Hesekiel 7

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das Wort des HERRN erging an mich:2 Du, Menschensohn: So spricht GOTT, der Herr, zum Ackerboden Israels: Ende! Es kommt das Ende über die vier Ecken der Erde. (Am 8,2; Offb 7,1)3 Jetzt ist das Ende über dir; ich lasse meinen Grimm gegen dich los, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.4 Mein Auge zeigt kein Mitleid mit dir und ich übe keine Schonung, sondern deinen Wandel vergelte ich dir und deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11; Hes 8,18; Hes 9,10)5 So spricht GOTT, der Herr: Unglück! Nie da gewesenes Unglück! Siehe, es kommt.6 Ein Ende kommt. Es kommt das Ende. Es ist reif für dich. Siehe, es kommt.7 Es kommt das Verhängnis zu dir, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, der Tag ist nahe: Tumult, kein Jauchzen mehr auf den Bergen!8 Bald gieße ich meinen Zorn über dich aus. Ich vollende meinen Grimm an dir, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.9 Mein Auge zeigt kein Mitleid und ich übe keine Schonung, nach deinem Wandel vergelte ich dir. Deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.10 Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Der Rechtsbruch gedeiht, die Anmaßung wächst.11 Die Gewalttat erhebt sich, wird zu einem Zepter des Bösen. Nichts bleibt von ihnen, nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrem Lärmen, nichts von ihrer Pracht.12 Die Zeit kommt; der Tag trifft ein. Der Käufer soll sich nicht freuen, der Verkäufer nicht traurig sein; denn glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum. (Jes 24,2)13 Der Verkäufer wird nicht zum Verkaufen zurückkehren, auch wenn sie am Leben bleiben; denn die Vision über ihren ganzen Reichtum wird nicht zurückgenommen. Und weil ein jeder schuldig ist, wird keiner sein Leben festhalten können.14 Blast das Horn und bietet alles auf - es zieht doch keiner in den Kampf; denn mein glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum.15 Draußen das Schwert, drinnen die Pest und der Hunger. Wer auf dem Feld ist, der stirbt durch das Schwert. Wer in der Stadt ist, den fressen Hunger und Pest.16 Die entrinnen und davonkommen, hausen im Gebirge wie die Tauben in den Felsen; sie alle stöhnen, ein jeder wegen seiner Schuld.17 Alle Hände sinken kraftlos herunter und an allen Knien läuft das Wasser herab. (Jes 13,7)18 Sie legen Trauergewänder an und Schauder bedeckt sie. Alle Gesichter sind voll Scham und alle Köpfe kahl geschoren. (Jer 48,37; Hes 27,31; Am 8,10)19 Sie werfen ihr Silber auf die Straße und ihr Gold wird zu Unrat. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des Zornes des HERRN. Sie werden damit ihre Gier nicht sättigen und ihren Bauch nicht füllen; denn das war für sie der Anlass, in Schuld zu fallen. (Zef 1,18)20 Ihren kostbaren Schmuck haben sie für ihren Hochmut missbraucht und daraus ihre abscheulichen Bilder, ihre Götzen, gemacht. Deshalb mache ich ihn für sie zu Unrat. (Hes 16,17; Hos 8,4)21 Ich gebe ihn den Fremden zur Beute, die Bösen der Erde sollen ihn rauben und entweihen.22 Ich wende mein Angesicht von ihnen ab und man wird meinen kostbaren Besitz entweihen. Räuber werden kommen und ihn entweihen.23 Sie machen daraus Ketten; denn das Land ist voll von blutigem Rechtsentscheid und die Stadt ist voll von Gewalttat.[1] (Hes 8,17; Hes 9,9)24 Ich führe die schlimmsten Völker herbei, damit sie die Häuser in Besitz nehmen. Ich mache dem Hochmut der Mächtigen ein Ende, ihre Heiligtümer werden entweiht.25 Angst befällt sie. Sie werden Frieden suchen, doch es wird keinen geben.26 Unglück kommt über Unglück und Schreckensnachricht folgt auf Schreckensnachricht. Sie suchen vergeblich beim Propheten Visionen, dem Priester geht die Weisung verloren, den Ältesten der Rat. (Jer 18,18)27 Der König ist voll Trauer, der Fürst in Entsetzen gehüllt, dem Volk des Landes erlahmen die Hände. Ich will sie behandeln, wie es ihrem Wandel entspricht, und will ihnen das Urteil sprechen, das ihren Urteilen entspricht. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.

Hesekiel 7

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und des HERRN Wort geschah zu mir:2 Du Menschenkind, so spricht Gott der HERR zum Land Israels: Das Ende kommt, das Ende über alle vier Enden des Landes.3 Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Zorn gegen dich senden und dich richten, wie du verdient hast, und alle deine Gräuel über dich bringen. (1Mo 6,13; Am 8,2)4 Mein Auge soll ohne Mitleid auf dich blicken, und ich will nicht gnädig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen über dich kommen, dass ihr erfahrt, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11; Hes 8,18; Hes 9,10)5 So spricht Gott der HERR: Siehe, es kommt ein Unglück über das andere!6 Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist erwacht über dich; siehe, es kommt!7 Es geht schon an und bricht herein über dich, du Bewohner des Landes. Die Zeit kommt, der Tag ist nahe: Jammer und kein Singen mehr auf den Bergen!8 Nun will ich bald meinen Grimm über dich schütten und meinen Zorn an dir vollenden und will dich richten, wie du verdient hast, und alle deine Gräuel über dich bringen.9 Mein Auge soll ohne Mitleid auf dich blicken, und ich will nicht gnädig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen über dich kommen, dass ihr erfahrt, dass ich der HERR bin, der euch schlägt.10 Siehe, der Tag, siehe, er kommt, er bricht an! Unrecht blüht und Vermessenheit grünt. (Jes 2,12)11 Gewalttat hat sich erhoben und wird zum Zepter des Frevels; nichts ist mehr von ihnen da und nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Pracht und nichts von ihrer Herrlichkeit.12 Es kommt die Zeit, es naht der Tag! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer traure nicht; denn es kommt der Zorn über all ihren Reichtum.13 Denn der Verkäufer wird zum Verkaufen nicht zurückkehren, selbst wenn sie noch am Leben sind; denn der Zorn über all ihren Reichtum wird sich nicht wenden; keiner wird sein Leben erhalten um seiner Missetat willen.14 Lasst sie die Posaune nur blasen und alles zurüsten; es wird doch niemand in den Krieg ziehen, denn mein Zorn ist entbrannt über all ihren Reichtum.15 Draußen das Schwert, drinnen Pest und Hunger! Wer auf dem Feld ist, der wird vom Schwert sterben; wer in der Stadt ist, den werden Pest und Hunger fressen.16 Und die von ihnen entrinnen, die werden auf den Bergen sein wie gurrende Tauben in den Schluchten, sie alle, ein jeder wegen seiner Missetat.17 Alle Hände werden herabsinken und alle Knie werden weich. (Jes 13,7)18 Und sie werden Säcke anlegen und mit Furcht überschüttet sein, und auf allen Gesichtern liegt Scham, und alle Köpfe werden kahl geschoren. (Jer 48,37)19 Sie werden ihr Silber hinaus auf die Gassen werfen und ihr Gold wie Unrat achten; denn ihr Silber und Gold kann sie nicht erretten am Tage des Zorns des HERRN. Sie werden sich damit nicht sättigen und ihren Bauch damit nicht füllen; denn es wurde zum Anlass ihrer Missetat. (Spr 11,4; Zef 1,18)20 Sie haben ihre edlen Kleinode zur Hoffart verwendet und Bilder ihrer gräulichen Götzen, ihrer Scheusale, daraus gemacht. Darum will ich’s ihnen zum Unrat machen.21 Und ich will es Fremden in die Hände geben, dass sie es rauben, und den Gottlosen auf Erden zur Beute, dass sie es entheiligen.22 Ich will mein Angesicht von ihnen abwenden, und mein Kleinod soll entheiligt werden; ja, Räuber sollen darüber kommen und es entheiligen.23 Mache Ketten! Denn das Land ist voll Blutschuld und die Stadt voll Frevel.24 So will ich die Schlimmsten unter den Völkern herbringen; die sollen ihre Häuser einnehmen. Und ich will der Hoffart der Gewaltigen ein Ende machen, und entheiligt werden ihre Heiligtümer.25 Angst kommt; da werden sie Heil suchen, aber es wird nicht zu finden sein.26 Ein Unglück wird über das andere kommen, eine schlimme Kunde nach der andern. So werden sie dann eine Weissagung bei den Propheten suchen; auch wird weder Weisung bei den Priestern noch Rat bei den Ältesten sein. (Jer 8,8)27 Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volks des Landes werden kraftlos sein. Ich will mit ihnen umgehen, wie sie gelebt haben, und wie sie gerichtet haben, will ich sie richten, dass sie erfahren sollen, dass ich der HERR bin.

