Sacharja 9
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftLäuterung der Nachbarn Judas
1 Dies ist die Last[1], die der HERR ankündigt im Lande Hadrach, und auf Damaskus lässt sie sich nieder – ja, der HERR schaut auf die Menschen und auf alle Stämme Israels –, (Jes 17,1) 2 dazu auf Hamat, das daran grenzt, auch auf Tyrus und Sidon, die doch sehr weise sind. (Jes 23,1; Hes 26,1) 3 Denn Tyrus baute sich eine Festung und sammelte Silber wie Sand und Gold wie Dreck auf der Gasse. 4 Siehe, der Herr wird Tyrus erobern und wird seine Seemacht schlagen, und es wird mit Feuer verbrannt werden. (Am 1,9) 5 Wenn Aschkelon das sehen wird, wird es sich fürchten, und Gaza wird sehr angst werden, dazu Ekron, denn seine Zuversicht wurde zuschanden. Es wird aus sein mit dem König von Gaza, und in Aschkelon wird man nicht mehr wohnen, (Jer 47,1; Am 1,6) 6 und in Aschdod werden Mischlinge wohnen. Und ich will den Hochmut der Philister ausrotten. (5Mo 23,3) 7 Und ich will das Blut aus ihrem Munde wegnehmen und ihre Gräuel zwischen ihren Zähnen, dass auch sie unserm Gott übrig bleiben und wie ein Verwandter für Juda werden und Ekron wie die Jebusiter. (1Mo 9,4; Jos 15,63; 2Sam 5,6) 8 Und ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern, sodass keiner dort hin und her ziehe und nicht mehr der Treiber über sie komme. Denn ich habe es nun angesehen mit meinen Augen. (Sach 2,9)Der Friedenskönig
9 Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer[2], arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. (Zef 3,14; Sach 2,14; Mt 21,5) 10 Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. (Mi 5,9) 11 Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der Grube, in der kein Wasser ist. (2Mo 24,8) 12 Kehrt heim zur festen Stadt, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt. Denn heute verkündige ich, dass ich dir zweifach erstatten will. (Jes 61,7; Sach 10,9) 13 Denn ich habe mir Juda zum Bogen gespannt und Ephraim darauf gelegt und will deine Söhne, Zion, aufbieten gegen deine Söhne, Griechenland, und will dich zum Schwert eines Helden machen. 14 Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen und wird einherfahren in den Stürmen vom Südland. 15 Der HERR Zebaoth wird sie schützen, dass sie essen und Schleudersteine unter sich treten, dass sie trinken und lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschale und wie die Ecken des Altars. 16 Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen. (Jes 54,12) 17 Ja, wie gut es ist und wie schön! Korn lässt Jünglinge und Wein lässt Jungfrauen blühen.Sacharja 9
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Sacharja 9
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagGericht über die Völker und teilweise Rettung
1 Ausspruch, Wort des HERRN. Im Land Hadrach und Damaskus ist sein Ruheplatz – denn dem HERRN ⟨gehören⟩ das Auge des Menschen und[1] alle Stämme Israels – (Jer 49,23; Am 1,3) 2 und auch in Hamat, das daran[2] grenzt, in Tyrus und Sidon – gewiss, sie sind sehr weise! (Jes 23,1; Jer 49,23; Hes 26,1; Hes 27,1; Hes 28,1; Hes 28,21; Am 1,3; Am 1,9) 3 Tyrus hat sich zwar eine Festung gebaut, hat Silber wie Staub aufgehäuft und Gold wie Straßenkot. (Jes 23,8) 4 ⟨Doch⟩ siehe, der Herr wird es erobern[3] und seine Streitmacht auf dem Meer schlagen[4], und es selbst wird vom Feuer verzehrt. (Jes 14,28; Jer 47,1; Hes 25,15; Am 1,6) 5 Aschkelon wird es sehen und sich fürchten, auch Gaza, und wird sehr erzittern, und Ekron, weil seine Hoffnung zuschanden ist. Und der König wird aus Gaza verschwinden, und Aschkelon wird unbewohnt[5] sein. (Zef 2,4) 6 Und Mischvolk[6] wird in Aschdod wohnen. So werde ich den Hochmut der Philister ausrotten. 