1Deshalb müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben. Sonst verfehlen wir noch das Ziel!2Denn schon das Gesetz, das die Engel Mose überbrachten, war für alle verbindlich; und jeder, der ungehorsam war und diese Gebote Gottes übertrat, erhielt seine gerechte Strafe.3Wie viel weniger werden wir der Strafe entkommen, wenn wir Gottes unvergleichliches Rettungsangebot ausschlagen! Jesus Christus selbst hat es zuerst bekannt gemacht, und es wurde uns von Zeugen bestätigt, die unseren Herrn mit eigenen Ohren gehört haben.4Darüber hinaus hat Gott diese Botschaft beglaubigt durch Zeichen und Wunder, durch seine machtvollen Taten und durch die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen austeilt.
Christus führt zu Gott
5Über die zukünftige Welt, von der wir hier reden, werden keine Engel herrschen.6Vielmehr heißt es an einer Stelle der Heiligen Schrift dazu: »Was ist schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Und was ist der Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst?7Für eine kurze Zeit hast du ihn zwar geringer gemacht als die Engel, aber dann hast du ihn mit Ruhm und Ehre gekrönt.8Alles hast du ihm zu Füßen gelegt.« Wenn Gott aber seinen Sohn zum Herrscher eingesetzt hat,[1] dann hat er ihm die Herrschaft über alles gegeben – ohne jede Ausnahme. Freilich können wir das jetzt noch nicht in vollem Umfang sehen. (Ps 8,5)9Aber wir sehen, dass Gott seinen Sohn Jesus, der für eine kurze Zeit niedriger war als die Engel, mit Ruhm und Ehre gekrönt hat. Dies war der Lohn für sein Sterben am Kreuz. Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass Jesus für alle den Tod erlitten hat.10Gott, für den alles geschaffen wurde und durch den alles ist, wollte nämlich viele Menschen als seine Kinder annehmen und sie in sein herrliches Reich führen. Jesus sollte ihnen den Weg dorthin bahnen. Doch dazu war es notwendig, dass er selbst durch das Leiden am Kreuz zur Vollendung gelangte. So entsprach es dem Willen Gottes.11Jetzt haben alle den einen Vater: sowohl Jesus, der die Menschen in die Gemeinschaft mit Gott führt, als auch die Menschen, die durch Jesus zu Gott geführt werden. Darum schämt sich Jesus auch nicht, sie seine Brüder und Schwestern zu nennen,12wenn er sagt: »Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben.« (Ps 22,23)13Er sagt auch: »Gott allein will ich vertrauen!« Und weiter: »Hier bin ich, und hier sind die Kinder, die Gott mir gegeben hat.« (Jes 8,17)14Die Kinder aber sind wir, Menschen aus Fleisch und Blut. Christus ist nun auch ein Mensch geworden wie wir, um durch seinen Tod dem Teufel – als dem Herrscher über den Tod – die Macht zu entreißen.15So hat er alle befreit, die ihr Leben lang in der Furcht vor dem Tod gefangen waren.16Denn Jesus ist ja nicht um die Engel besorgt. Ihm geht es um die Menschen, um die Nachkommen von Abraham[2]. (Röm 4,11)17Deshalb musste er uns, seinen Brüdern und Schwestern, auch in allem gleich werden. Dadurch konnte er ein barmherziger und zuverlässiger Hoherpriester für uns werden und sich selbst als Sühneopfer für unsere Sünden Gott darbringen.18Denn weil er selbst gelitten hat und denselben Versuchungen ausgesetzt war wie wir Menschen, kann er uns in allen Versuchungen helfen.