Hesekiel 7

Das Buch

von SCM Verlag

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Hesekiel 7

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2 Und du, Menschensohn⟨, sage⟩: So spricht der Herr, HERR, zum Land Israel: Ein Ende kommt, ⟨es kommt⟩ das Ende über die vier Ecken des Landes[1]. (Kla 4,18; Hes 21,7; Am 8,2; Offb 7,1)3 Jetzt ⟨kommt⟩ das Ende über dich, und ich lasse meinen Zorn gegen dich los und richte dich nach deinen Wegen; und alle deine Gräuel bringe ich über dich. (Hes 7,27; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 16,59; Hes 18,30; Hes 22,31; Hes 24,14; Hos 12,3)4 Ich werde deinetwegen nicht betrübt sein[2] und werde kein Mitleid haben; sondern deine Wege will ich über dich bringen, und deine Gräuel sollen sich in deiner Mitte auswirken. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (Jer 13,14; Hes 5,11; Hes 33,29)5 So spricht der Herr, HERR: Unheil über Unheil, siehe, es kommt! (Spr 13,21; Jer 19,3)6 Ein Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht gegen dich; siehe, es kommt! (Kla 4,18; Am 8,2; Offb 7,1)7 Es kommt die Wende über dich[3], Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, nahe ist der Tag: Bestürzung und nicht Jauchzen auf den Bergen[4]! (Jes 16,10; Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15; Zef 1,14)8 Jetzt werde ich bald meinen Grimm über dich ausgießen und vollende meinen Zorn an dir und richte dich nach deinen Wegen; und alle deine Gräuel bringe ich über dich. (Hes 7,27; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 16,59; Hes 18,30; Hes 20,8; Hes 22,31; Hes 24,14; Hos 12,3)9 Und ich werde ⟨deinetwegen⟩ nicht betrübt sein[5] und werde kein Mitleid haben. Nach deinen Wegen werde ich es über dich bringen, und deine Gräuel sollen sich in deiner Mitte auswirken. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der HERR, einer bin, der schlägt. (Jer 13,14; Jer 36,31; Hes 5,11; Hes 22,22; Mi 6,9)10 Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Die Wende kommt hervor. Es blüht die Rute[6], es sprosst der Übermut; (Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15)11 die Gewalttat erhebt sich zur Rute[7] der Gottlosigkeit. Nichts von ihnen ⟨wird bleiben⟩, nichts von ihrem Prunk und nichts von ihrem Lärmen und nichts Herrliches an ihnen. (Jer 7,34)12 Die Zeit kommt, der Tag trifft ein. Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer sei nicht traurig! Denn Zornglut ⟨kommt⟩ über seinen[8] ganzen Prunk. (Jes 24,1; Jer 7,20; Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15)13 Denn der Verkäufer wird nicht zum Verkauften[9] zurückkehren, auch wenn er noch am Leben ist[10]; denn die Zornglut[11] gegen all ihren Prunk wird sich nicht wenden. Und wegen seiner Schuld wird niemand sein Leben festhalten können[12]. (3Mo 25,13; Hes 12,25)14 Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf; denn meine Zornglut ⟨kommt⟩ über seinen[13] ganzen Prunk. (Jes 24,1; Jer 7,20)15 Das Schwert ist draußen und die Pest und der Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs Schwert sterben; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest fressen. (5Mo 32,25; Kla 1,20; Kla 4,9; Hes 5,12)16 Und wenn Entkommene von ihnen entkommen,[14] dann werden sie auf den Bergen sein wie Tauben der Täler; sie alle stöhnen[15], jeder wegen seiner Schuld. (Jes 59,11; Jer 3,21; Sach 12,14)17 Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden von Wasser triefen. (Jer 6,24; Hes 21,12)18 Und sie werden sich Sacktuch umgürten, und Schauder wird sie bedecken; auf allen Gesichtern wird Beschämung sein und auf all ihren Häuptern Kahlheit. (Jes 15,2; Jer 6,25)19 Ihr Silber werden sie auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird als Unflat[16] gelten; ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimms des HERRN. Ihre Gier[17] werden sie ⟨damit⟩ nicht sättigen und ihren Bauch ⟨davon⟩ nicht füllen. Denn es ist ein Anstoß zu ihrer Schuld geworden. (Hes 14,3; Zef 1,18)20 Und die Zierde seines Schmuckes[18], zum Hochmut hat man sie gebraucht, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus verfertigt; darum habe ich es ihnen zum Unflat gemacht. (Ri 8,24; Jes 30,22; Hes 16,16)21 Und ich gebe es in die Hand der Fremden zur Plünderung hin und den Gottlosen der Erde zur Beute, dass sie es entweihen.22 Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, dass sie mein Kleinod[19] entweihen; und Räuber werden in es eindringen und es entweihen. (Hes 24,21)23 Verfertige die Kette! Denn[20] das Land ist voller Blutschuld und die Stadt voller Gewalttat. (Hes 8,16; Hes 9,9; Hes 12,19)24 Und ich lasse die schlimmsten der Nationen kommen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen. Und ich mache dem Hochmut ihrer Stärke[21] ein Ende, dass ihre Heiligtümer entweiht werden. (Ps 74,7; Jer 6,12; Jer 17,4; Kla 5,2; Hes 21,36; Hes 33,28; Zef 1,13)25 Schrecken kommt; und sie suchen Frieden, doch da ist keiner. (Jer 8,15)26 Unheil über Unheil kommt, und Nachricht über Nachricht trifft ein. Und man sucht vom Propheten Visionen; aber Weisung[22] geht dem Priester verloren und Rat den Ältesten. (Kla 2,9; Mi 3,6)27 Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Nach ihren Wegen will ich mit ihnen handeln, und mit ihren ⟨eigenen⟩ Rechtsbestimmungen will ich sie richten, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 7,3; Hes 14,23)

