Jeremia 15

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Doch der HERR sprach zu mir: Selbst wenn Mose und Samuel vor mein Angesicht träten, würde ich mich diesem Volk nicht mehr zuwenden. Schicke sie weg von meinem Angesicht, sie sollen gehen!2 Fragen sie dich dann: Wohin sollen wir gehen?, so sag ihnen: So spricht der HERR: Wer dem Tod verfallen ist, zum Tod! Wer dem Schwert, zum Schwert! Wer dem Hunger, zum Hunger! Wer der Gefangenschaft, zur Gefangenschaft! (Jer 43,11)3 Vier Sippen biete ich gegen sie auf - Spruch des HERRN: das Schwert zum Morden, die Hunde zum Fortschleifen, die Vögel des Himmels und die Tiere des Feldes zum Fressen und Vertilgen. (Hes 14,21)4 Ich mache sie zu einem Bild des Schreckens für alle Reiche der Erde wegen des Manasse, des Sohnes Hiskijas, des Königs von Juda, zur Strafe für das, was er in Jerusalem verübt hat. (2Kön 21,1)5 Wer wird mit dir, Jerusalem, Mitleid haben / und wer wird dich bedauern? Wer wird abweichen von seinem Weg, / um nach deinem Ergehen zu fragen?6 Du selbst hast mich verworfen - Spruch des HERRN -, / du hast mir den Rücken gekehrt. Deshalb streckte ich meine Hand gegen dich aus / und zerstörte dich; / ich bin des Erbarmens müde geworden.7 Ich habe sie mit der Schaufel geworfelt / in den Toren des Landes. Ich habe mein Volk kinderlos gemacht / und es dem Untergang geweiht - / von ihren Wegen sind sie nicht umgekehrt. (Mt 3,12)8 Seine Witwen wurden zahlreicher / als der Sand am Meer; ich brachte über sie - die Mütter der jungen Männer - / am hellen Mittag den Verwüster, ließ jählings auf sie fallen / Angst und Schrecken.9 Die Mutter, die sieben Söhne gebar, / welkte dahin, verhauchte ihr Leben. Ihr sank die Sonne mitten am Tag, / sie fiel in Schande und Schmach. Und was übrig ist von ihnen, gebe ich dem Schwerte preis / vor den Augen ihrer Feinde - Spruch des HERRN.10 Weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, / einen Mann, der mit aller Welt in Zank und Streit liegt. Ich bin niemands Gläubiger und niemands Schuldner / und doch fluchen mir alle. (Jer 20,14)11 Der HERR sagte: Gewiss habe ich dich zum Guten befreit. / Gewiss habe ich zur Zeit des Unheils und zur Zeit der Bedrängnis durch den Feind dich überfallen lassen.12 Kann man Eisen zertrümmern, / Eisen aus dem Norden, und Bronze?13 Dein Vermögen und deine Schätze / gebe ich zur Plünderung preis, nicht gegen Bezahlung, sondern wegen all deiner Sünden / und in deinem ganzen Gebiet.14 Ich mache dich zum Sklaven deiner Feinde / in einem Land, das du nicht kennst. Denn Feuer lodert auf in meinem Zorn, / gegen euch ist es entbrannt.[1]15 Du weißt es, HERR; denk an mich / und nimm dich meiner an! / Schaffe mir Vergeltung an meinen Verfolgern! Raff mich nicht hinweg, / sondern schieb deinen Zorn hinaus! / Erkenne, dass ich deinetwillen Schmach erleide!16 Fanden sich Worte von dir, / so verschlang ich sie; / dein Wort wurde mir zum Glück und zur Freude meines Herzens; denn dein Name ist über mir ausgerufen, / HERR, Gott der Heerscharen.17 Nie saß ich im Kreis der Lustigen und nicht war ich fröhlich; / unter der Macht deiner Hand sitze ich einsam; / denn du hast mich mit Groll angefüllt. (Jer 16,8)18 Warum dauert mein Leiden ewig / und ist meine Wunde so bösartig, / dass sie nicht heilen will? Wahrlich, wie ein versiegender Bach bist du mir geworden, / ein unzuverlässiges Wasser.19 Darum - so spricht der HERR: Wenn du umkehrst, lasse ich dich umkehren / und wieder vor mir stehen. Wenn du Edles hervorbringst und nicht Gemeines, / darfst du wieder mein Mund sein. Jene werden umkehren zu dir, / du aber kehre dich ihnen nicht zu!20 Dann mache ich dich für dieses Volk / zur bronzenen, festen Mauer. Mögen sie dich bekämpfen, / sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, / um dir zu helfen und dich zu retten / - Spruch des HERRN. (Jer 1,18)21 Ja, ich rette dich aus der Hand der Bösen, / ich befreie dich aus der Faust der Tyrannen.

