1.Korinther 15

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Liebe Brüder und Schwestern! Ich möchte euch an die rettende Botschaft erinnern, die ich euch verkündet habe. Ihr habt sie angenommen und darauf euer Leben gegründet.2 Durch diese Botschaft werdet ihr gerettet, vorausgesetzt, ihr bewahrt sie genau so, wie ich sie euch überliefert habe. Sonst glaubt ihr vergeblich und erreicht das Ziel nicht.3 Zuerst habe ich euch weitergegeben, was ich selbst empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so steht es schon in der Heiligen Schrift.4 Er wurde begraben und am dritten Tag vom Tod auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist.5 Er hat sich zuerst Petrus[1] gezeigt und später allen aus dem engsten Kreis der Jünger.6 Dann haben ihn mehr als fünfhundert Brüder und Schwestern zur gleichen Zeit gesehen, von denen die meisten heute noch leben; einige sind inzwischen gestorben.7 Später ist er Jakobus[2] und schließlich allen Aposteln erschienen.8 Zuletzt hat er sich auch mir gezeigt, der ich es am wenigsten verdient hatte[3]. (Apg 9,1)9 Ich bin der unbedeutendste unter den Aposteln und eigentlich nicht wert, Apostel genannt zu werden; denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt.10 Alles, was ich jetzt bin, bin ich allein durch Gottes Gnade. Und seine Gnade hat er mir nicht vergeblich geschenkt. Ich habe mich mehr als alle anderen Apostel eingesetzt, aber was ich erreicht habe, war nicht meine eigene Leistung, sondern Gott selbst hat das alles in seiner Gnade bewirkt.11 Doch ganz gleich ob die anderen Apostel oder ich: Wir alle haben diese eine rettende Botschaft verkündet, und durch sie habt ihr zum Glauben gefunden.12 Wir verkünden alle übereinstimmend, dass Gott Christus von den Toten auferweckt hat. Wie können da einige von euch behaupten: »Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!«?13 Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann kann ja auch Christus nicht auferstanden sein.14 Wäre aber Christus nicht auferstanden, so hätte unsere ganze Predigt keinen Sinn, und euer Glaube hätte keine Grundlage.15 Mit Recht könnte man uns dann vorwerfen, wir seien Lügner und keine Zeugen Gottes. Denn wir behaupten doch: Gott hat Christus auferweckt. Das kann ja gar nicht stimmen, wenn die Toten nicht auferstehen!16 Wie schon gesagt, wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferstanden.17 Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug, und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei.18 Ebenso wären auch alle verloren, die im Glauben an Christus gestorben sind.19 Wenn der Glaube an Christus uns nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die bedauernswertesten unter allen Menschen.20 Tatsächlich aber ist Christus als Erster von den Toten auferstanden. So können wir sicher sein, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden.[4] (3Mo 23,10)21 Der Tod ist durch die Schuld eines einzigen Menschen in die Welt gekommen. Ebenso kommt auch durch einen Einzigen die Auferstehung.22 Wir alle müssen sterben, weil wir Nachkommen von Adam sind. Ebenso werden wir alle zu neuem Leben auferweckt, weil wir mit Christus verbunden sind.[5]23 Die Auferstehung geht in einer bestimmten Reihenfolge vor sich: Als Erster ist Christus auferstanden. Wenn er kommt, werden alle auferstehen, die zu ihm gehören.24 Danach kommt das Ende: Christus wird alles vernichten, was Gewalt und Macht für sich beansprucht, und wird Gott, seinem Vater, die Herrschaft über diese Welt übergeben.25 Nach Gottes Plan wird Christus so lange herrschen, bis er alle Feinde unterworfen hat.26 Als letzten Feind vernichtet er den Tod,27 denn es heißt in der Heiligen Schrift: »Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt.« Wenn nun Christus der Herr über alles ist, dann bedeutet dies natürlich nicht, dass er auch Herr über Gott ist, der ihm ja alle Macht übertragen hat. (Ps 8,7)28 Wenn aber Christus zuletzt alles unterworfen ist, dann wird er als der Sohn Gottes sich seinem Vater unterordnen, der ihm diesen Sieg geschenkt hat. So wird Gott der Herr sein – über alle und in allem.[6]29 Bei euch haben sich einige stellvertretend für Menschen taufen lassen, die schon gestorben sind.[7] Welchen Sinn hätte das, wenn die Toten gar nicht auferstehen?30 Und warum begeben wir uns immer wieder in Gefahr, wenn wir Gottes Botschaft weitergeben?31 Tag für Tag riskiere ich mein Leben. Das stimmt so gewiss, wie ich vor Jesus Christus, unserem Herrn, stolz auf euch sein kann.32 Hätte ich mich wohl in Ephesus in Lebensgefahr begeben, wenn ich nicht an die Auferstehung glauben würde? Wenn die Toten nicht auferstehen, dann haben alle recht, die sagen: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« (Jes 22,13)33 Lasst euch durch solche Sprüche nicht täuschen! Denn: »Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.«34 Kommt endlich zur Besinnung und sündigt nicht länger! Zu eurer Schande muss ich feststellen, dass einige von euch Gott im Grunde gar nicht kennen.35 Vielleicht werdet ihr jetzt fragen: »Wie werden die Toten denn auferstehen? Was für einen Körper werden sie haben?