Sacharja 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Im zweiten Jahr des Darius erging im achten Monat das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos: (Esr 5,1; Hag 1,1)2 Schwer hat der HERR euren Vätern gezürnt.3 Deshalb sag zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir - Spruch des HERRN der Heerscharen -, / dann kehre ich um zu euch, spricht der HERR der Heerscharen. (Kla 5,21; Mal 3,7; Jak 4,8)4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten verkündeten: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren heillosen Wegen und von euren heillosen Taten! Aber sie hörten nicht und schenkten mir kein Gehör - Spruch des HERRN. (Sach 7,7)5 Wo sind nun eure Väter? / Und die Propheten - leben sie ewig?6 Meine Worte und meine Gesetze, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie sich nicht an euren Vätern erfüllt? Darauf kehrten sie um und sagten: Wie der HERR der Heerscharen geplant hatte, nach unseren Wegen und unseren Taten an uns zu handeln, so hat er an uns gehandelt.7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats - das ist der Monat Schebat - im zweiten Jahr des Darius erging das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos. (Hag 2,10)8 In dieser Nacht hatte ich eine Vision: Siehe, ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt. Er stand zwischen den Myrtenbäumen, die an der Wassertiefe sind, und hinter ihm waren rotbraune, fuchsrote und weiße Pferde. (Sach 6,1)9 Ich fragte: Mein Herr, was bedeuten diese Pferde? Und der Engel, der mit mir redete, sprach: Ich will dich sehen lassen, was sie bedeuten.10 Da ergriff der Mann, der zwischen den Myrtenbäumen stand, das Wort und sagte: Das sind die, welche der HERR gesandt hat, damit sie die Erde durchziehen. (Hi 1,7; Hi 2,2)11 Und sie meldeten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrtenbäumen stand: Wir haben die Erde durchzogen - und siehe, die ganze Erde ruht und liegt still.12 Da ergriff der Engel des HERRN das Wort und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange versagst du noch Jerusalem und den Städten Judas dein Erbarmen, denen du nun siebzig Jahre zürnst?13 Der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, in freundlichen Worten, Worten voll Trost.14 Da sagte mir der Engel, der mit mir redete: Verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Mit großem Eifer trete ich für Jerusalem und Zion ein; (Sach 8,2)15 aber ich bin voll glühendem Zorn gegen die Völker, die sich in falscher Sicherheit wiegen; / als ich selbst nur ein wenig erzürnt war, halfen sie dem Unheil nach. (Zef 3,8)16 Darum - so spricht der HERR: Voll Erbarmen wende ich mich Jerusalem wieder zu. / Man wird mein Haus dort aufbauen - Spruch des HERRN der Heerscharen - und die Richtschnur über Jerusalem spannen. (Jer 31,38; Sach 2,5)17 Weiter verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte werden wieder überfließen von Gütern. Der HERR wird Zion wieder trösten und er wird Jerusalem wieder auserwählen. (Jes 51,3; Jes 52,9; Sach 2,16)

Sacharja 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im achten Monat des zweiten Jahrs des Königs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten: (Esr 5,1; Esr 6,14; Neh 12,16)2 Der HERR ist über eure Väter zornig gewesen, sehr zornig!3 Aber sprich zu ihnen: So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt um zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich zu euch umkehren, spricht der HERR Zebaoth. (Mal 3,7; Jak 4,8)4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten predigten und sprachen: »So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von eurem bösen Tun!«, aber sie gehorchten nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR. (2Kön 17,13; Jer 3,12; Hes 33,11; Sach 7,7)5 Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie denn noch?6 Aber haben nicht meine Worte und meine Rechte, die ich durch meine Knechte, die Propheten, geboten habe, eure Väter getroffen? Da kehrten sie um und sagten: »Wie der HERR Zebaoth vorhatte, uns zu tun nach unsern Wegen und Taten, so hat er uns auch getan.«7 Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats – das ist der Monat Schebat – im zweiten Jahr des Königs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten:8 Ich sah in dieser Nacht, und siehe, ein Mann saß auf einem roten Pferde, und er hielt zwischen den Myrten in der Tiefe, und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde. (Sach 6,1)9 Und ich sprach: Mein Herr, wer sind diese? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind.10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete: Diese sind’s, die der HERR ausgesandt hat, die Lande zu durchziehen.11 Sie aber antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten stand, und sprachen: Wir haben die Lande durchzogen, und siehe, die ganze Erde liegt ruhig und still.12 Da hob der Engel des HERRN an und sprach: HERR Zebaoth, wie lange noch willst du dich nicht erbarmen über Jerusalem und über die Städte Judas, über die du zornig gewesen bist diese siebzig Jahre? (Ps 79,5; Ps 102,14; Jer 25,11; Jer 29,10; Dan 9,2)13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, freundliche Worte und tröstliche Worte.14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere für Jerusalem und Zion mit großem Eifer15 und bin sehr zornig über die stolzen Völker; denn ich war nur ein wenig zornig, sie aber halfen zum Verderben. (Jes 47,6; Nah 1,2; Hab 3,12)16 Darum, so spricht der HERR: Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit, und mein Haus soll darin wieder aufgebaut werden, spricht der HERR Zebaoth, und die Messschnur soll über Jerusalem gespannt werden. (Sach 8,3)17 Und weiter predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen meine Städte wieder Überfluss haben an Gutem, und der HERR wird Zion wieder trösten und wird Jerusalem wieder erwählen. (Jes 14,1; Jes 40,1)

