Die zweite Abschiedsrede. Einheit mit und in Jesus. Der Hass der Welt
1Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. (Ps 80,9; Jer 2,21; Sir 24,17)2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.3Ihr seid schon rein kraft des Wortes, das ich zu euch gesagt habe. (Joh 13,10)4Bleibt in mir und ich bleibe in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so auch ihr, wenn ihr nicht in mir bleibt.5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. (Hes 15,2)7Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. (Mt 7,7; Mk 11,24; Lk 11,9; Joh 14,13; Joh 15,16)8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! (1Joh 3,16; 1Joh 4,7)10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. (Joh 16,22; Joh 17,13; 1Joh 1,4)12Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. (Joh 13,34)13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. (1Joh 3,16)14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. (Joh 17,26)16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, was ihr in meinem Namen erbittet. (Joh 13,18)17Dies trage ich euch auf, dass ihr einander liebt.18Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. (Mt 10,22; Mk 13,13; Lk 21,17)19Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. (Mk 13,27)20Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. (Mt 10,24; Lk 6,40; Joh 13,16)21Doch dies alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.22Wenn ich nicht gekommen wäre und nicht zu ihnen gesprochen hätte, wären sie ohne Sünde; jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde.23Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.24Wenn ich bei ihnen nicht die Werke vollbracht hätte, die kein anderer vollbracht hat, wären sie ohne Sünde. Jetzt aber haben sie die Werke gesehen und doch haben sie mich und meinen Vater gehasst. (Joh 5,36; Joh 9,41; Joh 10,25)25Aber das Wort sollte sich erfüllen, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: Ohne Grund haben sie mich gehasst. (Ps 35,19; Ps 69,5)26Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. (Joh 14,16; Joh 16,7)27Und auch ihr legt Zeugnis ab, weil ihr von Anfang an bei mir seid. (Apg 1,8; Apg 5,32)
1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. (Jes 4,2; Jes 27,3; Hos 14,8)2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; jede aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. (Lk 13,9; Hebr 12,10)3Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. (Apg 15,9; 1Petr 1,22)4Bleibt in mir, und ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. (1Kor 6,17; 2Kor 3,5; Gal 2,20; Eph 3,17; 1Joh 2,6)5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. (Ps 1,3; Jes 65,21; Joh 15,16; Röm 12,5; Phil 1,11)6Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen. (Mt 3,10)7Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden. (Ps 37,3; Joh 8,31)8Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet. (Mt 5,16; Joh 2,11; Joh 8,31; 1Petr 2,12)9Gleichwie mich der Vater liebt, so liebe ich euch; bleibt in meiner Liebe! (Joh 17,26; Jud 1,21)10Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. (Joh 8,29)11Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde. (Joh 16,24; Hebr 1,9)
Das Gebot der Liebe
12Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ich euch geliebt habe. (Joh 15,17; Phil 1,8)13Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde. (Röm 5,7)14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. (Joh 3,29; 3Joh 1,15)15Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles verkündet habe, was ich von meinem Vater gehört habe. (Lk 12,4; Jak 2,23)16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen. (Mt 28,19; Mk 3,14; Lk 8,15; Joh 14,13; Joh 15,7; Eph 2,10; 2Thess 2,13; 1Joh 4,10)17Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt. (Joh 13,34)
Der Hass der Welt gegen die Jünger. Ankündigung von Verfolgungen
18Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. (Hebr 12,3; 1Joh 3,1)19Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt. (2Tim 3,12; 1Joh 4,5)20Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben[1]. (Lk 14,1; Joh 13,16; Apg 16,14; 2Petr 1,19)21Aber das alles werden sie euch antun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat. (Mt 10,22; Joh 8,19)22Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. (Joh 15,24; Jak 4,17)23Wer mich hasst, der hasst auch meinen Vater. (Joh 5,23)24Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie es gesehen und hassen doch sowohl mich als auch meinen Vater; (Joh 9,41)25doch [dies geschieht,] damit das Wort erfüllt wird, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Ursache«.[2] (Ps 69,5; Röm 9,4)26Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir Zeugnis geben; (Joh 14,16; Joh 14,26; Apg 5,32; 1Joh 5,6)27und auch ihr werdet Zeugnis geben, weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid. (Apg 1,8; Apg 1,21; 2Petr 1,16)
1»Ich bin der wahre Weinstock,[1] und mein Vater ist der Weinbauer. (Ps 80,9)2Er entfernt jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt; aber die fruchttragenden Reben reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringen. (Mt 3,10)3Ihr seid schon rein geworden durch das Wort, das ich euch verkündet habe. (Joh 13,10)4Bleibt mit mir vereint, dann werde auch ich mit euch vereint bleiben. Nur wenn ihr mit mir vereint bleibt, könnt ihr Frucht bringen, genauso wie eine Rebe nur Frucht bringen kann, wenn sie am Weinstock bleibt. (Joh 6,56; Joh 15,7; Joh 15,10; 1Joh 2,6; 1Joh 2,28; 1Joh 3,6; 1Joh 3,24)5Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. (2Kor 3,5; 2Kor 4,7)6Wer nicht mit mir vereint bleibt, wird wie eine abgeschnittene Rebe fortgeworfen und vertrocknet. Solche Reben werden gesammelt und ins Feuer geworfen, wo sie verbrennen. (Mt 7,19)7Wenn ihr mit mir vereint bleibt und meine Worte in euch lebendig sind, könnt ihr den Vater um alles bitten, was ihr wollt, und ihr werdet es bekommen. (Joh 15,16)8Die Herrlichkeit meines Vaters wird ja dadurch sichtbar, dass ihr reiche Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist. (Joh 17,1)9So wie der Vater mich liebt, habe ich euch meine Liebe erwiesen. Bleibt in dieser Liebe! (Joh 5,18)10Wenn ihr meine Gebote befolgt, dann bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich die Gebote meines Vaters befolgt habe und in seiner Liebe bleibe. (Joh 4,34; Joh 14,15)11Ich habe euch dies gesagt, damit meine Freude euch erfüllt und an eurer Freude nichts mehr fehlt. (Joh 16,22; Joh 16,24; Joh 17,13; Joh 20,20; 1Joh 1,4)12Dies ist mein Gebot: Ihr sollt einander so lieben, wie ich euch geliebt habe. (Joh 13,34)13Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für seine Freunde opfert. (Joh 10,11; Röm 5,8; 1Joh 3,16)14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr mein Gebot befolgt.15Ich nenne euch nicht mehr Diener; denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr nenne ich euch Freunde; denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe.16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu bestimmt, reiche Frucht zu bringen, Frucht, die Bestand hat. Darum gilt auch: Alles, was ihr vom Vater in meinem Namen, unter Berufung auf mich, erbittet, wird er euch geben. (Mt 7,7; Joh 14,13; Joh 15,7; Joh 16,23; 1Joh 3,22; 1Joh 5,14)17Dieses eine Gebot gebe ich euch: Ihr sollt einander lieben!« (Joh 13,34)
Der Hass der Welt
18»Wenn die Welt euch hasst, dann denkt daran, dass sie mich zuerst gehasst hat. (Joh 7,7; Joh 16,32; Joh 17,14; 1Joh 3,13)19Die Welt würde euch als ihre Kinder lieben, wenn ihr zu ihr gehören würdet. Aber ich habe euch aus der Welt herausgerufen und ihr gehört nicht zu ihr. Aus diesem Grund hasst euch die Welt.20Denkt an das, was ich euch gesagt habe: Kein Diener ist größer als sein Herr. Wie sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Und so viel oder so wenig sie sich nach meinem Wort gerichtet haben, werden sie sich auch nach dem euren richten. (Joh 13,16)21Das alles werden sie euch antun, weil ihr euch zu mir bekennt. Sie kennen nämlich den nicht, der mich gesandt hat. (Joh 16,3)22Sie hätten keine Schuld, wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen gesprochen hätte. So aber haben sie keine Entschuldigung mehr. (Joh 9,41)23Wer mich hasst, der hasst auch meinen Vater. (Lk 10,16; Joh 5,23)24Sie hätten keine Schuld, wenn ich nicht Taten unter ihnen vollbracht hätte, die noch kein Mensch getan hat. Doch sie haben diese Taten gesehen und hassen mich trotzdem, mich und meinen Vater. (Joh 5,36)25Aber das muss so sein, damit in Erfüllung geht, was in ihrem Gesetz steht: ›Ohne jeden Grund haben sie mich gehasst.