Hesekiel 7

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte:2 »Du Mensch, höre, was ich, der HERR, den Bewohnern des Landes Israel zu sagen habe: ›Das Ende ist da! Über das ganze Land bricht das Ende herein!3 Ich lasse jetzt meinen Zorn gegen euch wüten und es ist mit euch zu Ende. Ich bestrafe euch für eure Vergehen; die Folgen eures schändlichen Treibens sollen euch ereilen. (Hes 3,27; Hes 7,8; Hes 7,16; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 16,58; Hes 22,31; Hes 23,35; Hes 23,49; Hes 33,10; Hes 36,29; Hos 8,7)4 Ich werde weder Nachsicht noch Erbarmen mit euch haben. Euer Tun soll auf euch selbst zurückfallen; das Verderben soll sich auswirken, das ihr mit eurem Götzendienst heraufbeschworen habt. Ihr sollt erkennen, dass ich der HERR bin!5 Das sage ich euch, der HERR, der mächtige Gott: Ich bringe Unheil über euch, so furchtbar, wie man es noch nie erlebt hat! Es kommt unaufhaltsam!6-7 Das Ende kommt, das Ende! Es bricht über euch herein, ihr Bewohner des Landes! Es lässt nicht auf sich warten. Wehklagen und nicht Jubel hört man dann auf den Bergen.8 In Kürze werde ich meinen ganzen Zorn über euch ausschütten; ich bestrafe euch für eure Vergehen; die Folgen eures schändlichen Treibens sollen euch ereilen.9 Ich werde weder Nachsicht noch Erbarmen mit euch haben; ihr werdet ernten, was ihr gesät habt. Dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin, der HERR, der dies alles über euch hereinbrechen lässt.‹«[1]10 Der Tag des Gerichts ist da! Unaufhaltsam bricht das Verderben herein. Denn Übermut und Gewalt haben überhand genommen, (Am 5,18)11 Unrecht bringt immer neues Unrecht hervor. Aber von denen, die auf Gewalt und Unrecht setzen, wird nichts übrig bleiben, mögen sie noch so zahlreich sein und sich noch so aufspielen; mit ihrer Macht und Pracht hat es ein Ende.12 Die Frist ist abgelaufen, der Tag des Gerichts ist da! Wer jetzt noch etwas kauft, soll sich nicht darüber freuen; und wer etwas verkaufen muss, soll ihm nicht nachtrauern. Denn der Zorn des HERRN kommt über diese ganze lärmende Menge. (3Mo 27,24; 1Kor 7,29)13 Wer etwas verkaufen muss, braucht sich nicht nach dem Erlassjahr zu sehnen, in dem es wieder an ihn zurückfällt; denn das erlebt er nicht mehr.[2] Die Schuld ist zu groß, niemand wird sein Leben retten können.14 Man bläst Alarm, alles greift zu den Waffen, aber in die Schlacht zieht keiner; so schnell kommt der Zorn des HERRN über sie alle.15 Schwert, Hunger und Pest werden unter ihnen wüten: Wer auf dem freien Feld ist, fällt durch das Schwert der Feinde, wer in der Stadt ist, wird von Hunger und Pest dahingerafft. (Hes 6,11)16 Wenn ein paar Versprengte auf die Berge entkommen, werden sie dort wie verängstigte Tauben sein; sie werden jammern über die schlimmen Folgen ihrer Schuld. (Hes 7,3)17 Von Schrecken gelähmt lassen alle die Hände sinken; vor Angst können sie das Wasser nicht mehr halten. (Jes 13,7)18 Sie ziehen den Sack an und scheren sich den Kopf kahl. Sie zittern an allen Gliedern; ihre Gesichter sind verstört, weil solche Schande über sie hereinbricht. (Jer 16,6; Am 8,10)19 Ihr Silber und Gold werfen sie auf die Straße wie Kehricht; es kann sie nicht retten am Gerichtstag des HERRN. Es ist wertlos geworden, sie können ihren quälenden Hunger nicht damit stillen. Das ist die Strafe dafür, dass sie sich durch ihr Silber und Gold zur Auflehnung gegen den HERRN verführen ließen. (Spr 11,4; Zef 1,18)20 In ihrem Übermut haben sie daraus ihre abscheulichen Götzenbilder gemacht. Darum müssen sie es jetzt voll Ekel wegwerfen. (Jes 2,8; Jer 8,19; Hes 6,6; Hes 8,3; Hes 8,12; Hes 8,17; Hes 16,17; Hes 20,7; Hos 8,4)21 »Ich gebe ihre Schätze den Fremden zum Raub«, sagt der HERR, »den Feinden zur Beute. Die werden ihre Götzenbilder entweihen.22 Ich wende mich von meinem Volk ab und lasse sogar mein eigenes Heiligtum entweihen. Räuber werden in den Tempel eindringen, ihn schänden (2Kön 25,9; 2Kön 25,13)23 und ein Blutbad anrichten.[3] Denn das Land ist voll Mord und Totschlag und in Jerusalem regiert Gewalt.24 Deshalb rufe ich die erbarmungslosesten Völker herbei, damit sie die prächtigen Häuser in Besitz nehmen. Ich mache ein Ende mit der Überheblichkeit ihrer Bewohner, und alles, was ihnen heilig ist, wird entweiht. (Jes 2,11; Jes 2,17)25 Angst und Panik erfasst sie; jeder sucht sich zu retten, aber es gibt keine Rettung.26 Unglück türmt sich auf Unglück, eine Schreckensnachricht jagt die andere. Vergeblich suchen sie ein Gotteswort beim Propheten; der Priester hat keine Antwort, die Ältesten wissen keinen Rat. (1Sam 28,6; Kla 2,9; Am 8,11)27 Der König wird von Entsetzen gepackt, er stimmt die Totenklage an und die Männer des Landes sind gelähmt vor Schrecken. Ich ziehe sie alle zur Rechenschaft für ihr schlimmes Treiben; ich verurteile sie so unbarmherzig, wie sie andere verurteilt haben. Sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin!«

