1Es geschah aber an einem Sabbat, dass er durch die Kornfelder ging, und seine Jünger rissen Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie. (5Mo 23,26; Mt 12,1; Mk 2,23)2Da sagten einige Pharisäer: Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist?3Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren - (1Sam 21,2)4wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm, die allein die Priester essen dürfen, und sie aß und auch seinen Begleitern davon gab? (3Mo 24,5)5Und Jesus sagte ihnen: Herr über den Sabbat ist der Menschensohn.
Sabbat, Heilung und Intrige
6Es geschah an einem anderen Sabbat, dass er in die Synagoge ging und lehrte. Dort war ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war. (Mt 12,9; Mk 3,1; Lk 14,1)7Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber gaben Acht, ob er am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.8Er aber kannte ihre Gedanken und sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Der Mann stand auf und stellte sich hin.9Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Ist es am Sabbat erlaubt, Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder zugrunde zu richten?10Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es und seine Hand wurde wiederhergestellt.11Sie aber in ihrem Unverstand berieten sich untereinander, was sie gegen Jesus unternehmen könnten.
Die Wahl der Zwölf
12Es geschah aber in diesen Tagen, dass er auf einen Berg ging, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. (Mt 10,1; Mt 14,23; Mk 3,13; Mk 6,46)13Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel:14Simon, den er auch Petrus nannte, und dessen Bruder Andreas, Jakobus, Johannes, Philippus, Bartholomäus, (Joh 1,40; Apg 1,13)15Matthäus, Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, Simon, genannt der Zelot,16Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.
Der Andrang der Menschen
17Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon (Mt 4,23; Mt 12,15; Mk 3,7)18waren gekommen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Und die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.19Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte. (Mt 14,36; Lk 8,44)
Seligpreisungen und Weherufe
20Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte:
Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.[1] (Jes 61,1; Mt 5,3; Jak 2,5)21Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. / Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. (Ps 126,5; Jes 61,2; Offb 7,16)22Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. (Mt 10,22; Joh 15,19)23Freut euch und jauchzt an jenem Tag; denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. (Apg 5,41; Jak 1,2; 1Petr 4,13)24Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen. (Lk 16,25; Lk 19,23; Jak 5,1)25Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. (Jes 65,13; Jak 4,9)26Weh, wenn euch alle Menschen loben. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht. (Jer 5,31)
Liebe zu den Feinden und Verzicht auf Verurteilung
27Euch aber, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! (Mt 5,38; Mt 7,1)28Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!29Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd!30Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand das Deine wegnimmt, verlang es nicht zurück!31Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen! (Mt 7,12)32Wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.33Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder.34Und wenn ihr denen Geld leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern, um das Gleiche zurückzubekommen.35Doch ihr sollt eure Feinde lieben und Gutes tun und leihen, wo ihr nichts zurückerhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.36Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!37Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden! Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden! (Mt 6,14; Mk 11,25)38Gebt, dann wird auch euch gegeben werden! Ein gutes, volles, gehäuftes, überfließendes Maß wird man euch in den Schoß legen; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden. (Mk 4,24)
Falsche und wahre Frömmigkeit
39Er sprach aber auch in Gleichnissen zu ihnen: Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen? (Mt 7,3; Mt 12,33; Mt 15,14)40Ein Jünger steht nicht über dem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein. (Mt 10,24; Joh 13,16; Joh 15,20)41Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?42Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.43Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt.44Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.45Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor und der böse Mensch bringt aus dem bösen das Böse hervor. Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.46Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr! und tut nicht, was ich sage?
Bildwort vom klugen und törichten Hausbau
47Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt. (Mt 7,24)48Er gleicht einem Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen jenes Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.49Wer aber hört und nicht danach handelt, gleicht einem Mann, der ein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen und sofort stürzte es ein; und der Einsturz jenes Hauses war gewaltig.
1Es geschah aber, dass er am zweiten Sabbat nach dem ersten durch die Kornfelder ging; und seine Jünger streiften Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie. (2Mo 20,8; 3Mo 23,3; 5Mo 23,24)2Da sagten etliche von den Pharisäern zu ihnen: Warum tut ihr, was am Sabbat nicht zu tun erlaubt ist? (2Mo 20,8; 2Mo 35,2; Jes 58,13; Joh 5,10)3Und Jesus antwortete ihnen und sprach: Habt ihr nicht einmal gelesen, was David tat, als er und seine Gefährten hungrig waren? (1Sam 21,1)4Wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote nahm und aß und auch seinen Gefährten davon gab, welche doch niemand essen darf als nur die Priester? (3Mo 24,5; 1Sam 21,4)5Und er sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen ist Herr auch über den Sabbat.
