von Deutsche Bibelgesellschaft1Wer hofft, es zu besiegen, täuscht sich selbst; sein bloßer Anblick wirft dich schon zu Boden.2Wer wird so tollkühn sein, es aufzustören? Noch schlimmer wär es, mir die Stirn zu bieten! (Hi 9,4)3Hab ich von jemand ein Geschenk bekommen, das ich ihm jetzt zurückzuzahlen hätte? Gehört nicht alles unterm Himmel mir? (Ps 24,1)4Ich will noch mehr vom Krokodil berichten, von seinen Gliedern, seinen Fähigkeiten, auch von der Schönheit seines Körperbaus.5Wer wagt es, ihm das Oberkleid zu öffnen? Wer dringt in seinen Doppelpanzer ein?[1]6Wer öffnet gar das große Tor des Rachens, bewacht von diesen fürchterlichen Zähnen?7Sein ganzer Rücken[2] ist aus festen Schilden, verschlossen und versiegelt, undurchdringbar.8Sie schließen ohne Lücke aneinander, kein Lufthauch kommt mehr zwischen ihnen durch.9Sie alle sind so eng und fest verklammert, dass nichts sie auseinanderreißen kann.10Das Licht sprüht strahlend hell bei seinem Niesen und wie das Morgenrot glühn seine Augen.11Aus seinem Rachen schießen lange Flammen und Feuerfunken fliegen ringsumher.12Aus seinen Nüstern strömt ein dichter Dampf, so wie aus einem Topf, in dem es kocht.13Sein Atem kann ein Kohlenfeuer zünden und eine Flamme schlägt aus seinem Rachen.14In seinem Nacken wohnt so große Kraft, dass jeder, der es sieht, vor Angst erzittert.15Sein Bauch ist straff und fest, wie angegossen, das Fleisch liegt unbeweglich, gibt nicht nach.16Sein Herz ist hart wie Stein, kennt kein Erbarmen, es ist so unnachgiebig wie ein Mühlstein.17Erhebt es sich, erschrecken selbst die Stärksten und weichen voller Angst vor ihm zurück.18In seinen harten Panzer dringt kein Schwert, kein Speer, kein Spieß, kein Pfeil kann es verwunden.19Das Eisen ist bei ihm nicht mehr als Stroh und Bronze ist so viel wie morsches Holz.20Mit einem Pfeil kann niemand es verjagen und Schleudersteine achtet es wie Stoppeln.21Für einen Strohhalm hält es selbst die Keule, und wenn der Wurfspeer zischt, dann lacht es spöttisch.22Sein Bauch ist wie ein Brett mit spitzen Scherben, wie eine Egge zieht es durch den Schlamm.23Es wühlt das Wasser auf, wie wenn es siedet, und lässt es brodeln wie im Salbentopf. (Hes 32,2)24Im Meer bleibt eine helle Spur zurück, sie leuchtet silberweiß wie Greisenhaar.25Auf Erden kannst du nichts mit ihm vergleichen; so furchtlos ist kein anderes Geschöpf.26Selbst auf die Größten blickt es stolz herab, es ist der König aller wilden Tiere.«
Hiob 41
Hoffnung für alle
von Biblica1Trügerisch ist jede Hoffnung, ihn zu fangen; sein bloßer Anblick wirft dich schon zu Boden!2Wenn es niemand wagen kann, ihn auch nur zu reizen, wer will dann mir erst gegenübertreten?3Wer hat mir jemals etwas gegeben, das er nun von mir zurückfordern könnte? Mir gehört die ganze weite Welt.4Ich will dir den Leviatan[1] beschreiben, seine Stärke und die Schönheit seiner Gestalt: (Hi 40,25)5Wer ist in der Lage, ihm den Panzer auszuziehen, wer wagt es, ihm zwischen die Zähne zu greifen?6Wer kann das Tor seines Mauls aufbrechen, das von den fürchterlichen Zähnen verteidigt wird?7Und schau dir seinen Schuppenpanzer an: wie eine Reihe von Schilden, fest miteinander verbunden!8Eine Schuppenplatte sitzt neben der anderen, kein Lufthauch geht zwischen ihnen hindurch!9Sie hängen fest aneinander und sind so eng verbunden, dass niemand sie auseinanderreißen kann.10Licht blitzt auf, wenn er schnaubt, und seine Augen funkeln wie die ersten Sonnenstrahlen.11Aus seinem Rachen schießen Feuerflammen, und die Funken sprühen.12Aus seinen Nüstern quillt der Rauch wie aus einem Kessel über dem Feuer.13Sein Atemstoß setzt Kohlen in Brand, eine Flamme schießt aus seinem Rachen hervor.14Sein Nacken strotzt vor Kraft; wo dieses Ungeheuer hinkommt, da geht die Angst voraus.15Die Hautfalten am Bauch sind fest und straff, als wären sie gegossen.16Seine Brust ist hart wie Stein, ja, so fest wie ein