Micha 1
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftGott erscheint zum Gericht über Israel und Juda
1 Dies ist das Wort des HERRN, welches geschah zu Micha aus Moreschet zur Zeit des Jotam, Ahas und Hiskia, der Könige von Juda, das er geschaut hat über Samaria und Jerusalem. (Jes 1,1; Jer 26,18) 2 Höret, alle Völker! Merk auf, Erde und alles, was darinnen ist! Gott der HERR tritt gegen euch als Zeuge auf, ja, der Herr aus seinem heiligen Tempel. 3 Denn siehe, der HERR geht aus von seiner Stätte und fährt herab und tritt auf die Höhen der Erde, (1Kön 8,1; Am 4,13) 4 dass die Berge unter ihm schmelzen und die Täler sich spalten, gleichwie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, wie die Wasser, die talwärts stürzen. (Ps 97,5) 5 Das alles um Jakobs Übertretung und um der Sünden des Hauses Israel willen. Was ist aber die Übertretung Jakobs? Ist’s nicht Samaria? Was sind aber die Opferhöhen Judas? Ist’s nicht Jerusalem? (Jer 23,13) 6 So will ich Samaria zum Steinhaufen im Felde machen, zum Land, auf dem man Reben pflanzt, und will seine Steine ins Tal schleifen und es bis auf den Grund bloßlegen. (1Kön 16,24; Hos 14,1; Mi 3,12) 7 Alle seine Götzen sollen zerbrochen und all sein Hurenlohn soll mit Feuer verbrannt werden. Und ich will alle seine Götzenbilder zerstören; denn sie sind von Hurenlohn zusammengebracht und sollen auch wieder zu Hurenlohn werden. (Hos 2,7; Hos 2,14)Unheil kommt über die Städte Judas
8 Darüber muss ich klagen und heulen, ich muss barfuß und bloß dahergehen; ich muss klagen wie die Schakale und jammern wie die Strauße: 9 Dass Samarias Wunde unheilbar ist, dass sie bis nach Juda eindrang; der Schlag reicht bis an meines Volkes Tor, bis hin nach Jerusalem. 10 Verkündet’s ja nicht in Gat; lasst euer Weinen nicht hören; in Bet-Leafra wälzt euch im Staube! (2Sam 1,20) 11 Ihr Einwohner von Schafir müsst dahin mit allen Schanden; die Einwohner von Zaanan sind nicht ausgezogen; Bet-Ezel klagt: Er nimmt euch seine Stütze. 12 Die Einwohner von Marot vermögen sich nicht zu trösten; denn Unheil vom HERRN ist gekommen bis an die Tore Jerusalems. 13 Du Stadt Lachisch, spanne die Rosse vor die Wagen; denn das war für die Tochter Zion der Anfang zur Sünde. In dir fanden sich ja die Übertretungen Israels. 14 Du wirst dich scheiden müssen von Moreschet-Gat; die Häuser von Achsib werden den Königen von Israel zum Trug. 15 Ich will über dich, Marescha, den Eroberer bringen, und die Herrlichkeit Israels soll kommen bis Adullam. 16 Lass dir die Haare abscheren und geh kahl um deiner verzärtelten Kinder willen; ja, mach dich kahl wie ein Geier, denn sie sind gefangen von dir weggeführt.[1] (Jos 15,33; Jer 7,29)Micha 1
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Micha 1
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagGott kommt – aber zum Gericht für Israel und Juda
1 Das Wort des HERRN, das zu Micha aus Moreschet geschah in den Tagen des Jotam, Ahas und Hiskia, der Könige von Juda, das er über Samaria und Jerusalem schaute. (Jes 1,1; Jer 26,18; Hos 1,1) 2 Hört, all ihr Völker, merke auf, Erde und ⟨alles,⟩ was sie füllt! Und der Herr, HERR, sei zum Zeugen gegen euch[1], der Herr aus seinem heiligen Palast[2]! (1Kön 22,28; Ps 49,2; Spr 8,4; Jes 1,2; Jer 6,19; Jon 2,8; Mi 6,1; Mal 3,5) 3 Denn siehe, der HERR geht aus von seiner Stätte, er steigt herab und schreitet auf den Höhen der Erde. (Jes 26,21; Am 4,13) 4 Und die Berge zerschmelzen unter ihm, und die Täler spalten sich, wie das Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, ausgegossen am Abhang. (Ri 5,4; Ps 97,5; Am 9,5; Sach 14,4) 5 Wegen des Verbrechens Jakobs[3] ⟨geschieht⟩ das alles und wegen der Sünden des Hauses Israel. Von wem geht das Verbrechen Jakobs aus? Ist es nicht Samaria? Und von wem die Höhen Judas?