Vergänglichkeit des Menschen und seine Aufnahme bei Gott
1Für den Chormeister. Ein Psalm der Korachiter.2Hört dies an, ihr Völker alle,
vernehmt es, alle Bewohner der Welt, (Pr 8:4)3ihr Leute aus dem Volk und vom Adel,
Reiche und Arme zusammen!4Mein Mund spreche weise Worte;
was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht.5Ich wende mein Ohr einem Sprichwort zu,
ich enthülle mein Rätsel beim Leierspiel. (Ps 78:2)6Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten,
wenn mich die Schuld meiner Tritte umgibt?7Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz
und rühmen sich ihres großen Reichtums. (Job 31:24; Ps 52:9; Jer 9:22)8Doch kann keiner einen Bruder auslösen,
an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen (Pr 11:4; Mt 16:26)9- für ihr Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch,
für immer muss man davon abstehn -,10dass man auf ewig weiterlebt
und niemals das Grab schaut.11Denn man sieht: Weise sterben; /
gemeinsam gehen Tor und Narr zugrunde
und lassen andern ihren Reichtum. (Ps 49:18; Ec 2:16)12Sie meinen, ihre Häuser bestehen auf ewig, /
ihre Wohnungen von Geschlecht zu Geschlecht,
nannten sie auch Länder nach ihrem Namen.[1] (Ec 12:5)13Doch der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht;
er gleicht dem Vieh, das verstummt. (Ec 3:19)14So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen,
und nach ihnen denen, die sich in großen Worten gefallen. [Sela]15Sie sind in die Unterwelt gesetzt wie Schafe. /
Es weidet sie der Tod.
Es herrschten über sie Redliche am Morgen.
Und ihr Fels ist da,
um die Unterwelt schwinden zu lassen von seiner Wohnung.[2] (Ps 55:16)16Doch Gott wird mich auslösen aus der Gewalt der Unterwelt,
ja, er nimmt mich auf. [Sela] (Ge 5:24; Ps 9:14; Ps 16:10; Ps 73:24; Ho 13:14)17Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird
und die Herrlichkeit seines Hauses sich mehrt; (Sir 11:18)18denn im Tod nimmt er das alles nicht mit,
seine Herrlichkeit steigt nicht mit ihm hinab. (Ps 39:7; Ps 49:11; Ec 2:18; Ec 5:14; Ec 6:2; Lu 12:20; 1Ti 6:7; Sir 11:18)19Preist er sich im Leben auch glücklich:
Man lobt dich, weil du es dir wohl sein lässt,20so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab,
die das Licht nicht mehr erblicken. (Job 10:21)21Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht,
er gleicht dem Vieh, das verstummt.