Mühlstein.17Wenn sich der Leviatan erhebt, geraten selbst Helden in Angst und Schrecken und wissen nicht mehr aus noch ein.18Jeder Schwerthieb gegen ihn bleibt ohne Wirkung; Speer, Pfeil und Lanze prallen ab.19Waffen aus Eisen fürchtet er nicht mehr als einen Strohhalm, und Bronze ist für ihn wie morsches Holz.20Mit Pfeilen lässt er sich nicht in die Flucht jagen, Schleudersteine hält er bloß für Grashälmchen21und eine Keule für dürres Stroh. Er kann nur lachen, wenn die Speere auf ihn sausen.22Unter seinem Bauch ragen Zacken hervor; sie lassen Spuren im Schlamm zurück, als wäre ein Dreschschlitten darübergefahren.23Er lässt die Tiefe brodeln wie kochendes Wasser, das Meer wallt auf wie Salbe im Kochtopf.24Er hinterlässt eine glitzernde Spur; man denkt, das Meer hätte silbernes Haar.25Keiner auf der Erde reicht an ihn heran – er ist ein Geschöpf, das Furcht nicht kennt.26Selbst auf die Größten sieht er herab, er, der König aller stolzen Tiere!«
Hiob 41
VOLXBIBEL
von SCM Verlag1Dinos sind stark „Wer glaubt, so einen Tyrannosaurus Rex fangen zu können, der hat sich geschnitten. Wenn man ihm nur in die Augen sieht, ist man ja schon völlig fertig.2Wer hat so viel Mut, um ihn zu provozieren? Ihr kommt doch nicht mal gegen so einen Dino an, und wer soll es dann erst mit mir aufnehmen können?3Von wem hab ich denn mal ein so geniales Geschenk bekommen, dass ich ihm jetzt was zurückgeben müsste? Ich mein, eigentlich gehört ja alles, was es gibt, eh mir!4Dieser Leviathan, dieses Monsterkrokodil, sieht so gut gestylt aus, und er hat total viel Kraft in seinen Muskeln.5Wer traut sich denn, so ein Teil zu fangen und ihm den Bauch aufzuschlitzen? Wer schneidet mit einem Messer in seinen dicken Panzer rein?6Wer öffnet das große Maul, wo die ganzen fiesen Zähne drin sind?7Sein Rücken besteht aus ganz festen Platten, die wie Schuppen aneinandergereiht sind.8Eine dicht neben der anderen. Dazwischen gibt es kaum Spielraum, alles ist luftdicht verschlossen.9Die Platten hängen so fest zusammen, dass man sie nicht auseinanderreißen kann.10Wenn er niesen muss, dann kommt Feuer aus seinem Mund, und seine Augen glühen wie die Sonne.11Aus seinem Mund kommt es raus wie aus einem Flammenwerfer. Überall sprühen die Funken.12Qualm kommt aus seiner Nase, so wie aus einem Kochtopf, der auf dem Herd überkocht.13Mit seiner Puste kann man einen Grill anzünden, Feuer kommt aus seinem Hals.14Er hat fette Halsmuskeln, und jeder, der ihn sieht, bekommt voll die Panik.15Sein Bauch ist ganz fest. Alles dort ist so, als wäre es aus hartem Plastik gegossen worden, es ist total unbeweglich.16Sein Herz ist so hart wie ein Stein, so ein Tier kennt keine Gnade.17Wenn es loslegt, kriegen selbst die Mächtigen auf der Welt Angstzustände. Sie fliehen vor ihm.18Sein Panzer ist so dick, dass dort keine Kugel durchgeht. Der Panzer ist wie eine große schusssichere Weste.19Dicke Eisenrohre zerknickt es wie einen Strohhalm. Und fette Stahlplatten zerdrückt es wie Alufolie.20Man kann ihm mit einer Knarre keine Angst einjagen, und auch mit einem MG kriegt man es nicht zum Stolpern.21Ein Panzerrohr ist für es wie ein Witz, und über automatische Waffen lacht es sich schlapp.22An seinem Bauch gibt es eine Platte, die aussieht, als hätte es dort ganz viele spitze Glasscherben drin. Wenn es durch den Schlamm geht, ist das so, als würde es den Boden gerade umgraben.23Wenn es im Meer schwimmt, dann kann das Tier dafür sorgen, dass das Wasser anfängt zu kochen. Alles um es herum kocht dann wie eine Hühnerbrühe im Topf.24Wenn es im Meer schwimmt, zieht es eine helle Spur hinter sich her. Das sieht dann aus, als wäre ein fettes Speedboot da durchgefräst.25Es gibt kein vergleichbares Tier auf der Erde. Nichts hat so wenig Angst wie dieses Teil.26Dabei ist es so groß, dass es sogar auf die anderen großen Tiere runterschaut. Es herrscht über alle wilden Tiere, es ist deren Oberchef!“