Sacharja 1

Das Buch

von SCM Verlag

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Sacharja 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos: (Esr 5,1; Neh 12,16; Hag 1,1; Sach 7,1)2 Der HERR ist heftig erzürnt[1] gewesen über eure Väter. (2Kön 22,17; Sach 7,12; Sach 8,14)3 Und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir!, spricht der HERR[2] der Heerscharen, und ich werde mich zu euch umkehren, spricht der HERR der Heerscharen. (2Chr 15,4; Mal 3,7; Lk 15,20; Jak 4,8)4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen: »So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Taten!« Aber sie hörten nicht und merkten nicht auf mich, spricht der HERR[3]. (2Chr 30,6; Jer 3,12; Hes 14,6; Hes 18,30; Hes 33,4; Dan 9,6; Sach 7,7; Sach 7,11)5 Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie ewig? (1Sam 25,1; 2Kön 13,14; Joh 8,52)6 Doch meine Worte und meine Ordnungen, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure Väter nicht erreicht? Und sie kehrten um und sagten: Wie der HERR der Heerscharen vorhatte, nach unseren Wegen und nach unseren Taten an uns zu handeln, so hat er mit uns gehandelt. (2Chr 36,17; Jes 44,26; Jes 55,11; Jer 23,20; Jer 32,24; Jer 39,16; Jer 44,2; Kla 1,18; Kla 3,42; Dan 9,11; 2Petr 1,19; Offb 10,7)7 Am 24. Tag, im elften Monat, das ist der Monat Schebat[4], im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos:8 Ich schaute des Nachts, und siehe, ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt! Und er hielt[5] zwischen den Myrten, die im Talgrund waren, und hinter ihm waren rote, hellrote und weiße[6] Pferde. (1Mo 46,2; 4Mo 12,6; Sach 6,2; Offb 6,4)9 Und ich sagte: Was ⟨bedeuten⟩ diese, mein Herr? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich selbst will dir zeigen, wer diese sind. (Dan 8,15)10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: Das sind die, welche der HERR ausgesandt hat, auf Erden umherzuziehen. (Sach 5,7)11 Und sie antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir sind auf Erden umhergezogen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und verhält sich ruhig. (Hi 1,7)12 Aber der Engel des HERRN antwortete und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht über Jerusalem und die Städte Judas erbarmen, die du verwünscht hast diese siebzig Jahre? (Ps 79,5; Jes 64,11; Jer 25,11; Sach 7,5)13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, gütige Worte, tröstliche Worte[7]. (Jes 40,1; 2Kor 1,3)14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Rufe aus: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere[8] mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion, (Jes 59,17; Hes 36,5; Joe 2,18; Sach 8,2)15 und mit großem Zorn zürne ich über die sicheren[9] Nationen. Sie, nämlich als ich ⟨nur⟩ wenig[10] zürnte, ⟨da⟩ haben sie dem Unheil nachgeholfen. (Jes 47,6; Jer 30,16; Jer 50,33; Hab 3,12)16 Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem in Erbarmen wieder zugewandt. Mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der HERR[11] der Heerscharen, und die Messschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden. (Esr 6,14; Jes 12,1; Jer 30,18; Sach 2,5; Sach 8,3)17 Rufe weiter aus: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte sollen noch überfließen von Gutem; und der HERR wird Zion noch trösten[12] und Jerusalem noch erwählen. (Jes 14,1; Jes 40,1; Jer 33,9; Sach 2,16; Sach 3,2; 2Kor 1,3)

