Lukas 5

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Eines Tages stand Jesus am Ufer des Sees von Gennesaret. Die Menschen drängten sich um ihn und wollten Gottes Botschaft hören. (Mt 4,18; Mk 1,16)2 Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und reinigten ihre Netze.3 Er stieg in das eine der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück vom Ufer abzustoßen. Dann setzte er sich und sprach vom Boot aus zu der Menschenmenge.4 Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: »Fahr hinaus auf den See und wirf mit deinen Leuten die Netze zum Fang aus!«5 Simon erwiderte: »Herr, wir haben uns die ganze Nacht abgemüht und nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich die Netze noch einmal auswerfen.«6 Sie taten es und fingen so viele Fische, dass die Netze zu reißen drohten.7 Sie mussten die Fischer im anderen Boot zur Hilfe herbeiwinken. Schließlich waren beide Boote so überladen, dass sie fast untergingen.8 Als Simon Petrus das sah, warf er sich vor Jesus nieder und bat: »Herr, geh fort von mir! Ich bin ein sündiger Mensch!« (Lk 18,13)9 Denn ihn und alle anderen, die bei ihm im Boot waren, hatte die Furcht gepackt, weil sie einen so gewaltigen Fang gemacht hatten.10 So ging es auch denen aus dem anderen Boot, Jakobus und Johannes, den Söhnen von Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Jesus aber sagte zu Simon: »Hab keine Angst! Von jetzt an wirst du Menschen fischen!«11 Da zogen sie die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten Jesus. (Mt 8,21)12 In einer der Ortschaften traf Jesus einen Mann, der am ganzen Körper den Aussatz hatte. Als er Jesus sah, warf er sich vor ihm nieder, das Gesicht zur Erde, und flehte ihn an: »Herr, wenn du willst, kannst du mich gesund[1] machen!« (Mt 8,1; Mk 1,40)13 Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn. »Ich will«, sagte er, »sei gesund!« Im selben Augenblick verschwand der Aussatz.14 Jesus befahl ihm, niemand etwas zu sagen. »Sondern geh zum Priester«, sagte er, »lass dir von ihm deine Heilung bestätigen und bring die Opfer, die Mose zur Wiederherstellung der Reinheit vorgeschrieben hat. So sollen alle erfahren, dass du geheilt worden bist.«[2] (Mk 5,43; Lk 17,14)15 Darauf verbreitete sich die Nachricht von Jesus noch mehr. Scharenweise kamen die Menschen, um ihn zu hören und sich von ihren Krankheiten heilen zu lassen. (Mk 7,36)16 Aber Jesus zog sich zurück und hielt sich in einsamen Gegenden auf, um zu beten. (Mk 1,35; Mk 6,46; Lk 3,21; Lk 6,12; Lk 9,18; Lk 9,28; Lk 11,1; Lk 22,39; Apg 12,5)17 Während dieser Zeit geschah einmal Folgendes: Jesus sprach gerade zu den Menschen, und vor ihm saßen Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus allen Ortschaften Galiläas und Judäas und sogar aus Jerusalem gekommen waren. In Jesus war Gottes Kraft am Werk und trieb ihn dazu, Kranke zu heilen. (Mt 9,1; Mk 2,1)18 Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Tragbahre herbei. Sie wollten ihn in das Haus hineintragen und vor Jesus niederlegen.19 Aber wegen der Menschenmenge konnten sie nicht bis zu Jesus durchkommen. So stiegen sie auf das Dach, deckten einige Ziegel ab und ließen die Bahre mit dem Kranken mitten in der Menge genau vor Jesus nieder.20 Als Jesus sah, wie groß ihr Vertrauen war, sagte er zu dem Kranken: »Du Mensch, deine Schuld ist dir vergeben!« (Mk 2,5)21 Die Gesetzeslehrer und Pharisäer dachten: »Was maßt der sich an, dass er eine solche Gotteslästerung auszusprechen wagt! Nur Gott kann den Menschen ihre Schuld vergeben, sonst niemand!