Der Mann mit der verdorrten Hand
6Es geschah aber auch an einem anderen Sabbat, dass er in eine Synagoge ging und lehrte; und dort war ein Mensch, dessen rechte Hand verdorrt war. (Lk 4,16; Lk 4,31; Lk 13,10)7Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer lauerten ihm auf, ob er am Sabbat heilen würde, um einen Grund zur Anklage gegen ihn zu finden. (Jer 20,10; Lk 20,20; Joh 9,16)8Er aber kannte ihre Gedanken und sprach zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Steh auf und stelle dich in die Mitte! Da stand er auf und stellte sich dorthin. (1Chr 28,9; Joh 2,24)9Da sprach nun Jesus zu ihnen: Ich will euch etwas fragen: Darf man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben retten oder verderben? (Lk 13,14)10Und indem er sie alle ringsumher ansah, sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Der aber tat es, und seine Hand wurde wiederhergestellt [und war] gesund wie die andere. (1Kön 13,6; Mk 3,5)11Sie aber wurden mit Unverstand erfüllt und besprachen sich miteinander, was sie Jesus antun könnten. (Ps 2,1; Apg 5,33)
Die Wahl der zwölf Apostel
12Es geschah aber in jenen Tagen, dass er hinausging auf den Berg, um zu beten; und er verharrte die Nacht hindurch im Gebet zu Gott. (Mt 6,6; Mt 14,23; Röm 12,12; Kol 4,2)13Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte: (Lk 9,1; Apg 1,2)14Simon, den er auch Petrus nannte, und dessen Bruder Andreas, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, (Apg 12,2; 1Petr 1,1)15Matthäus und Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot[1], (Apg 15,13)16Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Ischariot, der auch zum Verräter wurde. (Joh 6,70; Joh 14,22)
Jesu Wirken in Galiläa
17Und er stieg mit ihnen hinab und stellte sich auf einen ebenen Platz mit einer Menge seiner Jünger und einer großen Menge Volkes aus ganz Judäa und von Jerusalem und von der Meeresküste von Tyrus und Zidon, die gekommen waren, um ihn zu hören und geheilt zu werden von ihren Krankheiten, (Mk 3,7)18auch die, welche von unreinen Geistern geplagt waren; und sie wurden geheilt. (Ps 103,3; Apg 10,38)19Und die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren, denn Kraft ging von ihm aus und heilte alle. (Mt 14,36; Mk 5,28; Lk 8,44; Röm 1,16)
Seligpreisungen und Weherufe
20Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach: Glückselig seid ihr Armen, denn das Reich Gottes ist euer! (Mt 5,3; Jak 2,5)21Glückselig seid ihr, die ihr jetzt hungert, denn ihr sollt gesättigt werden! Glückselig seid ihr, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen! (Ps 107,9; Ps 126,3; Jes 55,1; Offb 7,16; Offb 21,4)22Glückselig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen, und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als einen lasterhaften verwerfen um des Menschensohnes willen. (Jes 66,5; Joh 17,14; 1Petr 4,14)23Freut euch an jenem Tag und hüpft! Denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. (Mt 21,35; Lk 19,17; Apg 5,41; Apg 7,52; Apg 16,25; 2Kor 4,17; Kol 1,24; Jak 1,2)24Aber wehe euch, ihr Reichen, denn ihr habt euren Trost schon empfangen! (Pred 5,12; Lk 16,25; Jak 5,1; Offb 3,17)25Wehe euch, die ihr satt seid; denn ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen! (Jes 65,13; Jak 4,9)26Wehe euch, wenn alle Leute gut von euch reden! Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht. (Jer 5,31; Apg 12,22; 1Joh 4,5)
Liebe zu den Feinden
