1Da antwortete Ijob dem HERRN:2»Ich weiß jetzt, dass dir nichts unmöglich ist; denn alles, was du planst, führst du auch aus. (1Mo 18,14; Jer 32,17; Sach 8,6; Mk 9,23; Mk 10,27; Lk 1,37)3Du fragst, warum ich deinen Plan anzweifle und rede ohne Wissen und Verstand. In meinem Unverstand hab ich geredet von Dingen, die mein Denken übersteigen. (Hi 38,2)4Du hast mich aufgefordert, zuzuhören und dann auf deine Fragen zu erwidern.5Ich kannte dich ja nur vom Hörensagen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. (Hi 19,26)6Ich schäme mich für alles, was ich sagte; in Staub und Asche nehm ich es zurück.« (Hi 2,8)
Gott gibt Ijob recht
7Nachdem der HERR das alles zu Ijob gesagt hatte, wandte er sich an Elifas von Teman und sagte: »Ich bin zornig auf dich und deine beiden Freunde; denn ihr habt nicht die Wahrheit über mich gesagt wie mein Diener Ijob. (Hi 13,7)8Darum holt euch jetzt sieben junge Stiere und sieben Widder, geht damit zu Ijob und opfert sie mir als Brandopfer für eure Schuld. Mein Diener Ijob soll für euch beten; denn auf ihn werde ich hören und euch nicht für euren Unverstand bestrafen. Denn ihr habt nicht die Wahrheit über mich gesagt wie mein Diener Ijob.« (Hi 22,29)9Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama taten, was der HERR ihnen gesagt hatte, und der HERR nahm Ijobs Gebet für sie an.
Gott schenkt Ijob neues Glück
10Nachdem Ijob für seine drei Freunde gebetet hatte, ließ der HERR ihn wieder gesund werden und gab ihm zweimal so viel, wie er vorher besessen hatte. (Hi 8,6)11Alle seine Brüder und Schwestern und die früheren Freunde besuchten ihn und feierten mit ihm in seinem Haus. Sie bekundeten ihm ihr Mitgefühl und trösteten ihn wegen all des Unglücks, das der HERR über ihn gebracht hatte. Jeder schenkte ihm eine große Silbermünze und einen goldenen Ring. (Hi 19,13; Hi 19,19)12Der HERR segnete Ijob während der nun folgenden Zeit seines Lebens noch mehr als vorher. Ijob besaß schließlich 14000 Schafe und Ziegen, 6000 Kamele, 2000 Rinder und 1000 Esel.13Er bekam noch sieben Söhne und drei Töchter.14Die älteste Tochter nannte er Täubchen, die zweite Zimtblüte und die jüngste Schminktöpfchen.15Im ganzen Land gab es keine schöneren Frauen als die Töchter Ijobs. Ihr Vater bedachte sie in seinem Testament genau wie ihre Brüder und vermachte jeder einen Anteil seines Landbesitzes.16Ijob lebte nach seiner Erprobung noch 140 Jahre, sodass er noch seine Enkel und Urenkel sah.17Er starb in hohem Alter, gesättigt von einem langen und erfüllten Leben. (1Mo 25,8; Hi 5,26)
1Da antwortete Hiob:2»Herr, ich erkenne, dass du alles zu tun vermagst; nichts und niemand kann deinen Plan vereiteln.3Du hast gefragt: ›Wer bist du, dass du meine Weisheit anzweifelst mit Worten ohne Verstand?‹ Ja, es ist wahr: Ich habe von Dingen geredet, die ich nicht begreife, sie sind zu hoch für mich und übersteigen meinen Verstand.4Du hast gesagt: ›Hör mir zu, jetzt rede ich, ich will dich fragen, und du sollst mir antworten!‹5Herr, ich kannte dich nur vom Hörensagen, jetzt aber habe ich dich mit eigenen Augen gesehen!6Darum widerrufe ich meine Worte, ich bereue in Staub und Asche!«
Gott stellt sich hinter Hiob
7Nachdem der HERR dies alles zu Hiob gesagt hatte, wandte er sich an Elifas aus Teman: »Ich bin voller Zorn über dich und deine beiden Freunde, ihr habt nicht die Wahrheit über mich gesagt, so wie mein Diener Hiob es tat!8Bringt nun sieben junge Stiere und sieben Schafböcke, geht damit zu meinem Diener Hiob und bringt sie als Brandopfer dar! Hiob soll für euch beten, denn nur ihn will ich erhören und euch um seinetwillen nichts Böses tun. Denn ihr habt nicht wie er die Wahrheit über mich gesagt.«9Da taten Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama, was ihnen der HERR befohlen hatte. Und Gott erhörte Hiobs Gebet.10Als Hiob für seine Freunde betete, da wendete der HERR für ihn alles zum Guten. Er gab ihm doppelt so viel, wie er früher besessen hatte.11Alle seine Brüder und Schwestern und die früheren Bekannten besuchten ihn wieder. Sie aßen mit ihm in seinem Haus und trösteten ihn wegen des Unglücks, das der HERR über ihn gebracht hatte. Jeder schenkte ihm ein Silberstück und einen Ring aus Gold.12Der HERR segnete Hiob von jetzt an mehr als zuvor. Bald besaß er 14.000 Schafe und Ziegen, 6000 Kamele, 1000 Rindergespanne und 1000 Esel.13Er bekam auch wieder sieben Söhne und drei Töchter.14Die erste nannte er Jemima (»Täubchen«), die zweite Kezia (»Zimtblüte«) und die dritte Keren-Happuch (»Schminkdöschen«).15Im ganzen Land gab es keine schöneren Frauen als Hiobs Töchter; sie durften mit ihren Brüdern das Erbe teilen.16Hiob lebte noch 140 Jahre, er sah Kinder und Enkel bis in die vierte Generation.17Schließlich starb er in hohem Alter nach einem reichen und erfüllten Leben.
