Jesaja 49

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Hört her, ihr Menschen am Rand der Erde, ihr Völker in der Ferne! Schon als ich noch im Leib meiner Mutter war, hat der HERR mich in seinen Dienst gerufen und meinen Namen bekannt gemacht. (Jes 42,1; Jes 50,4; Jes 52,13; Jer 1,5)2 Er hat mir eine Zunge gegeben, die scharf ist wie ein Schwert, und er hält seine schützende Hand über mich. Er hat mich zu einem sicher treffenden Pfeil gemacht und verwahrt mich in seinem Köcher. (Offb 1,16)3 Er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Bevollmächtigter, Israel,[1] an dir will ich meine Herrlichkeit sichtbar machen.«4 Ich aber dachte: »Ich habe mich vergeblich abgemüht. Ich habe meine ganze Kraft erschöpft und nichts erreicht. Doch der HERR wird mir zu meinem Recht verhelfen und meine Mühe belohnen.«5 Und nun hat der HERR zu mir gesprochen, er, der mich schon im Mutterleib dazu bestimmt hat, ihm zu dienen und die Nachkommen Jakobs, das Volk Israel, zu sammeln und zu ihm zurückzuführen. Bei ihm bin ich angesehen, er gibt mir Kraft.6 Er hat zu mir gesagt: »Es ist zu wenig, dass du als mein Bevollmächtigter nur die Stämme Israels wieder zu Ansehen bringst und alle zurückführst, die von den Nachkommen Jakobs übrig geblieben sind. Ich mache dich auch zum Licht für die anderen Völker, damit alle Menschen auf der Erde durch dich meine rettende Hilfe erfahren.« (Jes 42,6; Lk 2,32)7 Der HERR, der Befreier Israels und sein heiliger Gott, sagt zu dem Volk, das verachtet und von allen verabscheut wird,[2] das den Tyrannen dienen muss: »Könige werden mit ansehen, wie du befreit wirst, und sie werden vor dir aufstehen. Fürsten werden sich vor dir niederwerfen.« Das wird geschehen, weil der HERR sein Wort hält, weil der heilige Gott Israels dich erwählt hat. (Jes 49,23; Jes 60,10)8 Der HERR sagt zu seinem Bevollmächtigten:[3] »Wenn die Zeit kommt, dass ich mich über dich erbarme, erhöre ich dich; wenn der Tag deiner Rettung da ist, helfe ich dir. Ich bewahre dich vor dem Untergang und mache dich zum Friedensbringer für mein Volk. Du sollst das verödete Land wieder bewohnbar machen und als bleibenden Besitz neu verteilen. (2Kor 6,2)9 Zu den Gefangenen wirst du sagen: ›Ihr seid frei!‹, und zu denen, die im Dunkeln leben: ›Kommt ans Licht!‹ Es wird ihnen unterwegs an nichts fehlen, wie den Schafen, die noch auf den kahlsten Höhen Weide finden. (Jes 40,11; Jes 42,7)10 Sie werden weder Hunger noch Durst leiden, die Glut der Sonne und der heiße Wüstenwind werden sie nicht quälen; denn ich führe sie und bringe sie zu erfrischenden Quellen, weil ich es gut mit ihnen meine.11 Alle Berge, die ihnen im Wege sind, ebne ich ein; feste Straßen schütte ich für sie auf. (Jes 40,3)12 Seht doch, mein Volk kommt von weit her: aus dem Norden, aus dem Westen und aus dem südlichsten Ägypten!«[4]13 Freut euch, Himmel und Erde; jubelt, ihr Berge! Denn der HERR hilft seinem Volk, er hat Erbarmen mit den Unterdrückten. (Jes 44,23)14 Die Zionsstadt klagt: »Der HERR hat mich verlassen, mein Gott hat mich vergessen!