Hesekiel 7

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Wieder empfing ich eine Botschaft vom HERRN. Er sprach:2 »Du Mensch, höre, was ich, der HERR, zum Land Israel sage: Das Ende kommt, es kommt für das ganze Land!3 Israel, jetzt ist es aus und vorbei mit dir, ich lasse meinen Zorn gegen dich wüten und ziehe dich zur Rechenschaft. Jede deiner Sünden werde ich dir vergelten.4 Keine Träne werde ich um dich vergießen, kein Mitleid mit dir haben! Was du gesät hast, erntest du – ja, deine abscheulichen Taten hinterlassen ihre Spuren. Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin.5-6 Ein Unglück jagt das andere, das Ende ist gekommen! Ja, euer Ende ist da, niemand kann es mehr aufhalten. Darauf gebe ich, Gott, der HERR, mein Wort.7 Jetzt seid ihr an der Reihe, ihr Bewohner des Landes Israel. Die Zeit ist da, nahe ist der Tag: Dann hört man keine Jubelrufe mehr auf den Bergen, sondern bloß Schreie der Angst.8 Schon bald werdet ihr die ganze Gewalt meines Zornes zu spüren bekommen. Ich ziehe euch zur Rechenschaft; jede eurer Sünden werde ich euch vergelten.9 Keine Träne werde ich um euch vergießen, kein Mitleid mit euch haben! Was ihr gesät habt, erntet ihr – ja, eure abscheulichen Taten hinterlassen ihre Spuren. Daran sollt ihr erkennen, dass ich, der HERR, Gericht halte.10 Passt auf, bald ist es so weit! Der Tag steht kurz bevor! Noch blühen Hochmut und Gewalt,11 die Menschen stützen sich auf ihre Verbrechen und entfernen sich immer weiter von mir. Doch von ihnen wird nichts übrig bleiben – nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Pracht und von ihrem Ruhm.12-13 Die Zeit ist gekommen, der Tag des Gerichts ist da! Wer jetzt noch etwas kauft, soll sich gar nicht erst darüber freuen! Wer etwas verkaufen muss, braucht nicht traurig zu sein. Er wird sein Hab und Gut sowieso nicht wiederbekommen, selbst wenn er am Leben bleibt. Denn mein glühender Zorn trifft das ganze Volk, keiner kann meine Strafe aufhalten. Weil alle schuldig sind, wird niemand sein Leben retten können.14 Sie blasen die Posaune und bieten ihre ganze Streitmacht auf – aber keiner zieht mehr in den Krieg, denn schon vorher wird sie mein glühender Zorn vernichten.15 In den Straßen wird das Schwert unter ihnen wüten, und in den Häusern werden sie durch Hunger und Seuchen umkommen. Wer auf dem Feld ist, wird von den Feinden niedergestochen, und wer sich in der Stadt aufhält, den raffen Hunger und Seuchen hinweg.16 Wer entkommen kann, muss im Gebirge hausen. Jeder leidet unter seiner Schuld und klagt wie eine verängstigte Taube.17 Wie gelähmt lassen alle die Hände sinken, und ihre Knie schlottern.18 Sie haben Trauergewänder angelegt und zittern am ganzen Leib. Die Scham steht ihnen ins Gesicht geschrieben; die Köpfe haben sie sich kahl geschoren.19 Silber und Gold werfen sie voller Ekel hinaus auf die Straßen, als wäre es Abfall. Denn ihre Schätze können ihnen nicht helfen an dem Tag, an dem mein Zorn gegen sie losbricht. Ihren Hunger können sie damit nicht mehr stillen und ihren Bauch nicht mit ihnen füllen. Im Gegenteil: Gold und Silber haben sie erst dazu verleitet, sich gegen mich aufzulehnen!20 Sie waren stolz auf ihren kostbaren Schmuck und fertigten daraus ihre abscheulichen Götterfiguren. Darum habe ich dafür gesorgt, dass ihr Gold sie nun anwidert und sie es wegwerfen wie Müll.21 Fremde Völker lasse ich über ihre Schätze herfallen, Gottlose werden sie plündern und die Götzenstatuen entweihen.22 Ich wende mich ab von meinem Volk, ja, ich lasse zu, dass mein geliebtes Heiligtum geschändet wird: Räuber werden in den Tempel eindringen23 und ein großes Blutbad anrichten. Denn[1] das ganze Land hat durch Mord und Totschlag Schuld auf sich geladen, und in Jerusalem herrscht die Gewalt.24 Die grausamsten Völker lasse ich heranrücken, damit sie die Häuser in Besitz nehmen. Die Bewohner von Israel waren stolz auf ihre Macht, doch nun werde ich ihnen ihren Hochmut austreiben und alle ihre Heiligtümer entweihen.25 Sie werden von Angst gepackt, sie suchen Frieden, aber es wird keinen geben.26 Unglück über Unglück bricht über sie herein, eine Schreckensnachricht jagt die andere. Sie flehen die Propheten um Hilfe an, doch die haben keine Visionen; die Priester können das Volk nicht mehr in Gottes Gesetz unterweisen, und die führenden Männer wissen keinen Rat.27 Der König trauert, seine hohen Beamten sind völlig verzweifelt, alle Bewohner des Landes zittern vor Angst. Ich gehe mit ihnen um, wie sie es verdient haben; ich richte sie so erbarmungslos, wie sie andere gerichtet haben. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.«