27Euch aber, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen; (1Sam 24,18; Spr 25,21)28segnet, die euch fluchen, und betet für die, welche euch beleidigen! (Röm 12,14; 1Kor 4,12; 1Petr 3,9)29Dem, der dich auf die eine Backe schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir den Mantel nimmt, verweigere auch das Hemd nicht. (1Kor 6,7)30Gib aber jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück. (5Mo 15,7)31Und wie ihr wollt, dass euch die Leute behandeln sollen, so behandelt auch ihr sie gleicherweise! (Ob 1,15; Mt 7,12; Gal 5,14)32Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, welche sie lieben.33Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder tun dasselbe.34Und wenn ihr denen leiht, von welchen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder leihen den Sündern, um das Gleiche wieder zu empfangen. (Lk 14,12)35Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. (Lk 6,23; Lk 6,27; Lk 14,14; Phil 2,15; 1Tim 6,19)36Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. (Mt 5,48; Eph 5,1)
Warnung vor dem Richten
37Und richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprecht los, so werdet ihr losgesprochen werden! (1Kor 4,5; Jak 4,11)38Gebt, so wird euch gegeben werden; ein gutes, vollgedrücktes und gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß schütten. Denn mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird euch wieder zugemessen werden. (Spr 11,25; Mt 10,42; Mk 4,24; 2Kor 9,6)39Er sagte ihnen aber ein Gleichnis: Kann auch ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die Grube fallen? (Mt 15,14)40Der Jünger ist nicht über seinem Meister; jeder aber, der vollendet ist, wird so sein wie sein Meister. (Mt 10,24; Joh 13,16)41Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? (2Sam 12,5; Jer 17,9; Jak 1,14)42Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, halt, ich will den Splitter herausziehen, der in deinem Auge ist! — während du doch den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszuziehen, der im Auge deines Bruders ist! (Röm 2,1; Röm 2,21)
Der Baum und die Früchte
43Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt. (Mt 12,33)44Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man keine Feigen, und vom Dornbusch liest man keine Trauben. (Mt 7,16; Jak 3,12)45Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund. (Ps 37,30; Ps 52,4; Mt 12,35)
Der kluge und der törichte Baumeister
46Was nennt ihr mich aber »Herr, Herr« und tut nicht, was ich sage? (Mal 1,6; Lk 12,47; Gal 6,7; Jak 2,14)47Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut — ich will euch zeigen, wem er gleich ist. (Ps 119,4; Joh 13,17; Jak 1,22; Jud 1,20)48Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute und dazu tief grub und den Grund auf den Felsen legte. Als nun eine Überschwemmung entstand, da brandete der Strom gegen dieses Haus, und er konnte es nicht erschüttern, weil es auf den Felsen gegründet war. (Ps 46,2; Ps 62,2; 2Petr 2,9; Jud 1,24)49Wer aber hört und nicht tut, der ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf das Erdreich baute, ohne den Grund zu legen; und der Strom brandete gegen dasselbe, und es stürzte sofort ein, und der Zusammenbruch dieses Hauses war gewaltig. (Jer 44,16; Hes 33,31; Lk 6,46; Lk 8,5; Lk 10,12; Hebr 10,26; 2Petr 2,20)
1يک روز شنبه، عيسی و شاگردان از جادهای در ميان كشتزارها میگذشتند. در ضمن راه، شاگردان خوشههای گندم را میچيدند، به كف دست میماليدند و پوستش را كنده، میخوردند.2بعضی از فريسيان كه اين صحنه را ديدند، به عيسی گفتند: «اين عمل برخلاف دستورات مذهبی است! كاری كه شاگردان تو میكنند همانند درو كردن گندم است و اين كار در روز شنبه جايز نيست!»3عيسی جواب داد: «مگر شما كتاب آسمانی را نخواندهايد؟ آيا نخواندهايد كه داوود و همراهانش وقتی گرسنه بودند، چه كردند؟4داوود وارد خانه خدا شد و نان مقدس را كه فقط كاهنان اجازه داشتند بخورند، خورد و به همراهانش نيز داد.»5سپس عيسی فرمود: «من صاحب اختيار روز شنبه نيز هستم!»