Warnung vor Missachtung des Heils – Jesu Erniedrigung und sein Hohepriestertum
1Deswegen müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa ⟨am Ziel⟩ vorbeigleiten. (Hebr 3,14)2Denn wenn das durch Engel verkündete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, (4Mo 15,30; Apg 7,53; Gal 3,19; Hebr 10,28)3wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Rettung[1] missachten? Sie ist ⟨ja⟩, nachdem sie ihren Anfang ⟨damit⟩ genommen hatte, dass sie durch den Herrn verkündet wurde, uns gegenüber von denen bestätigt worden, die es gehört haben, (Mk 1,14; Lk 1,2; Hebr 10,29; Hebr 12,25)4wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen und Wunder und mancherlei Machttaten und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen. (Mk 16,20; Apg 4,30; Apg 8,17; Röm 15,19; 1Kor 12,4; Gal 3,5; Hebr 6,5)5Denn nicht Engeln hat er den zukünftigen Erdkreis unterworfen, von dem wir reden;6es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt: »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest? (Hi 7,17; Ps 144,3)7Du hast ihn ein wenig[2] unter die Engel erniedrigt[3]; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt[4];8du hast alles unter seine Füße gelegt[5].« Denn indem er ihm alles unterwarf, ließ er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre; jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen. (Ps 8,5; Mt 28,18; 1Kor 15,27)9[6] Wir sehen aber den, der ein wenig[7] unter die Engel erniedrigt war, Jesus, wegen des Todesleidens[8] mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden[9] den Tod schmeckte. (2Kor 5,14; Phil 2,8)10Denn es entsprach ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung[10] durch Leiden vollkommen zu machen. (Joh 12,24; Röm 8,30; Röm 11,36; Hebr 3,4; Hebr 5,8; Hebr 7,28)11Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen, (Mt 25,40; Joh 17,19; Joh 20,17; Röm 8,29; Hebr 10,10)12indem er spricht: »Kundtun will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Gemeinde[11] will ich dir lobsingen.« (Ps 22,23)13Und wiederum: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.« Und wiederum: »Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.« (2Sam 22,3; Ps 16,1; Jes 8,17; Jes 8,18; Joh 17,6)14Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise[12] daran Anteil gehabt, um durch den Tod den zunichtezumachen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, (Joh 1,14; Röm 8,3; 2Tim 1,10; Hebr 10,5)15und um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft[13] unterworfen waren.16Denn er nimmt sich doch wohl nicht der Engel an, sondern der Nachkommenschaft[14] Abrahams nimmt er sich an. (Gal 3,29)17Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoher Priester vor Gott[15] werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen; (Mt 1,21; Phil 2,7; Hebr 4,15)18denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden. (Hebr 4,16)
Ermahnung, auf die von Gott bestätigte Heilsverkündigung zu hören
1Darum sollten wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa abgleiten. (Eph 4,14; Hebr 3,14)2Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort[1] zuverlässig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den gerechten Lohn empfing, (4Mo 15,30; Apg 7,53; Gal 3,19; Hebr 10,28; Hebr 10,31)3wie wollen wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung missachten? Diese wurde ja zuerst durch den Herrn verkündigt und ist uns dann von denen, die ihn gehört haben, bestätigt worden, (Mk 1,14; Lk 4,43; Joh 15,27; Apg 4,12; Apg 5,32; Hebr 12,25)4wobei Gott sein Zeugnis dazu gab mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen. (Mk 16,20; Apg 4,31; Röm 15,18; 1Kor 12,11; Eph 4,6; 1Thess 1,5)
Die freiwillige Erniedrigung Jesu Christi
5Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterstellt; (Dan 2,44; Dan 7,13)6sondern an einer Stelle bezeugt jemand ausdrücklich und spricht: »Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, oder der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? (Hi 7,17; Ps 8,4; Ps 144,3)7Du hast ihn ein wenig niedriger sein lassen als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände; (Hebr 2,9)8alles hast du seinen Füßen unterworfen.«[2] Indem er ihm aber alles unterworfen hat, hat er nichts übrig gelassen, das ihm nicht unterworfen wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist; (Ps 8,5; Ps 8,7; Mt 28,18; 1Kor 13,12; 1Kor 15,27; Eph 1,22)9wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken. (Joh 3,16; Apg 2,36; 2Kor 5,14; Phil 2,6; Phil 2,8; 1Tim 2,5; 1Joh 2,2)10Denn es war dem angemessen, um dessentwillen alles ist und durch den alles ist, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden. (Lk 24,26; Apg 5,31; Röm 8,29; Röm 11,36; Eph 1,5; Hebr 5,8; Hebr 12,2)11Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem. Aus diesem Grund schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen, (Joh 20,17; Hebr 10,10; Hebr 10,14)12sondern spricht: »Ich will meinen Brüdern deinen Namen verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen!«[3] (Ps 22,23; Ps 111,1)13Und wiederum: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum: »Siehe, ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat«.[4] (2Sam 22,3; Ps 16,1; Ps 25,2; Ps 91,1; Jes 8,17; Jes 8,18; Jes 26,3; Joh 17,6; Joh 17,9)14Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, (1Mo 3,15; Joh 1,14; Röm 8,3; 1Kor 15,55; Kol 2,15; 2Tim 1,10; 1Joh 3,8)15und alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden. (Lk 1,74; Lk 13,10; Röm 8,15; 2Tim 1,7)16Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams[5] nimmt er sich an. (Apg 3,25; Röm 4,11; Gal 3,6; Gal 3,29)17Daher musste er in jeder Hinsicht den Brüdern ähnlich werden, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen; (Röm 3,25; Gal 4,1; Phil 2,7; Hebr 4,15; Hebr 9,11)18denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden. (Hebr 4,15; Hebr 5,7)