7 Und ich werde seine blutigen ⟨Fleischbrocken⟩ aus seinem Mund wegreißen und seine abscheulichen ⟨Stücke⟩[7] zwischen seinen Zähnen hinweg. So wird auch er[8] ⟨als ein Rest⟩ übrig bleiben für unseren Gott und wird sein wie ein Stammverwandter[9] in Juda und Ekron wie ein Jebusiter. (2Sam 24,18; Jes 65,4) 8 Ich aber werde mich für mein Haus als Wache lagern[10] ⟨zum Schutz⟩ vor dem, der hindurchzieht und zurückkommt, dass nie mehr ein Gewalthaber bei ihnen hindurchzieht, denn jetzt achte ich selbst auf sie[11]. (2Kön 19,34; Spr 3,25; Jes 31,5; Jes 54,14; Sach 12,4)Der kommende Friedenskönig zur Rettung Israels
9 Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir[12]: Gerecht und siegreich[13] ist er, demütig[14] und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen[15], einem Jungen der Eselin. (1Kön 1,38; Jes 52,7; Hes 21,32; Mi 4,8; Sach 2,14; Mt 11,29; Mt 21,5; Mk 11,7; Lk 19,35; Joh 12,15) 10 Und ich rotte die Streitwagen aus Ephraim und die Pferde aus Jerusalem aus, und der Kriegsbogen wird ausgerottet. Und er verkündet[16] Frieden den Nationen. Und seine Herrschaft ⟨reicht⟩ von Meer zu Meer und vom Strom[17] bis an die Enden der Erde[18]. (Ps 72,7; Jes 2,4; Hos 2,20; Mi 5,4; Mi 5,9) 11 Auch du – um des Blutes deines Bundes willen lasse ich deine Gefangenen aus der Grube frei, in der kein Wasser ist[19]. (Jes 51,14; Mt 26,27; Hebr 13,20) 12 Kehrt zur Festung zurück, ihr auf Hoffnung Gefangenen! Auch heute verkündige ich: Doppeltes erstatte ich dir. (Jes 49,9; Jes 61,7; Jer 31,17) 13 Ja, ich habe mir Juda als Bogen gespannt, ⟨den Köcher⟩ mit Ephraim gefüllt[20]. Ich wecke deine Söhne, Zion, gegen die bewährten ⟨Kämpfer⟩ Griechenlands[21] und mache dich wie das Schwert eines Helden. (Dan 8,21; Mi 5,7) 14 Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil fährt aus wie der Blitz. Und der Herr, HERR stößt ins Horn und zieht einher in Stürmen des Südens. (Hi 37,9; Ps 18,15; Joe 4,16) 15 Der HERR der Heerscharen wird sie beschirmen; und ⟨seine⟩ Schleudersteine werden fressen und zu Boden strecken, sie werden Blut trinken wie Wein[22] und ⟨davon⟩ voll werden wie die Opferschale, wie die Ecken des Altars. (Sach 2,9; Sach 10,7; Sach 12,8) 16 So wird der HERR, ihr Gott, sie an jenem Tag retten als die Herde seines Volkes. Denn Steine an ⟨seinem⟩ Diadem sind sie, die über seinem Land funkeln. (2Mo 28,9; Jes 54,12; Jes 62,3; Hes 34,11) 17 Ja, wie anmutig ist es, wie schön ist es! Das Getreide lässt junge Männer gedeihen und der Most Jungfrauen. (Ps 144,12)Sacharja 9
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftErweiterung Israels über die Grenzen des Davidsreiches hinaus
