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Habakuk 3

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

HABAKUKS PSALM

1 Gebet des Propheten Habakuk, / nach der Melodie von Schigjonot. (Ps 7,1) 2 HERR, ich höre die Kunde, / ich sehe, HERR, was du früher getan hast. Lass es in diesen Jahren wieder geschehen, / offenbare es in diesen Jahren! Auch wenn du zürnst, denk an dein Erbarmen! (Ps 44,2; Sir 5,6) 3 Gott kommt von Teman her, / der Heilige kommt vom Gebirge Paran. [Sela] Seine Hoheit überstrahlt den Himmel, / sein Ruhm erfüllt die Erde. (5Mo 33,2; Ri 5,4; Ps 8,2; Ps 68,8; Ps 148,13) 4 Und ein Leuchten wie Licht wird sein, / Strahlen gehen aus von seiner Hand, in ihnen verbirgt sich seine Macht. (1Tim 6,16) 5 Die Seuche zieht vor ihm her, / die Pest folgt seinen Schritten. (5Mo 32,24; Ps 91,6) 6 Er stellt sich auf und misst die Erde ab. / Er blickt hin und lässt die Völker erzittern. Da zerbersten die ewigen Berge, / versinken die uralten Hügel. Das sind von jeher seine Wege. (Jes 3,13; Am 1,2; Mi 1,3) 7 Die Zelte Kuschans sehe ich voll Unheil; / auch in Midian zittern die Zelte. (Nah 3,9) 8 HERR, ist dein Zorn gegen die Flüsse entbrannt, / gegen die Flüsse dein Zorn / und dein Groll gegen das Meer, dass du mit deinen Rossen heranstürmst / und mit deinen siegreichen Wagen? (Ps 68,18; Jes 19,1; Jes 66,15; Nah 1,4) 9 Du hast deinen Bogen aus der Hülle genommen, / gesättigt sind die Pfeile mit Botschaft. [Sela] Du spaltest die Erde und es brechen Ströme hervor. (Jes 22,6) 10 Wenn sie dich sehen, erbeben die Berge, / das Tosen der Wasser rauscht vorüber; es erhebt die Urflut ihre Stimme, / hoch oben vergisst die Sonne ihre Strahlen. (Ri 5,5; Ps 77,17; Hes 13,13; Nah 1,6) 11 Der Mond bleibt in der Behausung; / als Beleuchtung schwirren deine Pfeile, / als heller Schein das Blitzen deiner Lanze. (Ps 77,18; Nah 2,4) 12 Voll Zorn schreitest du über die Erde, / in deinem Groll zerstampfst du die Völker. (Ri 5,4; Ps 68,8; Jes 10,6; Mi 4,13; Zef 3,8) 13 Du ziehst aus, um dein Volk zu retten, / um deinem Gesalbten zu helfen. Vom Haus des Ruchlosen schlägst du den Dachfirst weg / und legst das Fundament frei bis hinab auf den Felsen. [Sela] 14 Du durchbohrst mit seinen eigenen Pfeilen den Kopf seiner Krieger; / sie stürmten heran, um mich zu verjagen; das ist ihr Übermut, / gleichwie der, der darauf aus ist, den Armen zu fressen im Versteck. (Ps 10,9) 15 Du bahnst mit deinen Rossen den Weg durch das Meer, / durch das gewaltig schäumende Wasser. (Ps 77,17; Jes 43,16) 16 Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte, / ich vernahm den Lärm und ich schrie. Fäulnis befällt meine Glieder / und es wanken meine Schritte. Doch in Ruhe erwarte ich den Tag der Not, / der dem Volk bevorsteht, das über uns herfällt. (Jes 21,3; Zef 1,14) 17 Zwar blüht der Feigenbaum nicht, / an den Reben ist nichts zu ernten, der Ölbaum bringt keinen Ertrag, / die Kornfelder tragen keine Frucht; im Pferch sind keine Schafe, / im Stall steht kein Rind mehr. (Jer 5,17; Hos 2,14) 18 Ich aber will jubeln über den HERRN / und mich freuen über Gott, meinen Retter. (Ps 18,47) 19 GOTT, der Herr, ist meine Kraft. / Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche / und lässt mich schreiten auf den Höhen. Dem Chormeister. Zum Saitenspiel. (Ps 18,33) 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Habakuk 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Der Psalm Habakuks

