1Gott hat sich über mich erbarmt und mir diesen Dienst übertragen. Darum verliere ich nicht den Mut. (2Kor 3,4; 2Kor 3,6)2Ich meide alle dunklen Machenschaften. Ich handle nicht hinterhältig und verdrehe nicht das Wort Gottes. Vielmehr verkünde ich offen die unverfälschte Wahrheit der Guten Nachricht in Verantwortung vor Gott. Das ist meine ›Empfehlung‹, und das werden alle erkennen, die ihr Gewissen prüfen. (2Kor 2,17; 2Kor 3,1; 2Kor 6,4)3Wenn die Gute Nachricht, die ich verkünde, glanzlos und verhüllt erscheint, so ist sie das nur für die Menschen, die verloren gehen. (1Kor 1,18)4Der Satan, der Herrscher dieser Welt,[1] hat sie mit Blindheit geschlagen, sodass sie der Guten Nachricht nicht glauben. Und so können sie auch deren hellen Glanz nicht sehen – den Glanz, in dem Christus aufleuchtet, der das Bild Gottes ist. (Joh 12,31; 1Kor 2,6; Eph 2,2; Hebr 1,1)5Denn ich verkünde nicht mich selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn. Ich selbst komme nur als euer Diener in Betracht, und das bin ich, weil ich Christus diene. (2Kor 1,24)6Gott hat einst gesagt: »Licht strahle auf aus der Dunkelheit!« So hat er auch sein Licht in meinem Herzen aufleuchten lassen und mich zur Erkenntnis seiner Herrlichkeit geführt, der Herrlichkeit Gottes, wie sie aufgestrahlt ist in Jesus Christus. (1Mo 1,3; 2Kor 3,18; 1Petr 2,9)
Der Dienst des Apostels in Schwachheit und Leiden
7Ich trage diesen Schatz in einem ganz gewöhnlichen, zerbrechlichen Gefäß.[2] Denn es soll deutlich sichtbar sein, dass das Übermaß an Kraft, mit dem ich wirke, von Gott kommt und nicht aus mir selbst.8Ich bin von allen Seiten bedrängt, aber ich werde nicht erdrückt. Ich weiß oft nicht mehr weiter, aber ich verzweifle nicht. (2Kor 1,8; 2Kor 7,5; 2Kor 11,23)9Ich werde verfolgt, aber Gott lässt mich nicht im Stich. Ich werde niedergeworfen, aber ich komme wieder auf.10Ich erleide fortwährend das Sterben, das Jesus durchlitten hat, an meinem eigenen Leib. Aber das geschieht, damit auch das Leben, zu dem Jesus auferweckt worden ist, an mir sichtbar wird. (Röm 6,8; 2Kor 1,5; Gal 6,17; Phil 3,10; Kol 1,24; 1Petr 4,13)11Denn als Lebender bin ich ständig für Jesus dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben, das Jesus hat, an meinem todverfallenen Körper offenkundig wird. (Röm 8,36)12So wirkt nun also der Tod in mir, das Leben aber in euch. (Kol 1,24)13Ich bin erfüllt vom Geist des Vertrauens, von dem in den Heiligen Schriften gesagt wird: »Ich vertraute auf Gott, darum redete ich.« Genauso vertraue auch ich auf Gott, und darum rede ich auch und verkünde die Gute Nachricht.[3] (Ps 116,10)14Gott hat Jesus, den Herrn, vom Tod auferweckt, und ich weiß, dass er mich genauso wie Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor seinen Thron stellen wird. (1Kor 6,14)15Ich tue ja das alles für euch! Die Botschaft von Gottes Gnade soll immer mehr Menschen erreichen, und der Dank dafür soll überströmen zur Ehre Gottes.
