Lukas 7

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Nachdem Jesus das alles vor den Ohren des versammelten Volkes gesagt und seine Rede beendet hatte, ging er nach Kafarnaum. (Mt 8,5; Joh 4,46)2 Dort lebte ein Hauptmann, ein Nichtjude.[1] Er hatte einen Diener, den er sehr schätzte; der war schwer krank und lag im Sterben.3 Als der Hauptmann von Jesus hörte, schickte er einige von den jüdischen Ortsvorstehern zu ihm. Sie sollten ihn bitten, zu kommen und seinem Diener das Leben zu retten.4 Die Männer kamen zu Jesus und baten ihn dringend: »Der Mann ist es wert, dass du ihm hilfst.5 Er liebt unser Volk. Er hat uns sogar die Synagoge gebaut.«6 Jesus ging mit ihnen. Als er nicht mehr weit vom Haus entfernt war, schickte der Hauptmann ihm Freunde entgegen und ließ ihm ausrichten: »Herr, bemühe dich doch nicht! Ich weiß, dass ich dir, einem Juden, nicht zumuten kann, mein Haus zu betreten.7 Deshalb hielt ich mich auch nicht für würdig, selbst zu dir zu kommen. Sag nur ein Wort und mein Diener wird gesund!8 Auch ich unterstehe höherem Befehl und kann meinen Soldaten Befehle erteilen. Wenn ich zu einem sage: ›Geh!‹, dann geht er; wenn ich zu einem andern sage: ›Komm!‹, dann kommt er; und wenn ich meinem Diener befehle: ›Tu das!‹, dann tut er’s.«9 Als Jesus das hörte, wunderte er sich über ihn. Er drehte sich um und sagte zu der Menge, die ihm folgte: »Wahrhaftig, solch ein Vertrauen habe ich nicht einmal in Israel gefunden!«10 Als die Boten des Hauptmanns in das Haus zurückkamen, war der Diener gesund.11 Bald darauf ging Jesus nach Naïn. Seine Jünger, die Männer und Frauen,[2] und noch viele Leute folgten ihm.12 Als sie in die Nähe des Stadttores kamen, wurde gerade ein Toter zur Bestattung hinausgetragen. Es war der Sohn einer Witwe, ihr einziger. Zahlreiche Bewohner der Stadt begleiteten die Mutter. (1Kön 17,17)13 Als der Herr die Witwe sah, ergriff ihn das Mitleid und er sagte zu ihr: »Weine nicht!«14 Dann trat er näher und berührte die Bahre; die Träger blieben stehen. Er sagte zu dem Toten: »Du junger Mann, ich befehle dir: Steh auf!«15 Da richtete der Tote sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück. (1Kön 17,22)16 Alle wurden von Furcht gepackt; sie priesen Gott und riefen: »Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten! Gott selbst ist seinem Volk zu Hilfe gekommen!« (Mt 21,11; Mk 6,15; Lk 1,68; Lk 7,39; Lk 24,19; Joh 6,14)17 Die Kunde von dem, was Jesus getan hatte, verbreitete sich im ganzen jüdischen Land und in allen angrenzenden Gebieten.18 Johannes hörte durch seine Jünger von all diesen Ereignissen. Er rief zwei von ihnen zu sich (Mt 11,2)19 und schickte sie zum Herrn mit der Frage: »Bist du wirklich der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?«20 Die beiden kamen zu Jesus und sagten zu ihm: »Der Täufer Johannes hat uns zu dir geschickt, um dich zu fragen: ›Bist du wirklich der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?‹«21 Jesus heilte damals gerade viele Leute von Krankheiten und schlimmen Leiden; er befreite Menschen von bösen Geistern und gab vielen Blinden das Augenlicht.22 Er antwortete den Boten: »Geht zurück zu Johannes und berichtet ihm, was ihr hier gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden gesund,[3] Taube hören, Tote stehen auf und den Armen wird die Gute Nachricht verkündet. (Mt 11,5)23 Freuen darf sich, wer an mir nicht irrewird!