1 Dies ist das Gebet des Propheten Habakuk, nach Art eines Klageliedes: 2 HERR, ich habe die Kunde von dir gehört, ich habe dein Werk gesehen, HERR! Mache es lebendig in naher Zeit, und lass es kundwerden in naher Zeit. Im Zorne denke an Barmherzigkeit! 3 Gott kommt von Teman und der Heilige vom Gebirge Paran. Sela. Seine Hoheit bedeckt den Himmel, und seines Ruhmes ist die Erde voll. (5Mo 33,2) 4 Sein Glanz ist wie Licht; Strahlen gehen aus von seinen Händen. Darin ist verborgen seine Macht. 5 Pest geht vor ihm her, und Seuche folgt, wo er hintritt. 6 Er steht auf und lässt erbeben die Erde; er schaut und lässt erzittern die Völker. Zerschmettert werden die uralten Berge, und bücken müssen sich die uralten Hügel. Das sind von jeher seine Wege. (Ps 104,32) 7 Ich sehe die Hütten von Kuschan in Not und die Zelte Midians beben. 8 Entbrannte gegen die Ströme, HERR, gegen die Ströme dein Zorn, gegen das Meer dein Grimm, dass du auf deinen Rossen einherfährst, auf deinen siegreichen Wagen? 9 Du ziehst deinen Bogen hervor, legst die Pfeile auf deine Sehne. Sela. Du spaltest das Land, dass Ströme fließen, 10 die Berge sehen dich und beben. Platzregen stürzt herab, die Tiefe lässt sich hören, reckt hoch empor ihre Hände, (Ps 77,17) 11 Sonne und Mond stehen still; deine Pfeile fahren mit Glänzen dahin beim Leuchten deines blitzenden Speeres. (Jos 10,13) 12 Du zertrittst das Land im Zorn und zerdrischst die Völker im Grimm. 13 Du ziehst aus, deinem Volk zu helfen, zu helfen deinem Gesalbten. Du zerschlägst das Dach vom Hause des Gottlosen und entblößt die Grundfeste bis auf den Fels. Sela. (Ps 18,8; Ps 18,16) 14 Du durchbohrst mit seinen eigenen Pfeilen das Haupt seiner Krieger. Sie stürmen heran. Ihre Freude ist es, mich zu zerstreuen, als wollten sie den Elenden im Verborgenen fressen. 15 Du trittst nieder seine Rosse im Meer, im Schlamm der Wasserfluten. 16 Weil ich solches höre, bebt mein Leib, meine Lippen zittern von dem Geschrei. Fäulnis fährt in meine Gebeine, und meine Knie beben. Aber ich will harren auf die Zeit der Trübsal, dass sie heraufziehe über das Volk, das uns angreift. 17 Denn der Feigenbaum grünt nicht, und es ist kein Gewächs an den Weinstöcken. Der Ertrag des Ölbaums bleibt aus, und die Äcker bringen keine Nahrung; Schafe sind aus den Hürden gerissen, und in den Ställen sind keine Rinder. 18 Aber ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil. (Jes 61,10) 19 Denn der HERR ist meine Kraft, er hat meine Füße wie Hirschfüße gemacht und führt mich über die Höhen. Vorzusingen, beim Saitenspiel. (Ps 18,34) 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Habakuk 3

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Habakuk 3

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Psalmgebet des Propheten

1 Gebet des Propheten Habakuk nach Schigjonot[1]. (Ps 7,1) 2 HERR, ich habe deine Botschaft vernommen. Ich habe, HERR, dein Werk gesehen[2]. Inmitten der Jahre verwirkliche es[3], inmitten der Jahre mache es offenbar! Im Zorn gedenke des Erbarmens! – (Ps 25,6) 3 Gott kommt von Teman her und der Heilige vom Gebirge Paran. //[4]. Seine Hoheit bedeckt den Himmel, und sein Ruhm erfüllt die Erde. (5Mo 33,2; Jer 49,7; Hab 2,14) 4 Da entsteht ein Glanz, dem Licht ⟨der Sonne⟩ gleich, Strahlen ihm zur Seite[5], und dort verbirgt sich seine Macht[6]. (Ps 104,2; Hes 1,27; Hes 43,2) 5 Vor ihm her geht die Pest, und die Seuche zieht aus in seinem Gefolge. (3Mo 26,25) 6 Er tritt auf und erschüttert die Erde, er schaut hin und lässt Nationen auffahren. Es bersten[7] die ewigen Berge, es senken sich die ewigen Hügel. Das sind von jeher seine Bahnen (2Mo 15,14; 2Mo 19,18; Hi 9,5; Ps 97,5; Ps 104,32) 7 ⟨als Strafe⟩ für Unrecht. Ich sah die Zelte von Kuschan erzittern, die Zeltdecken[8] des Landes Midian. (2Mo 2,15) 8 Entbrannte dein Zorn gegen die Ströme, HERR, gegen die Ströme, oder dein Grimm gegen das Meer, dass du einherfährst mit[9] deinen Pferden, deinen siegreichen Kampfwagen[10]? (5Mo 33,26) 9 Entblößt, entblößt ist dein Bogen, Pfeilflüche sind ⟨dein⟩ Reden[11]! //[12]. Zu Strömen spaltest du die Erde. (Ps 78,16) 10 Bei deinem Anblick erbeben die Berge, Gewitterregen zieht heran, die Tiefe[13] lässt ihre Stimme erschallen. Ihre Hände zu heben, vergisst (Ps 77,17) 11 die Sonne. Der Mond steht still in seiner[14] Wohnung. Als ⟨strahlendes⟩ Licht gehen deine Pfeile hin und her, als ⟨heller⟩ Schein der Blitz deines Speeres[15]. (Jos 10,13) 12 Im Grimm durchschreitest du die Erde, im Zorn zerdrischst du Nationen. (Ps 90,7; Ps 110,5; Sach 1,15) 13 Du bist ausgezogen zur Rettung deines Volkes, zur Rettung[16] deines Gesalbten. Du hast den First herabgeschmettert vom Haus des Gottlosen, den Grund bis auf den Felsen bloßgelegt. //[17]. 14 Du hast ihm mit seinen ⟨eigenen⟩ Pfeilen den Kopf durchbohrt, seine Anführer sind davongerannt. Uns[18] zu zerstreuen, war ihr Übermut gewesen, gleichsam zu verschlingen den Elenden im Versteck. 15 Du hast seine[19] Pferde ins Meer getreten, in die Brandung gewaltiger Wasser. – (Ps 77,20) 16 Ich vernahm es, da erbebte mein Leib, bei dem Schall erzitterten meine Lippen, Fäulnis drang in meine Knochen, und unter mir bebte mein Schritt[20]. ⟨Jetzt⟩ will ich auf den Tag der Bedrängnis warten, dass er heraufkommt gegen das Volk, das uns angreift. (Ps 119,120; Jes 21,3; Jer 4,19; Kla 1,20; Dan 10,9) 17 Denn der Feigenbaum blüht nicht[21], und an den Reben ist kein Ertrag. Der Ölbaum versagt ⟨seine⟩ Leistung, und die Terrassen⟨gärten⟩ bringen keine Nahrung hervor. Die Schafe sind aus der Hürde verschwunden[22], und kein Rind ist in den Ställen. – (5Mo 28,30) 18 Ich aber, ich will in dem HERRN jubeln, will jauchzen über den Gott meines Heils[23]. (2Sam 6,15; Ps 104,34; Jes 25,9; Jes 61,10; Joe 2,23; Mi 7,7; Lk 1,47; Röm 5,11; Phil 3,1; Phil 4,4) 19 Der HERR, der Herr, ist meine Kraft. Den Hirschen gleich macht er meine Füße, und über meine Höhen lässt er mich einherschreiten. Dem Vorsänger[24], mit meinem Saitenspiel! (5Mo 33,29; Ps 18,34; Jes 58,14; Phil 4,13) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Habakuk 3