« (Jes 40,27)15 Doch der HERR sagt: »Bringt eine Mutter es fertig, ihren Säugling zu vergessen? Hat sie nicht Mitleid mit dem Kind, das sie in ihrem Leib getragen hat? Und selbst wenn sie es vergessen könnte, ich vergesse euch nicht! (Ps 27,10; Jes 66,13; Jer 31,20)16 Jerusalem, ich habe dich unauslöschlich in meine Hände eingezeichnet; deine Mauern sind mir stets vor Augen. (Jes 31,5; Jes 31,9; Jes 54,1; Sach 1,14)17 Die Leute, die dich wieder aufbauen werden,[5] sind schon unterwegs; die Feinde, die dich zerstört und verwüstet haben, müssen abziehen.18 Sieh doch, was rings um dich her geschieht! Schon versammeln sich die Menschen, die in dir wohnen werden, sie kommen zu dir. So gewiss ich, der HERR, lebe: Du wirst dich über sie freuen und stolz auf sie sein, du wirst dich mit ihnen schmücken wie eine Braut mit dem Hochzeitsschmuck. (Jes 60,4)19 In Trümmern lagst du und dein Land ringsum war verwüstet und menschenleer; aber bald werden so viele kommen, dass du sie nicht mehr fassen kannst. Von denen, die dich zerstört haben, wird man weit und breit nichts mehr sehen. (Jes 54,1; Jes 60,22; Jer 31,38; Sach 2,5; Sach 10,10)20 Du warst wie eine kinderlose Frau; aber bald werden deine Kinder zu dir sagen: ›Uns ist es zu eng hier; schaff uns mehr Platz, damit wir wohnen können!‹21 Dann wirst du fragen: ›Wer hat alle diese Kinder für mich geboren? Meine eigenen hat man mir geraubt, neue konnte ich nicht mehr gebären; ich war verbannt und verstoßen. Wer hat diese alle für mich großgezogen? Ich war doch ganz allein übrig geblieben. Wo kommen sie her?‹« (Jes 66,7)22 Der HERR, der mächtige Gott, sagt: »Sieh her, ich hebe die Hand und stelle mein Feldzeichen auf, sodass die Völker es sehen. Dann werden sie deine Söhne und Töchter auf ihre Arme und Schultern heben und herbeibringen. (Jes 11,12; Jes 60,4)23 Könige werden dich hüten, Fürstinnen werden dich wie Ammen versorgen. Mit dem Gesicht auf der Erde müssen sie dich ehren und dir den Staub von den Füßen küssen. Dann wirst du sehen, dass ich, der HERR, für dich da bin und dass niemand enttäuscht wird, der mir vertraut.« (Jes 60,16)24 »Kann man einem Starken seine Beute wegnehmen?«, fragst du. »Kann man die Opfer eines Tyrannen[6] aus dem Kerker befreien?«25 Der HERR sagt: »Genau das wird geschehen: Die Gefangenen des Tyrannen werden befreit und dem Starken wird seine Beute entrissen. Ich selbst kämpfe gegen deine Feinde, ich selbst werde deine Kinder befreien. (Mk 3,27)26 Deine Unterdrücker sollen sich gegenseitig umbringen und in einem Blutrausch sich selbst vernichten. Dann werden alle Menschen erkennen: Ich, der HERR, der starke Gott Jakobs, bin dein Retter und dein Befreier.« (Ri 7,22; Jes 41,14; Jes 43,3)

Jesaja 49

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 Escuchad, costas lejanas, oíd esto, naciones distantes: El SEÑOR me llamó antes de que yo naciera, en el vientre de mi madre pronunció mi nombre.2 Hizo de mi boca una espada afilada, y me escondió en la sombra de su mano; me convirtió en una flecha pulida, y me escondió en su aljaba.3 Me dijo: «Israel, tú eres mi siervo; en ti seré glorificado».4 Y respondí: «En vano he trabajado; he gastado mis fuerzas sin provecho alguno. Pero mi justicia está en manos del SEÑOR; mi recompensa está con mi Dios».5 Y ahora dice el SEÑOR, que desde el seno materno me formó para que fuera yo su siervo, para hacer que Jacob se vuelva a él, que Israel se reúna a su alrededor; porque a los ojos del SEÑOR soy digno de honra, y mi Dios ha sido mi fortaleza:6 «No es gran cosa que seas mi siervo, ni que restaures a las tribus de Jacob, ni que hagas volver a los de Israel, a quienes