abwende[18], ihnen Gutes zu tun. Und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. (Ps 80,19; Jes 55,3; Jer 31,31; Jer 50,5; Hes 36,27; Mi 4,5; Hebr 13,20)41 Und ich werde meine Freude an ihnen haben, ihnen Gutes zu tun, und ich werde sie in diesem Land pflanzen in Treue[19], mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. (5Mo 30,9; Jes 60,21; Jes 62,4; Jer 24,6; Hes 36,36; Hos 14,5)42 Denn so spricht der HERR: Ebenso wie ich über dieses Volk all dies große Unheil gebracht habe, so will ich über sie ⟨auch⟩ all das Gute bringen, das ich über sie rede. (Jos 23,15; Jer 31,28; Jer 33,14)43 Und es sollen Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagt: Es ist Ödland, ohne Menschen und ohne Vieh; es ist in die Hand der Chaldäer gegeben. (Jer 32,15; Jer 33,10)44 Man wird Felder für Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben[20], sie versiegeln und Zeugen ⟨hinzu⟩nehmen im Land Benjamin, in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas, sowohl in den Städten des Gebirges als auch in den Städten der Niederung[21] und in den Städten des Südens. Denn ich werde ihr Geschick wenden, spricht der HERR[22]. (Jer 17,26; Jer 30,18; Jer 32,10; Jer 33,7; Ob 1,20)