عيسی روز شنبه مردم را شفا میبخشد
6يک روز ديگر كه باز شنبه بود، عيسی در عبادتگاه، كلام خدا را به مردم تعليم میداد. از قضا، در آنجا مردی حضور داشت كه دست راستش از كار افتاده بود.7علمای دينی و فريسیها مراقب عيسی بودند تا ببينند آيا در آن روز، او را شفا میدهد يا نه، چون دنبال بهانهای بودند تا مدركی عليه او به دست آورند.8عيسی كه افكار ايشان را درک كرده بود، به آن مرد فرمود: «بيا اينجا بايست تا همه بتوانند تو را ببينند!» او نيز رفت و ايستاد.9عيسی به فريسیها و علمای دينی فرمود: «سؤالی از شما دارم: در روز شنبه بايد نيكی كرد يا بدی؟ بايد جان انسان را نجات داد يا نابود كرد؟»10سپس به يکيک ايشان خيره شد و به آن مرد گفت: «دستت را دراز كن!» او نيز اطاعت كرد و دستش كاملاً خوب شد!11دشمنان عيسی از اين كار او به خشم آمده، بر آن شدند كه او را به قتل رسانند.
تعيين رسولان
12در يكی از آن روزها، عيسی برای دعا به كوهستان رفت و تمام شب را به راز و نياز با خدا پرداخت.13صبح زود، پيروان خود را فرا خواند و از ميان آنها، دوازده نفر را به عنوان شاگردان خاص خود برگزيد و ايشان را رسولان خود ناميد.14-16اينست نامهای رسولان مسيح: شمعون (معروف به پطرس)، اندرياس (برادر شمعون)، يعقوب، يوحنا، فيليپ، برتولما، متی، توما، يعقوب (پسر حلفی)، شمعون (معروف به فدايی)، يهودا (پسر يعقوب)، يهودا اسخريوطی (كسی كه در آخر به عيسی خيانت كرد).
جماعت در پی عيسی میروند
17سپس همگی از دامنه كوه پايين آمدند و به محلی وسيع و هموار رسيدند. در آنجا تمام پيروانش و گروه بسياری از مردم، گرد او جمع شدند. اين عده از سراسر ايالت يهوديه، اورشليم و حتی سواحل شمالی صور و صيدون آمده بودند تا سخنان او را بشنوند و از امراض خود شفا يابند.18آن كسانی نيز كه از ارواح پليد رنج میبردند، آمدند و شفا يافتند.19مردم همه كوشش میكردند خود را به او برسانند، چون به محض اينكه به او دست میزدند، نيرويی از او صادر میشد و آنان را شفا میبخشيد!
گفتار عيسی درباره روش زندگی
20در اين هنگام، عيسی رو به شاگردان خود كرد و فرمود: «خوشا به حال شما كه تهیدستيد، زيرا ملكوت خدا از آن شماست!21«خوشا به حال شما كه اكنون گرسنهايد، زيرا سير و بینياز خواهيد شد. خوشا به حال شما كه گريان هستيد، زيرا زمانی خواهد رسيد كه از خوشی خواهيد خنديد!22«خوشا به حال شما، وقتی كه مردم به خاطر من، از شما متنفر شوند و شما را در جمع خود راه ندهند و به شما ناسزا گويند و تهمت زنند!23در اين گونه مواقع شادی كنيد! بلی، شاد و مسرور باشيد، زيرا در آسمان پاداش بزرگی در انتظارتان خواهد بود؛ بدانيد كه با انبيای قديم نيز مردم همینگونه رفتار كردهاند.
پيشگويی درباره غم و اندوه
24«اما وای به حال ثروتمندان، زيرا دوران خوشی ايشان فقط محدود به اين جهان است.25«وای به حال آنانی كه اكنون سير هستند، زيرا دوران گرسنگیشان فرا خواهد رسيد! «وای به حال آنانی كه امروز خندان و بیغمند، زيرا غم و اندوه انتظارشان را میكشد!26«وای بر شما، آنگاه كه مردم از شما تعريف و تمجيد كنند، زيرا با انبيای دروغين نيز به همینگونه رفتار میكردند!