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft

Habakuk schaut Gottes Eingreifen

1 Ein Gebet des Propheten Habakuk.[1] 2 HERR, von deinen Ruhmestaten habe ich gehört, sie erfüllen mich mit Schrecken und Staunen. Erneuere sie doch, jetzt, in unserer Zeit! Lass uns noch sehen, wie du eingreifst! Auch wenn du zornig bist – hab mit uns Erbarmen! (Hab 2,3) 3 Gott kommt von Teman her, der heilige Gott kommt vom Gebirge Paran.[2] Seine Majestät überstrahlt den Himmel, sein Glanz erfüllt die ganze Erde. (Ri 5,4) 4 Rings um ihn leuchtet es wie Sonnenlicht, nach allen Seiten strahlt es von ihm aus – darin verbirgt sich seine große Macht. 5 Die Pest geht vor ihm her und hinter ihm folgt die Seuche. (2Sam 24,13) 6 Setzt er den Fuß auf die Erde, so bebt sie; blickt er die Heere der Völker an, so erschrecken sie und stieben auseinander. Die ewigen Berge zerbersten, die uralten Hügel sinken zusammen; so schreitet er seit grauer Vorzeit über die Erde. (Ps 68,8; Ps 104,32; Jes 17,12) 7 Niedergeduckt vor drohendem Unheil sehe ich die Zelte der Kuschiter,[3] die Zeltdecken der Midianiter zittern. 8 HERR, gegen wen ist dein Zorn gerichtet? Gilt er den Fluten des Meeres, der Macht der Tiefe? Wenn du ausziehst mit deinen Rossen, dann bringen deine Wagen den Sieg. (Hi 38,8; Ps 18,8; Ps 68,18; Ps 77,17) 9 Du ziehst deinen Bogen aus seiner Hülle, mit Drohworten begleitest du die Pfeile. Du spaltest die Erde und Ströme brechen hervor. 10 Die Berge sehen dich und erbeben wie eine Frau, die in Wehen liegt. Regengüsse prasseln hernieder, die Wellen des Meeres tosen und türmen sich auf. 11 Sonne und Mond verstecken sich, sie ziehen sich in ihr Haus zurück, weil deine leuchtenden Pfeile schwirren und dein blitzender Speer die Nacht erhellt. 12 Du schreitest über die Erde, in deinem Zorn trittst du die Völker nieder. 13 Du bist ausgezogen, um deinem Volk zu helfen, ihm und dem König, den du gesalbt hast. Das Dach hast du abgerissen vom Palast deines Feindes, dass nur noch kahle Mauern zum Himmel ragen. (Ps 2,6; Ps 110,1) 14 Seine Heerführer wollten uns jagen, sie stürmten heran wie ein Wirbelwind; sie freuten sich schon bei dem Gedanken, uns Arme in ihr Versteck zu schleppen, uns zu verschlingen wie der Löwe seine Beute.[4] Du aber durchbohrtest sie mit ihren eigenen Pfeilen. 15 Mit deinen Rossen bahntest du dir den Weg durch die schäumenden Wogen des Meeres. 16 Als ich die Kunde davon vernahm, fuhr mir der Schreck in die Glieder, meine Lippen fingen an zu zittern; meine Knie wurden weich und gaben nach, ich war am ganzen Leib wie zerschlagen. Noch muss ich warten auf den Tag, der dem Volk, das uns angreift, den Untergang bringt. (Jes 21,3; Hab 2,3) 17 Noch gibt es keine Feigen oder Trauben, noch sind keine Oliven zu ernten; noch wächst kein Korn auf unseren Feldern und die Schafhürden und Viehställe stehen leer – 18 und doch kann ich jubeln, weil der HERR mir hilft; was er zugesagt hat, erfüllt mich mit Freude. (Jes 61,10) 19 Der HERR, der mächtige Gott, gibt mir Kraft! Er macht mich leichtfüßig wie die Gazelle und lässt mich sicher über die Berge schreiten. Dieses Lied ist auf Saiteninstrumenten zu begleiten. (Ps 18,34) 