1 Prophetische Botschaft: Das Wort des HERRN hat das Land Hadrach erreicht, es wohnt in Damaskus; denn auf den HERRN richten sich die Blicke aller Menschen und der Stämme Israels. 2 Es ist ins angrenzende Hamat gelangt und es kommt bis nach Tyrus und Sidon, wo die Leute so überaus klug sind. (Jes 23,1; Hes 28,3) 3 Tyrus hat sich mit mächtigen Mauern umgeben, es hat Berge von Gold und Silber aufgehäuft; 4 aber der Herr wird ihm seine Schätze wegnehmen und seine Mauern ins Meer stürzen;[1] die Stadt wird zum Opfer der Flammen. 5 Die Philister in den Städten Aschkelon, Gaza und Ekron werden davon hören und vor Angst vergehen, weil sie nun keinen Beschützer mehr haben. Der König wird aus Gaza verschwinden, Aschkelon wird entvölkert, (Jes 14,28) 6 in Aschdod werden Fremde angesiedelt. »Ich mache ein Ende mit der Überheblichkeit der Philister«, sagt der HERR. 7 Er reißt ihnen die blutigen Fleischstücke aus den Zähnen und das Fleisch der Tiere, die er verabscheut. Dann zählt der Überrest der Philister zum Volk unseres Gottes, sie werden zu einer Sippe in Juda, und die Leute von Ekron werden so unter ihnen wohnen wie die Jebusiter in Jerusalem. (3Mo 11,1; 3Mo 17,10; Jos 15,63) 8 »Ich selbst«, sagt der HERR, »stelle mich als Wache vor mein Haus und meine Stadt, sodass kein fremder Herrscher mit seinem Heer mehr dort einfällt. Ich selbst kümmere mich jetzt um mein Volk.« (Hes 34,25; Hes 34,27; Sach 2,9)Der Friedenskönig zieht in Jerusalem ein
9 Freu dich, du Zionsstadt! Jubelt laut, ihr Bewohner Jerusalems! Seht, euer König kommt zu euch! Er bringt Gerechtigkeit, Gott steht ihm zur Seite.[2] Demütig ist er vor seinem Gott. Er reitet auf einem Esel, auf einem starken Eselshengst.[3] (Zef 3,14; Sach 2,14; Mt 21,5) 10 Er schafft die Pferde und Streitwagen ab in Jerusalem und ganz Israel, auch die Kriegsbogen werden zerbrochen. Er stiftet Frieden unter den Völkern. Von Meer zu Meer reicht seine Herrschaft, vom Eufratstrom bis zu den Enden der Erde. (Mi 5,9)Was dem Einzug des Friedenskönigs vorangeht
11 »Hört«, sagt der HERR, »ich werde eure Gefangenen aus dem Kerker holen, aus der wasserlosen Grube,[4] so gewiss ich mit euch meinen Bund geschlossen und mit Opferblut besiegelt habe. (2Mo 24,8; Jes 61,1) 12 Kehrt zurück zur befestigten Stadt, ihr Gefangenen, eure Hoffnung wird nicht enttäuscht! Die Zusage gilt noch immer: ›Ich werde euch voll[5] entschädigen.‹ (Jes 40,2; Jes 61,7; Sach 10,8) 13 Ich selbst werde gegen das Heer der Griechen antreten: Die Männer von Juda sind mein Bogen, die Männer von Efraïm meine Pfeile und die von Jerusalem mein Schwert, das ich gegen die Feinde schwinge.« (Dan 8,21; 1Mak 1,1) 14 Ja, der HERR wird über dem ausziehenden Heer seines Volkes erscheinen: Sein Pfeil fährt dahin wie der Blitz; donnernd stößt er ins Horn; er fegt einher im Sturm aus dem Süden. (Ps 18,15) 15 Der HERR, der Herrscher der Welt,[6] wird sein Volk beschützen. Seine Krieger werden die Schleudersteine auffangen[7] und zu Boden treten, sie werden von Blut betrunken sein wie von Wein, sie werden von Feindesblut überströmt sein wie Opferschalen, wie die Ecken des Opferaltars. 16 An jenem Tag wird der HERR, der Gott Israels, die Seinen retten, denn sie sind seine Herde. Wie funkelnde Edelsteine werden sie das Land zieren. (Ps 74,1) 17 Wie herrlich wird das sein! Die Kinder werden zu blühenden jungen Leuten heranwachsen, weil das Land so viel Korn und Wein hervorbringt. (Ps 144,12)Sacharja 9
Hoffnung für alle
von BiblicaGericht und Gnade für Israels Feinde