Sacharja 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius, im 8. Monat, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, den Propheten: (Esr 5,1; Hag 1,1)2 »Ich, der HERR, bin sehr zornig gewesen über eure Vorfahren.3 Jetzt aber sollst du zu der gegenwärtigen Generation sagen: So spricht der HERR, der Herrscher der Welt:[1] Kehrt um und wendet euch mir wieder zu, denn ich will umkehren und mich euch wieder zuwenden – sagt der HERR, der Herrscher der Welt. (Mal 3,7)4 Folgt nicht dem schlechten Beispiel eurer Vorfahren! Ihnen ließ ich durch die früheren Propheten verkünden: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Kehrt um von euren verkehrten Wegen, macht Schluss mit eurem bösen Tun!‹ Aber sie beachteten es nicht und hörten nicht auf mich. (Jer 5,3; Jer 7,13; Jer 25,4; Jer 25,5; Zef 2,1)5 Und wo sind eure Vorfahren geblieben? Auch die Propheten leben nicht ewig;6 aber meine Ankündigungen und meine Weisungen, die ich meine Diener, die Propheten, verkünden ließ – haben die sich nicht an euren Vorfahren ausgewirkt? Kehrten sie nicht um und mussten bestätigen: ›Der HERR, der Herrscher der Welt, hat ausgeführt, was er ins Auge gefasst hatte; er ist mit uns so verfahren, wie es unseren verkehrten Wegen und unserem bösen Tun entsprach‹?« (Jer 23,20; Kla 1,18; Kla 2,17)7 Im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius, am 24. Tag des 11. Monats – das ist der Monat Schebat –, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, den Propheten. Er berichtet selbst: (Hag 2,10; Sach 1,1)8 In der Nacht hatte ich eine Vision. Ich sah einen Mann auf einem rotbraunen Pferd. Er hielt bei den Myrtenbäumen im Tal, hinter ihm sah ich andere Reiter auf rotbraunen, fuchsroten und weißen Pferden.9 Ich fragte den Engel, der mit mir sprach und mir meine Visionen erklärte:[2] »Herr, was sind das für Reiter?« Er antwortete: »Du wirst es sogleich erfahren.«10 Da sagte der Mann bei den Myrtenbäumen: »Wir sind die Reiter, die der HERR ausgesandt hat, um die Erde zu erkunden.«11 Plötzlich sah ich den Engel des HERRN[3] zwischen den Myrtenbäumen stehen. Die Reiter meldeten ihm: »Wir haben die ganze Erde durchzogen. Überall herrscht Ruhe.«12 Da wandte er sich an den HERRN und sagte: »HERR, du Herrscher der ganzen Welt, schon siebzig Jahre lässt du nun Jerusalem und die Städte von Juda deinen Zorn spüren. Wann hast du endlich Erbarmen mit ihnen?« (Jer 25,11)13 Der HERR gab dem Engel, der mit mir redete, eine freundliche, tröstliche Antwort.14 Daraufhin sagte der Engel zu mir: »Du sollst verkünden: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Ich bin voll brennender Liebe zu Jerusalem und zum Berg Zion; (Jes 49,16; Jes 54,6; Joe 2,18; Zef 3,16; Sach 3,2; Sach 8,2)15 aber den selbstherrlichen Völkern gilt mein glühender Zorn. Ich wollte meinem Volk durch sie nur eine Lehre erteilen, aber sie haben es ins Unglück gestürzt. (Jes 10,5; Jes 47,6)16 Darum soll Jerusalem jetzt von Neuem meine Liebe zu spüren bekommen. Mein Tempel dort soll wieder errichtet werden, die ganze Stadt wird neu aufgebaut.‹ Das sagt der HERR, der Herrscher der Welt. (Jes 44,26; Jer 31,38; Hag 1,14; Sach 2,5; Sach 4,7; Sach 8,3; Sach 8,9)17 Und weiter sollst du verkünden: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Es soll wieder Wohlstand und Überfluss herrschen in den Städten meines Volkes. Ich helfe der Gemeinde auf dem Zionsberg wieder auf und Jerusalem soll wieder meine Stadt sein.‹« (Hag 2,9)