« (Ps 130,4)22 Aber Jesus wusste, was sie dachten, und fragte sie: »Was macht ihr euch da für Gedanken?23 Was ist leichter – zu sagen: ›Deine Schuld ist dir vergeben‹, oder: ›Steh auf und geh umher‹?24 Aber ihr sollt sehen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Schuld zu vergeben!« Und er sagte zu dem Gelähmten: »Ich befehle dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh nach Hause!« (Joh 5,36)25 Sofort stand der Mann vor aller Augen auf, nahm die Bahre, auf der er gelegen hatte, und ging nach Hause. Dabei pries er Gott.26 Eine große Erregung erfasste alle, die versammelt waren, und auch sie priesen Gott. Von Furcht erfüllt, sagten sie: »Unglaubliche Dinge haben wir heute erlebt!«27 Als Jesus danach die Stadt verließ, sah er einen Zolleinnehmer an der Zollstelle sitzen. Er hieß Levi. Jesus sagte zu ihm: »Komm, folge mir!« (Mt 9,9; Mk 2,13)28 Und Levi ließ alles zurück, stand auf und folgte Jesus. (Mt 8,21)29 Später gab Levi für Jesus ein großes Festessen in seinem Haus. Daran nahmen viele seiner bisherigen Kollegen und andere Bekannte teil. (Mt 9,10)30 Die Pharisäer, besonders die Gesetzeslehrer unter ihnen, murrten darüber und sagten zu den Jüngern: »Warum esst und trinkt ihr mit den Zolleinnehmern und ähnlichem Volk?«31 Aber Jesus antwortete ihnen: »Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.32 Ich bin nicht gekommen, solche Menschen in Gottes neue Welt einzuladen, bei denen alles in Ordnung ist, sondern solche, die Gott den Rücken gekehrt haben. Sie soll ich dazu aufrufen, ihr Leben zu ändern.«[3] (Lk 19,10)33 Darauf hielten die Pharisäer und ihre Gesetzeslehrer Jesus vor: »Die Jünger des Täufers Johannes fasten oft und verrichten Gebete, so wie es auch unsere Jünger tun. Aber deine Jünger essen und trinken!« (Mt 6,16; Mt 9,14; Mt 11,18; Mk 2,18)34 Jesus antwortete: »Ihr könnt doch nicht verlangen, dass die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam da ist! (Mt 9,15)35 Die Zeit kommt früh genug, dass der Bräutigam ihnen entrissen wird; dann werden sie fasten.«36 Jesus erklärte ihnen das Verhalten seiner Jünger noch weiter in Bildern; er sagte:[4] »Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab, um damit ein altes zu flicken. Sonst hat er das neue Kleid zerschnitten, und zu dem alten passt der Flicken von dem neuen gar nicht.37 Auch füllt niemand neuen Wein, der noch gärt, in alte Schläuche. Sonst sprengt der neue Wein die alten Schläuche; der Wein fließt aus und auch die Schläuche sind hin.38 Nein, neuer Wein gehört in neue Schläuche!39 Aber niemand, der alten Wein getrunken hat, wird danach neuen haben wollen. Denn er wird sagen: ›Der alte ist besser.‹«

Lukas 5

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 Dok je jednom stajao na obali Genezaretskoga jezera[1] a mnoštvo je nagrnulo k njemu da sluša Božju riječ,2 Isus ugleda dvije lađice koje su ribari ostavili uz obalu jer su ispirali mreže.3 Uđe u jednu od njih te zamoli Šimuna, kojemu je pripadala, da ju malo odgurne od obale. Zatim sjedne i počne iz lađice poučavati narod.4 Kad je završio s govorom, reče Šimunu: “Izvezi natrag na pučinu, pa bacite mreže za lov!”5 “Gospodine,” reče mu Šimun, “cijelu smo noć teško radili i ništa nismo uhvatili, ali kad ti tako kažeš, bacit ću mreže.”6 Kad su ih bacili, u njih se uhvati toliko riba da su se razdirale.7 Ribari stanu mahati svojim drugovima u drugoj lađici da im priskoče u pomoć. Oni dođu, pa napune obje