«24 Als die Boten des Täufers wieder weggegangen waren, fing Jesus an, zu der Menge über Johannes zu sprechen: »Als ihr zu ihm in die Wüste hinausgezogen seid, was habt ihr da erwartet? Etwa ein Schilfrohr, das jedem Windzug nachgibt? (Mt 11,7)25 Oder was sonst wolltet ihr sehen? Einen Menschen in vornehmer Kleidung? Leute mit prächtigen Kleidern, die im Luxus leben, wohnen in Palästen!26 Also, was habt ihr erwartet? Einen Propheten? Ich versichere euch: Ihr habt mehr gesehen als einen Propheten!27 Johannes ist der, von dem es in den Heiligen Schriften heißt: ›Ich sende meinen Boten vor dir her, sagt Gott, damit er den Weg für dich bahnt.‹ (2Mo 23,20; Mal 3,1; Lk 1,76)28 Ich versichere euch: Johannes ist der Bedeutendste unter allen, die je von einer Frau geboren wurden. Aber der Geringste, der miterlebt, wie Gott jetzt seine Herrschaft aufrichtet, ist größer als er.29 Das ganze Volk, das Johannes zuhörte, sogar die Zolleinnehmer, unterwarfen sich dem Urteil Gottes und ließen sich von Johannes taufen. (Mt 21,32; Lk 3,7; Lk 3,12)30 Nur die Pharisäer und die Gesetzeslehrer missachteten die Rettung, die Gott ihnen zugedacht hatte, und lehnten es ab, sich von Johannes taufen zu lassen.31 Mit wem soll ich die Menschen von heute vergleichen? Was für ein Bild passt auf sie?32 Sie sind wie die Kinder, die auf dem Marktplatz herumsitzen und sich gegenseitig vorwerfen: ›Wir haben euch Hochzeitslieder gespielt, aber ihr habt nicht getanzt!‹ – ›Wir haben euch Trauerlieder gesungen, aber ihr habt nicht geweint!‹33 Der Täufer Johannes ist gekommen, aß kein Brot und trank keinen Wein, und ihr sagt: ›Er ist von einem bösen Geist besessen.‹ (Mt 9,14; Lk 1,15)34 Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt, und ihr sagt: ›Seht ihn euch an, diesen Vielfraß und Säufer, diesen Kumpan der Zolleinnehmer und Sünder!‹ (Mt 9,10)35 Aber die Weisheit Gottes wird bestätigt durch alle, die für sie offen sind.«[4]36 Ein Pharisäer hatte Jesus zum Essen eingeladen. Jesus ging in sein Haus und legte sich zu Tisch. (Lk 11,37; Lk 14,1)37 In derselben Stadt lebte eine Frau, die als Prostituierte bekannt war.[5] Als sie hörte, dass Jesus bei dem Pharisäer eingeladen war, kam sie mit einem Fläschchen voll kostbarem Salböl. (Mk 14,3)38 Weinend trat sie an das Fußende des Polsters, auf dem Jesus lag, und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Mit ihren Haaren trocknete sie ihm die Füße ab, bedeckte sie mit Küssen und salbte sie mit dem Öl.39 Als der Pharisäer, der Jesus eingeladen hatte, das sah, sagte er sich: »Wenn dieser Mann wirklich ein Prophet wäre, wüsste er, was für eine das ist, von der er sich da anfassen lässt! Er müsste wissen, dass sie eine Hure ist.« (Lk 7,16)40 Da sprach Jesus ihn an: »Simon, ich muss dir etwas sagen!« Simon sagte: »Lehrer, bitte sprich!«41 Jesus begann: »Zwei Männer hatten Schulden bei einem Geldverleiher, der eine schuldete ihm fünfhundert Silberstücke, der andere fünfzig.42 Weil keiner von ihnen zahlen konnte, erließ er beiden ihre Schulden. Welcher von ihnen wird ihm wohl dankbarer sein?