Johannes 19

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. (Mt 27,26; Mk 15,15)2 Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm einen purpurroten Mantel um.3 Sie traten an ihn heran und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht.4 Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keine Schuld an ihm finde.5 Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, der Mensch!6 Als die Hohepriester und die Diener ihn sahen, schrien sie: Kreuzige ihn, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm.7 Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat. (3Mo 24,16; Joh 5,18; Joh 10,33)8 Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr.9 Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher bist du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. (Joh 7,28; Joh 8,42)10 Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen?11 Jesus antwortete ihm: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat auch der eine größere Sünde, der mich dir ausgeliefert hat.12 Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich zum König macht, lehnt sich gegen den Kaiser auf.13 Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt.14 Es war Rüsttag des Paschafestes, ungefähr die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Seht, euer König! (Mt 26,17; Mk 14,12; Lk 22,7; Joh 19,31)15 Sie aber schrien: Hinweg, hinweg, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohepriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.16 Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus. (Mk 15,20; Lk 23,33; Joh 16,1)17 Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt.18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus.19 Pilatus ließ auch eine Tafel anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden.20 Diese Tafel lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst. (Hebr 13,12)21 Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.23 Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. (Mt 27,35; Mk 15,24; Lk 23,34)24 Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten. (Ps 22,19)25 Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. (Mt 27,55; Mk 15,40; Lk 23,49)26 Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.28 Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. (Mt 27,48; Mk 15,36; Lk 23,44; Joh 21,1; Joh 21,22)29 Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund.30 Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.31 Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten - dieser Sabbat war nämlich ein großer Feiertag -, baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Beine zerschlagen und sie dann abnehmen. (2Mo 12,16; 5Mo 21,22)32 Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,34 sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus.35 Und der es gesehen hat, hat es bezeugt und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres sagt, damit auch ihr glaubt. (Joh 21,24)36 Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. (2Mo 12,46; Ps 34,21)37 Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. (Sach 12,10)38 Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. (Mt 27,57; Mk 15,42; Lk 23,50)39 Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. (Joh 3,1; Joh 7,50)40 Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. (Joh 11,44)41 An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war.42 Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