Die Hoffnung des Apostels auf die künftige Herrlichkeit
16Darum verliere ich nicht den Mut. Die Lebenskräfte, die ich von Natur aus habe, werden aufgerieben; aber das Leben, das Gott mir schenkt, erneuert sich jeden Tag.17Die Leiden, die ich jetzt ertragen muss, wiegen nicht schwer und gehen vorüber. Sie werden mir eine Herrlichkeit bringen, die alle Vorstellungen übersteigt und kein Ende hat. (Röm 5,2)18Ich baue nicht auf das Sichtbare, sondern auf das, was jetzt noch niemand sehen kann. Denn was wir jetzt sehen, besteht nur eine gewisse Zeit. Das Unsichtbare aber bleibt ewig bestehen. (Hebr 11,1)
2.Korinther 4
Elberfelder Bibel
Die Lauterkeit des Apostels bei der Verkündigung des Evangeliums
1Darum, da wir diesen Dienst haben, weil[1] wir ja Erbarmen gefunden haben, ermatten wir nicht[2]; (1Kor 7,25; 2Kor 3,6)2sondern wir haben den geheimen ⟨Dingen⟩, deren man sich schämen muss[3], entsagt und wandeln nicht in Arglist, noch verfälschen[4] wir das Wort Gottes, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns jedem Gewissen der Menschen vor Gott. (2Kor 2,17; 2Kor 13,8)3Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es ⟨nur⟩ bei denen verdeckt, die verloren gehen, (1Kor 1,18; 2Thess 2,10)4den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt[5] den Sinn[6] verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen. (Kol 1,15; 1Tim 1,11; Hebr 1,3)5Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Sklaven um Jesu willen. (Mt 20,27; Röm 10,9; 1Kor 3,5)6Denn Gott, der gesagt hat: »Aus Finsternis wird Licht leuchten!«, er ⟨ist es⟩, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi[7]. (1Mo 1,3; Joh 12,45; Eph 5,8)
Gottes Kraft hält Paulus in seinen Leiden aufrecht
7Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß[8] der Kraft von Gott[9] ist und nicht aus uns. (1Kor 2,5)8In allem sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg[10]; (Ps 129,2; 2Kor 1,8; 2Kor 7,5)9verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet; (2Tim 3,12)10allezeit das Sterben Jesu am[11] Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu an[12] unserem Leibe offenbar wird. (1Kor 15,31; 2Kor 1,9; Gal 6,17; Phil 3,10)11Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird. (Lk 9,23; Röm 8,36; 2Kor 6,9)12Folglich wirkt der Tod in uns, das Leben aber in euch.13Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben – nach dem, was geschrieben steht: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« –, so glauben auch wir, darum reden wir auch; (Ps 116,10)14denn wir wissen, dass der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch vor sich stellen wird; (1Kor 6,14)15denn alles ⟨geschieht⟩ um euretwillen, damit die Gnade zunimmt und durch eine immer größere Zahl die Danksagung zur Ehre[13] Gottes überreich macht. (2Kor 1,6; 2Kor 9,12; Kol 2,7; 2Tim 2,10)16Deshalb ermatten wir nicht[14], sondern wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. (Ps 84,8; Röm 7,22; Kol 3,10)17Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, (Röm 8,18; 1Petr 1,6)18da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig. (Hebr 11,1)
2.Korinther 4
Neue Genfer Übersetzung
Licht durch das Evangelium
1So sieht also der Dienst aus, den Gott uns in seinem Erbarmen übertragen hat, und deshalb lassen wir uns nicht entmutigen[1].2Wir haben uns bewusst entschieden, nicht mit unwürdigen Methoden zu arbeiten, bei denen wir das Licht des Tages scheuen müssten[2]. Wir greifen nicht zu betrügerischen Mitteln und verfälschen Gottes Botschaft nicht. Im Gegenteil: Weil wir uns Gott gegenüber verantwortlich wissen, machen wir[3] die Wahrheit bekannt, und gerade dadurch empfehlen wir uns dem Gewissen jedes einzelnen Menschen.3Wenn das Evangelium, das wir verkünden,[4] trotzdem wie mit einer Decke verhüllt ist, dann ist das bei denen der Fall, die verloren gehen,4weil sie der Wahrheit keinen Glauben schenken. Der Gott dieser Welt[5] hat sie mit Blindheit geschlagen, sodass ihr Verständnis verfinstert ist und sie den strahlenden Glanz des Evangeliums nicht sehen[6], den Glanz der Botschaft von der Herrlichkeit dessen, der Gottes Ebenbild ist – Christus.5Bei unserer Verkündigung geht es schließlich nicht um uns, sondern um Jesus Christus, den Herrn; wir sind nur Diener – eure Diener, weil Jesus uns damit beauftragt hat[7].6Denn derselbe Gott, der gesagt hat: »Aus der Finsternis soll Licht hervorstrahlen!«[8], der hat es auch in unseren Herzen hell werden lassen[9], sodass wir[10] in der Person[11] von Jesus Christus den vollen Glanz von Gottes Herrlichkeit erkennen.
