Jeremia 47

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das Wort des HERRN, das an den Propheten Jeremia erging gegen die Philister, bevor der Pharao Gaza eroberte:2 So spricht der HERR: Siehe, Wasser steigen von Norden auf / und werden zum flutenden Wildbach. Sie überfluten das Land und was darin ist, / die Städte und ihre Bewohner. Da schreien die Menschen, / laut klagen alle Bewohner des Landes3 vor dem lauten Hufschlag seiner Starken, / vor dem Dröhnen seiner Streitwagen, / vor dem Rasseln seiner Räder. Väter schauen sich nicht um nach den Söhnen; / denn ihre Hände sind schlaff4 wegen des Tages, der kommt, / um alle Philister zu vernichten, um auszurotten den letzten Helfer / für Tyrus und Sidon. Ja, der HERR vernichtet die Philister, / den Rest von der Insel Kaftor.5 Kahlgeschoren ist Gaza, / verstummt ist Aschkelon. Wie lange noch, du Rest der Anakiter, / musst du dich wund ritzen?[1] (Jer 16,6; Jer 48,37)6 Wehe! Schwert des HERRN! / Wie lange willst du nicht zur Ruhe kommen? Fahr zurück in die Scheide, / halt ein und sei still!7 Wie solltest du zur Ruhe kommen, / da doch der HERR ihm Befehl gab? Gegen Aschkelon und die Meeresküste, / dorthin hat er es bestellt.

Jeremia 47

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Das war das Wort des HERRN an Jeremia, den Propheten, über die Philister, bevor der Pharao Gaza schlug. (Jes 14,29; Jer 25,20; Hes 25,15; Am 1,6)2 So spricht der HERR: Sieh, von Norden her steigt Wasser an und wird zum Fluss, der überflutet, so dass es das Land überflutet und was darin ist, die Stadt und die in ihr wohnen. Und die Menschen werden schreien, und wehklagen werden alle Bewohner der Erde. (Jer 6,22; Jer 46,7)3 Wegen des Stampfens der Hufe seiner Starken, des Getöses seiner Wagen, des Lärmens seiner Räder sehen die Väter sich nicht nach den Kindern um, sind die Hände erschlafft, (Jer 4,13; Jer 46,9)4 wegen des Tags, der kommt, um alle Philister zu vernichten, um Tyros und Sidon zu vernichten, jeden Entkommenen, der helfen will. Der HERR vernichtet die Philister, den Rest der Insel Kaftor! (Jer 30,7; Joe 1,15)5 Kahlheit ist über Gaza gekommen,[1] Aschkelon wurde zum Schweigen gebracht. Du Rest aus ihrer Tiefebene, wie lange willst du dich blutig ritzen? (Zef 2,4; Sach 9,5)6 Wehe! Schwert des HERRN, wann kommst du zur Ruhe? Zieh dich zurück in deine Scheide, verhalte dich ruhig und still! (Jer 12,12; Hes 14,17)7 Wie solltest du Ruhe finden? Hat doch der HERR ihm Befehl erteilt! Nach Aschkelon und an die Küste des Meeres, dorthin hat er es aufgeboten.