«36 Versteht doch: Jedes Samenkorn, das gesät wird, muss vergehen, ehe neues Leben daraus wächst.37 Und was wir säen, ist ja nicht schon die fertige Pflanze, sondern es sind nur Körner, sei es Weizen oder anderes Saatgut.38 Aus jedem Samenkorn lässt Gott eine Pflanze wachsen, die so aussieht, wie er es gewollt hat, und diese Pflanzenarten sind alle ganz verschieden.39 Unterscheiden sich nicht auch alle Lebewesen in ihrem Aussehen? Menschen sehen anders aus als Tiere, Vögel anders als Fische.40 Die Sterne am Himmel sind ganz anders beschaffen als die Geschöpfe auf der Erde; doch jeder Stern und jedes Lebewesen ist auf seine Weise schön.41 Die Sonne hat ihren eigenen Glanz, anders als das Leuchten des Mondes oder das Glitzern der Sterne. Selbst die Sterne unterscheiden sich in ihrer Helligkeit voneinander.42 Genauso könnt ihr euch die Auferstehung der Toten vorstellen. Unser irdischer Körper ist wie ein Samenkorn, das einmal vergeht. Wenn er aber auferstehen wird, ist er unvergänglich.43 Unser Körper ist jetzt noch unansehnlich und schwach; wenn er aber aufersteht, ist er herrlich und voller Kraft.44 Begraben wird unser irdischer Körper; aber auferstehen werden wir mit einem Körper, der von unvergänglichem Leben erfüllt ist. Denn wie es einen sterblichen Körper gibt, so gibt es auch einen unsterblichen.45 In der Heiligen Schrift heißt es ja von Adam, dem ersten Menschen, dass er »ein lebendiges Wesen« wurde. Er trug jedoch nur irdisches Leben in sich. Aber Christus, der letzte Adam, war erfüllt vom Geist Gottes, der unvergängliches Leben schenkt.[8] (1Mo 2,7)46 Zuerst kommt der irdische Körper, und dann erst der unvergängliche – nicht umgekehrt.47 Adam, den ersten Menschen, erschuf Gott aus Staub von der Erde; aber der neue Mensch, Christus, kommt vom Himmel.48 So wie Adam sind Menschen, die nicht zu Christus gehören; sie tragen bloß irdisches Leben in sich. Menschen, die zu Christus, dem himmlischen Adam, gehören, tragen auch sein himmlisches Leben in sich.49 Als Nachkommen Adams sind wir ihm ähnlich geschaffen. Aber eines Tages werden wir dann wie Christus einen himmlischen Leib haben.50 Eins steht fest, liebe Brüder und Schwestern: Menschen aus Fleisch und Blut können nicht in Gottes Reich kommen. Nichts Vergängliches wird in Gottes unvergänglichem Reich Platz haben.51 Ich möchte euch aber ein Geheimnis anvertrauen: Wir werden nicht alle sterben, aber Gott wird uns alle verwandeln.52 Das wird ganz plötzlich geschehen, von einem Augenblick zum anderen, wenn die Posaune das Ende ankündigt. Auf ihr Zeichen hin werden die Toten auferweckt und bekommen einen unvergänglichen Körper, und auch wir Lebenden werden verwandelt.53 Denn das Vergängliche muss mit Unvergänglichkeit und das Sterbliche mit Unsterblichkeit überkleidet werden.54 Wenn aber dieser vergängliche und sterbliche Körper unvergänglich und unsterblich geworden ist, dann erfüllt sich, was die Heilige Schrift vorausgesagt hat: »Das Leben hat den Tod überwunden!55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo bleibt nun deine Macht[9] (Jes 25,8; Hos 13,14)56 Die Sünde ist wie ein Stachel, der tödliches Gift in sich trägt. Durch sie hat der Tod seine Macht, und die Sünde hat ihre Kraft durch das Gesetz.57 Aber Dank sei Gott! Er schenkt uns den Sieg durch Jesus Christus, unseren Herrn!58 Bleibt daher fest und unerschütterlich in eurem Glauben, meine lieben Brüder und Schwestern! Setzt euch mit aller Kraft für den Herrn ein, denn ihr wisst: Nichts ist vergeblich, was ihr für ihn tut.

1.Korinther 15

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Brüder und Schwestern,[1] ich erinnere euch an die Gute Nachricht, die ich euch verkündet habe. Ihr habt sie angenommen; sie ist der Grund, auf dem ihr im Glauben steht.2 Durch sie werdet ihr gerettet, wenn ihr sie unverfälscht festhaltet – und zwar dem Wortlaut entsprechend, in dem ich sie euch übermittelt habe. Anderenfalls wärt ihr vergeblich zum Glauben gekommen! (1Kor 15,17; 2Kor 6,1; Gal 2,2; Gal 3,4; 1Thess 3,5)3 Ich habe an euch weitergegeben, was ich selbst als Überlieferung empfangen habe, nämlich als Erstes und Grundlegendes: Christus ist für unsere Sünden gestorben, wie es in den Heiligen Schriften vorausgesagt war, (Jes 53,5; 1Kor 11,23)4 und wurde begraben. Er ist am dritten Tag vom Tod auferweckt worden, wie es in den Heiligen Schriften vorausgesagt war, (Mt 12,40; Joh 20,9; Apg 2,24)5 und hat sich Petrus[2] gezeigt, danach dem ganzen Kreis der Zwölf. (Lk 24,34; Lk 24,36)6 Später sahen ihn über fünfhundert Brüder auf einmal; einige sind inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch.7 Dann erschien er Jakobus und schließlich allen Aposteln. (Lk 24,50)8 Ganz zuletzt ist er auch mir erschienen, der »Fehlgeburt«.