[4] Ist es nicht Jerusalem? (1Kön 11,7; 1Kön 16,24; 2Chr 28,2; Jer 2,17; Jer 23,13; Hes 16,46; Am 8,14) 6 So werde ich Samaria zu einem Trümmerhaufen ⟨im⟩ Feld machen, zu Weinbergpflanzungen, und ich werde seine Steine ins Tal hinabstürzen und seine Grundfesten bloßlegen. (2Kön 18,9; Hes 13,14; Am 6,8) 7 Und all seine geschnitzten Bilder werden zerschlagen und all seine ⟨Huren⟩löhne mit Feuer verbrannt werden, und ich werde all seine Götzenbilder zur Öde machen; denn es hat sie durch Hurenlohn gesammelt, zum Hurenlohn sollen sie wieder werden. (Hes 6,6; Hos 2,14; Hos 8,5) 8 Darum[5] will ich klagen und heulen, will barfuß und nackt[6] gehen. Ich will Wehklage halten wie die Schakale und Trauer wie die Strauße. (Hi 30,29; Jes 20,2; Jes 22,4) 9 Denn unheilbar sind ihre Schläge[7]; ja, es[8] kommt bis Juda, es[9] reicht bis an das Tor meines Volkes, bis nach Jerusalem. (2Kön 18,13; Jes 10,28; Jes 36,1; Jer 30,12) 10 Berichtet es nicht in Gat, weint doch nicht! In Bet-Leafra wälze ich mich[10] im Staub. (Jos 18,23; 2Sam 1,20) 11 Zieh vorüber, Bewohnerin von Schafir, in schändlicher Entblößung! Nicht ist ⟨zum Kampf⟩ ausgezogen die Bewohnerin von Zaanan; die Wehklage Bet-Ezels nimmt seinen Standort von euch weg[11]. (Sach 14,5) 12 Ja, um ihren Besitz zittert[12] die Bewohnerin von Marot, denn vom HERRN ist Unglück zum Tor Jerusalems herabgekommen. 13 Spanne die Wagenpferde an den Wagen, Bewohnerin von Lachisch! Der Anfang der Sünde war es[13] für die Tochter Zion; denn in dir[14] sind die Verbrechen Israels gefunden worden. (Jer 34,7) 14 Darum wirst du Moreschet-Gat ein Entlassungsgeschenk geben[15]. Die Häuser von Achsib werden zu einem trügerischen Bach für die Könige von Israel. (Jos 15,44) 15 Noch werde ich den zu dir kommen lassen, der in Besitz nimmt, Bewohnerin von Marescha[16]. Bis Adullam wird die Herrlichkeit Israels kommen[17]. (1Mo 38,1; Jos 15,44) 16 Mache dir eine Glatze und schere dich um der Kinder deiner Wonne willen, mache deine Glatze breit wie die des Geiers! Denn gefangen sind sie von dir weggezogen. (5Mo 28,41; Jes 22,12; Jer 4,8; Jer 7,29; Kla 2,19)Micha 1
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftBuchüberschrift
1 In diesem Buch steht, was der HERR dem Propheten Micha aus dem Dorf Moreschet über Samaria und Jerusalem offenbart hat. Das Wort des HERRN erging an Micha zu der Zeit, als in Juda nacheinander die Könige Jotam, Ahas und Hiskija regierten. (2Kön 15,32; Jes 1,1; Jer 26,18)Strafe für Samarias Götzendienst
2-3 Hört, alle Völker! Gebt acht, ihr Bewohner der ganzen Erde! Der HERR, der mächtige Gott, tritt als Richter in eure Mitte. Er kommt aus seiner himmlischen Wohnung und schreitet über die höchsten Gipfel der Erde. (1Kön 22,28; Jes 26,21; Am 4,13) 4 Unter seinen Füßen werden die Berge zu Tälern, sie schmelzen wie Wachs im Feuer, fließen weg wie Wasser, das den Abhang hinabschießt. (Ps 97,5) 5 Das alles geschieht, weil die Leute von Israel gesündigt und dem HERRN nicht gehorcht haben. Aber wer hat Israel zur Sünde verleitet? Samaria! Und wer Juda zum Götzendienst an den Opferstätten? Jerusalem! 6 »Ich werde Samaria zerstören und seine Trümmer ins Tal hinabstürzen«, sagt der HERR. »Ich mache es dem Erdboden gleich; dort, wo es stand, wird man Reben anpflanzen. 7 Alle seine Götzenbilder schlage ich in Stücke, alle Weihegaben der Götzen werden verbrannt. Alles, was es von den Fremden erworben hat, ist Lohn für seine Hurerei, und als Hurenlohn wird es den plündernden Feinden dienen.« (Hos 4,14; Hos 8,4; Hos 13,2)Auch Jerusalem bleibt nicht verschont