1 Dies ist eine Botschaft des HERRN: Sie lastet schwer auf dem Land Hadrach und trifft Damaskus mit voller Wucht. Denn der HERR hat[1] nicht nur die Stämme Israels im Blick, sondern auch die anderen Völker. 2 Sein richtendes Wort erreicht Hamat, das an Damaskus grenzt, ebenso wie die Städte Tyrus und Sidon, deren Einwohner so überaus klug sind. 3 Tyrus hat sich selbst zu einer mächtigen Festung ausgebaut, es hat ganze Berge von Gold und Silber zusammengetragen. 4 Trotzdem wird der Herr Tyrus erobern: Er wirft die gewaltigen Mauern ins Meer[2] und lässt die Stadt in Flammen aufgehen. 5 Wenn das die Einwohner von Aschkelon, Gaza und Ekron erfahren, packt sie die Angst, denn mit ihrem Verbündeten ist auch ihre Hoffnung dahin. Gaza verliert seinen König, Aschkelon wird zu einer unbewohnten Stadt, 6 und in Aschdod siedeln sich Fremde aus allen Völkern an. Gott sagt: »Ich werde den Hochmut der Philister brechen. 7 Ich reiße ihnen die blutigen Fleischstücke aus dem Mund und bereite ihren abscheulichen Opfermahlzeiten ein Ende! Doch die überlebenden Philister dürfen sich zu meinem Volk zählen und werden dann als Sippe im Stamm Juda gelten. Ja, Ekron wird in mein Volk aufgenommen wie damals die Jebusiter. 8 Ich selbst werde Wache halten, damit keine fremden Truppen mehr in mein Land einfallen können. Kein Gewaltherrscher wird es mehr erobern. Denn von nun an sehe ich mit eigenen Augen nach meinem Volk!«Der neue König kommt!
9 »Freut euch, ihr Menschen auf dem Berg Zion, jubelt laut, ihr Einwohner von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch! Er ist gerecht und bringt euch Rettung[3]. Und doch kommt er nicht stolz daher, sondern reitet auf einem Esel, ja, auf dem Fohlen einer Eselin. 10 In Jerusalem und im ganzen Land[4] beseitige ich, der Herr, die Streitwagen, die Schlachtrosse und alle Waffen. Euer König stiftet Frieden unter den Völkern, seine Macht reicht von einem Meer zum anderen, vom Euphrat bis zum Ende der Erde.«Der Herr schützt sein Volk
11 »Noch werden viele Menschen eures Volkes in der Verbannung festgehalten. Doch auch sie werde ich aus ihrer Gefangenschaft[5] befreien, denn ich habe einen Bund mit euch geschlossen; mit dem Blut von Opfertieren wurde er besiegelt. 12 Kehrt heim, ihr Gefangenen, in die Stadt, die euch Schutz bietet! Ihr habt nicht vergeblich gehofft! Heute verspreche ich euch: Ihr werdet doppelt entschädigt für das, was ihr erlitten habt! 13 Die Männer von Juda sind wie ein Bogen in meiner Hand, die Männer von Ephraim sind die Pfeile, und ihr aus Zion seid das Schwert, das ich wie ein Krieger gegen die Truppen der Griechen schwinge.« 14 Ja, der HERR selbst wird über seinem Volk erscheinen, um es zu beschützen: Er schießt seine Pfeile ab wie Blitze, er bläst das Horn zum Angriff und jagt daher im Sturm aus dem Süden. 15 Der HERR, der allmächtige Gott, verteidigt die Israeliten. Seine Krieger strecken die Feinde mit ihren Steinschleudern zu Boden. Sie sind vom Blut berauscht wie vom Wein, ja, sie sind damit überströmt wie die Opferschalen im Tempel oder wie die Ecken des Altars.[6] 16 An jenem Tag wird Gott, der HERR, sein Volk retten. Er sorgt für sie wie ein Hirte für seine Herde. Wie funkelnde Edelsteine in einer Königskrone schmücken sie künftig sein Land! 17 Ja, Israel wird schön und einzigartig sein. Seine jungen Leute sind kräftig und gesund, denn das Land bringt reiche Ernte an Getreide und Wein.Sacharja 9