[3] (Apg 9,3; 1Kor 9,1; Gal 1,15)9 Ich bin der geringste unter den Aposteln, ich verdiene es überhaupt nicht, Apostel zu sein; denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt. (Gal 1,13; Eph 3,8; 1Tim 1,12)10 Aber durch Gottes Gnade bin ich es dennoch geworden, und sein gnädiges Eingreifen ist nicht vergeblich gewesen. Ich habe viel mehr für die Gute Nachricht gearbeitet als alle anderen Apostel. Doch nicht mir habe ich das zuzuschreiben – die Gnade Gottes hat durch mich gewirkt. (2Kor 11,23)11 Mit den anderen Aposteln bin ich in dieser Sache völlig einig. Wir alle verkünden die Gute Nachricht genau so, wie ich es gerade angeführt habe, und genau so habt ihr sie auch angenommen. (Gal 2,6)12 Das also ist unsere Botschaft: Gott hat Christus vom Tod auferweckt. Wie können dann einige von euch behaupten, dass die Toten nicht auferstehen werden?13 Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden.14 Und wenn Christus nicht auferweckt worden ist, dann hat weder unsere Verkündigung einen Sinn noch euer Glaube.15 Wir wären dann als falsche Zeugen für Gott entlarvt; denn wir hätten gegen die Wahrheit bezeugt, dass er Christus vom Tod auferweckt hat – den er doch gar nicht auferweckt hat, wenn wirklich die Toten nicht auferweckt werden. (Apg 1,8)16 Wenn die Toten nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.17 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer ganzer Glaube vergeblich. Eure Schuld ist dann nicht von euch genommen, (Röm 4,25; 1Kor 15,2)18 und wer im Vertrauen auf Christus gestorben ist, ist dann verloren.19 Wenn wir nur für das jetzige Leben auf Christus hoffen, sind wir bedauernswerter als irgendjemand sonst auf der Welt.20 Nun aber ist Christus vom Tod auferweckt worden, und als der erste Auferweckte gibt er uns die Gewähr, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden.[4] (1Kor 6,14)21 Durch einen Menschen kam der Tod. So kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung vom Tod. (1Mo 3,17; Röm 5,12)22 Alle Menschen gehören zu Adam, darum müssen sie sterben; aber durch die Verbindung mit Christus wird ihnen das neue Leben geschenkt werden.23 Doch das alles geschieht zu seiner Zeit und in seiner vorbestimmten Ordnung: Als Erster[5] wurde Christus vom Tod auferweckt. Wenn er wiederkommt, werden die auferweckt, die zu ihm gehören. (1Thess 4,16)24 Dann ist das Ende da: Christus übergibt die Herrschaft Gott, dem Vater, nachdem er alles vernichtet hat, was sich gegen Gott erhebt und was Macht und Herrschaft beansprucht. (Röm 8,38)25 Denn Christus muss so lange herrschen, bis er alle Feinde unter seinen Füßen hat. (Ps 110,1; Mk 12,36)26 Als letzten Feind vernichtet er den Tod. (Offb 1,18; Offb 20,14; Offb 21,4)27 Denn es heißt in den Heiligen Schriften: »Alles hat Gott ihm unterworfen.« Wenn hier gesagt wird, dass alles ihm unterworfen ist, dann ist natürlich der nicht eingeschlossen, der ihm alles unterworfen hat. (Ps 8,7)28 Wenn aber alles Christus unterworfen sein wird, dann unterwirft auch er selbst, der Sohn, sich dem Vater, der ihm alles unterworfen hat. Dann ist Gott allein der Herr – über alles und in allem. (Röm 11,36)29 Überlegt einmal: Was machen denn die unter euch, die sich für ungetauft Verstorbene taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferweckt werden, welchen Sinn hat es dann, dass sie sich für sie taufen lassen?30 Und warum begebe ich mich stündlich in Lebensgefahr? (Röm 8,36)31 Brüder und Schwestern,[6] täglich sehe ich dem Tod ins Auge. Das ist die Wahrheit, so gewiss ihr durch Jesus Christus mein Ruhm seid vor Gott!32 In Ephesus habe ich mit wilden Tieren gekämpft.[7] Wenn ich keine Hoffnung hätte, hätte ich mir das ersparen können! Wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann halten wir uns doch lieber an das Sprichwort: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« (Jes 22,13; 2Kor 1,8)33 Macht euch nichts vor! »Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.«34 Werdet wieder nüchtern und lebt, wie es Gott gefällt. Ich muss zu eurer Schande sagen: Einige von euch kennen Gott nicht. (Röm 13,11)35 Aber vielleicht fragt jemand: »Wie soll denn das zugehen, wenn die Toten auferweckt werden? Was für einen Körper werden sie dann haben?«36 Wie kannst du nur so fragen! Wenn du einen Samen ausgesät hast, muss er zuerst sterben, damit die Pflanze leben kann. (Joh 12,24)37 Du säst nicht die ausgewachsene Pflanze, sondern nur den Samen, ein Weizenkorn oder irgendein anderes Korn.38 Gott aber gibt jedem Samen, wenn er keimt, den Pflanzenkörper, den er für ihn bestimmt hat. Jede Samenart erhält ihre besondere Gestalt.39 Auch die Lebewesen haben ja nicht alle ein und dieselbe Gestalt. Menschen haben eine andere Gestalt als Tiere, Vögel eine andere als Fische.40 Außer den Körpern auf der Erde aber gibt es auch noch solche am Himmel. Die Himmelskörper haben eine andere Schönheit als die Körper auf der Erde,41 und unter ihnen leuchtet die Sonne anders als der Mond, der Mond wieder anders als die Sterne. Auch die einzelnen Sterne unterscheiden sich voneinander durch ihren Glanz.42 So könnt ihr euch auch ein Bild von der Auferstehung der Toten machen. Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist unvergänglich.43 Was in die Erde gelegt wird, ist armselig; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist voll Herrlichkeit. Was in die Erde gelegt wird, ist hinfällig; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist voll Kraft. (Phil 3,21)44 Was in die Erde gelegt wird, war von natürlichem Leben beseelt; aber was zu neuem Leben erwacht, wird ganz vom Geist Gottes beseelt sein. Wenn es einen natürlichen Körper gibt, muss es auch einen vom Geist beseelten Körper geben.45 Es heißt ja in den Heiligen Schriften: »Der erste Mensch Adam wurde von natürlichem Leben beseelt.