Hesekiel 7

Menge Bibel

1 Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2 »Du, Menschensohn, so spricht Gott der HERR zum Lande Israel: ›Ein Ende kommt! Es kommt das Ende über alle vier Enden[1] des Landes!3 Jetzt kommt das Ende über dich; ich will meinen Zorn gegen dich loslassen und dich nach deinem ganzen Tun richten und dich für alle deine Greuel büßen lassen!4 Mein Auge soll nicht mehr mitleidig nach dir blicken, und ich werde keine Schonung mehr üben, sondern ich will dich für dein ganzes Tun büßen lassen, und die Folgen deiner Greuel sollen sich bei dir fühlbar machen, damit ihr erkennt, daß ich der HERR bin!‹«5 So hat Gott der HERR gesprochen: »Unglück über Unglück! Siehe da, es kommt!6 Ein Ende kommt! Es kommt das Ende! Es erwacht gegen dich: siehe da, es kommt!7 Das Verhängnis kommt über dich, Bewohnerschaft des Landes! Es kommt die Zeit, nahe ist der Tag, ein Tag der Bestürzung[2] und nicht des Jauchzens auf den Bergen!8 Nunmehr will ich gar bald meinen Grimm über dich ausgießen und meinen Zorn sich an dir erschöpfen lassen und will dich nach deinem ganzen Tun richten und dich für all deine Greuel büßen lassen.9 Mein Auge soll nicht mehr mitleidig nach dir blicken, und ich werde keine Schonung üben; nein, ich will dir nach deinem ganzen Tun vergelten, und die Folgen deiner Greuel sollen sich bei dir fühlbar machen (V.4), damit ihr erkennt, daß ich, der HERR, es bin, der da schlägt.10 Siehe, da ist der Tag! Siehe, da kommt er! Das Verhängnis[3] ist aufgesproßt, die Rute[4] aufgewachsen, der Übermut steht in Blüte!11 Die Gewalttätigkeit hat sich zur Rute des Frevels erhoben[5]; nichts wird von ihnen übrigbleiben, nichts von ihrem Gepränge[6], nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Herrlichkeit!12 Es kommt die Zeit, der Tag ist nahe! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer gräme sich nicht! Denn Zornglut ergeht über all ihr Gepränge[7].13 Denn der Verkäufer wird nicht wieder zu dem verkauften Gut gelangen, wenn er auch noch so lange unter den Lebenden lebt; denn meine Zornglut gegen all ihr Gepränge kehrt nicht um, und keiner wird infolge seiner Verschuldung sein Leben in festem Besitz haben.14 Stoßt immerhin in die Trompete und rüstet alles zu: es ist doch keiner da, der zum Kampf auszieht! Denn meine Zornglut ergeht über all ihr Gepränge: (Hes 7,12)15 das Schwert draußen, die Pest und die Hungersnot drinnen! Wer auf dem Felde ist, wird durchs Schwert den Tod finden; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest ums Leben bringen;16 und wenn Füchtlinge von ihnen entrinnen, so werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten, allesamt girrend[8], ein jeder um seiner Verschuldung willen.17 Alle Arme werden schlaff herabsinken und alle Knie wie Wasser zerfließen;18 sie werden sich mit Sackleinen umgürten[9], und Schauder wird ihre Glieder durchrieseln; auf allen Gesichtern wird Schamröte liegen und auf all ihren Häuptern Kahlheit.19 Ihr Silber werden sie auf die Straßen werfen, und ihr Gold wird ihnen als Unrat gelten; denn ihr Silber und ihr Gold vermag sie am Tage des göttlichen Zorns nicht zu retten: ihren Hunger werden sie damit nicht zu stillen und ihren Leib damit nicht zu füllen vermögen; denn es ist für sie der Anstoß[10] zu ihrer Verschuldung gewesen.20 Der daraus verfertigte kostbare Schmuck hat sie zur Überhebung verführt, und sie haben ihre greulichen Götterbilder, ihre scheußlichen Götzen, daraus hergestellt; darum will ich es ihnen zum Unrat machen21 und will es den Fremden zum Raube und den Gottlosesten der Erde zur Plünderung preisgeben, damit sie es entweihen.22 Und ich will mein Angesicht von ihnen abwenden, damit sie mein Kleinod[11] entweihen; Räuber sollen in dasselbe eindringen und es entweihen.23 Man verfertige die Kette! Denn das Land ist voll von Blutschuld und die Stadt voll von Verbrechen.24 So will ich denn die schlimmsten der Heidenvölker herbeiholen: die sollen ihre Häuser in Besitz nehmen; und ich will dem Hochmut der Mächtigen ein Ende machen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden.25 Angst kommt: da werden sie Rettung suchen, aber keine ist zu finden.26 Unglück über Unglück kommt, und eine Schreckenskunde nach der andern trifft ein: da werden sie (vergeblich) eine Weissagung von Propheten verlangen, und den Priestern wird die Belehrung fehlen und den Ältesten der gute Rat.27 Der König wird trauern[12] und der Fürst sich in Entsetzen kleiden, und dem Volk im Lande werden die Arme vor Schrecken gelähmt sein. Nach ihrem ganzen Tun will ich mit ihnen verfahren und auf Grund ihrer eigenen Rechtsbestimmungen sie richten: dann werden sie erkennen, daß ich der HERR bin.«

Hesekiel 7

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:2 „Du Mensch! So spricht Jahwe, der Herr, zum Land Israel: 'Das Ende kommt! Über das ganze Land bricht das Ende herein!3 Jetzt kommt das Ende über dich! Ich lasse meinen Zorn gegen dich wüten und richte dich für deine Vergehen. Deine Gräueltaten zahle ich dir heim.4 Mir werden keine Tränen wegen dir kommen, ich werde kein Mitleid mit dir haben, sondern ich bringe deine Vergehen über dich. Du sollst die Folgen deiner Gräuel fühlen! Und ihr sollt erkennen, dass ich Jahwe bin.'5 So spricht Jahwe, der Herr: 'Unheil über Unheil – da, es ist gekommen!6 Ein Ende kommt! Es kommt das Ende, es erwacht. Pass auf, es kommt auf dich zu!7 Es kommt, es bricht über dich herein, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, nah ist der Tag: Tumult und nicht Jubel in den Bergen!8 Bald schütte ich meinen Grimm über dich aus und kühle meinen Zorn an dir. Ich richte dich für deine Vergehen. Deine Gräueltaten zahle ich dir heim!9 Mir werden keine Tränen wegen dir kommen, ich werde kein Mitleid mit dir haben, sondern ich bringe deine Vergehen über dich. Du sollst die Folgen deiner Gräuel fühlen! Und ihr sollt erkennen, dass ich, Jahwe, einer bin, der schlägt.10 Seht, da ist der Tag! Da, er kommt! Es bricht über dich herein. Es sprosst der Stab, es blüht der Frevel,11 die Gewalttat erhebt sich und wird zum Zepter des Bösen. Nichts bleibt von ihnen, von ihrer Menge und ihrem Gepränge, und keine Klage ist um sie.12 Die Zeit kommt, der Tag ist da! Wer etwas kauft, soll sich nicht freuen, und der Verkäufer soll nicht traurig sein, denn Zornglut kommt über die ganze lärmende Menge.13 Der Verkäufer wird das Verkaufte auch im Erlassjahr[1] nicht wiedererlangen, und wenn er noch so lange leben sollte. Denn die Vision richtet sich gegen sie alle und verändert sich nicht. Und weil sie alle schuldig sind, wird keiner sein Leben behalten.[2]14 Man stößt ins Horn und macht alles bereit, doch keiner zieht in den Kampf, denn meine Zornglut kommt über all ihre Menge.15 Draußen das Schwert, drinnen Hunger und Pest. Wer auf dem Feld ist, stirbt durch das Schwert, wer in der Stadt ist, den fressen Hunger und Pest.16 Und wenn Versprengte auf die Berge entkommen, werden sie dort wie Tauben in den Schluchten sein: Alle jammern über ihre Schuld.17 Alle Hände werden schlaff und alle Knie werden weich.18 Sie ziehen den Trauersack an, und ein Schauder hüllt sie ein. Alle Gesichter sind verstört und alle Köpfe kahl.19 Ihr Silber und Gold werfen sie wie Unrat auf die Gassen; es kann sie an jenem Tag nicht retten vor dem grimmigen Zorn Jahwes. Sie können damit ihren Bauch nicht füllen, ihren Hunger nicht stillen, denn es war der Anstoß zu ihrer Schuld.20 Sie waren stolz auf ihren kostbaren Schmuck und machten abscheuliche Götzen und gräulichen Bilder daraus. Darum habe ich ihnen das alles zum Ekel gemacht.21 Darum gebe ich alles den Fremden zur Beute, den Gottlosen dieser Welt, damit sie alles entweihen.22 Und ich wende mein Gesicht ab und lasse sie auch mein Heiligtum entweihen, dass Räuber eindringen können und es schänden.23 Fertige die Kette an! Denn das Land ist voll von Mord und Totschlag, und in der Stadt regiert die Gewalt.24 Ich führe die schlimmsten Völker herbei, dass sie ihre Häuser besetzen. Ich mache dem Hochmut der Mächtigen ein Ende und entweihe alles, was ihnen heilig ist!25 Dann bekommen sie Angst und suchen nach Sicherheit, doch es wird sie nicht geben.26 Ein Unglück folgt dem anderen, und eine Schreckensnachricht jagt die nächste. Nun suchen sie Visionen beim Propheten. Doch auch der Priester verlor das Gesetz, und die Ältesten wissen keinen Rat.27 Der König wird trauern, der Fürst ist entsetzt, und dem Volk des Landes zittern die Hände. Ich behandle sie, wie es ihrem Verhalten entspricht, ich richte sie nach ihrem eigenen Recht. Sie sollen erkennen, dass ich Jahwe bin.'“