Wertvolles Gut in unscheinbaren Gefäßen
7Wir allerdings sind für diesen kostbaren Schatz, der uns anvertraut ist, nur wie zerbrechliche Gefäße[12], denn es soll deutlich werden, dass die alles überragende Kraft, die in unserem Leben wirksam ist, Gottes Kraft ist und nicht aus uns selbst kommt.8Von allen Seiten dringen Schwierigkeiten auf uns ein, und doch werden wir nicht erdrückt. Oft wissen wir nicht mehr weiter, und doch verzweifeln wir nicht.9Wir werden verfolgt und sind doch nicht verlassen; wir werden zu Boden geworfen und kommen doch nicht um.10Auf Schritt und Tritt erfahren wir am eigenen Leib, was es heißt, am Sterben Jesu teilzuhaben. Aber gerade auf diese Weise soll auch sichtbar werden, dass wir schon jetzt, in unserem irdischen Dasein, am Leben des auferstandenen Jesus teilhaben.[13]11Ja, mitten im Leben sind wir um Jesu willen ständig dem Tod ausgeliefert, und eben dadurch soll sich in unserem sterblichen Dasein zeigen, dass wir auch am Leben von Jesus Anteil haben[14].12Unser Dienst bringt es also mit sich, dass an uns der Tod zur Auswirkung kommt; aber er führt auch dazu, dass an euch das Leben wirksam ist.13In der Schrift heißt es: »Ich habe mein Vertrauen auf Gott gesetzt[15]; darum habe ich geredet.«[16] Der Glaube, der aus diesen Worten spricht, erfüllt auch uns[17]: Auch wir vertrauen auf Gott, und deshalb lassen wir uns nicht davon abhalten, zu reden und das Evangelium zu verkünden.[18] (Ps 116,10)14Denn wir wissen: Der, der Jesus, den Herrn, von den Toten auferweckt hat, wird auch uns auferwecken – wir sind ja mit Jesus verbunden[19] – und wird uns dann zusammen mit euch vor sich[20] treten lassen.15Ja, unser ganzer Dienst geschieht für euch.[21] Denn Gottes Gnade soll immer mehr Menschen erreichen, damit dann auch eine ständig wachsende Zahl Gott dankt und ihm die Ehre gibt[22].
Glauben, nicht Schauen
16Das sind also die Gründe, weshalb wir uns nicht entmutigen lassen[23].[24] Mögen auch die Kräfte unseres äußeren Menschen aufgerieben werden – unser innerer Mensch wird Tag für Tag erneuert.17Denn die Nöte, die wir jetzt durchmachen, sind nur eine kleine Last und gehen bald vorüber, und sie bringen uns etwas, was von unvergleichlich viel größerem Gewicht ist: eine unvorstellbare und alles überragende Herrlichkeit, die nie vergeht[25].18Wir richten unseren Blick nämlich nicht auf das[26], was wir sehen, sondern auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare ist vergänglich, aber das Unsichtbare ist ewig.
2.Korinther 4
Neue evangelistische Übersetzung
Wir Apostel haben nichts zu verbergen
1Deshalb lassen wir uns in diesem Dienst, den wir durch die Barmherzigkeit Gottes empfangen haben, nicht entmutigen.2Wir haben uns von allen beschämenden Heimlichkeiten losgesagt. Wir arbeiten weder mit Tricks noch verfälschen wir das Wort Gottes, sondern diese Wahrheit lehren wir offen und frei. Dadurch empfehlen wir uns vor den Augen Gottes dem Gewissensurteil aller Menschen.3Wenn unsere Freudenbotschaft dennoch verhüllt erscheint, so ist das nur bei denen der Fall, die ins Verderben gehen,4bei den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt das Denken verdunkelt hat, damit sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen, nämlich die Botschaft von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Ebenbild ist.5Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als den Herrn. Und weil wir zu ihm gehören, betrachten wir uns als eure Diener.6Denn Gott, der einst dem Licht befahl, aus der Finsternis aufzuleuchten, hat es auch in unserem Herzen aufleuchten lassen, sodass wir die strahlende Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus erkennen.
Wir dienen Gott in Schwachheit und Leiden
7Für diesen Schatz sind wir aber nur zerbrechliche Gefäße, damit deutlich wird: Diese alles überragende Kraft stammt von Gott und nicht von uns.8Von allen Seiten werden wir bedrängt, sind aber nicht erdrückt; wir sind oft ratlos, aber nicht kopflos,9wir werden verfolgt, sind aber nicht verlassen, wir werden zu Boden geschlagen und kommen doch nicht um.10Immer und überall tragen wir das Sterben von Jesus an unserem Körper umher, damit auch sein Leben an uns deutlich sichtbar wird.11Weil wir zu Jesus gehören, werden wir als Lebende ständig dem Tod ausgeliefert, damit sein Leben auch an unserem sterblichen Körper offenbar wird.12So wirkt nun also der Tod in uns, das Leben aber in euch.13Doch weil wir denselben Geist des Glaubens besitzen, von dem es in der Schrift heißt: "Ich vertraute auf Gott, darum habe ich geredet", so glauben auch wir und darum reden wir auch. (Ps 116,10)14Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor sich hintreten lassen wird.15Das alles geschieht für euch, damit immer mehr Menschen von der Gnade Gottes erreicht werden und den Dank zur Ehre Gottes vervielfachen.16Deshalb verlieren wir nicht den Mut. Denn wenn wir auch äußerlich aufgerieben werden, so werden wir doch innerlich jeden Tag erneuert.17Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns ein unermessliches ewiges Gewicht an Herrlichkeit –18uns, die nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren Ausschau halten. Denn alles Sichtbare vergeht nach kurzer Zeit, das Unsichtbare aber ist ewig.