«[8] Christus dagegen, der letzte Adam, wurde zum Geist, der lebendig macht. (Joh 6,63; 1Kor 15,21; 2Kor 3,6)46 Aber zuerst kommt die Natur, dann der Geist, nicht umgekehrt.47 Der erste Adam wurde aus Erde gemacht; er ist Erde. Der zweite Adam stammt vom Himmel.[9]48 Die irdischen Menschen sind wie der irdische Adam, die himmlischen Menschen wie der himmlische Adam.49 So wie wir jetzt dem Menschen gleichen, der aus Erde gemacht wurde, so werden wir künftig dem gleichen, der vom Himmel gekommen ist.50 Brüder und Schwestern,[10] das ist ganz sicher: Menschen aus Fleisch und Blut können nicht in Gottes neue Welt gelangen.[11] Ein vergänglicher Körper kann nicht unsterblich werden.51 Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, wir werden aber alle verwandelt werden.52 Das geschieht in einem Augenblick, so schnell, wie jemand mit der Wimper zuckt, sobald die Posaune das Ende ankündigt. Die Posaune gibt das Signal, dann werden die Verstorbenen zu unvergänglichem Leben erweckt, und wir, die dann noch am Leben sind, bekommen den neuen Körper. (1Thess 4,15)53 Unser vergänglicher Körper, der dem Tod verfallen ist, muss in einen unvergänglichen Körper verwandelt werden, über den der Tod keine Macht hat. (2Kor 5,4)54 Wenn das geschieht, wenn das Vergängliche mit Unvergänglichkeit überkleidet wird und das Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann wird das Prophetenwort wahr: »Der Tod ist vernichtet! Der Sieg ist vollkommen! (Jes 25,8)55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist deine Macht?« (Hos 13,14)56 Die Macht des Todes kommt von der Sünde. Die Sünde aber hat ihre Kraft aus dem Gesetz. (Röm 4,15; Röm 6,23)57 Dank sei Gott, dass er uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg schenkt! (Röm 7,24)58 Darum, meine lieben Brüder und Schwestern, werdet fest und unerschütterlich in eurem Glauben und tut stets euer Bestes für die Sache des Herrn. Ihr wisst, dass der Herr euren Einsatz belohnen wird. (2Chr 15,7; 1Kor 16,13)

1.Korinther 15

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Nun will ich euch noch einmal an die gute Botschaft erinnern, liebe Brüder, die ich euch verkündet habe. Ihr habt sie damals angenommen, und sie ist auch heute das Fundament eures Glaubens.2 Durch sie werdet ihr gerettet, wenn ihr daran festhaltet genau so, wie ich sie euch verkündet habe – es sei denn, ihr seid vergeblich zum Glauben gekommen.3 Ich habe euch das weitergegeben, was am wichtigsten ist und was auch mir selbst überliefert wurde – dass Christus für unsere Sünden starb, genau wie es in der Schrift steht. (Jes 53,5; Lk 24,25; 1Petr 2,24)4 Er wurde begraben und ist am dritten Tag von den Toten auferstanden, wie es in der Schrift steht. (Ps 16,10; Hos 6,2; Jon 2,1; Lk 24,25; Joh 2,21; Apg 2,24)5 Er wurde von Petrus[1] gesehen und dann von den zwölf Aposteln. (Mt 28,16; Mk 16,14; Lk 24,34; Joh 20,19)6 Danach sahen ihn mehr als fünfhundert seiner Anhänger[2] auf einmal, von denen die meisten noch leben; nur einige sind inzwischen gestorben.7 Dann wurde er von Jakobus gesehen und später von allen Aposteln.8 Als Letzter von allen habe auch ich ihn gesehen, so als wäre ich zur falschen Zeit geboren worden. (Apg 9,3; Gal 1,16)9 Denn ich bin der geringste der Apostel und eigentlich nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. (Apg 8,3; 1Kor 12,11; Eph 3,8)10 Doch was immer ich jetzt bin, das bin ich durch die Gnade Gottes – und seine Gnade blieb in mir nicht ohne Wirkung. Denn ich habe härter gearbeitet als alle anderen Apostel, doch nicht ich habe gearbeitet, sondern Gott, der durch seine Gnade durch mich wirkte. (2Kor 6,1; 2Kor 11,5)11 Deshalb kommt es nicht darauf an, ob ich predige oder sie. Entscheidend ist, dass ihr glaubt, was wir euch verkünden.12 Aber nun frage ich euch: Wenn wir predigen, dass Christus von den Toten auferstanden ist, wie können einige von euch da behaupten, es gäbe keine Auferstehung der Toten? (Apg 17,32; Apg 23,8; 2Tim 2,18)13 Wenn es nämlich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferstanden.14 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, dann war unser Predigen wertlos, und auch euer Vertrauen auf Gott ist vergeblich.15 Ja, in diesem Fall hätten wir Apostel sogar Lügen über Gott verbreitet, denn wir haben ja versichert, dass Gott Christus auferweckt hat, und das kann nicht wahr sein, wenn es keine Auferstehung von den Toten gibt.16 Denn wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferstanden.17 Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, dann ist euer Glaube nutzlos, und ihr seid nach wie vor in euren Sünden gefangen. (Röm 4,25)18 In diesem Fall wären alle Menschen, die im Glauben an Christus gestorben sind, verloren!19 Wenn der Glaube an Christus nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die elendesten Menschen auf der Welt.20 Nun ist aber Christus als Erster von den Toten auferstanden. (Kol 1,18; 1Petr 1,3; Offb 1,5)21 So wie der Tod durch einen Menschen – Adam – in die Welt kam, hat nun durch einen anderen Menschen – Christus – die Auferstehung von den Toten begonnen. (Röm 5,12)22 Die Menschen sterben, weil alle mit Adam verwandt sind. Ebenso werden durch Christus alle lebendig gemacht und neues Leben empfangen. (Röm 5,14)23 Es gibt aber eine Reihenfolge: Christus zuerst, und wenn er wiederkommt, dann die, die zu ihm gehören. (1Thess 4,16)24 Danach wird das Ende kommen, wenn er Gott, seinem Vater, das Reich übergeben wird, nachdem er alle seine Feinde[3] vernichtet hat. (Dan 2,44; Dan 7,14)25 Denn Christus muss herrschen, bis er alle seine Feinde unter seine Füße erniedrigt hat. (Ps 110,1; Jes 9,6; Mt 22,44)26 Als letzter Feind wird der Tod vernichtet werden. (2Tim 1,10; Offb 20,14; Offb 21,4)27 Denn in der Schrift heißt es: »Gott hat ihm Vollmacht über alles gegeben.