1Der HERR sagt: »Ihr behauptet, ich hätte Israel, eure Mutter, verstoßen. Zeigt mir doch die Scheidungsurkunde! Ihr behauptet, ich hätte euch, meine Kinder, als Sklaven verkauft, wie man es tut, um seine Schulden zu tilgen. Zeigt mir doch den, dem ich etwas schuldig war! Nein, wegen eurer Schuld habe ich euch weggegeben, wegen eurer Verbrechen habe ich eure Mutter Israel weggeschickt! (5Mo 24,1; Jes 54,6)2Warum stellt sich mir keiner? Warum antwortet ihr nicht? Ihr denkt, ich sei zu schwach, um euch zu helfen, mein Arm sei zu kurz, um euch zu befreien. Und doch brauche ich nur ein Wort zu sprechen, dann trocknet das Meer aus und die Ströme versiegen, sodass die Fische elend umkommen. (Jos 4,23; Jes 59,1)3Ich kann den Himmel schwarz werden lassen, als trüge er ein Trauerkleid.«
Der Bevollmächtigte Gottes wird angefeindet
4Gott, der HERR, hat meine Zunge in seinen Dienst genommen, er zeigt mir immer neu, was ich sagen soll, um die Müden zu ermutigen. Jeden Morgen lässt er mich aufwachen mit dem Verlangen, ihn zu hören. Begierig horche ich auf das, was er mir zu sagen hat. (Jes 49,1)5Er hat mir das Ohr geöffnet und mich bereitgemacht, auf ihn zu hören. Ich habe mich nicht gesträubt und bin vor keinem Auftrag zurückgescheut.6Ich habe meinen Rücken hingehalten, wenn sie mich schlugen, und mein Kinn, wenn sie mir die Barthaare ausrissen. Ich habe mich von ihnen beschimpfen lassen und mein Gesicht nicht bedeckt, wenn sie mich anspuckten. Sie meinen, ich hätte damit mein Unrecht eingestanden;[1] (Mk 14,65)7aber der HERR, der mächtige Gott, steht auf meiner Seite. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kieselstein und halte alles aus. Ich weiß, dass ich nicht unterliegen werde. (Hes 3,8)8Ich habe einen Helfer, der meine Unschuld beweisen wird; er ist schon unterwegs. Wer wagt es, mich anzuklagen? Er soll mit mir vor den Richter treten! Wer will etwas gegen mich vorbringen? Er soll kommen! (Röm 8,31)9Der HERR, der mächtige Gott, tritt für mich ein. Wer will mich da verurteilen? Alle, die mich beschuldigen, müssen umkommen; sie zerfallen wie ein Kleid, das von Motten zerfressen ist.10Wer von euch fragt nach dem HERRN, wer hört auf seinen Bevollmächtigten? Er darf wissen: Auch wenn sein Weg durchs Dunkel führt und er nirgends ein Licht sieht – auf den HERRN kann er sich verlassen, sein Gott hält und führt ihn.11Zu euch aber, die ihr das Feuer schürt und Brandpfeile anzündet, sagt der HERR: »Ihr lauft in euer eigenes Feuer und werdet selbst von den Pfeilen getroffen, die ihr angezündet habt. Ihr bekommt meine Macht zu spüren; ich sorge dafür, dass ihr in Qualen endet.«
1Así dice el SEÑOR: «A vuestra madre, yo la repudié; ¿dónde está el acta de divorcio? ¿A cuál de mis acreedores os he vendido? Por causa de vuestras iniquidades, fuisteis vendidos; por vuestras transgresiones fue despedida vuestra madre.2¿Por qué no había nadie cuando vine? ¿Por qué nadie respondió cuando llamé? ¿Tan corta es mi mano que no puede rescatar? ¿Me falta acaso fuerza para liberarlos? Yo seco el mar con una simple reprensión, y convierto los ríos en desierto; por falta de agua, sus peces se pudren y se mueren de sed.3A los cielos los revisto de tinieblas y los cubro de ceniza».4El SEÑOR omnipotente me ha concedido tener una lengua instruida, para sostener con mi palabra al fatigado. Todas las mañanas me despierta, y también me despierta el oído, para que escuche como los discípulos.5El SEÑOR omnipotente me ha abierto los oídos, y no he sido rebelde ni me he vuelto atrás.6Ofrecí mi espalda a los que me golpeaban, mis mejillas a los que me arrancaban la barba; ante las burlas y los escupitajos no escondí mi rostro.7Por cuanto el SEÑOR omnipotente me ayuda, no seré humillado. Por eso endurecí mi rostro como el pedernal, y sé que no seré avergonzado.8Cercano está el que me justifica; ¿quién entonces contenderá conmigo? ¡Comparezcamos juntos! ¿Quién es mi acusador? ¡Que se enfrente a mí!9¡El SEÑOR omnipotente es quien me ayuda! ¿Quién me condenará? Todos ellos se gastarán; como a la ropa, la polilla se los comerá.10¿Quién de entre vosotros teme al SEÑOR y obedece la voz de su siervo? Aunque camine en la oscuridad, y sin un rayo de luz, que confíe en el nombre del SEÑOR y dependa de su Dios.11Pero vosotros que encendéis fuegos y preparáis antorchas encendidas, caminad a la luz de vuestro propio fuego y de las antorchas que habéis encendido. Esto es lo que vosotros recibiréis de mi mano: en medio de tormentos quedaréis tendidos.