‹ (Ps 35,19; Ps 69,5)26Der Helfer wird kommen, der an meine Stelle tritt. Es ist der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt. Ich werde ihn zu euch senden, wenn ich beim Vater bin, und er wird als Zeuge über mich aussagen. (Joh 14,16)27Und auch ihr werdet meine Zeugen sein, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. (Joh 1,14; Apg 1,8; 1Joh 1,2; 1Joh 4,14)
1Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner.2Er schneidet jede Rebe ab, die keine Frucht bringt, und beschneidet[1] auch die Reben, die bereits Früchte tragen, damit sie noch mehr Frucht bringen.3Ihr seid schon durch die Botschaft, die ich euch gegeben habe, beschnitten[2]. (Joh 17,17; Eph 5,26)4Bleibt in mir, und ich werde in euch bleiben. Denn eine Rebe kann keine Frucht tragen, wenn sie vom Weinstock abgetrennt wird, und auch ihr könnt nicht, wenn ihr von mir getrennt seid, Frucht hervorbringen. (Joh 6,56)5Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.6Wer nicht in mir bleibt, wird fortgeworfen wie eine nutzlose Rebe und verdorrt. Solche Reben werden auf einen Haufen geworfen und verbrannt. (Mt 3,10; Mt 7,19; Mt 13,42)7Doch wenn ihr mit mir verbunden bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt, und es wird euch gewährt werden!8Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht hervorbringt und meine Jünger werdet. (Mt 5,16)9Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe. (Joh 3,35)10Wenn ihr mir gehorcht, bleibt ihr in meiner Liebe, genauso wie ich meinem Vater gehorche und in seiner Liebe bleibe. (Joh 14,15)11Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt. Ja, eure Freude soll vollkommen sein! (Joh 17,13; 1Joh 1,4)12Ich gebiete euch, einander genauso zu lieben, wie ich euch liebe. (Joh 13,34)13Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt. (Joh 10,11; Röm 5,6)14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.15Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil ein Herr seine Diener nicht ins Vertrauen zieht. Ihr seid jetzt meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe.16Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat, damit der Vater euch gibt, um was immer ihr ihn in meinem Namen bittet. (Röm 1,13; Phil 1,22)17Ich gebe euch das Gebot, einander zu lieben.
Der Hass der Welt
18Wenn die Welt euch hasst, dann denkt daran, dass sie mich schon gehasst hat, ehe sie euch gehasst hat. (Joh 7,7; 1Joh 3,13)19Die Welt würde euch lieben, wenn ihr zu ihr gehören würdet, aber das tut ihr nicht. Ich habe euch erwählt, aus der Welt herauszutreten; deshalb hasst sie euch. (Joh 17,14; 1Joh 4,5)20Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: ›Ein Diener ist nicht größer als sein Herr.‹ Da sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Und wenn sie auf mein Wort gehört haben, werden sie auch auf euch hören!21Die Menschen in der Welt werden gegen euch sein, weil ihr zu mir gehört, denn sie kennen Gott nicht, der mich gesandt hat. (Mt 5,11; 1Petr 4,14)22Sie hätten sich nicht schuldig gemacht, wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen gesprochen hätte. Doch so haben sie keine Entschuldigung mehr für ihre Sünde. (Joh 9,41)23Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.24Wenn ich nicht solche Wunder unter ihnen getan hätte, die niemand sonst hätte tun können, wären sie nicht schuldig. Doch sie haben alles gesehen, was ich tat, und trotzdem sowohl mich als auch meinen Vater gehasst. (Joh 5,36; Joh 9,41)25Dadurch hat sich erfüllt, was im Gesetz vorausgesagt ist: ›Sie haben mich ohne Grund gehasst.‹[3] (Ps 35,1; Ps 35,19)26Doch ich werde euch den Ratgeber[4] schicken – den Geist der Wahrheit. Er wird vom Vater zu euch kommen und wird mein Zeuge sein. (Joh 14,17; 1Joh 5,7)27Und ihr werdet meine Zeugen sein, weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid.