8 Deswegen packt mich das Entsetzen! Zum Zeichen der Trauer gehe ich barfuß und halb nackt, ich heule wie ein Schakal und wimmere wie der Vogel Strauß. (Hi 30,29) 9 Samaria wird sich nicht mehr von diesem Schlag erholen; er trifft auch Juda: Der Feind kommt bis nach Jerusalem, in die Stadt meines Volkes. 10 Sprecht nicht davon in Gat, weint dort nicht so laut![1] Wälzt euch voll Entsetzen im Staub von Afra! 11 Flieht, ihr Bewohner von Schafir, nackt und in Schande! Die Männer von Zaanan wagen es nicht, ihre Stadt zu verlassen. Bet-Ezel ist von Wehklagen erfüllt, seine Mauern bieten niemand mehr Schutz. 12 Die Bewohner von Marot zittern um ihr Hab und Gut. Denn der HERR bringt Unheil über Jerusalem und öffnet dem Feind den Zugang zu ganz Juda. 13 Spannt die Pferde vor die Streitwagen, ihr Männer von Lachisch, und flieht! Bei euch nahm die Sünde der Zionsstadt ihren Anfang; bei euch finden sich die sichtbaren Zeichen für den Ungehorsam Israels.[2] (2Chr 9,25; Jes 2,7; Jes 30,16; Jes 31,1; Mi 5,9) 14 Ihr Leute von Juda, Moreschet im Gebiet von Gat müsst ihr aufgeben; es ist ein Abschied für immer. Auf Geschirr aus den Töpfereien[3] von Achsib werden eure Könige nicht mehr zählen können. 15 Ihr Bewohner von Marescha, der HERR wird euch einen schicken, der euch beerben wird – das geschieht ja nicht zum ersten Mal! In der Höhle von Adullam muss sich der König von Israel verstecken.[4] 16 Schere dir den Kopf kahl, Jerusalem, dass er dem kahlen Scheitel des Geiers gleicht! Traure über den Verlust deiner geliebten Kinder! Denn deine Bewohner müssen fort in die Gefangenschaft. (Jer 7,29)Micha 1
Hoffnung für alle
von BiblicaSamarias Untergang
1 In diesem Buch sind die Botschaften aufgeschrieben, die Micha aus Moreschet vom HERRN empfing. Während der Regierungszeit der judäischen Könige Jotam, Ahas und Hiskia offenbarte ihm Gott, was mit Samaria und Jerusalem geschehen würde: 2 Hört zu, all ihr Völker! Gebt acht, ihr Bewohner der Erde! Gott, der HERR, tritt als Zeuge gegen Israel[1] auf, er kommt aus seinem heiligen Tempel. 3 Seht! Von seiner Wohnung im Himmel steigt er herab und schreitet über die Gipfel der Erde. 4 Unter seinen Schritten schmelzen die Berge wie Wachs im Feuer, sie fließen in die Ebene, wie Wasser den Abhang hinabschießt. In den Tälern brechen tiefe Spalten auf. 5 Dies geschieht, weil die Israeliten, die Nachkommen von Jakob, gegen den Herrn gesündigt und ihm den Rücken gekehrt haben. Wer ist verantwortlich für Israels Schuld? Seine Hauptstadt Samaria! Und wer hat Juda zum Götzendienst an den Opferstätten verführt? Seine Hauptstadt Jerusalem! 6 Darum sagt der Herr: »Ich werde Samaria bis auf die Grundmauern niederreißen und die Trümmer ins Tal hinunterwerfen. Ich mache die Stadt dem Erdboden gleich; dort, wo sie lag, wird man dann Weinberge anlegen! 7 Alle Götzenstatuen von Samaria lasse ich in Stücke hauen, die geschnitzten Bilder werden ein Raub der Flammen. Mit den kostbaren Gegenständen, die man vom Lohn der Tempelhuren angeschafft hat, bezahlen die Plünderer dann wiederum ihre Huren.«Micha trauert über das Schicksal seines Volkes
8 Darum klage und weine ich, voller Trauer gehe ich barfuß und ohne Obergewand umher. Ich heule wie ein Schakal, schreie wie ein Strauß. 9 Denn Samarias Wunden sind unheilbar, und auch Juda wird nicht verschont. Ja, selbst Jerusalem, die Hauptstadt meines Volkes, ist dem Untergang nah! 10 Erzählt den Philistern in Gat nichts davon, zeigt ihnen nicht eure Tränen! Wälzt euch vor Verzweiflung im Staub von Bet-Leafra![2] 11 Flieht nackt in Schimpf und Schande, ihr Einwohner von Schafir! Ihr von Zaanan, ihr werdet es nicht einmal mehr wagen, eure Stadt zu verlassen! Bet-Ezel bietet euch keinen Schutz mehr, man hört dort nur noch lautes Klagen. 12 Die Einwohner von Marot zittern vor Angst und hoffen, noch einmal davonzukommen,[3] denn der HERR lässt die Feinde schon bis vor die Tore von Jerusalem heranrücken. 