Hesekiel 7

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Danach erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:2 »Menschenkind, so spricht Gott, der HERR, zum Land Israel: ›Das Ende ist da! Das Ende kommt für alle vier Ecken des Landes. (Hes 11,13; Am 8,2)3 Jetzt kommt dein Ende, denn ich lasse meinen Zorn an dir aus. Ich richte dich für dein Verhalten, und deine ganzen abscheulichen Taten werden auf dich zurückfallen.4 Ich werde meine Augen von dir abwenden und kein Mitleid mit dir haben, sondern dich für dein Verhalten strafen. Deine abscheulichen Taten sollen auf dich zurückfallen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.‹ (Hes 6,7; Hes 11,21; Hes 22,31; Hos 9,7)5 So spricht Gott, der HERR: ›Das Unglück kommt, Schlag auf Schlag! (2Kön 21,12; Nah 1,9)6 Das Ende ist da! Es ist gekommen! Es kommt zu dir, es kommt!7 Jetzt bist du an der Reihe, du Bewohner des Landes! Die Zeit ist gekommen, der Tag ist nah. Es wird ein Tag des Entsetzens sein und nicht ein Tag, an dem Freudenrufe auf den Bergen erklingen. (Jes 22,5; Hes 12,23)8 Schon bald wird sich mein Zorn über dich ergießen. Ich lasse meine Wut an dir aus, richte dich für deine Wege und lasse all deine abscheulichen Taten auf dich zurückfallen. (Jes 42,25; Hes 9,8; Hes 14,19; Hes 33,20; Hes 36,19; Nah 1,6)9 Ich werde dich nicht schonen und kein Mitleid mit dir haben, sondern dich so bestrafen, wie du es für dein Verhalten verdienst. Deine abscheulichen Taten werden auf dich zurückfallen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der HERR, euch bestrafe[1].10 Der Tag ist da, er kommt! Die Wende kommt. Die Bosheit wächst und der Hochmut blüht. (Jes 10,5)11 Die Grausamkeit regiert im Zeichen der Gottlosigkeit.[2] Nichts davon wird übrig bleiben, nichts von ihrem Reichtum und ihrem Prunk, nichts von ihrer Herrlichkeit.12 Ja, die Zeit ist gekommen, der Tag ist da! Der Käufer soll sich nicht freuen, der Verkäufer soll nicht traurig sein, denn all ihr Reichtum wird von meinem glühenden Zorn getroffen. (Jes 5,13; Hes 6,11; 1Kor 7,29; Jak 5,8)13 Und wenn der Verkäufer überlebt, wird er nicht mehr zu seinem Geschäft zurückkehren. Ich habe eine Vision über sie gesehen: Es wird sich nicht ändern. Wegen seiner Sünde wird keiner sein Leben retten können.14 Sie stoßen ins Horn und rüsten sich, aber keiner zieht in die Schlacht, denn mein glühender Zorn ist gegen sie gerichtet. (Jer 4,5)15 Das Schwert tötet sie draußen und die Pest und der Hunger drinnen. Wer draußen auf freiem Feld ist, wird durch das Schwert umkommen, und wer innerhalb der Stadtmauern bleibt, wird von Hunger und Pest gefressen werden. (Jer 14,18)16 Die Überlebenden hausen in den Bergen wie Tauben in den Schluchten, sie stöhnen alle über ihre Sünden. (Jes 38,14; Jes 59,11; Nah 2,8)17 Alle Hände werden herabsinken und alle Knie schwach werden. (Jes 13,7; Hebr 12,12)18 Sie tragen Säcke als Kleider, Schrecken überwältigt sie, die Scham steht auf jedem Gesicht geschrieben. Jeder Kopf ist kahl geschoren. (Jes 15,3; Am 8,10)19 Sie werfen ihr Geld auf die Straßen, ihr Gold betrachten sie als wertlosen Plunder, denn an dem Tag, wenn der Zorn des HERRN losbricht, wird Geld und Gold ihnen nichts nützen. Ihre Gier werden sie nicht damit stillen und ihren Bauch nicht damit füllen können, denn es hat sie zur Sünde verführt. (Spr 11,4; Jes 2,20)20 Ihren herrlichen Schmuck haben sie in ihrem Hochmut dazu verwendet, lästerliche, abscheuliche Götzen anzufertigen. Deshalb sorge ich dafür, dass ihnen das alles zuwider wird. (Jes 30,22)21 Ich mache daraus eine Beute für Fremde; Gottlose sollen es plündern und entweihen. (2Kön 24,13)22 Ich wende meine Augen von ihnen ab und sie werden mein Heiligtum[3] entweihen; Räuber werden dort einfallen und es entheiligen. (Jer 18,17)23 Schmiedet Ketten, denn das Land ist voll von furchtbaren Verbrechen und Jerusalem[4] ist voll von Grausamkeit. (Jer 27,2; Hos 4,2)24 Ich rufe die grausamsten Völker herbei, damit sie in ihre Häuser einbrechen. Ich mache dem Stolz der Mächtigen ein Ende und ihre Heiligtümer werden entweiht. (2Chr 7,20)25 Die Angst greift um sich. Nun suchen die Menschen Frieden, aber sie finden keinen.26 Das Unglück wird über sie hereinbrechen, Schlag auf Schlag; eine Nachricht wird die andere jagen. Sie hoffen auf eine Vision ihrer Propheten, doch der Priester hat keine Botschaft mehr für sie und der Älteste kann ihnen keinen Rat geben. (Jer 4,20; Jer 18,18; Mi 3,6)27 Der König wird trauern und der Fürst wird hilflos sein, und die Hände der Menschen werden vor Angst zittern. Ich werde sie so behandeln, wie sie es für ihr Verhalten verdienen; sie sollen so gerichtet werden, wie sie auch selbst Recht sprechen. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin!‹«