«[4] Wenn es heißt: »Christus hat Vollmacht über alles«, so ist Gott natürlich davon ausgenommen, der ihm diese Vollmacht gab. (Ps 8,7; Mt 28,18; Eph 1,22; Hebr 2,8; 1Petr 3,22)28 Und wenn er Herr über alles ist, wird der Sohn sich selbst Gott unterstellen. Und Gott, der seinem Sohn alles unterworfen hat, wird über alles und in allem der Höchste sein. (1Kor 3,23; Phil 3,21)29 Wenn die Toten nicht auferstehen werden, weshalb lassen manche Leute sich dann für andere taufen, die gestorben sind? Warum sollten sie das tun?30 Und warum setzen wir uns dann ständig der Gefahr aus? (Röm 8,36; 2Kor 11,26)31 Ich versichere euch, liebe Freunde[5], dass ich täglich dem Tod ins Auge sehe. Das ist so gewiss wie mein Stolz auf das, was der Herr Jesus Christus in euch getan hat. (2Kor 4,10)32 Und was für einen Sinn hätte es, in Ephesus gegen wilde Tiere zu kämpfen, wenn es keine Auferstehung von den Toten gäbe? Wenn es keine Auferstehung gibt, dann »lasst uns Feste feiern und uns betrinken, denn morgen sterben wir!«[6]. (Jes 22,13; Lk 12,19; 2Kor 1,8)33 Lasst euch von Leuten, die so etwas sagen, nicht verführen, denn schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.34 Kommt zur Vernunft und hört auf zu sündigen. Denn zu eurer Schande muss ich sagen, dass einige von euch Gott überhaupt nicht kennen. (1Kor 6,5; Eph 5,14)35 Vielleicht fragt jetzt einer: »Wie werden die Toten denn auferstehen? Was für einen Körper werden sie haben?« (Hes 37,3)36 Welch eine unsinnige Frage! Wenn ihr ein Samenkorn in die Erde legt, wächst es nicht zu einer Pflanze heran, bevor es nicht gestorben ist. (Joh 12,24)37 Was ihr in die Erde legt, ist nicht die Pflanze, die wachsen wird, sondern ein bloßes Weizenkorn oder was ihr sonst pflanzen wollt.38 Dann gibt Gott ihm einen neuen Leib, wie es ihm gefällt. Aus jedem Samen wächst eine andere Pflanze. (1Mo 1,11)39 Und so, wie es verschiedene Samen und Pflanzen gibt, so gibt es auch Unterschiede zwischen den Körpern von Menschen, Tieren, Vögeln oder Fischen.40 Es gibt himmlische Körper und irdische. Aber die Herrlichkeit der himmlischen ist eine andere als die der irdischen.41 Die Sonne hat einen anderen Glanz als der Mond und die Sterne, denn jeder Stern unterscheidet sich in Schönheit und Helligkeit von den anderen.42 Genauso verhält es sich mit der Auferstehung der Toten. Unsere irdischen Körper sterben und verwesen, doch bei der Auferstehung werden sie unvergänglich sein und nicht mehr sterben. (Dan 12,2; Mt 13,43; 1Kor 15,50)43 Jetzt sind unsere Körper nicht perfekt, aber wenn sie auferstehen werden, werden sie voller Herrlichkeit sein. Jetzt sind sie schwach, dann aber voller Kraft. (Phil 3,20; Kol 3,4)44 Jetzt sind es natürliche menschliche Körper, aber wenn sie auferstehen, werden es geistliche Körper sein. Denn so wie es irdische Körper gibt, so gibt es auch geistliche.45 In den Schriften steht auch: »Der erste Mensch – Adam – wurde lebendig.«[7] Der letzte Adam aber – also Christus – ist ein Geist, der lebendig macht. (1Mo 2,1; Joh 5,21; Joh 6,63; Röm 8,2; 2Kor 3,17)46 Zuerst kam der irdische Körper; dann der geistliche.47 Der erste Mensch, Adam, wurde aus dem Staub der Erde geschaffen, der zweite Mensch, Christus, ist vom Himmel. (1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Joh 3,31)48 Jeder Mensch hat einen irdischen Körper wie Adam; unser himmlischer Körper aber wird sein wie der Körper von Christus. (Phil 3,20)49 So wie wir jetzt dem irdischen Menschen, Adam, gleichen, so entsprechen wir eines Tages dem himmlischen Menschen, Christus. (1Mo 5,3; Röm 8,29)50 Was ich damit sagen will, liebe Brüder, ist, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können. Der vergängliche Körper, den wir jetzt haben, kann nicht ewig leben. (Joh 3,3)51 Aber lasst mich euch ein wunderbares Geheimnis sagen, das Gott uns offenbart hat. Nicht jeder von uns wird sterben, aber wir werden alle verwandelt werden. (2Kor 5,2; Phil 3,21; 1Thess 4,15)52 Das wird in einem kurzen Moment geschehen, in einem einzigen Augenblick, wenn die letzte Posaune ertönt. Beim Klang der Posaune werden die Toten mit einem unvergänglichen Körper auferstehen, und wir Lebenden werden verwandelt werden, sodass wir nie mehr sterben. (Mt 24,31)53 Denn unser vergänglicher irdischer Körper muss in einen himmlischen Körper verwandelt werden, der nicht mehr sterben wird. (2Kor 5,4)54 Wenn dies geschieht – wenn unsere vergänglichen, irdischen Körper in unvergängliche, himmlische Körper verwandelt sind – dann wird sich das Schriftwort erfüllen: »Der Tod wurde verschlungen vom Sieg.[8] (Jes 25,8)55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?«[9] (Hos 13,14)56 Denn die Sünde ist der Stachel, der zum Tod führt, und das Gesetz verleiht der Sünde ihre Kraft. (Röm 4,15; Röm 5,12)57 Wir danken Gott, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg über die Sünde und den Tod gibt! (Röm 8,37; 1Joh 5,4)58 Deshalb bleibt fest und unerschütterlich im Glauben, liebe Freunde[10], und setzt euch mit aller Kraft für das Werk des Herrn ein, denn ihr wisst ja, dass nichts, was ihr für den Herrn tut, vergeblich ist. (Offb 14,13)