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Habakuk 3

Hoffnung für alle

von Biblica

Gott greift ein

1 Ein Gebet des Propheten Habakuk:[1] 2 HERR, ich habe von deinen großen Taten gehört, deine Werke erfüllen mich mit Ehrfurcht. Greif in dieser Zeit noch einmal so machtvoll ein, lass uns bald wieder dein Handeln erleben![2] Auch wenn du im Zorn strafen musst – so hab doch Erbarmen mit uns! 3 Von Teman kommt er, der heilige Gott, vom Bergland Paran zieht er heran.[3] Sein Glanz strahlt über den Himmel, und sein Ruhm erfüllt die ganze Erde. 4 Wie das Sonnenlicht bricht seine Herrlichkeit hervor, um ihn leuchtet es hell, und in den Strahlen verbirgt sich seine Macht! 5 Vor ihm her geht die Pest, und wo er vorbeigezogen ist, greift die Seuche um sich. 6 Wo immer sein Fuß hintritt, bebt die Erde; trifft sein Blick die Völker, so erschrecken sie. Berge aus grauer Vorzeit bersten auseinander, uralte Hügel sinken in sich zusammen; so schreitet er wie früher über unsere Erde. 7 Ich sehe die Zelte von Kuschan[4] erzittern, und auch die der Midianiter geraten ins Wanken. 8 Wem gilt dein Zorn, HERR? Den großen Strömen oder den Fluten des Meeres? Gegen wen ziehst du mit deinen Pferden in den Krieg, wohin rasen deine siegreichen Streitwagen? 9 Jetzt holst du den Bogen zum Kampf hervor, du hast geschworen, dass deine Pfeile treffen! Du spaltest die Erde, bis Ströme hervorbrechen. 10 Bei deinem Anblick erbeben die Berge, dichter Regen prasselt vom Himmel nieder, das Meer braust, seine Wogen türmen sich auf. 11 Sonne und Mond stehen still, wenn deine leuchtenden Pfeile fliegen und dein Speer am Himmel aufblitzt. 12 Ja, voller Zorn schreitest du über die Erde und schlägst die Völker, wie man Weizen drischt. 13 Du bist gekommen, um dein Volk zu retten, du stehst dem König bei, den du auserwählt hast! Vom Palast des Unterdrückers reißt du das Dach herab, nur noch ein paar Grundmauern bleiben übrig. 14 Seine Heerführer sind entschlossen, uns zu vernichten. Schon stürmen sie heran und freuen sich darauf, uns Wehrlose in einen Hinterhalt zu locken und zu töten wie ein Löwe seine Beute. Doch du durchbohrst sie mit ihren eigenen Pfeilen! 15 Für deine Pferde bahnst du dir einen Weg, du reitest mit ihnen mitten durchs Meer, auch wenn seine Fluten noch so hoch steigen. 

Gott, der Herr, macht mich stark!

16 Als Gott mir dies alles zeigte, fing ich am ganzen Leib an zu zittern. Seine Worte ließen meine Lippen beben, der Schreck fuhr mir in die Glieder, und ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Aber nun will ich ruhig auf den Tag warten, an dem das Unheil über dieses Volk hereinbricht, das zum Angriff gegen uns bläst. 17 Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten, und der Weinstock bringt keinen Ertrag, noch kann man keine Oliven ernten, und auf unseren Feldern wächst kein Getreide; noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden, und auch die Viehställe stehen leer. 18 Und doch will ich jubeln, weil Gott mich rettet, der HERR selbst ist der Grund meiner Freude! 

Anweisung für den Dirigenten: Dieses Lied soll mit Saiteninstrumenten begleitet werden.

19 Ja, Gott, der HERR, macht mich stark; er beflügelt meine Schritte, wie ein Hirsch kann ich über die Berge springen. 

Hoffnung für alle TM
Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.
Used with permission. All rights reserved worldwide.

“Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Habakuk 3

Menge Bibel

1 Ein Gebet des Propheten Habakuk in bewegten Rhythmen[1]: 2 HERR, ich habe deinen Ruf vernommen: ich bin voller Furcht! HERR, verwirkliche dein Werk inmitten der Jahre[2], mache es offenbar inmitten der Jahre! Im Zürnen[3] bleibe des Erbarmens eingedenk! 3 Gott kommt von Theman her, der Heilige vom Gebirge Paran. (SELA.) Seine Erhabenheit breitet sich über den Himmel aus, und seine Herrlichkeit erfüllt die Erde. 4 Ein Glanz bricht hervor wie Sonnenlicht; Strahlen sprühen ihm zur Seite, und dort ist seine Kraft verborgen. 5 Vor ihm her geht die Pest, und in seinem Gefolge zieht die Fieberglut einher. 6 Bleibt er stehen, so bringt er die Erde ins Wanken; schaut er aus, so schreckt er die Völker auf; es zerbersten die uralten Berge, die ewigen Hügel sinken zusammen: Bahnen wie einst in der Urzeit wandelt er. 7 Von Unheil bedrängt erblicke ich die Zelte Kusans; die Zeltbehänge im Lande Midian schwanken hin und her. 8 Ist denn der Grimm des HERRN gegen die Ströme entbrannt? Gilt etwa dein Zorn den Strömen oder dein Groll dem Meer, daß du (darüber) hinfährst auf deinem Gespann, deinem Siegeswagen? 9 Blank entblößt[4] ist dein Bogen, gesättigt mit Geschossen dein Köcher (SELA); du spaltest die Erde, daß Ströme hervorbrechen. 10 Erblicken dich die Berge, so beben sie, Wasserfluten entströmen den Wolken; das Weltmeer läßt sein Tosen erschallen, hoch erhebt es seine Hände empor. 11 Sonne und Mond bleiben in ihrer Wohnung beim Leuchten deiner daherfliegenden Pfeile, beim Glanz deines blitzenden Speeres. 12 Im Zorn schreitest du über die Erde hin, im Grimm zerstampfst du die Heidenvölker. 13 Du ziehst aus, deinem Volk zu helfen, deinem Gesalbten Rettung zu bringen; du schlägst den Giebel ab vom Hause des Gottlosen und legst den Grund bloß bis an den Hals[5] (SELA). 14 Du durchbohrst mit deinen Geschossen das Haupt seiner Führer[6], die heranstürmen, um mich zu zerschmettern, die da ein Jubelgeschrei erheben, als wollten sie den Elenden im Verborgenen verschlingen. 15 Du beschreitest das Meer mit deinen Rossen, da brausen die gewaltigen Wasser. 16 Vernommen habe ich’s, da erbebte mein Leib; ob der Kunde zitterten mir die Lippen; Todesangst drang mir in die Gebeine, und bis unten hin schauderte ich zusammen, weil ich ruhig warten soll auf den Tag der Drangsal, bis das Volk heranzieht, das uns angreifen soll. – 17 Denn wenn auch der Feigenbaum nicht zur Blüte kommt und die Reben keinen Ertrag geben, der Trieb des Ölbaums fehlschlägt und die Felder keine Nahrung liefern, das Kleinvieh aus den Hürden verschwunden ist und keine Rinder mehr in den Ställen stehen: 18 so will ich dennoch frohlocken im[7] HERRN, will jubeln im[8] Gott meines Heils! 19 Gott der HERR ist meine Kraft: er macht meine Füße (schnell) wie die der Hirsche und läßt mich einherschreiten auf meinen Höhen. Dem Musikmeister auf meinem[9] Saitenspiel. (Ps 4,1) 

Public Domain

Habakuk 3

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Das Amen des Propheten: Gott sei gelobt!