13 Spannt die Pferde an und flieht, ihr Leute von Lachisch! Ihr habt die Menschen in Zion zur Sünde verführt, ihr seid genauso gottlos wie das Nordreich Israel! 14 Darum müsst ihr auch Moreschet im Gebiet von Gat hergeben. Auf die Stadt Achsib hatten die Könige von Israel ihre Hoffnung gesetzt. Doch sie werden enttäuscht wie von einem Bach, dessen Wasser im Sommer versiegt. 15 Ihr Einwohner von Marescha, eure Stadt wird ebenfalls dem Eroberer zum Opfer fallen, den Gott euch schickt! Dann werden sich Israels vornehme Männer in der Adullamhöhle verstecken müssen.[4] 16 Schneide dir in Trauer die Haare ab, Juda, bis du kahl bist wie ein Geier! Denn deine Bewohner, deine geliebten Kinder, werden in ein fremdes Land verschleppt!Micha 1
Menge Bibel
I. Das Weltgericht; Gottes Drohungen gegen Samaria (= Israel) und Juda (Kap. 1-3)
1 (Dies ist) das Wort des HERRN, das an Micha aus Moreseth in den Tagen der judäischen Könige Jotham, Ahas und Hiskia ergangen ist und das er über Samaria[1] und Jerusalem geschaut[2] hat. (Jer 26,18; Mi 1,14) 2 Höret, ihr Völker allesamt; merke auf, o Erde und alles, was sie erfüllt! Und es sei Gott der HERR Zeuge gegen euch, der Allherr von seinem heiligen Tempel aus! 3 Denn sehet: der HERR verläßt seine Wohnstätte, er steigt herab und schreitet dahin über die Höhen der Erde. 4 Da zerfließen[3] die Berge unter seinen Schritten, und die Täler[4] spalten sich – wie Wachs vor dem Feuer, wie Wasser an einem Abhang hinabstürzt. 5 Dies alles (geschieht) wegen der Untreue Jakobs und wegen der Sünden des Hauses Israel! Wer ist es aber, der die Untreue Jakobs verübt? Doch wohl Samaria! Und wer vollführt die Sünde des Höhendienstes Judas? Doch wohl Jerusalem! 6 »So will ich denn Samaria zu einem Steinhaufen im Felde machen, zum Gelände für Weinberge; ich will die Steine der Stadt ins Tal hinabstürzen und ihre Grundmauern bloßlegen. 7 Alle ihre Schnitzbilder sollen zerschlagen und alle ihre buhlerischen Weihegaben im Feuer verbrannt werden, und alle ihre Götzenbilder will ich der Vernichtung preisgeben; denn vom Buhlerlohn sind sie zusammengebracht: so sollen sie auch wieder zu Buhlerlohn werden!« 8 Darüber will ich wehklagen und jammern, will barfuß und ohne Obergewand einhergehen! Ich will eine Wehklage anstimmen wie die Schakale und ein Trauerlied wie die Strauße! 9 Denn unheilbar ist der Schlag (der Samaria getroffen hat): er dringt bis nach Juda, reicht bis an die Tore meines Volkes, bis nach Jerusalem. 10 In Gath[5] tut es nicht kund! In Akko[6] veranstaltet kein Weinen! In Beth-Leophra[7] wälzt euch im Staube! 11 Mache dich auf den Weg, Einwohnerschaft von Saphir[8], in schimpflicher Entblößung! Die Bevölkerung von Zaanan[9] zieht nicht mehr aus! Die Trauer Beth-Haezels[10] nimmt euch die Lust, dort zu rasten. 12 Ach, es zittert um ihr Heil die Bevölkerung von Maroth[11], denn Unheil fährt vom HERRN her an die Tore Jerusalems herab! 13 Schirre die Renner an den Wagen, Einwohnerschaft von Lachis[12]! Dort ist der Anfang der Versündigung für die Tochter Zion gewesen; denn bei dir (zuerst) haben sich die Missetaten Israels vorgefunden. 14 Darum mußt du das Entlassungsgeschenk[13] geben an Moreseth-Gath[14]. Die Häuser von Achsib[15] werden für die Könige von Israel trüglich werden. 15 Einen neuen Besitzer[16] bringe ich dir, Bewohnerschaft von Maresa[17]. Auf ewig geht Adullam zugrunde (wie) die Herrlichkeit Israels. (1Sam 4,22) 16 Mache dir das Haupt kahl und schere dir den Bart ab um deine geliebten Kinder! Mache dir die Glatze so breit wie die eines Geiers! Denn sie[18] müssen fort von dir (in die Gefangenschaft) wandern!Micha 1
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenKlärt eure Beziehung zu Gott!