lađice ribom tako da su gotovo tonule.8 Kad je to vidio Šimun Petar, padne na koljena pred Isusom i reče mu: “Gospodine, udalji se od mene jer sam odviše grešan da bih ti bio blizu!”9 Silna lovina riba zaprepastila je njega i sve koji su bili s njime,10 pa tako i Šimunove drugove Jakova i Ivana, Zebedejeve sinove. Isus odgovori Šimunu: “Ne boj se! Od sada ćeš loviti ljude!”11 Oni izvuku lađice na kopno, a zatim sve ostave i pođu za njim.12 U nekome mjestu gdje je Isus boravio pojavi se iznenada pred njim čovjek pun gube. Čim spazi Isusa, baci se pred njega ničice, licem prema zemlji, i zamoli ga: “Gospodine, ako hoćeš, možeš me iscijeliti!”13 Isus ispruži ruku i dotakne ga. “Hoću!” reče. “Budi čist!” I guba odmah nestane.14 Isus mu zapovjedi: “Nikome o tomu ne govori, već idi ravno svećeniku te sa sobom ponesi žrtveni dar prema Mojsijevu zakonu kao javno svjedočanstvo svojeg ozdravljenja.”15 Ali glas o Isusu pronosio se sve dalje, pa je golemo mnoštvo naroda nahrupilo da ga sluša i da ozdravi od bolesti.16 A on je odlazio moliti se na samotna mjesta.17 Jednoga dana dok je Isus poučavao, ondje su sjedili farizeji i pismoznanci koji su došli iz svih galilejskih i judejskih sela i iz Jeruzalema, a njega je sila Gospodnja poticala da iscjeljuje.18 Neki ljudi donijeli su uzetog čovjeka na nosilima. Htjeli su ga unijeti unutra i položiti pred Isusa,19 ali nisu se kroz mnoštvo uspjeli probiti do njega. Zato se popnu na krov, načine otvor među crepovima te ga s nosilima spuste među mnoštvo pred Isusa.20 Kad Isus vidje njihovu vjeru, reče bolesniku: “Čovječe, oprošteni su ti grijesi!”21 Pismoznanci i farizeji nato počnu umovati: “Tko je ovaj da tako huli? Tko može opraštati grijehe osim jedinoga Boga!”22 Isus prozre njihovo umovanje, pa ih upita: “Zašto to smatrate hulom?23 Što je lakše reći: ‘Grijesi su ti oprošteni’ ili ‘Ustani i idi’?24 Dokazat ću vam da ja, Sin Čovječji, imam vlast na zemlji opraštati grijehe.” Okrene se zatim prema uzetome i reče: “Zapovijedam ti: ustani, uzmi nosila i idi kući!”25 Čovjek smjesta ustane te naočigled svih uzme nosila i ode slaveći Boga.26 Nato sve obuzme zanos, pa su slavili Boga i silno prestrašeni govorili: “Ovo što smo danas vidjeli je čudesno!”27 Izlazeći nakon toga, Isus ugleda ubirača poreza[2] imenom Levi kako sjedi u svojemu uredu te ga pozove: “Pođi za mnom!”28 Levi nato ustane, ostavi sve te pođe za njim.29 Poslije Levi u svojemu domu priredi veliku gozbu u čast Isusu. S njima je za stolom sjedilo mnogo ubirača poreza i drugih uzvanika.30 A farizeji i pismoznanci negodovali su i govorili učenicima: “Zašto jedete i pijete s ubiračima poreza i drugim grešnicima?”31 Isus im odgovori: “Ne treba liječnik zdravima, nego bolesnima.32 Nisam došao zvati pravednike na obraćenje, već grešnike.”33 Oni mu nato prigovore: “Ivanovi i farizejski učenici često poste i mole se, a tvoji jedu i piju!”34 Isus im odgovori: “Zar možete siliti svatove da poste dok je mladoženja s njima?35 Ali doći će dani kada će im ugrabiti mladoženju. Tada će postiti.”36 Zatim im Isus to objasni prispodobom: “Nitko neće rupu na starome odijelu zakrpati tkaninom koju je otparao s novoga jer bi tako poderao i novo odijelo, a starome odijelu krpa s novoga ionako ne bi pristajala.37 I nitko ne ulijeva novo vino u stare mjehove jer bi se od njega raspuknuli. Tako bi se i vino prolilo i mjehovi uništili.38 Zato novo vino mora se ulijevati u nove mješine.39 I nitko pijući staro vino ne poželi piti novo. ‘Staro je bolje’, kažu.”