1 Ein Gebet des Propheten Habakuk auf Schigjonot.[1] 2 Jahwe, ich habe deine Botschaft bekommen, / was du getan hast, habe ich gesehen. / Belebe dein Werk in unseren Jahren, / mach es offenbar in dieser Zeit! / Auch wenn du zornig bist – hab mit uns Erbarmen! 3 Gott kommt von Teman[2] her, / der Heilige vom Parangebirge. ♪[3] Seine Hoheit überstrahlt den Himmel, / sein Ruhm erfüllt die Erde. 4 Ein Glanz entsteht wie Sonnenlicht, / Strahlen gehen von ihm aus. / Darin verbirgt sich seine Macht. 5 Vor ihm her zieht die Pest, / die Seuche folgt ihm nach. 6 Tritt er auf, dann bebt die Erde, / blickt er hin, dann zittern die Völker. / Da bersten die ewigen Berge, / versinken die uralten Hügel. / So schreitet er seit jeher dahin. 7 Niedergedrückt vor drohendem Unheil / erzittern die Hütten in Kuschan[4] / und in Midian[5] die Decken der Zelte. 8 Ist dein Zorn gegen die Flüsse und Ströme entbrannt, Jahwe? / Richtet sich dein Grimm gegen das Meer, / dass du heranstürmst auf deinen Pferden / und deinen siegreichen Wagen? 9 Deinen Bogen machtest du frei, / deine Pfeile sind von Drohworten begleitet. ♪ Du spaltest die Erde, / Ströme brechen hervor. 10 Bei deinem Anblick beben die Berge, / tosender Regen prasselt hernieder. / Die Urflut brüllt auf, / ihre Wogen türmen sich. 11 Sonne und Mond verstecken sich im Haus, / wenn deine leuchtenden Pfeile fliegen / und dein blitzender Speer glänzt. 12 Im Grimm schreitest du über die Erde, / im Zorn zerstampfst du die Völker. 13 Du ziehst aus, um dein Volk zu retten, / um deinem Gesalbten zu helfen. / Vom Haus des Gottlosen zerschmetterst du den First, / entblößt es bis auf den Grund. ♪ 14 Du durchbohrst ihm mit seinen eigenen Pfeilen den Kopf, / seine Anführer rannten davon. / Sie wollten mich im Übermut zerstreuen, / den Elenden im Versteck verschlingen. 15 Du stampftest mit deinen Pferden ins Meer, / durch die Brandung gewaltiger Wasser. 16 Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte, / ich vernahm den Lärm und schrie. / Der Schreck fuhr mir in die Glieder, / und meine Knie wurden weich. / Nun warte ich auf den Tag der Bedrängnis / für das Volk, das jetzt gegen uns zieht. 17 Zwar blüht der Feigenbaum nicht, / der Weinstock bringt keinen Ertrag, / der Ölbaum hat keine Oliven, / die Kornfelder keine Frucht, / aus dem Pferch sind die Schafe verschwunden, / kein Rind steht mehr in den Ställen, 18 dennoch will ich jubeln über Jahwe, / will mich freuen über den Gott meines Heils. 19 Denn Jahwe, der Herr, ist meine Kraft. / Er macht meine Füße schnell wie Gazellen, / lässt mich sicher die Berge beschreiten. Zum Vorsingen mit Saiteninstrument. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

Habakuk 3

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Habakuk 3

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Habakuks Gebet

1 Dieses Gebet sang Habakuk[1]: 2 HERR, ich habe deine Botschaft gehört. Ich bin erschrocken! HERR, lass das, was du tun willst, bald geschehen, damit wir es noch erleben! Und hab Erbarmen mit uns, auch wenn du zornig bist! (Ps 78,38; Ps 85,7; Jes 54,8; Jer 10,7) 3 Gott kommt von Teman her, der heilige Gott zieht vom Berg Paran heran.[2] Seine Majestät strahlt über den ganzen Himmel und sein Lob erfüllt die Erde. (5Mo 5,24; Ps 48,11; Ps 113,4; Ps 148,13) 4 Wie das Sonnenlicht strahlt seine Herrlichkeit und die in seinen Händen verborgene Macht bricht hervor wie die Strahlen der Sonne[3]. (Hi 26,14; Ps 18,13; Ps 104,1) 5 Die Pest geht vor ihm her und Seuchen folgen ihm auf dem Fuß. (2Mo 12,29; 5Mo 32,24) 6 Wenn er stehen bleibt, bebt die Erde, und vor seinem Blick erschrecken die Völker. Er lässt die uralten Berge zerspringen und die seit ewigen Zeiten bestehenden Hügel versinken. So handelt er seit jeher. 7 Ich sah die Zelte der Kuschiter zittern vor dem Unheil, und auch die Zeltdecken der Midianiter schwankten hin und her. (2Mo 15,14) 8 HERR, wem gilt dein Zorn? Bist du zornig gegen die Flüsse oder richtet sich dein Grimm gegen die Wassermassen der Meere, dass du mit deinen Streitrossen und Kampfwagen darüber hinwegstürmst? (2Mo 7,19) 9 Du hast deine Bogen zum Kampf hervorgeholt und die Pfeile auf die Sehne gespannt, wie du es geschworen hast. Du spaltest die Erde, bis Ströme hervorbrechen. 10 Die Berge beben, wenn sie dich sehen. Gewaltiger Regen prasselt nieder und die Wogen der Meere türmen sich grollend auf. (Ps 93,3) 11 Sonne und Mond ziehen sich zurück beim Glänzen deiner sirrenden Pfeile und beim Aufblitzen deines glitzernden Speeres. 12 Du schreitest voller Zorn über die Erde und zerstampfst die Völker. (Jes 41,15) 13 Du brichst auf, um dein Volk zu retten, ja, zur Rettung deines Gesalbten. Du fegst den Giebel vom Haus des Bösen weg und lässt nur noch Fundament und nackte Mauern stehen.[4] (Ps 110,6) 14 Die feindlichen Krieger stürmen heran, um mich zu vernichten, sie freuen sich schon darauf, Hilflose in ihrem Versteck zu morden. Aber du durchbohrst die Köpfe dieser Krieger mit ihren eigenen Speeren. (Ri 7,22; Dan 11,40) 15 Mit deinen Pferden kannst du durch die Meere reiten, auch wenn sich die Wellen noch so hoch türmen. (Hab 3,8) 16 Als ich diese Botschaft vernahm, fuhr mir der Schreck in alle Glieder, meine Lippen fingen an zu zittern und meine Knie wurden weich[5]. Mir bangt vor mir selbst, denn ich muss gelassen auf den Tag warten, an dem all dies Unheil, das uns treffen soll, über das Volk hereinbrechen wird. 17 Doch auch wenn die Feigenbäume noch keine Blüten tragen und die Weinstöcke noch keine Trauben, obwohl die Olivenernte spärlich ausfällt und auf unseren Kornfeldern kein Getreide wächst, ja selbst wenn die Schafhürden und Viehställe leer stehen, (Jer 5,17; Joe 1,10; Am 4,9) 18 will ich mich trotzdem über meinen HERRN freuen und will jubeln. Denn Gott ist mein Heil! (Ps 97,12; Jes 12,2; Lk 1,47; Phil 4,4) 19 Gott, der HERR, ist meine Kraft! Mit ihm kann ich so sicher wie eine Gazelle über die Felsen springen[6] und wohlbehalten die Berge überqueren. Für den Chorleiter: Zu begleiten auf meinen Saiteninstrumenten. (Ps 46,2) 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