Hesekiel 7

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:2 Du, Menschensohn! So spricht GOTT, der Herr, über das Land Israel: Das Ende kommt, ja, das Ende über alle vier Gegenden des Landes! (Kla 1,9; Kla 4,18; Hes 7,3; Hes 7,6; Hes 21,7; Mt 10,22; Mt 24,13)3 Nun wird das Ende über dich kommen, und ich will meinen Zorn gegen dich entfesseln und dich nach deinen Wegen richten, und ich will alle deine Gräuel über dich bringen. (Hes 5,13; Hes 7,2; Hes 7,8; Hes 18,30; Hes 22,31; Offb 20,12)4 Mein Auge soll dich nicht verschonen, und ich will mich nicht über dich erbarmen, sondern ich will deine Wege über dich bringen, und deine Gräuel werden in deiner Mitte sein; und so sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin! (Jer 16,18; Hes 5,11; Hes 7,9; Hes 23,49)5 So spricht GOTT, der Herr: Es kommt ein einzigartiges Unheil; siehe, das Unheil kommt! (Spr 13,21; Jer 19,3; Jer 19,15)6 Das Ende kommt, es kommt das Ende! Es erwacht gegen dich; siehe, es kommt! (Hes 5,8; Hes 7,2; Hes 7,10; Hab 2,7; Sach 13,7)7 Das Verhängnis kommt über dich, du Bewohner des Landes; die Zeit ist da, der Tag ist nahe; Tumult und nicht Jauchzen auf den Bergen. (Jes 16,10; Jer 7,34; Jer 30,5; Hes 7,10; Hes 7,12; Hes 21,30; Hes 30,3; Zef 1,14)8 Nun gieße ich bald meinen Grimm über dich aus und vollende meinen Zorn an dir! Ich will dich nach deinen Wegen richten und alle deine Gräuel über dich bringen. (Hes 7,3)9 Mein Auge soll dich nicht verschonen, und ich will mich nicht erbarmen, sondern dir vergelten nach deinen Wegen, und deine Gräuel werden in deiner Mitte sein; und so sollt ihr erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der die Schläge austeilt. (Hes 6,10; Hes 7,4; Hes 14,23)10 Siehe, da ist der Tag, siehe, er kommt! Das Verhängnis bricht an; die Rute blüht, es grünt der Übermut! (Ps 10,2; Jes 10,5; Kla 3,1; Hes 7,7; Dan 4,34)11 Die Gewalttätigkeit erhebt sich als Rute der Gottlosigkeit. Es wird nichts von ihnen übrig bleiben, weder von ihrer Menge, noch von ihrem Getümmel, noch von ihrer Herrlichkeit. (Jer 6,7; Jer 51,46; Hes 22,12; Hes 22,29)12 Die Zeit kommt, der Tag naht! Wer etwas kauft, der freue sich nicht; wer verkauft, der traure nicht, denn Zornglut ist entbrannt über ihre ganze Menge. (Hes 7,7; Hes 7,19; 1Kor 7,29)13 Denn der Verkäufer wird nicht wieder zu dem verkauften Gut gelangen, auch wenn er noch lebt unter den Lebendigen; denn die Weissagung gegen ihre ganze Menge wird nicht rückgängig gemacht werden, und niemand wird sich durch seine Missetat am Leben erhalten. (4Mo 23,19; Röm 6,21)14 Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber es wird niemand in die Schlacht ziehen; denn mein Zorn kommt über ihre ganze Menge. (Jer 7,20; Jer 12,12)15 Draußen wird das Schwert wüten, drinnen aber Pest und Hunger; und wer auf dem Feld ist, der soll durchs Schwert umkommen; wer aber in der Stadt ist, den sollen Hunger und Pest verzehren! (5Mo 32,25; Jer 14,18; Kla 1,20; Hes 5,12; Hes 6,11)16 Und wenn welche von ihnen entkommen, die werden auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten. Sie werden alle seufzen, jeder um seiner Missetat willen. (Spr 5,11; Jes 59,11; Hes 6,8; Hes 36,31)17 Alle Hände werden erschlaffen und alle Knie wie Wasser zerfließen. (Jer 6,24; Hes 21,12; Hebr 12,12)18 Sie werden sich Sacktuch umgürten; Schrecken wird sie bedecken. Alle Angesichter werden schamrot sein und alle ihre Häupter kahl. (Jer 4,8; Jer 6,25; Jer 6,26; Jer 46,5; Am 8,10)19 Sie werden ihr Silber auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird zu Unrat werden. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des grimmigen Zorns des HERRN! Es wird ihre Seelen nicht sättigen und ihren Leib nicht füllen; denn es ist ihnen ein Anstoß zur Sünde geworden. (Jes 2,20; Hes 14,3; Hes 14,7; Hes 44,12; Zef 1,18; Röm 14,13; 1Petr 1,18)20 Seinen zierlichen Schmuck haben sie für [ihren] Hochmut verwendet, und sie haben ihre gräulichen und scheußlichen Bilder daraus gemacht. Darum habe ich es ihnen in Unrat verwandelt, (Ri 8,24; Jes 30,22; Hes 16,17; Hos 2,10)21 und ich will es den Fremden zum Raub und den Gottlosen auf Erden zur Beute geben, dass sie es entweihen. (Ps 79,1; Kla 1,10; Kla 2,1; Kla 2,6; Hes 24,21)22 Und ich will mein Angesicht von ihnen abwenden, und man wird meinen verborgenen [Schatz][1] entweihen; denn es werden Räuber dort hineinkommen und es entweihen. (Hes 7,21)23 Mache Ketten, denn das Land ist ganz mit Blutschuld erfüllt, und die Stadt ist voller Frevel! (2Sam 6,7; Jer 39,7; Jer 39,9; Hes 8,17; Hes 9,9; Hes 12,19; Hes 28,6; Nah 3,10)24 Ich aber will die schlimmsten Heidenvölker herbringen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen; und ich will dem Hochmut der Starken ein Ende machen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden. (Ps 74,4; Jer 4,7; Jer 6,12; Kla 5,2; Hes 21,36; Hab 1,6)25 Die Angst kommt! Sie werden Frieden suchen und ihn nicht finden. (Jes 48,22; Jes 57,21; Jer 8,15)26 Unglück über Unglück kommt und eine Schreckensnachricht nach der anderen! Da werden sie vom Propheten ein Gesicht verlangen; aber die Priester haben das Gesetz verloren und die Ältesten den Rat. (Ps 74,9; Jes 8,19; Jes 29,14; Jer 4,20; Jer 21,2; Jer 37,3; Jer 37,17; Kla 2,9; Mi 3,6)27 Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes im Land werden zittern. Ich will sie behandeln nach ihrem Wandel und sie richten, wie es ihnen gebührt; so werden sie erkennen, dass ich der HERR bin! (Jer 51,56; Hes 7,3; Hes 7,17; Hes 35,11)

