Matthäus 16

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Die Pharisäer und Sadduzäer kamen zu Jesus, um ihn auf die Probe zu stellen. Sie verlangten von ihm ein Zeichen vom Himmel als Beweis dafür, dass er wirklich von Gott beauftragt sei.[1] (Mk 8,11; Lk 12,54; Joh 6,30)2 Aber Jesus antwortete ihnen:[2] »Wenn der Abendhimmel rot ist, dann sagt ihr: ›Morgen gibt es schönes Wetter.‹3 Und wenn der Morgenhimmel rot und trübe ist, sagt ihr: ›Heute gibt es Sturm.‹ Ihr könnt also das Aussehen des Himmels beurteilen und schließt daraus, wie das Wetter wird. Warum versteht ihr dann nicht auch, was die Ereignisse dieser Zeit ankündigen?4 Diese böse Generation, die von Gott nichts wissen will,[3] verlangt einen Beweis; aber es wird ihr keiner gegeben werden – ausgenommen das Wunder, das am Propheten Jona geschah: Den Beweis werden sie bekommen!« Damit ließ er sie stehen und ging weg.5 Als die Jünger am anderen Seeufer ankamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14)6 Jesus sagte zu ihnen: »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!« (Lk 12,1)7 Da sagten die Jünger zueinander: »Wir haben kein Brot mitgenommen!« (Mk 6,52)8 Jesus hörte es und sagte: »Was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Habt ihr so wenig Vertrauen? (Mt 14,31)9 Habt ihr immer noch nichts begriffen? Habt ihr vergessen, wie ich die fünf Brote unter fünftausend Menschen ausgeteilt habe? Und wie viele Körbe mit Resten ihr da eingesammelt habt? (Mt 14,20)10 Und dann die sieben Brote unter die viertausend – wie viele Körbe mit Resten waren es da? (Mt 15,37)11 Ihr müsstet doch merken, dass ich nicht von Broten spreche. Ich spreche vom Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer; davor nehmt euch in Acht!«12 Da endlich verstanden sie, dass er nicht den Sauerteig gemeint hatte, der zum Brotbacken verwendet wird, sondern die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.13 Als Jesus in die Gegend der Stadt Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« (Mk 8,27; Lk 9,18)14 Die Jünger gaben zur Antwort: »Die einen halten dich für den wiederauferstandenen Täufer Johannes, andere halten dich für den wiedergekommenen Elija, und wieder andere meinen, du seist Jeremia oder sonst einer von den alten Propheten.« (Mt 14,2; Mt 17,10; Mt 17,12; Mt 21,11)15 »Und ihr«, wollte Jesus wissen, »für wen haltet ihr mich?«16 Da sagte Simon Petrus: »Du bist Christus, der versprochene Retter,[4] der Sohn des lebendigen Gottes!« (Mt 14,33)17 Darauf sagte Jesus zu ihm: »Du darfst dich freuen, Simon, Sohn von Johannes,[5] denn diese Erkenntnis hast du nicht aus dir selbst; mein Vater im Himmel hat sie dir gegeben.18 Darum sage ich dir: Du bist Petrus; und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen! Nicht einmal die Macht des Todes[6] wird sie vernichten können. (Lk 22,32; Joh 1,42; Joh 21,15; Eph 2,20)19 Ich werde dir die Schlüssel zu Gottes neuer Welt[7] geben. Was du hier auf der Erde für verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott verbindlich sein; und was du hier für nicht verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott nicht verbindlich sein.«[8] (Mt 18,18; Lk 11,52; Joh 20,23)20 Dann schärfte Jesus den Jüngern ein: »Sagt niemand, dass ich der versprochene Retter[9] bin!« (Mk 9,9)21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu eröffnen, was Gott mit ihm vorhatte: dass er nach Jerusalem gehen musste, dass er dort von den Ratsältesten, den führenden Priestern und den Gesetzeslehrern vieles erleiden musste, dass er getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden musste. (Mt 28,6; Mk 8,31; Lk 9,22)22 Da nahm Petrus ihn beiseite, fuhr ihn an und sagte: »Das möge Gott verhüten, Herr; nie darf dir so etwas zustoßen!