www.scm-brockhaus.de, E-Mail: [email protected]

Habakuk 3

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Das Gebet des Habakuk: Ausblick auf die Erscheinung des Herrn zum Gericht

1 Ein Gebet des Propheten Habakuk, eine heftige Wehklage. (2Sam 7,27; Ps 86,1; Ps 90,1) 2 O HERR, ich habe deine Botschaft vernommen; ich bin erschrocken. O HERR, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre offenbare dich! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit! — (Ps 25,6; Ps 30,6; Ps 90,16; Ps 103,8; Ps 111,2; Kla 3,32; Hab 1,5; Hab 2,3; Hab 3,16) 3 Gott kommt von Teman her und der Heilige vom Berg Paran. (Sela) Seine Pracht bedeckt den Himmel, und die Erde ist voll von seinem Ruhm. (4Mo 14,21; 5Mo 33,2; Ri 5,4; Jes 6,3; Jer 49,7; Hab 2,14) 4 Ein Glanz entsteht, wie Licht; Strahlen gehen aus seiner Hand hervor, und dort ist seine Kraft verborgen. (Ps 104,2; Hes 1,27; 1Joh 1,5) 5 Vor ihm her geht die Pest, und die Fieberseuche folgt ihm auf dem Fuß. (3Mo 26,25; Hes 38,22) 6 Er bleibt stehen und misst die Erde, er sieht hin, und die Heidenvölker erschrecken; es zerbersten die uralten Berge, es sinken die Hügel aus der Vorzeit; er wandelt auf ewigen Pfaden. (Ps 77,20; Ps 97,4; Hab 3,10) 7 In Nöten sehe ich die Hütten Kuschans, es zittern die Zelte des Landes Midian. (1Mo 25,2; 2Mo 3,1; Jes 10,26) 8 Ist der HERR über die Ströme ergrimmt? Ergießt sich dein Zorn über die Ströme, dein Grimm über das Meer, Dass du auf deinen Rossen reitest, auf deinen Wagen der Rettung? (5Mo 33,26; Ps 104,3; Ps 114,3; Ps 114,5; Hab 3,15) 9 Bloß, enthüllt ist dein Bogen; deine Eide sind die Pfeile, gemäß deinem Wort. (Sela) Durch Ströme zerteilst du das Land. (2Sam 22,33; Ps 7,13; Ps 78,35; Ps 107,35; Sach 14,4) 10 Wenn die Berge dich sehen, erzittern sie; ein Platzregen flutet einher, der Ozean lässt seine Stimme hören, hoch gehen seine Wellen. (Ps 104,32; Hab 3,6) 11 Sonne und Mond treten in ihre Wohnung beim Leuchten deiner fliegenden Pfeile, beim Glanz deines blitzenden Speers. (Jos 10,13; Ps 18,15; Offb 8,12) 12 Im Grimm schreitest du über die Erde, im Zorn zerdrischst du die Heidenvölker. (Ps 110,5) 13 Du ziehst aus zur Rettung deines Volkes, zum Heil mit deinem Gesalbten; du zerschmetterst das Haupt vom Haus des Gesetzlosen, du entblößt die Grundmauer von unten bis oben. (Sela) (4Mo 24,8; Ps 3,8; Ps 18,36; Ps 27,1; Ps 27,9; Ps 68,22) 14 Du durchbohrst mit ihren eigenen Speeren das Haupt seiner Horden; sie stürmten einher, um mich in die Flucht zu schlagen, und erhoben ihr Freudengeschrei, als wollten sie den Elenden im Verborgenen verzehren. (Ps 35,21; Ps 83,5) 15 Du betrittst das Meer mit deinen Rossen, die schäumenden Wassermassen. (Ps 77,20) 16 Als ich das hörte, erzitterte mein Leib; wegen dieser Stimme erbebten meine Lippen; Fäulnis drang in mein Gebein, und meine Füße zitterten. O dass ich Ruhe finden möchte am Tag der Drangsal, wenn der gegen das Volk heranzieht, der es angreifen will! (5Mo 12,10; Ps 94,13; Jes 14,3; Jer 6,16; Jer 30,7; Dan 10,9; Hab 3,2; Mt 11,28; Lk 19,41; Röm 9,1) 17 Denn der Feigenbaum wird nicht ausschlagen und der Weinstock keinen Ertrag geben; die Frucht des Ölbaums wird trügen, und die Felder werden keine Nahrung liefern; die Schafe werden aus den Hürden getilgt, und kein Rind wird mehr in den Ställen sein. (5Mo 28,31) 18 Ich aber will mich freuen in dem HERRN und frohlocken über den Gott meines Heils[1]! (Ps 32,11; Ps 97,12; Jes 25,9; Jes 61,10; Mi 7,7; Lk 1,47; Apg 4,12; Phil 4,4; 1Petr 1,8) 19 GOTT, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen! Dem Vorsänger, auf meinen Saiteninstrumenten. (1Chr 29,12; Ps 4,1; Ps 5,1; Ps 6,1; Ps 18,34; Ps 27,1; Ps 147,5; Phil 4,13) 