Hesekiel 7

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und das Wort des HERRN erging an mich:2 Und du, Mensch - so spricht Gott der HERR zu Israels Boden: Es ist zu Ende, das Ende kommt über die vier Ränder des Landes! (Hes 21,7; Hes 36,6; Am 8,2; Offb 7,1)3 Nun ist das Ende für dich gekommen: Ich werde meinen Zorn gegen dich senden und dich richten nach deinen Wegen und all deine Abscheulichkeiten über dich bringen. (Hes 7,8; Hes 18,30; Hes 33,20)4 Und kalt wird mein Auge auf dich blicken, und ich werde kein Mitleid haben: Deine Taten werde ich über dich bringen, und deine Abscheulichkeiten werden in deiner Mitte sein, und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11)5 So spricht Gott der HERR: Unheil über Unheil! Sieh, es kommt! (Hes 7,26)6 Es nimmt ein Ende, das Ende kommt, gegen dich ist es erwacht, sieh, es kommt!7 Nun geht es gegen dich, Bewohner des Landes![1] Es kommt die Zeit, nah ist der Tag: Bestürzung und kein Jauchzen auf den Bergen[2]! (Hes 7,10; Hes 13,5; Hes 22,5; Hes 22,24; Hes 30,3; Hes 39,8)8 Schon bald giesse ich nun meinem Zorn aus über dich, und ich lasse meine Wut aus an dir und richte dich nach deinen Wegen und lasse all deine Abscheulichkeiten über dich kommen. (Kla 4,11; Hes 5,13; Hes 6,12; Hes 7,3; Hes 13,15; Hes 20,8)9 Und kalt wird mein Auge blicken, und ich werde kein Mitleid haben: Nach deinen Wegen werde ich es dir heimzahlen, und deine Abscheulichkeiten werden in deiner Mitte sein, und ihr werdet erkennen, dass ich es bin, der zuschlägt, der HERR. (Hes 5,11)10 Sieh, der Tag, sieh, er kommt! Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, erblüht ist der Stab, aufgeblüht die Vermessenheit. (4Mo 17,20; Jes 28,5; Hes 7,7)11 Die Gewalttat hat sich erhoben, ist Zepter des Unrechts geworden. Nichts bleibt von ihnen, und nichts bleibt von ihrer Menge und von ihrem Lärmen, und nichts Erhabenes[3] bleibt an ihnen. (Hes 23,42; Hes 26,13)12 Es kommt die Zeit, es naht der Tag! Wer kauft, soll sich nicht freuen, und wer verkaufen muss, soll nicht traurig sein, denn über alles auf ihm[4] kommt glühender Zorn. (Hes 7,7; Hes 7,14)13 Wer verkauft, kehrt nicht zurück zu dem, was verkauft ist, selbst wenn sie noch unter den Lebenden sind, denn über alles auf ihm kommt eine Schauung, er kehrt nicht zurück, und seiner Schuld wegen kann keiner sein Leben festhalten. (3Mo 13,16; 3Mo 25,8)14 Man bläst das Horn und stellt alles bereit - niemand zieht in den Kampf. Denn über seine gesamte Menge kommt mein glühender Zorn. (Jer 6,1; Hes 33,3; Hos 5,8; Am 3,6; Am 3,12)15 Draussen das Schwert und drinnen die Pest und der Hunger! Wer auf dem offenen Land ist, stirbt durch das Schwert, und wer in der Stadt ist, den verzehren Hunger und Pest. (Hes 33,27)16 Aber von ihnen werden Gerettete entkommen, und sie werden auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten, sie alle stöhnen, ein jeder seiner Schuld wegen. (Jer 48,28; Mk 13,14)17 Alle Hände werden schlaff, und alle Knie zergehen wie Wasser. (2Sam 4,1; Jes 13,7; Jer 6,24; Hes 7,27; Hes 21,12)18 Und sie werden die Trauergewänder umgürten, und Schrecken wird sie eindecken, und auf allen Gesichtern liegt Schande, und all ihre Häupter sind kahl. (Jes 15,2; Jer 48,37; Hes 27,31; Am 8,10)19 Sie werden ihr Silber auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird zu Unrat. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des Zorns des HERRN, sie werden sich nicht sättigen und ihren Bauch nicht füllen. Denn es ist ihnen Anstoss zur Verschuldung geworden! (Hes 14,3; Hes 18,6; Hes 18,7; Hes 18,30; Hes 44,12)20 Und das Schönste seines Schmucks haben sie für ihren Hochmut missbraucht, und sie haben daraus ihre abscheulichen Bilder, ihre Scheusale, gemacht. Darum mache ich es für sie unrein, ganz und gar! (Hes 5,11; Hes 16,17)21 Und ich gebe es in die Hand der Fremden als Beute und den schlimmsten Übeltätern der Erde zum Raub, und sie werden es entweihen. (Hes 7,24; Hes 28,7; Hes 31,12)22 Ich aber wende mein Angesicht von ihnen ab. Und man wird entweihen, was mir wertvoll ist,[5] und Räuber werden eindringen und es entweihen. (Hes 39,10)23 Fertige die Kette an, denn das Land ist voll von Blutschuld und die Stadt ist voll von Gewalttat! (Hes 8,17; Hes 9,9; Mi 3,10)24 Und ich werde die schlimmsten Nationen bringen, und sie nehmen ihre Häuser in Besitz. Und dem Hochmut der Starken bereite ich ein Ende, und ihre Heiligtümer werden entweiht. (Hes 7,21; Hes 16,56)25 Beklemmende Angst kommt, und sie werden Frieden suchen, doch es wird keinen Frieden geben.26 Unglück kommt auf Unglück, und es wird Nachricht auf Nachricht geben. Und beim Propheten werden sie Schauung suchen, und der Priester wird keine Weisung haben und die Ältesten keinen Rat. (Jes 29,14; Jer 18,18; Kla 2,9; Hes 7,5; Mi 3,6)27 Der König wird trauern, und der Fürst wird sich mit Entsetzen bekleiden, und die Hände des Volks des Landes werden von Schrecken ergriffen. Wie es ihrem Weg entspricht, werde ich mit ihnen verfahren, und nach ihren eigenen Urteilen werde ich über sie richten. Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 17,12; Hes 19,1; Hes 19,3)