«23 Aber Jesus wandte sich von ihm ab und sagte: »Geh weg! Hinter mich, an deinen Platz,[10] du Satan! Du willst mich von meinem Weg abbringen! Deine Gedanken stammen nicht von Gott, sie sind typisch menschlich.«24 Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen. (Mt 10,38; Mk 8,34; Lk 9,23; 1Petr 2,21)25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Aber wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.26 Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber zuletzt sein Leben verliert? Womit will er es dann zurückkaufen?27 Denn der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen. Dann wird er allen vergelten nach ihrem Tun. (Mt 25,31; Joh 5,29; Röm 2,1)28 Ich versichere euch: Einige von euch, die jetzt hier stehen, werden noch zu ihren Lebzeiten sehen, wie der Menschensohn seine Herrschaft antritt.« (Mk 9,1)

Matthäus 16

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Eines Tages kamen Pharisäer und Sadduzäer, um Jesus auf die Probe zu stellen. Sie verlangten von ihm ein Wunder als Beweis dafür, dass Gott ihn gesandt hatte. (Mt 12,38; Mk 8,11; Lk 12,54)2 Jesus erwiderte: »Wenn sich der Himmel abends rot färbt, sagt ihr: ›Morgen wird das Wetter schön.‹3 Und wenn er sich morgens rot färbt und trübe aussieht, wisst ihr: ›Heute gibt es schlechtes Wetter.‹ Aus den Zeichen am Himmel könnt ihr das Wetter vorhersagen, aber die Zeichen der Zeit könnt ihr nicht deuten![1]4 Was seid ihr nur für eine böse und gottlose[2] Generation! Ihr verlangt nach einem Beweis, doch den werdet ihr nicht bekommen. Ihr und eure Zeitgenossen werdet nur das Wunder sehen, das am Propheten Jona geschah.« Mit diesen Worten ließ Jesus sie stehen und ging weg. (Mt 12,39)5 Als sie an das andere Seeufer gekommen waren, stellten seine Jünger fest, dass sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14; Lk 12,1)6 Da warnte sie Jesus: »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!«7 Die Jünger überlegten, was er wohl damit meinte: »Das sagt er bestimmt, weil wir kein Brot mitgenommen haben.«8 Jesus merkte, worüber sie sprachen, und fragte: »Weshalb macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Vertraut ihr mir so wenig?9 Begreift ihr denn immer noch nicht? Habt ihr schon vergessen, dass ich fünftausend Menschen mit fünf Broten satt gemacht habe? Und wie viele Körbe habt ihr mit Resten gefüllt?10 Oder denkt an die sieben Brote, die ich an viertausend Menschen verteilt habe! Wie viele Körbe mit Resten waren es dann?11 Wie kommt ihr auf den Gedanken, dass ich vom Essen rede, wenn ich euch sage: ›Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer‹?«12 Erst jetzt begriffen sie, dass Jesus sie nicht vor dem Sauerteig im Brot gewarnt hatte, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.13 Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?« (Mk 8,27; Lk 9,18)14 Die Jünger erwiderten: »Einige meinen, du seist Johannes der Täufer. Manche dagegen halten dich für Elia und manche für Jeremia oder einen anderen Propheten von früher.«15 »Und ihr – für wen haltet ihr mich?«, fragte er sie.16 Da antwortete Simon Petrus: »Du bist der Christus, der von Gott gesandte Retter! Du bist der Sohn des lebendigen Gottes.«17 »Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, Simon, Sohn von Jona«, sagte Jesus. »Diese Erkenntnis hat dir mein Vater im Himmel gegeben; von sich aus kommt ein Mensch nicht zu dieser Einsicht.18 Ich sage dir: Du bist Petrus[3]. Auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können.19 Ich werde dir die Schlüssel zu Gottes himmlischem Reich geben. Was du auf der Erde binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du auf der Erde lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.