Bibeltext der Schlachter
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Habakuk 3

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich

Habakuks Gebet

1 Ein Gebet Habakuks, des Propheten, nach Art der Schigjonot[1]: 2 HERR, ich habe deine Botschaft gehört, ich habe, HERR, um dein Werk gefürchtet. Lass es lebendig werden inmitten der Jahre, inmitten der Jahre mach es bekannt. Im Zorn denke an das Erbarmen. (Ps 25,6) 3 Gott kommt aus Teman und der Heilige vom Berg Paran. Sela. Seine Hoheit bedeckt den Himmel, und sein Ruhm erfüllt die Erde. (5Mo 2,14; 5Mo 33,2) 4 Und da wird ein Glänzen sein wie das Licht, ein doppelter Strahl geht aus von seiner Hand,[2] und dort ist seine Kraft verborgen. (Ps 104,2) 5 Vor ihm her zieht die Pest, und auf dem Fuss folgt ihm die Seuche. 6 Er trat auf und mass die Erde ab, er sah hin und schreckte Nationen auf, und die ewigen Berge brachen auseinander, die ewigen Hügel duckten sich. Die ewigen Pfade sind sein! (Ps 104,32; Mi 1,4) 7 Unter dem Unrecht sah ich die Zelte von Kuschan: Sie zitterten, die Zeltdecken des Landes Midian. 8 Ist dein Zorn, HERR, gegen Ströme, gegen die Ströme entbrannt, deine Wut gegen das Meer, dass du daherfährst mit deinen Pferden, in deinen siegreichen Wagen? (5Mo 33,26; Ps 68,18; Jes 66,15) 9 Bereitgemacht, geweckt wird dein Bogen, Flüche von Geschossen ist die Kunde! Sela. Du spaltest das Land, dass Ströme hervorbrechen. (Ps 78,16) 10 Haben sie dich gesehen, so erbebten die Berge, Sturzregen ist herangezogen, die Urflut lässt ihre Stimme hören, in die Höhe hat sie ihre Hände erhoben. (Ps 77,17) 11 Die Sonne, der Mond stehen still in ihrer erhabenen Wohnung, im Licht bewegen sich deine Pfeile, im Glanz das Blitzen deines Speers. 12 Voller Wut schreitest du über die Erde, voller Zorn zertrittst du Nationen. (Ps 110,5; Sach 1,15) 13 Zur Rettung deines Volks bist du ausgezogen, zur Rettung deines Gesalbten, du hast den First vom Haus des Übeltäters geschlagen, den Sockel freigelegt bis auf den Fels[3]. Sela. 14 Mit seinen eigenen Pfeilen hast du den Kopf seiner Anführer durchbohrt, sie sind losgestürmt, um mich zu zerstreuen in ihrem Übermut, als wollten sie den Armen verschlingen im Versteck. 15 Mit deinen Pferden hast du dir einen Weg gebahnt durch das Meer, durch das Brausen grosser Wassermassen. (Ps 77,20) 16 Ich hörte es, und mein Leib zitterte, wegen des Lärms erzitterten meine Lippen, Fäulnis dringt in meine Knochen, und schwankend ist mein Schritt, der ich abwarte bis zum Tag der Not, dass er aufzieht gegen das Volk, das uns angreift. (Jes 21,3; Hos 5,12; Zef 1,15) 17 Denn der Feigenbaum blüht nicht, und in den Weinbergen gibt es keinen Ertrag, die Leistung des Ölbaums bleibt aus, und die Felder bringen keine Nahrung. Die Schafe sind von der Hürde getrennt, und in den Stallungen ist kein Vieh. 18 Ich aber will frohlocken über den HERRN, will jubeln über den Gott meiner Rettung! (Mi 7,7; Zef 3,14) 19 Der HERR, der Herr ist meine Stärke, und er hat meine Füsse gemacht wie die der Hirschkuh, und über meine Höhen lässt er mich schreiten. Für den Chormeister. Zu meinem Saitenspiel. (Ps 18,33; Jes 58,14) 

Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007) verwenden wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich, bei dem auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.