« (Mt 18,27)43 Simon antwortete: »Ich nehme an: der, der ihm mehr geschuldet hat.« »Du hast recht«, sagte Jesus.44 Dann wies er auf die Frau und sagte zu Simon: »Sieh diese Frau an! Ich kam in dein Haus und du hast mir kein Wasser für die Füße gereicht; sie aber hat mir die Füße mit Tränen gewaschen und mit ihren Haaren abgetrocknet. (1Mo 18,4; 1Tim 5,10)45 Du gabst mir keinen Kuss zur Begrüßung, sie aber hat nicht aufgehört, mir die Füße zu küssen, seit ich hier bin.46 Du hast meinen Kopf nicht mit Öl gesalbt, sie aber hat mit kostbarem Öl meine Füße gesalbt.47 Darum sage ich dir: Ihre große Schuld ist ihr vergeben worden. Eben deshalb hat sie mir so viel Liebe erwiesen.[6] Wem wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.«48 Dann sagte Jesus zu der Frau: »Deine Schuld ist dir vergeben!« (Mk 2,5)49 Die anderen Gäste fragten einander: »Was ist das für ein Mensch, dass er sogar Sünden vergibt?«50 Jesus aber sagte zu der Frau: »Dein Vertrauen hat dich gerettet. Geh in Frieden!« (Mt 8,13; Lk 8,48; Lk 17,19; Lk 18,42; Apg 3,16)

Lukas 7

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 Kad je završio s govorom pred ljudima, Isus ode u Kafarnaum.2 Ondje je nekom stotniku bio nasmrt bolestan sluga kojega je veoma cijenio,.3 Kad je stotnik čuo za Isusa, pošalje k njemu židovske starješine s molbom da mu dođe iscijeliti slugu.4 Oni usrdno zamole Isusa: “On zaslužuje da mu to učiniš5 jer voli naš narod. Čak nam je i sinagogu izgradio.”6 Isus tako pođe s njima. Kad su već stigli nadomak kući, stotnik pošalje prijatelje s porukom: “Gospodine, ne muči se. Nisam dostojan da uđeš u moju kuću.7 Nisam dostojan ni da dođem k tebi, nego samo reci da moj sluga ozdravi i on će ozdraviti!8 Jer i ja moram slušati svoje nadređene. A podređenom vojniku kažem: ‘Idi!’ i on ode, te drugome: ‘Dođi!’ i dođe; a sluzi kažem: ‘Učini to!’ i on učini.”9 Kad je to čuo, Isus se zadivi. Okrene se mnoštvu koje je išlo za njim te reče: “Kažem vam, takve vjere nisam vidio ni u koga u cijelom Izraelu!”10 Kad su se stotnikovi prijatelji vratili kući, našli su slugu posve zdrava.11 Nakon toga Isus ode u gradić zvan Nain. Pratili su ga učenici i silno mnoštvo ljudi.12 Kad su se približili gradskim vratima, naiđe pogrebna povorka. Pokapali su sina jedinca majke udovice. Majku je pratilo mnogo ljudi iz grada.13 Kad ju je Gospodin opazio, sažali se nad njom te joj reče: “Ne plači!”14 Priđe zatim nosilima i dotakne ih. Nosioci zastanu, a on reče: “Mladiću, tebi govorim, ustani!”15 Mrtvi mladić ustane i progovori, a Isus ga dade majci.16 Sve obuzme silan strah te su slavili Boga govoreći: “Velik je prorok ustao među nama. Bog pohodi svoj narod!”17 I glas o tome Isusovu djelu pronese se svom Judejom i okolicom.18 Učenici Ivana Krstitelja javili su Ivanu o Isusovim djelima. Ivan pozove dvojicu svojih učenika19 i pošalje ih Gospodinu da ga upitaju: “Jesi li ti zaista onaj koji treba doći ili da čekamo drugoga?”20 Oni dođu k Isusu. “Ivan Krstitelj poslao nas je da te upitamo: ‘Jesi li ti zaista onaj koji treba doći ili da čekamo drugoga?’”21 Upravo tada Isus mnoge iscijeli od bolesti, oslobodi zloduha i mnogim slijepcima vrati vid.22 Zatim odgovori Ivanovim učenicima: “Idite Ivanu i ispričajte