Sacharja 1

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 2. Regierungsjahr des persischen Königs Darius, im 8. Monat, empfing der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, eine Botschaft vom HERRN. Gott sprach zu ihm:2 »Ich, der HERR, war voller Zorn über eure Vorfahren und musste sie hart bestrafen.3 Darum richte dem Volk von mir, dem allmächtigen Gott, aus: Kehrt um, kommt zu mir zurück! Dann wende auch ich mich euch wieder zu. Denn ich bin der HERR, und mein Wort gilt!4 Seid nicht wie eure Vorfahren, die nicht auf mich hören wollten, als ich ihnen durch die Propheten zurufen ließ: ›So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Kehrt um von euren falschen Wegen; hört endlich auf, Böses zu tun!‹ Sie schenkten meinen Worten keine Beachtung.5 Und wo sind sie nun? Eure Vorfahren sind längst gestorben, und auch die Propheten leben nicht mehr.6 Doch was ich durch meine Diener, die Propheten, ankündigen ließ, das hat sich an euren Vorfahren erfüllt. Da kehrten sie von ihren falschen Wegen um und gaben zu: ›Der HERR, der allmächtige Gott, hat uns für unsere Taten bestraft, genau wie er es angedroht hatte.‹«7 Im 2. Regierungsjahr des Königs Darius, am 24. Tag des 11. Monats, des Monats Schebat, empfing der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, wieder eine Botschaft vom HERRN. Er berichtet:8 In jener Nacht hatte ich eine Vision. Ich sah einen Mann auf einem rotbraunen Pferd, der zwischen den Myrtensträuchern im Tal Halt machte. Hinter ihm waren noch andere Reiter auf rotbraunen, fuchsroten und weißen Pferden.9 »Mein Herr, wer sind diese Reiter?«, fragte ich den Engel, der mir alles erklären sollte. Er antwortete: »Das wirst du gleich erfahren.«10 Da sagte der Mann, der zwischen den Myrtensträuchern gehalten hatte: »Diese Reiter hat Gott, der HERR, ausgesandt, um durch alle Länder der Welt zu ziehen.«11 Nun wandten sich die Reiter an den Engel des HERRN, der zwischen den Myrtensträuchern stand, und berichteten: »Wir haben die ganze Erde durchstreift, und überall herrscht Ruhe.«12 Da rief der Engel des HERRN: »HERR, du allmächtiger Gott, wie lange soll das noch so weitergehen? Wann endlich hast du Erbarmen mit den Menschen in Jerusalem und in den anderen Städten Judas? Schon siebzig Jahre lang lastet dein Zorn auf ihnen!«13 Der HERR antwortete dem Engel, mit dem ich geredet hatte. Er tröstete ihn und machte ihm Mut.14 Dann wandte sich der Engel wieder an mich und befahl: »Verkünde den Menschen: ›So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Meine Liebe zu Jerusalem und zum Berg Zion ist ungebrochen; voller Leidenschaft werde ich mich wieder für sie einsetzen.15 Doch die Völker, die sich jetzt noch so sicher fühlen, werden meinen gewaltigen Zorn zu spüren bekommen. Ich wollte mein Volk bloß eine kurze Zeit lang bestrafen, doch sie haben es ganz ins Unglück gestürzt.16 Darum will ich Erbarmen haben und mich Jerusalem aufs Neue zuwenden. Mein Tempel soll wieder aufgebaut werden, ja, die ganze Stadt soll neu erstehen[1]. Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott!‹17 Und auch das sollst du verkünden: ›Mit lauter Gutem werde ich mein Volk beschenken; in ihren Städten soll es an nichts fehlen. Zion werde ich trösten, und Jerusalem wird wieder meine auserwählte Stadt sein. Mein Wort gilt, denn ich bin der HERR, der allmächtige Gott!‹«