1.Korinther 15

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ich weise euch noch einmal auf die Gottesbotschaft hin, die ich euch gebracht habe, Geschwister. Ihr habt sie angenommen und steht darin fest.2 Durch diese Botschaft werdet ihr gerettet, wenn ihr sie unverfälscht festhaltet und in keinem Punkt davon abweicht. Andernfalls wärt ihr zu einem Glauben ohne Wirkung gekommen.3 Ich habe euch in erster Linie das weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, wie es die Schriften gesagt haben.4 Er wurde begraben und am dritten Tag auferweckt, wie es die Schriften gesagt haben.5 Er ist dem Kephas erschienen, dann dem Kreis der Zwölf.6 Danach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch am Leben sind; nur einige sind schon gestorben.7 Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.8 Zuallerletzt erschien er auch mir, solch einer Missgeburt ‹von Mensch›.9 Denn ich bin der Geringste unter den Aposteln. Ich verdiene es gar nicht, Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.10 Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin; und sein gnädiges Eingreifen ist an mir nicht vergeblich gewesen. Ich habe mich viel mehr gemüht als sie alle – doch nicht ich; es war die Gnade Gottes mit mir.11 Aber ob ich es bin oder die anderen: So jedenfalls predigen wir, und so seid ihr zum Glauben gekommen.12 Wenn nun aber gepredigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt wurde, wie können da einige von euch sagen: „Es gibt keine Auferstehung der Toten“?13 Wenn es nämlich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden.14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist auch unsere Predigt sinnlos und euer Glaube ohne Inhalt.15 Wir würden dann auch als falsche Zeugen für Gott dastehen, denn wir hätten etwas über Gott ausgesagt, das nicht stimmt. Wir haben ja versichert, dass er Christus auferweckt hat, den er aber nicht auferweckt haben kann, wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden.16 Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.17 Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, ist euer Glaube sinnlos und ihr steckt immer noch in euren Sünden.18 Und die, die im Vertrauen auf Christus gestorben sind, wären alle verloren.19 Wenn wir nur für dieses Leben auf Christus hoffen, sind wir die bedauernswertesten von allen Menschen.20 Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Allererste der Entschlafenen.21 Weil durch einen Menschen der Tod kam, kommt auch die Auferstehung vom Tod durch einen Menschen.22 Denn wie durch die Verbindung mit Adam alle sterben, so werden durch die Verbindung mit Christus alle lebendig gemacht werden;23 und zwar jeder in der ihm bestimmten Reihenfolge: als Erster Christus, dann, bei seiner Wiederkunft, die, die zu ihm gehören.24 Dann kommt die Vollendung, wenn Christus die Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt, sobald er jede andere Herrschaft, jede Gewalt und Macht beseitigt hat.25 Denn Christus muss herrschen, bis er alle Feinde unter seinen Füßen hat.26 Als letzten Feind vernichtet er den Tod,27 denn: „Alles hat Gott ihm unterworfen, alles unter seine Füße gestellt.“ Wenn es nun heißt, dass ihm alles unterworfen ist, dann ist selbstverständlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. (Ps 8,6)28 Und wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.29 Was haben sonst die davon, die sogar die Todestaufe[1] auf sich nehmen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, warum sind die Gläubigen dann zu dieser Taufe bereit? (Mk 10,39; Lk 12,50)30 Und warum sind auch wir stündlich in Gefahr?31 Täglich sehe ich dem Tod ins Auge, Geschwister; das ist die Wahrheit, so gewiss ihr durch Christus Jesus, unseren Herrn, die Ursache meines Ruhmes seid.32 Was hätte ich davon, dass ich in Ephesus als Mensch mit Bestien gekämpft habe? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann „lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot“.[2] (Jes 22,13)33 Täuscht euch nicht! „Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“[3]34 Werdet wieder richtig nüchtern und hört auf zu sündigen! Denn zu eurer Schande muss ich sagen: Einige von euch kennen Gott wirklich nicht.35 Es wird aber jemand fragen: „Wie werden denn die Toten auferweckt, und was für einen Körper werden sie dann haben?