Jeremia 15

Nueva Versión Internacional

von Biblica
1 El Señor me dijo: «Aunque Moisés y Samuel se presentaran ante mí, no tendría compasión de este pueblo. ¡Échalos de mi presencia! ¡Que se vayan!2 Y si te preguntan: “¿A dónde iremos?”, adviérteles que así dice el Señor: »“Los destinados a la muerte, a la muerte; los destinados a la espada, a la espada; los destinados al hambre, al hambre; los destinados al cautiverio, al cautiverio.”3 »Enviaré contra ellos cuatro clases de calamidades —afirma el Señor—: la espada para matar, los perros para arrastrar, las aves del cielo para devorar, y las bestias de la tierra para destruir.4 Los haré motivo de espanto para todos los reinos de la tierra, por causa de lo que Manasés hijo de Ezequías, rey de Judá, hizo en Jerusalén.5 »¿Quién tendrá compasión de ti, Jerusalén? ¿Quién llorará por ti? ¿Quién se detendrá a preguntar por tu salud?6 Tú me has rechazado, te has vuelto atrás —afirma el Señor—. Extenderé mi mano contra ti, y te destruiré; estoy cansado de tenerte compasión.7 Te aventaré con la horquilla por las puertas de la ciudad. A ti te dejaré sin hijos, y a mi pueblo lo destruiré, porque no cambió su conducta.8 Haré que sus viudas sean más numerosas que la arena de los mares; en pleno día enviaré destrucción contra las madres de los jóvenes. De repente haré que caigan sobre ellas la angustia y el pavor.9 Se desmaya la que tuvo siete hijos; se queda sin aliento. Su sol se pone en pleno día; ¡se queda avergonzada y humillada! A sus sobrevivientes los entregaré a la espada delante de sus enemigos», afirma el Señor.10 ¡Ay de mí, madre mía, que me diste a luz como hombre de contiendas y disputas contra toda la nación! No he prestado ni me han prestado, pero todos me maldicen.11 El Señor dijo: «De veras te libraré para bien; haré que el enemigo te suplique en tiempos de calamidad y de angustia.12 »¿Puede el hombre romper el hierro, el hierro del norte, y el bronce?13 Por causa de todos tus pecados entregaré como botín, sin costo alguno, tu riqueza y tus tesoros, por todo tu territorio.14 Haré que sirvas[1] a tus enemigos en una tierra que no conoces, porque en mi ira un fuego se ha encendido, y arde contra ustedes.»15 Tú comprendes, Señor; ¡acuérdate de mí, y cuídame! ¡Toma venganza de los que me persiguen! Por causa de tu paciencia, no permitas que sea yo arrebatado; mira que por ti sufro injurias.16 Al encontrarme con tus palabras, yo las devoraba; ellas eran mi gozo y la alegría de mi corazón, porque yo llevo tu nombre, Señor, Dios Todopoderoso.17 No he formado parte de grupos libertinos, ni me he divertido con ellos; he vivido solo, porque tú estás conmigo y me has llenado de indignación.18 ¿Por qué no cesa mi dolor? ¿Por qué es incurable mi herida? ¿Por qué se resiste a sanar? ¿Serás para mí un torrente engañoso de aguas no confiables?19 Por eso, así dice el Señor: «Si te arrepientes, yo te restauraré y podrás servirme. Si evitas hablar en vano, y hablas lo que en verdad vale, tú serás mi portavoz. Que ellos se vuelvan hacia ti, pero tú no te vuelvas hacia ellos.20 Haré que seas para este pueblo como invencible muro de bronce; pelearán contra ti, pero no te podrán vencer, porque yo estoy contigo para salvarte y librarte —afirma el Señor—.21 Te libraré del poder de los malvados; ¡te rescataré de las garras de los violentos!»