Hiob 42
VOLXBIBEL
von SCM Verlag1Hiob merkt, dass Gott die Macht hat Hiob antwortete Gott:2„Mann, mir ist echt klar geworden, dass dir nichts unmöglich ist! Du hast die Macht, und was du planst, ziehst du auch durch.3Du hast gefragt, ob ich deinen Plan verstehe. Darum hab ich dir gesagt, wie ich dadrüber denke. Aber alles, was ich gesagt habe, war wohl ziemlicher Schwachsinn. Ich hab es einfach nicht verstanden, es war zu viel und zu abgefahren für mich, ich konnte das nicht begreifen.4Vorhin hast du gesagt, ich sollte dir jetzt mal in Ruhe zuhören und dann erst auf deine Fragen antworten.5Im Grunde kannte ich nur Gerüchte von dir, die mir irgendwelche Leute mal erzählt haben. Aber jetzt hab ich dich persönlich kennengelernt.6Tut mir leid, ist mir jetzt echt voll peinlich, was ich gesagt habe. Ich nehme alles wieder zurück. Sorry, das war echt beknackt von mir!“
Hiobs Freunde haben verpennt, mit Gott zu reden
7Nachdem Gott mit Hiob alles klargemacht hatte, sagte er noch mal was zum Elifas von Teman: „Ich bin megasauer auf dich und auf deine Freunde. Ihr habt eure Fragen nicht mit mir beredet, so wie Hiob es korrekterweise getan hat.8Jetzt geh mal los, organisiere sieben junge Stiere und sieben männliche Ziegen. Besucht dann Hiob und macht mit ihm ein Abfackelopfer, weil ihr Mist gebaut habt. Mein Freund Hiob soll dann eine Runde beten für euch. Nur auf die Gebete von ihm werde ich hören, und dann werde ich euch nichts Schlimmes tun. Denn ich sag’s euch noch mal: Ihr habt eure Fragen nicht mit mir beredet, so wie Hiob es korrekterweise getan hat.“9Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama zogen sofort los und machten alles, was Gott ihnen gesagt hatte. Gott hörte dann auf die Gebete von Hiob.
Gott gibt Hiob volle Kraft, er segnet ihn
10Und Gott veränderte die miese Lage, in der Hiob sich befand. Nachdem Hiob für seine Freunde gebetet und ihnen Kraft von Gott zugesprochen hatte, ging es ihm immer besser. Bald war er wieder vollkommen gesund. Sein Leben ging weiter bergauf. Bald hatte er sogar doppelt so viel Sachen wie vorher!11Seine ganzen Verwandten kamen irgendwann angefahren, und sie feierten gemeinsam eine fette Party. Alle Brüder, Schwestern und auch seine alten Freunde wurden zu ihm nach Hause eingeladen. Sie sagten ihm, dass der ganze Mist, den Gott in seinem Leben zugelassen hatte, ihnen voll leidtat. Alle umarmten ihn ganz fest, und er bekam von jedem Gast einen Goldring und eine Goldkette.12Ab dann war Gott wieder voll auf Hiobs Seite, er beschenkte und segnete ihn noch mehr als früher. Er bekam 140 Autos und Motorräder und 20 Boote und Privatjets. Dazu kaufte er sich irgendwann über 20 Lkws für seinen Betrieb.13Hiob kriegte noch mal sieben Söhne und drei Töchter.14Die älteste Tochter bekam den Namen Jemima. Die zweite nannte er Kezia, und die jüngste hieß Keren-Happuch.15Seine Mädchen wurden die absoluten Topmodels; es gab in der Gegend keine Frauen, die besser aussahen als sie. In seinem Testament legte Hiob fest, dass sie genauso viel von seinem Vermögen kriegen sollten wie seine Söhne.16Nach diesen heftigen Sachen lebte Hiob noch mal 140 Jahre. Er konnte sogar noch seine Enkel und auch die Urenkel auf den Schoß nehmen.17Als er starb, war Hiob uralt. Er hatte ein langes, erfülltes und richtig cooles Leben gehabt.