Sacharja 1

Menge Bibel

1 Im achten Monat[1], im zweiten Regierungsjahre des Darius, erging das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, folgendermaßen:2 »Der HERR ist gegen[2] eure Väter schwer erzürnt gewesen.3 Nun aber sage zu ihnen: ›So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Kehrt um zu mir‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen –, ›so will auch ich wieder zu euch umkehren‹ – spricht der HERR der Heerscharen.4 ›Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zwar die Mahnung zugerufen haben: So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Kehrt doch um von eurem bösen Wandel und von eurem bösen Tun!, aber sie haben nicht gehorcht und nicht auf mich geachtet!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN.5 ›Wo sind nun eure Väter? Und können die Propheten ewig leben?6 Doch meine Drohworte und meine Ratschlüsse, deren Verkündigung ich meinen Knechten, den Propheten, geboten hatte, sind die nicht bei euren Vätern eingetroffen, so daß sie in sich gingen und bekannten: ›Wie der HERR der Heerscharen sich vorgenommen hatte, mit uns nach unserm Wandel und nach unserm ganzen Tun zu verfahren, so ist er wirklich mit uns verfahren‹?«7 Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats – das ist der Monat Sebat –, im zweiten Regierungsjahre des Darius, erging das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, folgendermaßen:8 Ich hatte zur Nachtzeit[3] ein Gesicht: ich sah einen Mann auf einem rotbraunen Roß reiten; der hielt zwischen den Myrten, die im Talgrund stehen, und hinter ihm befanden sich (noch andere) Rosse, rotbraune, fuchsrote, (schwarze) und weiße.9 Als ich nun fragte: »Mein Herr, was bedeuten diese?«, antwortete mir der Engel, der mit mir redete: »Ich will dich schauen lassen, was diese da bedeuten.«10 Da nahm der Mann, der zwischen den Myrten hielt, das Wort und sagte: »Das sind die, welche der HERR ausgesandt hat, um die Erde zu durchstreifen.«11 Da erstatteten sie dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten hielt, Bericht mit den Worten: »Wir haben die Erde durchstreift und festgestellt, daß die ganze Erde sich in tiefster Ruhe befindet.«12 Da nahm der Engel des HERRN das Wort und fragte: »O HERR der Heerscharen, wann willst du dich endlich Jerusalems und der Städte Judas erbarmen, denen du nun schon siebzig Jahre lang gezürnt hast?«13 Da antwortete der HERR dem Engel, der mit mir redete, freundliche, trostreiche Worte.14 Hierauf sagte der Engel, der mit mir redete, zu mir: »Mache folgende Verkündigung bekannt: ›So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Ich bin mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion erfüllt15 und hege heftigen Zorn gegen die sorglos dahinlebenden Heidenvölker, die, während ich (über: Israel) ein wenig erzürnt war, ihrerseits zum Unheil mitgeholfen haben.16 Darum spricht der HERR also: Ich habe mich Jerusalem voll Erbarmens wieder zugewandt: mein Tempelhaus soll in ihm wieder aufgebaut werden‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen –, ›und die Meßschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden.‹17 Weiter mache noch folgendes bekannt: ›So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Aufs neue sollen meine Städte von Gutem[4] überfließen, und der HERR wird Zion aufs neue trösten und Jerusalem wiederum erwählen.‹«