«20 Darauf verbot er seinen Jüngern streng, jemandem zu sagen, dass er der Christus sei.21 Danach sprach Jesus mit seinen Jüngern zum ersten Mal offen über das, was ihm bevorstand: »Wir müssen nach Jerusalem gehen. Dort werde ich von den führenden Männern des Volkes, den obersten Priestern und den Schriftgelehrten vieles zu erleiden haben und getötet werden. Aber am dritten Tag werde ich von den Toten auferstehen.« (Mk 8,31; Lk 9,22)22 Da nahm ihn Petrus zur Seite, um ihn von diesen Gedanken abzubringen: »Herr, das möge Gott verhindern! So etwas darf dir niemals zustoßen!«23 Aber Jesus wandte sich zu ihm[4] und sagte: »Weg mit dir, Satan! Du willst mich hindern, meinen Auftrag zu erfüllen. Was du da sagst, ist menschlich gedacht, aber Gottes Gedanken sind anders.«24 Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer zu mir gehören will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. (Mk 8,34; Lk 9,23)25 Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen.26 Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen!27 Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem das geben, was er für seine Taten verdient.28 Ich versichere euch: Einige von euch, die hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie gesehen haben, wie der Menschensohn die Herrschaft antritt[5]

Matthäus 16

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 An einem anderen Tag schlugen wieder einmal die religiösen Hardliner und die Theologen der Schickeria, diese Pharisäer und Sadduzäer, bei ihm auf. Die wollten ihn linken und forderten ständig, dass er irgendwelche Wunder tun sollte, um zu beweisen, dass er wirklich von Gott kam.2 Jesus schenkte ihnen richtig ein: „Ihr meint, ihr habt voll die Peilung, stimmt’s? Wenn die Wettervorhersage Regen ankündigt, dann checkt ihr das ab.3 Genauso mit schönem Wetter. Aber obwohl ihr das, was ihr heute hier erlebt, von vorne bis hinten abgecheckt habt, begreift ihr trotzdem nicht, was tatsächlich gerade passiert.4 Diese Leute, die keine Ahnung von Gott haben, wollen immer nur Beweise, Beweise, Beweise. Aber sie werden nicht mehr bekommen als denselben Beweis, der mit Jona zu tun hat und ich euch schonmal erklärt habe.“ Dann ließ er sie einfach links liegen und zog ab.5 Schließlich waren Jesus und seine Leute mal wieder mit dem Boot unterwegs. An Land angekommen, bemerkten die Freunde von Jesus, dass sie nichts mehr zu essen hatten.6 Jesus sagte ihnen: „Leute, passt gut auf! Die Pharisäer und Sadduzäer, diese religiösen Hardliner und Schleimis, versuchen ständig Viren in euer Hirn einzuschleusen, um eure Gedanken zu verseuchen.“7 Die dachten sofort, er wollte ihnen mit diesem Spruch sagen, dass das Essen heute irgendwie verseucht sei, warum auch immer.8 Aber Jesus konnte ihre Gedanken lesen und sich den Spruch nicht verkneifen: „Warum habt ihr schon wieder Panik, dass ihr irgendwie hungern müsst! Traut ihr mir das echt zu?9 Warum begreift ihr das bloß nicht? Ihr wart doch dabei, als ich den fünftausend Leuten auf dem Berg was zu essen besorgt hab, obwohl wir nur fünf Brötchen dabeihatten. Und da war am Ende sogar noch richtig viel von dem Zeug übrig!10 Oder das andere Mal, als ich viertausend Leuten mit sieben Brötchen satt gekriegt habe, und auch da war am Ende noch sehr viel von da!11 Denkt doch nicht immer mit eurem Bauch, wozu habt ihr eigent- lich euren Kopf? Ich versuch es jetzt noch mal: Passt auf, dass die religiösen Streber und Schleimis euch nicht einen Virus in eurem Kopf aufspielen.