Menge Bibel
Gottes Gericht über die feindlichen Völker in Syrien und Phönizien und sein Eintreten für Jerusalem
1 (Dies ist) der Ausspruch des Wortes des HERRN, das gegen das Land Hadrach gerichtet ist und auf Damaskus sich niederläßt – denn dem HERRN gehört das Auge Arams[1] sowie alle Stämme Israels –, 2 und auch gegen Hamath, das daran grenzt, gegen Tyrus und Sidon, weil sie so ausnehmend weise sind. 3 Wohl hat Tyrus sich eine Festung erbaut und Silber aufgehäuft wie Staub und Gold so viel wie Gassenkehricht, 4 doch der Herr wird es arm machen und seinen Besitz[2] ins Meer stürzen, und es selbst wird vom Feuer verzehrt werden. 5 Askalon wird es sehen und schaudern, auch Gaza, und wird in Angst erzittern; ebenso Ekron, weil es sich in seiner Hoffnung (auf Tyrus) getäuscht sieht. Aus Gaza wird der König verschwinden, und Askalon wird nicht mehr bewohnt sein; 6 Gesindel wird in Asdod sich niederlassen, und dem Stolz[3] der Philister will ich ein Ende machen. 7 »Wenn ich dann ihr blutiges Opferfleisch aus ihrem Munde entfernt und ihre greuelhaften Speisen ihnen zwischen den Zähnen weggeschafft habe, so werden auch sie unserm Gott verbleiben[4] und als ein Stamm in Juda gelten und (die Bewohner von) Ekron den Jebusitern[5] gleichstehen. 8 Und ich will mein Lager aufschlagen um mein Haus her als Schutzwache, so daß keiner mehr hin und her hindurchzieht und kein Fronvogt[6] mehr über sie hinwegschreitet; denn jetzt halte ich selbst Wache mit offenen Augen.«Einzug und Segensherrschaft des Friedenskönigs in Jerusalem
9 »Frohlocke laut, Tochter[7] Zion! Brich in Jubel aus, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; gerecht und ein Retter[8] ist er, demütig, und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen, dem Jungen einer Eselin. (Mt 21,1) 10 Dann werde ich die Kriegswagen aus Ephraim ausrotten und die Kriegsrosse aus Jerusalem; auch die Kriegsbogen werden ausgerottet werden. Und er wird den Völkern Frieden gebieten, und seine Herrschaft wird von Meer zu Meer, vom Euphratstrom bis an die Enden der Erde reichen.«Befreiung und Heimkehr der gefangenen Juden, ihr Sieg und Gedeihen
11 »Auch will ich, was dich betrifft, um des Blutbundes willen, den ich mit dir geschlossen habe, deine Gefangenen in Freiheit setzen aus der wasserleeren Grube. 12 Kehret zu einem festen Wohnsitz zurück, ihr Gefangenen, die ihr noch hoffen dürft! Schon heute ergeht die Verkündigung: ›Zwiefältigen Ersatz gebe ich dir!‹ 13 Denn ich spanne mir Juda als Bogen und lege Ephraim (als Pfeil) auf die Sehne; ich biete deine Söhne, Zion, gegen die Söhne Griechenlands auf und mache dich zu einem Heldenschwert!« – 14 Alsdann wird der HERR über ihnen erscheinen, und seine Pfeile werden ausfahren wie Blitze; und Gott der HERR wird in die Posaune (zum Angriff) stoßen und in den Stürmen des Südlandes daherfahren. 15 Der HERR der Heerscharen wird sie beschirmen, und sie werden die Schleuderer fressen und zertreten und ihr Blut wie Wein trinken und voll davon werden wie die Opferschalen, wie die Ecken des Altars. 16 Und den Sieg wird ihnen der HERR, ihr Gott, an jenem Tage verleihen, wie eine Herde wird er sein Volk weiden; denn als Edelsteine im Stirnband funkeln sie auf seinem Lande. 17 Denn wie gesegnet und wie schön wird das Land sein! Das Korn macht Jünglinge und der Most Jungfrauen sprossen[9].Sacharja 9