Sacharja 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Es war im November[1] des zweiten Regierungsjahrs von Darius,[2] als der Prophet Sacharja Ben-Berechja, der Enkel Iddos, eine Botschaft Jahwes erhielt:2 „Jahwe ist sehr zornig über eure Vorfahren gewesen.3 Nun sollst du dem Volk aber sagen: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige:[3] Kehrt um zu mir, dann werde auch ich zu euch umkehren! Das versichere ich, Jahwe, der allmächtige Gott!4 Folgt nicht dem Beispiel eurer Väter! Die Propheten damals hatten sie immer wieder in meinem Namen aufgefordert, ihr verkehrtes Leben zu ändern und mit ihrem bösen Tun Schluss zu machen. Aber eure Vorfahren gehorchten überhaupt nicht, sie achteten nicht einmal auf mich, spricht Jahwe.5 Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie vielleicht ewig?6 Doch meine Worte und meine Gebote, die ich durch meine Diener, die Propheten, verkündigen ließ – haben die sich etwa nicht an euren Vätern erfüllt? Ja, dann kehrten sie um und mussten zugeben: Jahwe, der allmächtige Gott, hat genau das kommen lassen, was er uns angedroht hatte. Unser Leben und unsere Taten haben es so verdient.'“7 Am 24. Februar des folgenden Jahres[4] erhielt der Prophet Sacharja wieder eine Botschaft Jahwes. Er berichtet:8 Ich hatte in dieser Nacht eine Vision: Zwischen den Myrtenbüschen,[5] die im Talgrund wachsen, war plötzlich ein Reiter zu sehen, der sein rotes Pferd zügelte. Hinter ihm konnte man rote, fuchsige und weiße Pferde erkennen.9 „Mein Herr, was bedeutet das alles?“, fragte ich den Engel, der mir zur Seite stand. „Ich werde es dir gleich zeigen“, erwiderte er.10 Da sagte der Mann, der zwischen den Myrten gehalten hatte: „Diese Reiter hier hat Jahwe ausgeschickt, um die Erde zu erkunden.“11 Die Reiter meldeten dem Engel Jahwes, dem, der zwischen den Myrten gehalten hatte: „Wir haben die ganze Erde durchzogen, und überall herrscht Ruhe.“12 Da rief dieser: „Jahwe, du allmächtiger Gott, schon 70 Jahre lang lastet dein Zorn auf Jerusalem und den anderen Städten Judas. Wann wirst du dich über sie erbarmen?“13 Jahwe gab dem Engel, der mir zur Seite stand, eine gute, tröstliche Antwort.14 Daraufhin sagte dieser zu mir: „Verkünde den Leuten: 'So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: Ich brenne vor Liebe zu Jerusalem und dem Berg Zion.15 Doch den selbstherrlichen Völkern gilt mein glühender Zorn. Sie sollten meinem Volk zwar eine Lehre erteilen, aber sie wollten es gleich ganz vernichten.16 Darum wende ich mich Jerusalem wieder liebevoll zu. Mein Haus soll in der Stadt aufgebaut werden und ganz Jerusalem wird eine große Baustelle sein. Das versichert Jahwe, der allmächtige Gott.'17 Und weiter sollst du verkünden: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige: In den Städten meines Volkes soll es wieder Überfluss an allen guten Dingen geben. Zion werde ich trösten, und Jerusalem wird wieder meine Stadt sein!'“

Sacharja 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Im achten Monat[1] im zweiten Regierungsjahr von König Darius erhielt der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, folgende Botschaft vom HERRN: (Esr 4,24; Esr 5,1; Neh 12,4)2 »Ich, der HERR, war zornig auf eure Vorfahren. (2Chr 36,16)3 Deshalb sollst du ihnen sagen: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Wendet euch wieder zu mir hin, spricht der HERR, der Allmächtige, dann werde ich mich auch wieder zu euch hinwenden, spricht der HERR, der Allmächtige. (Jes 31,6; Mal 3,7)4 Seid nicht wie eure Vorfahren! Die früheren Propheten sagten zu ihnen: »So spricht der HERR, der Allmächtige: Kehrt von euren bösen Wegen um und hört auf, Böses zu tun.« Aber sie gehorchten nicht und hörten nicht auf mich, spricht der HERR. (2Chr 24,19; 2Chr 29,6; 2Chr 36,15; Jer 6,17; Jer 11,6)5 Wo sind nun eure Vorfahren? Und die Propheten – leben sie ewig?6 Aber haben sich nicht alle meine Worte und Ankündigungen, die ich meinen Dienern, den Propheten, aufgetragen habe, an euren Vorfahren erfüllt? Daraufhin haben sie bereut und gesagt: Der HERR, der Allmächtige, hatte sich vorgenommen, uns so zu behandeln, wie wir es für unser Verhalten und unsere Taten verdient hatten, und genau das hat er auch getan.‹« (Jer 12,16; Kla 2,17)7 Am 24. Tag des elften Monats – das ist der Monat Schebat – im zweiten Regierungsjahr von König Darius[2] erhielt der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, eine Botschaft vom HERRN.8 In dieser Nacht sah ich einen Mann auf einem roten Pferd sitzen. Es stand in einem Tal unter den Myrtenbäumen und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde. (Neh 8,15; Jes 41,19; Jes 55,13; Sach 6,2; Offb 6,4)9 Ich fragte: »Mein Herr, was bedeuten all diese Pferde?« Und der Engel, der mit mir redete, antwortete mir: »Ich werde dir zeigen, was sie bedeuten.« (Sach 2,7)10 Da erklärte der Mann, der unter den Myrtenbäumen stand: »Der HERR hat sie ausgesandt, damit sie die Erde durchstreifen.«11 Daraufhin berichteten sie dem Engel des HERRN, der unter den Myrtenbäumen stand: »Wir haben die Erde durchstreift und die ganze Erde lebt ruhig und still.« (Jes 14,7)12 Da sagte der Engel des HERRN: »O allmächtiger HERR, 70 Jahre lastet dein Zorn nun schon auf Jerusalem und den Städten von Juda. Wie lange wird es noch dauern, bis du ihnen endlich wieder gnädig bist?« (Ps 74,10; Jes 64,8; Jer 25,11; Dan 9,2)13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, mit freundlichen und tröstenden Worten. (Jes 40,1; Sach 4,1)14 Da befahl mir der Engel, der mit mir redete: »Verkündige die folgende Botschaft: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Ich verteidige Jerusalem und den Berg Zion mit großem Eifer (Sach 1,17; Sach 8,2)15 und bin sehr zornig auf die Völker, die übermütig geworden sind. Denn mein Zorn auf mein Volk war nicht sehr groß, aber sie brachten ihm den Untergang. (Ps 123,4; Am 1,11)16 Deshalb spricht der HERR: Ich wende mich Jerusalem wieder barmherzig zu. Mein Tempel soll wieder aufgebaut werden, spricht der HERR, der Allmächtige, und man wird auch den Wiederaufbau von Jerusalem in Angriff nehmen[3].‹ (Esr 6,14; Jes 54,8; Sach 2,14)17 Außerdem sollst du verkündigen: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Meine Städte sollen im Überfluss leben, und der HERR wird Zion wieder trösten und Jerusalem wieder erwählen.‹« (Jes 44,26; Jes 51,3)