“36 Wie unvernünftig! Was du säst, muss doch erst sterben, damit es lebendig wird.37 Du säst ja nicht die Pflanze, die erst entstehen soll, sondern nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel vom Weizen.38 Gott gibt ihm dann die Gestalt, die er vorgesehen hat. Und zwar jeder Samenart ihre eigene.39 Nicht jedes Fleisch hat die gleiche Beschaffenheit. Das Fleisch der Menschen ist anders als das des Viehs, der Vögel und der Fische.40 Dann gibt es himmlische und irdische Körper. Die himmlischen Körper haben eine andere Schönheit als die irdischen.41 Das Licht der Sonne ist anders als das des Mondes und das von den Sternen. Und auch die Sterne unterscheiden sich in ihrem Glanz.42 So ähnlich könnt ihr euch die Auferstehung der Toten vorstellen: Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich, was auferweckt wird, unvergänglich.43 Was in die Erde gelegt wird, ist armselig, was auferweckt wird, voller Herrlichkeit. Was in die Erde gelegt wird, ist hinfällig, was auferweckt wird, voller Kraft.44 Was in die Erde gelegt wird, ist ein natürlicher Leib, was auferweckt wird, ein geistlicher Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, dann auch einen geistlichen Leib.45 So steht es auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele.“ Der letzte Adam jedoch wurde zu einem lebendig machenden Geist. (1Mo 2,7)46 Doch das Geistliche war nicht zuerst da. Zuerst kam das von der Seele bestimmte Leben und dann erst das vom Geist bestimmte.47 Der erste Mensch stammt von der Erde, vom Staub, der zweite Mensch vom Himmel.48 Wie der Irdische beschaffen war, so sind auch die irdischen Menschen beschaffen; und wie der Himmlische beschaffen ist, so werden auch die himmlischen Menschen beschaffen sein.49 Und so, wie wir jetzt nach dem Bild des irdischen Adam gestaltet sind, werden wir dann nach dem Bild des himmlischen gestaltet sein.50 Ich versichere euch, Geschwister: Ein Körper aus Fleisch und Blut kann keinen Anteil am Reich Gottes erhalten; etwas Vergängliches kann nicht unvergänglich werden.51 Hört zu! Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, wir werden aber alle verwandelt werden –52 blitzartig, in einem Augenblick, beim Ton der letzten Posaune. Denn die Posaune wird ertönen, und die Toten werden auferweckt – unvergänglich! Und wir, wir werden verwandelt.53 Denn dieser verwesliche Körper hier muss Unverweslichkeit anziehen, dieses Sterbliche Unsterblichkeit.54 Wenn das geschieht, wenn das Vergängliche Unvergänglichkeit und das Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann werden sich die Schriftworte der Propheten erfüllen: „Der Tod ist verschlungen vom Sieg.“55 „Tod, wo ist denn dein Sieg? Tod, wo bleibt dein Stachel?“ (Jes 25,8; Hos 13,14)56 Der Giftstachel des Todes ist die Sünde, und die erhält ihre Kraft durch das Gesetz.57 Doch Gott sei Dank! Durch Jesus Christus, durch unseren Herrn, gibt er uns den Sieg!58 Darum bleibt standhaft, liebe Geschwister, lasst euch nicht erschüttern! Tut immer euer Bestes für die Sache des Herrn, denn ihr wisst: In Verbindung mit dem Herrn ist eure Mühe nie umsonst.

1.Korinther 15

Menge Bibel

1 Ich weise euch aber, liebe Brüder, auf die Heilsbotschaft hin, die ich euch (seinerzeit) getreulich verkündigt habe, die ihr auch angenommen habt, in der ihr auch fest steht2 und durch die ihr auch die Rettung[1] erlangt, wenn ihr sie in der Gestalt festhaltet, in welcher ich sie euch getreulich verkündigt habe; es müßte sonst sein, daß ihr vergeblich zum Glauben gekommen wäret.3 Ich habe euch nämlich an erster Stelle mitgeteilt, was ich auch überkommen habe, daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, den Schriften gemäß (Jes 53),4 und daß er begraben und daß er am dritten Tage auferweckt worden ist, den Schriften gemäß (Hos 6,2; Ps 16,10),5 und daß er dem Kephas[2] erschienen ist, danach den Zwölfen.6 Darauf ist er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten jetzt noch leben, einige aber entschlafen sind.7 Darauf ist er dem Jakobus erschienen, danach sämtlichen Aposteln.8 Zuallerletzt aber ist er gleichsam als der Fehlgeburt[3] auch mir erschienen.9 Denn ich bin der geringste unter den Aposteln und des Apostelnamens nicht würdig, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.10 Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin, und seine Gnade gegen mich hat sich nicht erfolglos erwiesen, sondern ich habe weit mehr geschafft[4] als sie alle, doch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist[5].11 Ganz gleich nun, ob ich (es bin) oder jene: so lautet unsere Verkündigung[6], und so seid ihr zum Glauben gekommen.12 Wenn aber unsere Predigt die Auferweckung Christi von den Toten verkündigt, wie kommen da einige unter euch zu der Behauptung, daß es eine Auferstehung der Toten nicht gebe?13 Gibt es nämlich keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden;14 ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsere Predigt leer[7] und leer auch euer Glaube.15 Dann werden aber auch wir als falsche Zeugen in Gottes Sache erfunden, weil wir gegen Gott das Zeugnis abgelegt haben, daß er Christus auferweckt habe, während er ihn doch nicht auferweckt hat, wenn es wirklich keine Auferweckung der Toten gibt.16 Denn wenn Tote (überhaupt) nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt worden;17 wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, so ist euer Glaube nichtig[8]; dann seid ihr noch in euren Sünden;18 dann sind also auch die in Christus Entschlafenen verloren(gegangen)!19 Wenn wir weiter nichts sind als solche, die in diesem Leben ihre Hoffnung auf Christus gesetzt haben, so sind wir die beklagenswertesten unter allen Menschen.20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden (und zwar) als Erstling der