1Wende dich, wende dich, Schulammit! Wende dich, wende dich, / damit wir dich anschauen!
Was wollt ihr Schulammit anschauen / wie beim Tanz der beiden Lager?2Wie schön sind deine Füße in den Sandalen, / du Fürstentochter!
Deiner Hüften Rund ist wie Geschmeide, / gefertigt von Künstlerhand.3Dein Nabel ist eine runde Schale, / Würzwein mangle ihm nicht.
Dein Leib ist ein Weizenhügel, / mit Lilien umstellt.4Deine Brüste sind wie zwei Kitzlein, / Zwillinge einer Gazelle. (So 4:5)5Dein Hals ist wie ein Turm aus Elfenbein. / Deine Augen sind die Teiche zu Heschbon / beim Tor von Bat-Rabbim.
Deine Nase ist wie der Libanonturm, / der gegen Damaskus schaut.6Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel; / wie Purpur sind deine Haare; / ein König liegt in den Locken gefangen. (Jud 16:13; Ec 7:26)7Wie schön bist du und wie reizend, / Liebe, Tochter aller Wonnen! (So 1:15)8Wie eine Palme ist dein Wuchs; / deine Brüste sind wie Trauben. (Ps 92:13; Sir 24:14)9Ich sage: Ersteigen will ich die Palme, / ich greife nach ihren Rispen.
Wie Trauben am Weinstock seien mir deine Brüste, / wie Apfelduft sei der Duft deines Atems10und dein Gaumen wie guter Wein, / der meinem Freund glatt hinuntergeht, / der die Lippen der Schlafenden netzt. (So 1:2; So 1:4; So 2:4; So 8:2)11Ich gehöre meinem Geliebten / und ihn verlangt nach mir. (Ge 3:16; Ge 4:7; So 2:16; So 6:3)
Einladung der Geliebten an den Geliebten
12Komm, mein Geliebter, wandern wir auf das Feld, / schlafen wir in den Dörfern!13Früh wollen wir dann zu den Weinbergen gehen / und sehen,
ob der Weinstock treibt, ob die Rebenblüte sich öffnet, / ob die Granatbäume blühen. / Dort schenke ich dir meine Liebe. (So 2:13; So 6:11)14Die Liebesäpfel duften; / an unsren Türen warten alle köstlichen Früchte,
frische und solche vom Vorjahr; / für dich hab ich sie aufgehoben, mein Geliebter.