Sacharja 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Im achten Monat des zweiten Jahres des Darius[1] erging das Wort des HERRN an Sacharja[2], den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, folgendermaßen: (Esr 5,1; Esr 6,14; Hag 1,1; Hag 1,15; Hag 2,1)2 Der HERR ist über eure Väter sehr zornig gewesen! (2Kön 22,17; 2Chr 26,16)3 Darum sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir, spricht der HERR der Heerscharen, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der HERR der Heerscharen. (2Chr 15,4; Jes 55,7; Mal 3,7; Lk 15,20; Jak 4,7)4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten verkündigt und gesagt haben: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren schlimmen Taten! Sie hörten aber nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR. (Neh 9,30; Jes 30,9; Jer 3,12; Sach 7,7; Sach 7,12; Mt 23,37)5 Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie ewig? (Hi 30,23)6 Aber meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, zu verkündigen befohlen habe, haben sie nicht eure Väter getroffen, sodass sie umkehrten und sprachen: »Wie der HERR der Heerscharen sich vorgenommen hatte, uns zu vergelten nach unseren Wegen und nach unseren Taten, so hat er uns auch vergolten«? (2Chr 36,16; Jes 40,8; Kla 3,64; Dan 9,11; Hos 4,9; Hos 12,3; Hos 12,15; Sach 9,12)7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats — das ist der Monat Sebat —, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, folgendermaßen: (Sach 1,1)8 Ich schaute bei Nacht, und siehe, ein Mann ritt auf einem rötlichen Pferd, und er hielt zwischen den Myrten[3], die im Talgrund stehen, und hinter ihm her rötliche, fuchsrote und weiße Pferde. (1Mo 46,2; Neh 8,15; Jes 55,13; Dan 2,19; Sach 1,10; Sach 1,11; Sach 2,1; Sach 5,1; Sach 6,1; Offb 1,13; Offb 6,2)9 Da fragte ich: Mein Herr, was bedeuten diese? Da sprach der Engel, der mit mir redete, zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind! (Jes 29,11; Dan 8,15; Sach 4,4; Sach 6,4; Apg 8,30)10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: Das sind die, welche der HERR gesandt hat, die Erde zu durchstreifen! (Ps 103,20; Hebr 1,14)11 Und sie antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir haben die Erde durchstreift, und siehe, die ganze Erde ist still und ruhig! (1Chr 23,25; 2Chr 14,5; Hi 1,7; Hi 2,2; 1Tim 2,2)12 Da begann der Engel des HERRN und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht erbarmen über Jerusalem und über die Städte Judas, über welche du diese 70 Jahre zornig warst? (Ps 79,5; Ps 102,14; Jer 25,11; Sach 7,5)13 Da antwortete der HERR dem Engel, der zu mir redete, mit gütigen Worten, mit tröstlichen Worten. (Jes 40,1; Jer 29,10; Sach 1,14; 2Kor 1,3)14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Verkündige und sprich: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer; (Joe 2,18; Sach 8,2)15 und ich bin heftig erzürnt über die selbstsicheren Heidenvölker; denn als ich nur ein wenig zornig war, halfen sie zum Unglück! (Jes 47,6; Jer 50,33; Ob 1,12; Hab 3,8; Hab 3,12)16 Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem wieder voll Erbarmen zugewandt; mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der HERR der Heerscharen, und man wird die Messschnur ausspannen über Jerusalem. (Esr 6,12; Esr 6,15; Jes 12,1; Hes 47,3; Sach 1,3; Sach 2,5; Sach 8,3)17 Verkündige ferner und sprich: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte sollen wiederum von Gutem überfließen, und der HERR wird Zion wieder trösten und Jerusalem wieder erwählen! (4Mo 10,29; Ps 122,1; Ps 147,2; Jer 33,9; Hes 36,11; Sach 2,16; Sach 8,3; Sach 14,11; Mt 5,35; Offb 21,2)