Micha predigt Samaria und Jerusalem vom Unheil, das Gott über sie kommen lassen wird, aber auch vom künftigen Heil.
1 Das ist die Botschaft, die Jahwe Micha aus Moreschet über Samaria und Jerusalem offenbarte, als die Könige Jotam, Ahas und Hiskija über Juda regierten.Voraussage der Zerstörung
2 Hört zu, all ihr Völker! / Ihr Bewohner der Erde, gebt Acht! / Jahwe, der Herr, tritt als Zeuge gegen euch auf, / er tritt heraus aus seinem Heiligtum. 3 Denn seht, Jahwe verlässt seine Wohnung, / er steigt herab und tritt auf die Höhen[1] der Erde. 4 Die Berge schmelzen unter ihm und die Täler spalten sich auf. / Sie sind wie Wachs vor dem Feuer und wie Wasser ausgossen am Hang. 5 Das geschieht wegen Jakobs[2] Verbrechen / und wegen der Sünden Israels. / Wer hat Schuld am Vergehen Jakobs? / Ist es nicht Samaria? / Wer hat Schuld an Judas Opferhöhen? / Ist es nicht Jerusalem? 6 „Deshalb werde ich Samaria zum Trümmerfeld machen, / zu einem Platz, wo man Weinberge anlegt. / Ich stürze seine Steine ins Tal / und mache es dem Erdboden gleich! 7 Seine Schnitzbilder werden zerschlagen, / seine Götzengaben verbrannt / und alle seine Götter zerstört. / Sie wurden ja vom Lohn der Huren gekauft[3] / und für einen Hurenlohn gibt man sie wieder weg.“Klage des Propheten
8 Darüber muss ich klagen und jammern. / Ich laufe barfuß herum und bin fast nackt. / Ich muss heulen wie ein Schakal / und klagen wie der Vogel Strauß. 9 Denn von diesem Schlag erholt sich Samaria nie. / Der wird auch ganz Juda treffen / und kommt bis ans Tor meines Volkes, / bis nach Jerusalem. 10 Berichtet es nicht in Gat, / zeigt ihnen nicht eure Tränen.[4] / In Bet-Leafra-Staubighaus wälzt ihr euch im Staub.[5] 11 Zieh vorbei, Bewohnerin von Schafir-Schöningen, / so schändlich entblößt! / Doch die Siedlerin von Zaanan-Auszug rückt nicht aus. / Wehklagen in Bet-Ezel-Wurzelhaus, man reißt auch eure Bleibe heraus. 12 Die Bewohnerin von Marot-Bitternis, sie zittert um ihr Heil. / Doch von Jahwe kommt das Unheil herab / bis hin zum Tor Jerusalems. 13 Spann die Pferde an den Wagen, / Siedlerin von Lachisch, deiner Festungsstadt! / Mit dir fing die Sünde in Jerusalem, der Tochter Zions, an. / Israels Verbrechen fanden sich in dir. 14 Darum musst du die die Scheidungsgabe geben, / nämlich Moreschet-Gat.[6] / Und die Häuser von Achsib-Trügerisch / enttäuschen die Könige von Israel. 15 Ich lasse den zu dir kommen, der in Besitz nimmt, / Bewohnerin von Marescha, deinen Besitz. / Bis zum Schlupfwinkel Adullam[7] / weicht Israels Herrlichkeit dann zurück. 16 Rauf dich kahl und schere dein Haar / wegen deiner geliebten Kinder! / Scher dir eine Glatze, / so kahl wie die eines Geiers, / denn deine Kinder hat man verschleppt!Micha 1
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.