1„Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner.2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er weg, und jede, die Frucht bringt, schneidet er zurück. So wird sie gereinigt, damit sie noch mehr Frucht bringt.3Ihr allerdings seid schon rein, weil ihr mein Wort gehört und angenommen habt.4Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht bringen; sie muss am Weinstock bleiben. Auch ihr könnt keine Frucht bringen, wenn ihr nicht mit mir verbunden bleibt.5Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt reichlich Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts bewirken.6Wer nicht mit mir verbunden bleibt, wird weggeworfen und verdorrt wie eine ‹nutzlose› Rebe. Solche Reben sammelt man nur noch auf, um sie zu verbrennen.7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Ihr werdet es bekommen.8Die Herrlichkeit meines Vaters wird dadurch sichtbar, dass ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist.9Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe!10Ihr bleibt darin, wenn ihr meinen Anweisungen folgt. Auch ich habe immer die Weisungen meines Vaters befolgt und bleibe in seiner Liebe.11Ich habe euch das gesagt, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude vollkommen wird.12Meine Weisung an euch lautet: 'Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!'13Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt.14Und ihr seid meine Freunde, wenn ihr meinen Anweisungen folgt.15Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn einem Diener sagt sein Herr nicht, was er vorhat. Aber euch habe ich alles anvertraut, was ich von meinem Vater gehört habe.16Nicht ihr habt mich ausgewählt, sondern ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr losgeht und Frucht bringt – Frucht, die Bestand hat. Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um irgendetwas bittet, wird er es euch geben.17Ich befehle euch, einander zu lieben!“
Der Hass der Welt
18„Wenn die Welt euch hasst, denkt daran, dass sie mich vor euch gehasst hat.19Wenn ihr zur Welt gehören würdet, würde sie euch als ihre Kinder lieben. Doch ihr gehört nicht zur Welt, denn ich habe euch ja aus der Welt heraus erwählt. Das ist der Grund, warum sie euch hasst.20Denkt an das, was ich euch gesagt habe: 'Ein Diener ist nicht größer als sein Herr.' Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie auf mein Wort gehört haben, werden sie auch auf das eure hören.21Aber alles, was sie euch antun, ist gegen meinen Namen gerichtet, denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.22Sie hätten keine Schuld, wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen gesprochen hätte. Doch so haben sie keine Entschuldigung mehr für ihre Sünde.23Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.24Sie hätten keine Schuld, wenn ich nicht die Wunder unter ihnen getan hätte, die noch kein Mensch getan hat. Doch jetzt haben sie diese Dinge gesehen und hassen mich trotzdem, mich und meinen Vater.25Aber das musste so kommen, damit sich erfüllen würde, was in ihrem Gesetz steht: 'Sie haben mich ohne Grund gehasst.' (Ps 35,19; Ps 69,4)26Wenn dann der Beistand gekommen ist, wird er mein Zeuge sein. Es ist der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht. Ich werde ihn zu euch senden, wenn ich beim Vater bin.27Aber auch ihr seid meine Zeugen, weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid.“