Sacharja 1

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn des Berechja, des Sohns des Iddo, den Propheten: (Hag 1,1)2 Über eure Vorfahren war der HERR zornig, sehr zornig!3 Und du wirst ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt zurück zu mir, Spruch des HERRN der Heerscharen, dann kehre ich zurück zu euch!, spricht der HERR der Heerscharen. (Mal 3,7)4 Seid nicht wie eure Vorfahren, denen die früheren Propheten zugerufen haben: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt euch doch ab von euren bösen Wegen und von euren bösen Taten. Sie aber haben nicht gehört und haben nicht auf mich geachtet. Spruch des HERRN. (Jer 3,12; Jer 7,11; Sach 7,7)5 Eure Vorfahren - wo sind sie? Und die Propheten - leben sie ewig?6 Doch meine Worte und meine Satzungen, die ich meinen Dienern, den Propheten, befohlen habe - haben sie eure Vorfahren etwa nicht erreicht? Sie sind zurückgekehrt und haben gesagt: Wie der HERR der Heerscharen geplant hatte, an uns zu handeln, unseren Wegen und unseren Taten entsprechend, so ist er mit uns verfahren! (Jer 23,20)7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats, das war der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn des Berechjahu, des Sohns von Iddo, den Propheten:8 In der Nacht sah ich, und sieh: Ein Mann sass auf einem roten Pferd und war zwischen den Myrten, die in der Tiefebene standen. Und hinter ihm waren rote, fuchsrote und weisse Pferde. (Sach 6,2)9 Und ich sagte: Was hat es mit diesen auf sich, mein Herr? Und der Bote, der durch mich redet, sprach zu mir: Ich selbst werde dich sehen lassen, was es mit diesen auf sich hat! (Dan 8,15)10 Daraufhin sagte der Mann, der zwischen den Myrten stand: Diese sind es, die der HERR gesandt hat, damit sie das Land durchstreifen.11 Daraufhin sagten sie zu dem Boten des HERRN, der zwischen den Myrten stand: Wir haben das Land durchstreift, und sieh, das ganze Land liegt ruhig da.12 Daraufhin sagte der Bote des HERRN: HERR der Heerscharen, wann endlich wirst du dich erbarmen über Jerusalem und über die Städte von Juda, die du verflucht hast für diese siebzig Jahre? (Ps 7,5; Ps 79,5; Jer 25,11; Dan 9,2)13 Und der HERR antwortete dem Boten, der durch mich redet, gute Worte, tröstliche Worte.14 Und der Bote, der durch mich redet, sprach zu mir: Rufe: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich bin voller Eifer für Jerusalem und für Zion voll von grossem Eifer! (Joe 2,18)15 Aber ich bin voll grossen Zorns auf die sorglosen Nationen: Als ich nur wenig zornig war, haben sie dem Unheil nachgeholfen! (Nah 1,2; Hab 3,12)16 Darum, so spricht der HERR: Voller Erbarmen kehre ich zurück nach Jerusalem. Dort wird mein Haus gebaut, Spruch des HERRN der Heerscharen, und über Jerusalem wird eine Schnur gespannt. (Sach 2,5; Sach 8,3)17 Rufe ausserdem: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte werden noch überfliessen von Gutem! Und der HERR wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen! (Sach 2,16)