“12 Erst jetzt kapierten sie, dass Jesus mit dem Virus die falschen religiösen Ansichten meinte, die die Pharisäer und die Sadduzäer unter die Leute -brachten.13 Als Jesus in der Gegend von Cäsarea Philippi ankam, wollte er von seinen Leuten wissen: „Was glauben die Menschen eigentlich, wer ich bin?“14 „Also, von einigen haben wir gehört, sie glauben, du wärst Johannes, der die Leute getauft hat. Der ist ja eigentlich schon tot, aber sie denken, dass er wieder lebendig geworden ist. Andere meinten, du wärst Elija, Jeremia oder einer von den anderen alten Propheten.“15 „Okay, aber was meint ihr? Was glaubt ihr, wer ich bin?“16 Da antwortete ihm Petrus: „Du bist auf alle Fälle der Auserwählte, du bist der Christus! Du wirst uns alle hier aus dem Dreck rausholen, du bist der Sohn von dem einzigen heftigen und heiligen Gott!“17 „Genau! Bingo! Petrus, du kannst dich echt freuen! Das hast du nicht kapiert, weil dir das irgendein Mensch gesagt hat. Das konntest du nur begreifen, weil dir das mein Papa im Himmel gezeigt hat!18 Ich will dir jetzt was sagen: Du bist Petrus, das heißt übersetzt Felsen. Denn du bist wie ein Stahlbetonboden, auf dem ich meine ganze Sache aufbauen werde. Und die wird so stabil sein, dass keine Macht, noch nicht mal die Hölle, sie zerstören kann.19 Ich werde dir den PIN -Code für den Eintritt in das Reich Gottes in die Hand geben. Wenn du jemanden auf der Erde beschuldigst, dass er Mist gebaut hat, steht Gott dahinter. Wenn du jemandem sagst, dass der Mist, den er gebaut hat, vergeben wurde, dann geht das auch für Gott in Ordnung!“20 Er wollte aber auf keinen Fall, dass seine Leute das überall rumposaunten, dass er der Auserwählte, der Christus, ist.21 In diesen Tagen versuchte Jesus irgendwann mal seinen Leuten klarzumachen, dass er noch ganz schlimme Sachen durchmachen würde: „Wenn wir in Jerusalem sind, werden mich die religiösen Profis und auch die obersten Chefs vom Tempel foltern und töten. Drei Tage werde ich tot sein, aber dann kommt mein großes Comeback.“22 Petrus war total fertig, als er das hörte. „Nein, oh, nein, Jesus, das darf auf keinen Fall passieren, hörst du?!“23 Da schrie Jesus Petrus an: „Hau ab, Satan! Du willst mich nur austricksen! Du siehst die Dinge nicht so, wie Gott sie sieht, sondern nur, wie Menschen sie sehen!“24 Anschließend sagte Jesus noch etwas zu seinen Leuten: „Jeder, der mich als Vorbild hat und so leben will wie ich, der darf sich selber nicht mehr so wichtig nehmen. Er muss bereit sein, für Gott zu leben. Sein eigenes Ich steht nicht mehr im Mittelpunkt.25 Jeder, der nur dafür lebt, sich ein gutes, nettes Leben zu schaffen, wird am Ende dumm dastehen. Aber jeder, der sein Leben und seinen Besitz für mich und meine Sache einsetzt, der wird am Ende fett absahnen! Er wird das echte Leben bekommen.26 Denn was hast du schon davon, wenn alle dich supergeil finden, du ein Superstar wirst und dir alle zujubeln, aber du dafür deinen Platz im Himmel verlierst? Du kannst noch so viele Millionen Euro haben, kaufen kannst du dir diesen Platz im Himmel dafür auch nicht.27 Denn der Auserwählte Gottes wird irgendwann mit den Engeln vorbeikommen, und dann werden alle mit Gottes Speziallaser gescannt werden. Alles wird dann rauskommen, was man so im Leben getan hat. Es gibt dann eine Endabrechnung für das, was so gelaufen ist.28 Ich sag euch mal was: Ein paar von euch, die jetzt hier stehen, werden es noch mitkriegen, wenn der Auserwählte, der Menschensohn, wiederkommt und die Zeit anfängt, in der Gott das Sagen hat!“