he preservado. Yo te pongo ahora como luz para las naciones, a fin de que lleves mi salvación hasta los confines de la tierra».7 Así dice el SEÑOR, el Redentor y Santo de Israel, al despreciado y aborrecido por las naciones, al siervo de los gobernantes: «Los reyes te verán y se pondrán de pie, los príncipes te verán y se inclinarán, por causa del SEÑOR, el Santo de Israel, que es fiel y te ha escogido».8 Así dice el SEÑOR: «En el momento propicio te respondí, y en el día de salvación te ayudé. Ahora te guardaré, y haré de ti un pacto para el pueblo, para que restaures el país y repartas las propiedades asoladas;9 para que digas a los cautivos: “¡Salid!”, y a los que viven en tinieblas: “¡Estáis en libertad!” »Junto a los caminos pastarán y en todo cerro árido hallarán pastos.10 No tendrán hambre ni sed, no los abatirá el sol ni el calor, porque los guiará quien tiene compasión de ellos, y los conducirá junto a manantiales de agua.11 Convertiré en caminos todas mis montañas, y construiré mis calzadas.12 ¡Mirad! Ellos vendrán de muy lejos; unos desde el norte, otros desde el oeste, y aun otros desde la región de Asuán».[1]13 Vosotros los cielos, ¡gritad de alegría! Tierra, ¡regocíjate! Montañas, ¡prorrumpid en canciones! Porque el SEÑOR consuela a su pueblo y tiene compasión de sus pobres.14 Pero Sión dijo: «El SEÑOR me ha abandonado; el Señor se ha olvidado de mí».15 «¿Puede una madre olvidar a su niño de pecho, y dejar de amar al hijo que ha dado a luz? Aun cuando ella lo olvidara, ¡yo no te olvidaré!16 Grabada te llevo en las palmas de mis manos; tus muros siempre los tengo presentes.17 Tus constructores[2] se apresuran; de ti se apartan tus destructores y los que te asolaron.18 Alza tus ojos, y mira a tu alrededor; todos se reúnen y vienen hacia ti. Tan cierto como que yo vivo, —afirma el SEÑOR—, a todos ellos los usarás como adorno, los lucirás en tu vestido de novia.19 »Aunque te arrasaron y te dejaron en ruinas, y tu tierra quedó asolada, ahora serás demasiado pequeña para tus habitantes, y lejos quedarán los que te devoraban.20 Los hijos que dabas por perdidos todavía te dirán al oído: “Este lugar es demasiado pequeño para mí; hazme lugar para poder vivir”.21 Y te pondrás a pensar: “¿Quién me engendró estos hijos? Yo no tenía hijos, era estéril, desterrada y rechazada; pero a estos, ¿quién los ha criado? Me había quedado sola, pero estos, ¿de dónde han salido?”»22 Así dice el SEÑOR omnipotente: «Hacia las naciones alzaré mi mano, hacia los pueblos levantaré mi estandarte. Ellos traerán a tus hijos en sus brazos, y cargarán a tus hijas en sus hombros.23 Los reyes te adoptarán como hijo, y sus reinas serán tus nodrizas. Se postrarán ante ti rostro en tierra, y lamerán el polvo que tú pises. Sabrás entonces que yo soy el SEÑOR, y que no quedarán avergonzados los que en mí confían».24 ¿Se le puede quitar el botín a los guerreros? ¿Puede el cautivo ser rescatado del tirano?[3]25 Pero así dice el SEÑOR: «Sí, al guerrero se le arrebatará el cautivo, y del tirano se rescatará el botín; contenderé con los que contiendan contigo, y yo mismo salvaré a tus hijos.26 Haré que tus opresores se coman su propia carne y se embriaguen con su propia sangre, como si fuera vino. Toda la humanidad sabrá entonces que yo, el SEÑOR, soy tu Salvador; que yo, el Poderoso de Jacob, soy tu Redentor».