محبت نسبت به دشمنان
27«اما به همه شما كه سخنان مرا میشنويد، میگويم كه دشمنان خود را دوست بداريد و به كسانی كه از شما نفرت دارند، خوبی كنيد.28برای آنانی كه به شما ناسزا میگويند، دعای خير كنيد. برای افرادی كه به شما آزار میرسانند، بركت خدا را بطلبيد.29«اگر كسی به يک طرف صورتت سيلی زد، بگذار به طرف ديگر هم بزند! اگر كسی خواست ردای تو را بگيرد، پيراهنت را هم به او بده.30هر كه از تو چيزی بخواهد، از او دريغ مدار، و اگر اموالت را گرفتند، در فكر پس گرفتن نباش.31با مردم آن گونه رفتار كن كه انتظار داری با تو رفتار كنند.32«اگر فقط كسانی را دوست بداريد كه شما را دوست میدارند، چه برتری بر ديگران داريد؟ خدانشناسان نيز چنين میكنند!33اگر فقط به كسانی خوبی كنيد كه به شما خوبی میكنند، آيا كار بزرگی كردهايد؟ گناهكاران نيز چنين میكنند!34و اگر فقط به كسانی قرض بدهيد كه میتوانند به شما پس بدهند، چه هنر كردهايد؟ حتی گناهكاران نيز اگر بدانند پولشان را پس میگيرند، به يكديگر قرض میدهند.35«اما شما، دشمنانتان را دوست بداريد و به ايشان خوبی كنيد! قرض بدهيد و نگران پس گرفتن نباشيد. در اين صورت پاداش آسمانی شما بزرگ خواهد بود، زيرا همچون فرزندان خدا رفتار كردهايد، چون خدا نيز نسبت به حقناشناسان و بدكاران مهربان است.36پس مانند پدر آسمانی خود دلسوز باشيد.
ايراد نگيريد
37«ايراد نگيريد تا از شما ايراد نگيرند. ديگران را محكوم نكنيد تا خدا شما را محكوم نكند. گذشت داشته باشيد تا نسبت به شما باگذشت باشند.38بدهيد تا خدا هم به شما بدهد. هديهای كه میدهيد، به خودتان برخواهد گشت، آن هم با پيمانهای پُر، لبريز، فشرده و تكان داده شده! با هر دستی كه بدهيد با همان دست دريافت خواهيد كرد. اگر با دست پُر بدهيد، با دست پُر دريافت میكنيد و اگر با دست خالی بدهيد، با دست خالی دريافت خواهيد كرد.»39سپس عيسی اين مثل را آورد: «چه فايده دارد كه كور، راهنمای كور ديگر شود؟ يكی كه در گودال بيفتد، ديگری را هم به دنبال خود میكشد.40چگونه ممكن است كه شاگرد داناتر از استاد خود باشد؟ شاگرد اگر زياد تلاش كند، شايد مانند استاد خود شود.41«چرا پَرِ كاهی را كه در چشم ديگران است، میبينی، اما چوب را در چشم خود ناديده میگيری؟42چگونه جرأت میكنی بگويی: برادر، اجازه بده پر كاه را از چشمت درآورم، در حالی که چوب را در چشم خود نمیبينی؟ ای متظاهر، نخست چوب را از چشم خود درآور، آنگاه بهتر خواهی ديد تا پر كاه را از چشم او بيرون بياوری!
درخت و ميوهٔ آن
43«اگر درخت خوب باشد، ميوهاش نيز خوب خواهد بود، و اگر بد باشد، ميوهاش نيز بد خواهد بود.44درخت را از ميوهاش میشناسند. نه بوتهٔ خار انجير میدهد و نه بوتهٔ تمشک، انگور!45شخص نيک، چون خوش قلب است، اعمالش نيز نيک است. شخص بد، چون بدباطن است، اعمالش نيز بد است. آنچه در دل شخص باشد، از سخنانش آشكار میگردد!
ساختن خانه بر بنيادی محکم
46«چگونه مرا ”خداوند“ میخوانيد، اما دستوراتم را اطاعت نمیكنيد؟47-48هر كه نزد من آيد و سخنان مرا بشنود و به آنها عمل كند، مانند شخصی است كه خانهاش را بر بنياد محكم سنگی میسازد. وقتی سيلاب بيايد و به آن خانه فشار بياورد، پا برجا میماند، زيرا بنيادی محكم دارد.49اما كسی كه سخنان مرا میشنود و اطاعت نمیكند، مانند كسی است كه خانهاش را روی زمين سست بنا میكند. هرگاه سيل به آن خانه فشار آوَرَد، فرو میريزد و ويران میشود.»