što ste čuli i vidjeli: slijepcima se vraća vid, hromi hodaju, gubavci ozdravljaju, gluhi čuju, mrtvi ustaju i Radosna vijest se propovijeda siromasima.23 Recite mu i ovo: ‘Blago onome tko se zbog mene ne sablazni!’”24 Kad su Ivanovi glasnici otišli, Isus počne govoriti mnoštvu o Ivanu. “Kad ste izišli u pustinju, što ste išli gledati? Samo trsku kako se povija na vjetru?25 Ili ste išli vidjeti raskošno odjevena čovjeka? Ali takvi žive u kraljevskim palačama.26 Ili ste išli vidjeti proroka? Da, on je i više od proroka.27 Jer Ivan je čovjek o kojemu u Svetome pismu piše: ‘Gledajte, šaljem pred vas svojega glasnika i on će vam pripraviti put.’[1]28 Zaista vam kažem, od svih ljudi koji su ikada rođeni nije bilo većega od Ivana. Pa ipak, i najmanji u kraljevstvu Božjemu veći je od njega!”29 Sav narod koji ga je slušao, pa čak i pokvareni ubirači poreza, uvide nato Božju pravednost i krste se Ivanovim krštenjem.30 Farizeji i zakonoznanci, naprotiv, ne dopuste da ih Ivan krsti te tako onemoguće Božju nakanu za njih.31 “S kime dakle da usporedim ovaj naraštaj? Kome li su slični?32 On je poput djece koja sjede i igraju se na gradskome trgu, pa jedna drugoj dovikuju: ‘Veselo smo vam zasvirali, ali niste htjeli zaplesati. Onda smo vam zapjevali tužaljke, ali ni plakati niste htjeli.’33 Jer, došao je Ivan Krstitelj. Nije kruha jeo ni vina pio, a vi kažete: ‘Ima zloduha.’34 Onda sam došao ja, Sin Čovječji. Jedem i pijem, pa sada kažete: ‘Izjelica je i pijanac, prijatelj je ubiračima poreza i drugim grešnicima!’35 Ali Božja će se mudrost opravdati djelima pred svom svojom djecom.”36 Neki farizej pozove Isusa k sebi na objed te Isus dođe i zauzme mjesto za stolom.37 Uto dođe neka žena koja je bila javna grešnica. Doznala je da je Isus u gradu pa je donijela alabasternu posudu mirisne pomasti.38 Plačući, klekne otraga do njegovih nogu. Suze su joj kapale po njegovim nogama pa ih je otirala svojom kosom. Zatim mu je cjelivala noge i mazala ih mirisnom pomašću.39 Kad je Isusov domaćin farizej to vidio, pomisli: “Kad bi on zaista bio prorok, znao bi kakva je ta žena koja ga dotiče. Pa ona je grešnica!”40 “Šimune, imam ti nešto reći”, nato će Isus. “Reci, učitelju”, odgovori Šimun.41 “Neki je vjerovnik imao dvojicu dužnika. Jedan mu je dugovao petsto, a drugi pedeset srebrnjaka.[2]42 Nisu mu imali odakle vratiti dug, pa ga on obojici oprosti. Što misliš, tko će ga od njih dvojice zato više voljeti?”43 “Vjerojatno onaj kojemu je više oprostio”, odgovori Šimun. “Dobro si zaključio”, reče mu Isus.44 Okrene se zatim prema ženi i reče mu: “Pogledaj ovu ženu! Kad sam ti ušao u kuću, ti mi nisi ponudio ni vode da operem noge, a ona mi ih je oprala suzama i otrla svojom kosom.45 Ti me nisi ni pozdravio poljupcem, a ona mi nije prestala cjelivati noge otkad je došla.46 Nisi mi u znak dobrodošlice ni glavu pomazao maslinovim uljem, a ona mi je skupocjenom pomašću pomazala noge.47 Ako mi iskazuje mnogo ljubavi, to je zato što su joj oprošteni mnogi grijesi; no komu je malo oprošteno, pokazuje malo ljubavi.”48 Zatim reče ženi: “Grijesi su ti oprošteni!”49 Ljudi za stolom počnu međusobno govoriti: “Tko je ovaj da i grijehe oprašta?”50 A Isus reče ženi: “Spasila te tvoja vjera. Idi u miru.”