Johannes 19

O Livro

von Biblica
1 Então Pilatos mandou açoitar Jesus.2 Os soldados fizeram uma coroa de espinhos e colocaram-lha na cabeça, vestindo-lhe um manto cor de púrpura.3 “Viva, ó rei dos judeus!” E batiam-lhe.4 Pilatos apareceu de novo: “Vou tornar a trazê-lo, mas que fique bem entendido que não o acho culpado de coisa nenhuma.”5 Jesus surgiu com uma coroa de espinhos e uma túnica cor de púrpura. Pilatos disse: “Eis o Homem!”6 Ao vê-lo, os principais sacerdotes e os guardas do templo começaram a gritar: “Crucifica-o! Crucifica-o!” “Levem-no e crucifiquem-no vocês”, disse Pilatos, “que eu não acho que seja culpado de nada.”7 Os judeus responderam-lhe: “Pela nossa Lei deve morrer, porque se intitulou Filho de Deus.”8 Quando Pilatos ouviu isto, ficou mais assustado do que nunca.9 Tornando a levar Jesus para dentro do palácio, perguntou-lhe: “De onde és tu?” Mas Jesus não deu resposta.10 “Não queres dizer nada?”, insistiu Pilatos. “Não compreendes que tenho poder para te soltar ou para te crucificar?”11 Jesus disse: “Não terias poder nenhum sobre mim se não te tivesse sido dado do alto. Por isso, ainda maior é o pecado de quem me trouxe aqui.”12 Pilatos tentou ainda soltá-lo, mas os judeus avisaram-no: “Se soltares esse homem, não és amigo de César. Quem se proclama rei é culpado de rebelião contra César!”13 Perante estas palavras, Pilatos tornou a levar-lhes Jesus e presidiu à sessão do tribunal, na plataforma de lajes, que em hebraico se chama Gabatá.14 Era agora cerca do meio-dia da véspera da Páscoa. E Pilatos disse aos judeus: “Aqui têm o vosso rei!”15 “Fora com ele!”, clamavam. “Fora com ele! Crucifica-o!” “O quê? Crucificar o vosso rei?”, perguntou Pilatos. “Não temos outro rei senão o César”, gritaram os principais sacerdotes.16 Então Pilatos entregou-lhes Jesus para ser crucificado. Pegaram nele e levaram-no para fora da cidade.17 Carregando a cruz, Jesus foi para o local a que chamavam “Lugar da Caveira” (em hebraico, Gólgota).18 Ali o crucificaram na companhia de dois outros homens, um de cada lado.19 E Pilatos pôs por cima dele uma tabuleta que dizia: jesus de nazaré, rei dos judeus.20 Muitos judeus puderam ler estes dizeres, porque o sítio onde Jesus foi crucificado ficava perto da cidade. A tabuleta estava escrita em hebraico, latim e grego.21 Os principais sacerdotes disseram a Pilatos. “Muda a frase de modo que, em vez de ‘rei dos Judeus’, fique o que ele disse de si: ‘Eu sou o rei dos Judeus.’ ”22 Mas Pilatos respondeu: “O que escrevi, escrevi.”23 Depois de crucificarem Jesus, os soldados fizeram quatro lotes com a sua roupa, um para cada um deles.24 Mas disseram: “Não rasguemos a túnica!”, porque não tinha costura. “Lancemos sortes para ver quem fica com ela.” Assim se cumpriu a profecia das Escrituras: “Repartem a minha roupa entre si e tiram à sorte a minha túnica.” Ora, assim fizeram os soldados.25 Junto à cruz, estavam a mãe de Jesus, a sua tia Maria, mulher de Clopas, e Maria Madalena.26 Quando Jesus viu a sua mãe ali de pé, junto ao discípulo a quem ele amava, disse-lhe: “Ele é teu filho!”27 E ao discípulo: “Ela é tua mãe!” E a partir daquele momento este discípulo recolheu-a em sua casa.28 Jesus sabia que estava já tudo acabado e, para cumprir as Escrituras, disse: “Tenho sede!”29 Encontrava-se ali pousado um recipiente com vinho azedo; mergulharam nele uma esponja e, colocando-a num hissopo, aproximaram-lha dos lábios.30 Depois de o ter provado, Jesus disse: “Está acabado!” E curvando a cabeça, entregou o espírito.31 Os anciãos não queriam que as vítimas continuassem ali penduradas no dia seguinte, que era sábado, mas um sábado especial, por ser o da Páscoa. Por isso, pediram a Pilatos que lhes mandasse partir as pernas e já poderiam ser apeados.32 Assim os soldados vieram e partiram as pernas dos dois que tinham sido crucificados com Jesus.33 Mas quando se aproximaram dele, viram que já estava morto e não lhas quebraram.34 Mesmo assim, um dos soldados ainda lhe atravessou o lado com uma lança, saindo sangue e água da ferida.35 Eu próprio assisti a tudo isto e escrevi este relato exato, para que também vocês possam crer.36 Os soldados fizeram isto em cumprimento da passagem das Escrituras que diz: “Nem um dos seus ossos será quebrado.”37 E também: “Olharão para aquele a quem trespassaram.”[1]38 Depois disto, José de Arimateia, que fora discípulo secreto de Jesus, com medo dos judeus, pediu a Pilatos que autorizasse a descida do corpo. Pilatos deixou e ele levou o corpo.39 Nicodemos, o homem que procurara Jesus de noite, veio também, trazendo uns trinta e cinco quilos de unguento feito de mirra e aloés.40 Os dois envolveram o corpo de Jesus em lençóis de linho embebidos em perfumes, de acordo com o costume judaico de enterramento.41 O local da crucificação ficava perto de um jardim onde havia um túmulo novo que nunca fora usado.42 E assim, devido à necessidade de se apressarem antes que chegasse o sábado, e também por o túmulo ficar perto, colocaram ali o corpo.