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDie Nachbarn Israels
1 Das Wort Jahwes wird lasten auf dem Land Hadrach[1] und ruhen auf Damaskus, denn die Blicke aller Menschen sind auf Jahwe gerichtet, nicht nur die der Stämme Israels. 2 Sein Wort erreicht auch Hamat, das an Hadrach grenzt, und kommt ebenso nach Tyrus und Sidon,[2] wo die Leute so weise sind. 3 Tyrus hat sich zwar eine Festung gebaut und Berge von Silber und Gold aufgehäuft.[3] 4 Doch der Herr wird es erobern, seine Mauer ins Meer stürzen und die ganze Stadt einäschern.[4] 5 Wenn ‹die Philister aus› Aschkelon, Gaza und Ekron das erfahren, werden sie vor Angst zittern, denn das, worauf sie ihre Hoffnung setzten, ist jetzt dahin. Aus Gaza[5] wird der König verschwinden, Aschkelon wird unbewohnt sein 6 und in Aschdod wird nur noch Gesindel hausen. „So werde ich den Hochmut der Philister brechen!“, sagt Jahwe. 7 „Ich werde ihnen das blutige Opferfleisch aus dem Mund reißen, das abscheuliche Mahl aus den Zähnen zerren.“ Ein Rest der Philister wird dann zu unserem Gott gehören. Diese Philister werden wie eine Sippe in Juda sein, und die Leute von Ekron wie die Jebusiter unter uns. 8 „Und ich selbst“, sagt Jahwe, „stelle mich als Wache vor mein Haus Israel,[6] zum Schutz vor den Truppen, die hin- und herziehen. Kein fremder Herrscher soll mehr hindurchziehen, denn ich achte jetzt auf mein Volk!“Die Ankunft des Königs
9 Freue dich, du Zionsstadt! Jubelt laut, ihr Leute von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch! Er ist gerecht vor Gott, und er bringt die Rettung. Er ist demütig und reitet auf einem Fohlen, dem männlichen Jungtier einer Eselin.[7] (Mt 21,5; Joh 12,15) 10 „Ich vernichte die Streitwagen aus Efraïm[8] und die Pferde aus Jerusalem!“, sagt er. Die Waffen werden zerstört. Er wird den Völkern Frieden gebieten! Von Meer zu Meer reicht seine Herrschaft, vom Strom des Euphrat bis zu den Enden der Erde.Gottes Waffe: Israel
11 „Und was dich betrifft, Israel, so lasse ich deine Gefangenen frei aus der Grube, die kein Wasser hat[9] – und zwar wegen meines Bundes mit dir, der mit Blut besiegelt ist. 12 Kehrt heim, ihr Gefangenen voller Hoffnung! Kehrt heim in die sichere, befestigte Stadt! Auch heute verspreche ich dir doppelte Entschädigung. 13 Ja, ich habe mir Juda als Bogen gespannt und den Köcher mit Efraïm gefüllt. Und deine Söhne, Zion, werde ich zum Schwert gegen Griechenlands Kämpfer machen, dem Schwert eines Helden.“ 14 Jahwe selbst wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil fährt aus wie der Blitz. Jahwe, der Herr, stößt ins Horn, er fegt einher in den Stürmen des Südens. 15 Jahwe, der allmächtige Gott, wird sein Volk beschützen. Schleudersteine werden um sich fressen, Menschen zu Boden strecken und Blut saufen wie Wein. Sie werden so voll sein mit Blut wie die Opferschale und wie die Ecken des Altars. 16 So wird Jahwe, ihr Gott, die Herde seines Volkes an jenem Tag retten. Dann werden sie wie Edelsteine im Stirnreif funkeln über seinem Land. 17 Wie anmutig und schön! Junge Männer und Mädchen lässt er heranwachsen wie Korn und jungen Wein.Sacharja 9
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.