Entschlafenen.21 Denn weil der Tod durch einen Menschen gekommen[9] ist, erfolgt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen.22 Wie nämlich in Adam alle sterben, so werden auch[10] in Christus alle wieder zum Leben gebracht werden,23 ein jeder aber in seiner besonderen Abteilung: als Erstling Christus, hierauf die, welche Christus angehören, bei seiner Ankunft[11],24 danach das Ende[12], wenn er Gott [und] dem Vater das Reich[13] übergibt, sobald er jede (andere) Herrschaft und jede Gewalt und Macht vernichtet hat;25 denn er muß als König herrschen, »bis er ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat« (Ps 110,1).26 Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod;27 denn »alles hat er ihm unter die Füße gelegt« (Ps 8,7). Wenn er dann aber aussprechen wird: »Alles ist unterworfen!«, so ist doch selbstverständlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat.28 Sobald ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott (alsdann) alles sei in allen[14].29 Wie kämen sonst manche dazu, sich für die Toten taufen zu lassen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, wozu läßt man sich da noch für sie taufen?30 Und wir? Wozu setzen wir uns da Stunde für Stunde Gefahren aus?31 Tagtäglich sterbe ich[15], so wahr ihr, liebe Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus, unserm Herrn, habe.32 Wenn ich nach der Weise der Menschen in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft habe, was hilft mir das? Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so »laßt uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« (Jes 22,13)33 Laßt euch nicht irreführen! »Schlechter Umgang verderbt gute Sitten.«34 Werdet nüchtern, wie es sich gehört, und sündigt nicht; denn manchen fehlt die richtige Gotteserkenntnis: zur Beschämung muß ich euch das sagen!35 »Aber«, wird mancher fragen, »wie werden die Toten auferweckt, und mit was für einem Leibe erscheinen sie?«36 Du Tor! Der Same, den du säst, bekommt doch auch nur dann Leben, wenn er (zuvor) erstorben ist;37 und was du säen magst: du säst damit doch nicht schon den Leib, der erst noch entstehen wird, sondern ein nacktes[16] Samenkorn, zum Beispiel von Weizen oder von sonst einem Gewächs.38 Gott aber gibt ihm einen Leib nach seinem Belieben, und zwar einer jeden Samenart einen besonderen Leib.39 Nicht jedes Fleisch hat die gleiche Beschaffenheit, sondern anders ist das Fleisch der Menschen beschaffen, anders das der vierfüßigen Tiere, anders das Fleisch der Vögel, anders das der Fische.40 Auch gibt es himmlische Leiber und irdische Leiber; aber andersartig ist die Herrlichkeit der himmlischen, andersartig die (äußere Erscheinung) der irdischen Leiber.41 Einen anderen Glanz hat die Sonne, einen anderen der Mond, und einen anderen Glanz haben die Sterne; denn jeder Stern ist von dem anderen an Glanz verschieden.42 Ebenso verhält es sich auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit;43 es wird gesät in Unehre[17], auferweckt in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft;44 gesät wird ein seelischer[18] Leib, auferweckt ein geistlicher Leib. So gut es einen seelischen[19] Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.45 So[20] steht auch geschrieben (1.Mose 2,7): »Der erste Mensch Adam wurde zu einem lebendigen[21] Seelenwesen«, der letzte Adam[22] zu einem lebenschaffenden Geisteswesen.46 Doch nicht das Geistliche kommt dabei zuerst, sondern das Seelische[23], danach erst das Geistliche.47 Der erste Mensch ist von der Erde her, ist erdig[24], der zweite Mensch (nämlich Christus) ist himmlischen Ursprungs.48 Wie der irdische Mensch (Adam) beschaffen ist, so sind auch die irdischen (Menschen) beschaffen; und wie der himmlische Mensch (Christus) beschaffen ist, so sind auch die himmlischen (Menschen) beschaffen;49 und wie wir das Bild des irdischen (Adam) an uns getragen haben, so werden wir auch das Bild des himmlischen (Christus) an uns tragen.50 Das aber versichere ich (euch), liebe Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht ererben; auch kann das Vergängliche nicht die Unvergänglichkeit ererben.51 Seht[25], ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wohl aber werden wir alle verwandelt werden,52 (und zwar) im Nu, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenstoß; denn die Posaune wird erschallen, und sofort werden die Toten in Unvergänglichkeit auferweckt werden, und wir werden verwandelt werden.53 Denn dieser vergängliche Leib muß die Unvergänglichkeit anziehen, und dieser sterbliche Leib muß die Unsterblichkeit anziehen.54 Wenn aber dieser vergängliche Leib die Unvergänglichkeit angezogen hat und dieser sterbliche Leib die Unsterblichkeit, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht (Jes 25,8; Hos 13,14): »Verschlungen ist der Tod in Sieg[26]:55 Tod, wo ist dein Sieg?56 Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes ist aber die Sünde, und die Kraft der Sünde liegt im Gesetz.57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg verleiht durch unsern Herrn Jesus Christus!58 Daher, meine geliebten Brüder, werdet fest, unerschütterlich, und beteiligt euch allezeit eifrig am Werk des Herrn; ihr wißt ja, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn.