1Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an jene, die durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus den gleichen kostbaren Glauben erlangt haben wie wir.[1] (Apg 15,14; 1Petr 1,1)2Gnade sei mit euch und Friede in Fülle durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! (Kol 1,9; Jud 1,2)
VERPFLICHTUNG AUF EINE CHRISTLICHE LEBENSFÜHRUNG
3Alles, was für unser Leben und unsere Frömmigkeit gut ist, hat seine göttliche Macht uns geschenkt; sie hat uns den erkennen lassen, der uns durch seine Herrlichkeit und Kraft berufen hat. (Eph 1,3; 1Petr 2,9; 1Petr 5,10)4Durch sie sind uns die kostbaren und überaus großen Verheißungen geschenkt, damit ihr durch diese Anteil an der göttlichen Natur erhaltet und dem Verderben entflieht, das durch die Begierde in der Welt herrscht. (Eph 1,18)5Darum setzt allen Eifer daran, mit eurem Glauben die Tugend zu verbinden, mit der Tugend die Erkenntnis, (Gal 5,6)6mit der Erkenntnis die Selbstbeherrschung, mit der Selbstbeherrschung die Ausdauer, mit der Ausdauer die Frömmigkeit,7mit der Frömmigkeit die Brüderlichkeit und mit der Brüderlichkeit die Liebe! (1Thess 4,9; 1Joh 3,17)8Wenn dies nämlich bei euch vorhanden ist und wächst, dann nimmt es euch die Trägheit und Unfruchtbarkeit für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.9Wem dies nämlich fehlt, der ist blind und kurzsichtig; er hat vergessen, dass er gereinigt worden ist von seinen früheren Sünden. (5Mo 28,28; Eph 5,26; 1Joh 2,9)10Deshalb, Brüder und Schwestern, bemüht euch noch mehr darum, dass eure Berufung und Erwählung Bestand hat! Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals scheitern.11So wird euch in reichem Maß gewährt, in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus einzutreten. (2Tim 4,18; Tit 2,13)
VERTEIDIGUNG DES CHRISTLICHEN GLAUBENS
Das Zeugnis der Propheten und Apostel
12Darum will ich euch immer daran erinnern, auch wenn ihr es schon wisst und in der Wahrheit gefestigt seid, die jetzt gegenwärtig ist. (Röm 15,15; Jud 1,5)13Ich halte es nämlich für richtig, euch daran zu erinnern, solange ich noch in diesem Zelt lebe, und euch dadurch wachzuhalten; (2Kor 5,1; 2Tim 4,5)14denn ich weiß, dass mein Zelt bald abgebrochen wird, wie mir auch unser Herr Jesus Christus offenbart hat. (Joh 21,18)15Ich will aber dafür sorgen, dass ihr euch auch nach meinem Tod jederzeit daran erinnern könnt.16Denn wir sind nicht klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundtaten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe.17Denn er hat von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit empfangen, als eine Stimme von erhabener Herrlichkeit an ihn erging: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. (Mt 3,17; Mt 17,2; Mk 1,11; Mk 9,7; Lk 3,22; Lk 9,35)18Diese Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.19Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden und ihr tut gut daran, es zu beachten, wie ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen. (Lk 1,78)20Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Prophetie der Schrift wird durch eigenmächtige Auslegung wirksam; (2Tim 3,16; 1Petr 1,11)21denn niemals wurde eine Prophetie durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet.
2.Petrus 1
Elberfelder Bibel
Verfasser, Empfänger und Gruß
1Simon Petrus, Knecht[1] und Apostel[2] Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus: (Tit 1,4; Tit 2,13; 1Petr 1,1)2Gnade und Friede werde euch ⟨immer⟩ reichlicher zuteil in der Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! (Dan 3,31; Joh 17,3; 1Petr 1,2)
Vollkommenheit des göttlichen Heils – Ermahnung zu dementsprechendem Wandel
3Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottesfurcht geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch ⟨seine⟩ eigene Herrlichkeit und Tugend[3], (Eph 1,17; Kol 3,10; 1Tim 3,16; 1Joh 5,13)4durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid: (Gal 1,4; Hebr 8,6; 1Joh 3,9)5Eben deshalb wendet aber auch allen Fleiß auf und reicht in eurem Glauben die Tugend[4] dar, in der Tugend[5] aber die Erkenntnis,6in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in dem Ausharren aber die Gottesfurcht,7in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe!8Denn wenn diese ⟨Dinge⟩ bei euch vorhanden sind und zunehmen, lassen sie ⟨euch⟩ im Hinblick auf die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus nicht träge und nicht fruchtlos sein. (2Petr 3,18)9Denn bei wem diese ⟨Dinge⟩ nicht vorhanden sind, der ist blind, kurzsichtig und hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen. (Mt 18,32; Hebr 1,3; 1Joh 2,9)10Darum, Brüder, befleißigt euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen! Denn wenn ihr diese ⟨Dinge⟩ tut, werdet ihr niemals straucheln. (Phil 2,12; 1Joh 3,6)11Denn so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich[6] unseres Herrn und Retters Jesus Christus. (Lk 1,33)
Bekräftigung der Ermahnung durch Hinweis auf Apostel- und Prophetenzeugnis
12Deshalb will ich Sorge tragen, euch immer an diese ⟨Dinge⟩ zu erinnern, obwohl ihr sie wisst und in der ⟨bei euch⟩ vorhandenen Wahrheit gestärkt[7] seid. (Röm 15,14; Phil 3,1; 2Tim 2,14; 1Joh 2,21)13Ich halte es aber für recht, solange ich in diesem Zelt bin, euch durch Erinnerung aufzuwecken, (2Kor 5,1; 2Petr 3,1)14da ich weiß, dass das Ablegen meines Zeltes bald geschieht, wie auch unser Herr Jesus Christus mir kundgetan hat. (Joh 21,18; 2Tim 4,6)15Ich werde aber darauf bedacht sein[8], dass ihr auch nach meinem Abschied jederzeit imstande seid, euch diese Dinge ins Gedächtnis zu rufen.16Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundgetan, nicht indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern weil wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. (Mt 16,27; Mt 17,2; Joh 1,14; 2Kor 2,17; 1Joh 1,1)17Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.« (Mt 3,17)18Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. (Lk 9,35)19Und so besitzen wir das prophetische Wort ⟨umso⟩ fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht, (2Chr 20,20; Ps 119,105; Spr 6,23; Sach 1,6; Lk 1,70; Lk 24,44; Röm 13,12; 2Petr 3,2; Offb 2,28)20indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht[9].21Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist. (2Sam 23,2; Mt 22,43; Lk 1,67; 2Tim 3,16; 1Petr 1,11)
2.Petrus 1
Zürcher Bibel
Anschrift
1Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, die einen Glauben, der dem unsrigen gleichwertig ist, erlangt haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus: (Röm 1,11; Röm 1,17; 1Petr 1,1)2Gnade sei mit euch und Friede in Fülle durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn. (1Petr 1,2; Jud 1,2; Jud 1,3)
Dank und Ermutigung
3Alles, was für das Leben und die Frömmigkeit nötig ist, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns in seiner Herrlichkeit und Güte berufen hat. (1Tim 1,2; 1Tim 4,8; 2Petr 1,6; 2Petr 3,18)4Dadurch hat er uns auch die kostbaren und überaus grossen Verheissungen geschenkt, durch die ihr Anteil an der göttlichen Natur bekommen sollt, wenn ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt wirksam ist, entflohen seid. (2Petr 2,18; 2Petr 3,13)5Und eben darum sollt ihr euch eifrig bemühen, in eurem Glauben Tugend zu zeigen, in der Tugend Einsicht,6in der Einsicht Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung Beharrlichkeit, in der Beharrlichkeit Frömmigkeit, (2Petr 1,3)7in der Frömmigkeit Menschenfreundlichkeit, in der Menschenfreundlichkeit Liebe. (1Petr 1,22)8Denn das alles, was bei euch wirksam ist und sich mehrt, lässt euch weder untätig noch erfolglos sein, wenn es um die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus geht. (2Petr 1,3)9Wem dies nicht gegeben ist, der ist blind, kurzsichtig, der hat vergessen, dass er gereinigt worden ist von den einst begangenen Sünden. (Hebr 1,3)10Darum, meine lieben Brüder und Schwestern, bemüht euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung zu festigen; wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.11Denn so wird euch auf vielerlei Weise grossmütig Zugang gewährt werden zur ewigen Herrschaft unseres Herrn und Retters Jesus Christus. (Tit 2,13; 2Petr 1,1; 2Petr 2,20; 2Petr 3,2)12Darum will ich euch dies stets von neuem in Erinnerung rufen, auch wenn ihr es schon wisst und in der Wahrheit, die nun gegenwärtig ist, gefestigt seid.13Ich halte es für recht und billig, euer Gedächtnis wachzurütteln, solange ich noch in diesem Zelt wohne. (2Petr 3,1)14Denn ich weiss, dass die Zeit nicht mehr fern ist, da ich mein Zelt abbrechen muss - so hat es mir unser Herr Jesus Christus kundgetan. (2Kor 5,1)15Ich will aber all meine Kraft dafür einsetzen, dass ihr auch nach meinem Tod jederzeit in der Lage seid, euch daran zu erinnern.
Der Grund des apostolischen Dienstes
16Denn nicht weil wir klug ausgedachten Mythen gefolgt sind, haben wir euch die Macht und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus kundgetan, sondern weil wir Augenzeugen seines majestätischen Wesens geworden sind. (1Thess 2,19; 1Tim 3,4; 1Tim 4,7)17Denn empfangen hat er von Gott, dem Vater, Ehre und Anerkennung, als eine Stimme von der erhabenen Herrlichkeit her erklang, die zu ihm sprach: Das ist mein Sohn, mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Wohlgefallen. (Mt 3,17; Mt 17,1; Mt 17,5; Mk 9,2; Lk 9,28)18Und diese Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm zusammen auf dem heiligen Berg waren.19Eine umso festere Grundlage haben wir darum im prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten, wie auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.20Denn - das sollt ihr vor allem andern wissen - keine Weissagung der Schrift verdankt sich menschlicher Anschauung.21Denn was an Weissagung einst ergangen ist, geht nicht auf den Willen eines Menschen zurück, vielmehr haben, getrieben vom heiligen Geist, Menschen im Auftrag Gottes gesprochen.
2.Petrus 1
Menge Bibel
1Ich, Symeon[1] Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, sende meinen Gruß denen, welche mit uns den gleichwertigen[2] Glauben durch die Gerechtigkeit unsers Gottes und (des) Erretters[3] Jesus Christus erlangt haben.2Gnade und Friede möge euch in der Erkenntnis Gottes und unsers Herrn Jesus immer reichlicher zuteil werden!3Seine[4] göttliche Kraft hat uns ja doch alles, was zum Leben und zur Gottseligkeit[5] erforderlich ist, durch die Erkenntnis dessen geschenkt, der uns durch die ihm eigene Herrlichkeit und Tugend[6] berufen hat.4Durch sie hat er uns die kostbaren und überaus wichtigen Verheißungen geschenkt, damit ihr durch diese dem in der Welt infolge der Sinnenlust herrschenden Verderben entrinnet und Anteil an der göttlichen Natur (Phil 3,20-21) erhaltet.5Eben darum müßt ihr aber auch mit Aufbietung allen Eifers in eurem Glauben die Tugend darreichen[7], in der Tugend die Erkenntnis,6in der Erkenntnis die Selbstbeherrschung[8], in der Selbstbeherrschung die Standhaftigkeit, in der Standhaftigkeit die Gottseligkeit,7in der Gottseligkeit die Bruderliebe, in der Bruderliebe die allgemeine Liebe[9].8Denn wenn diese (Eigenschaften) bei euch vorhanden sind und beständig zunehmen, so lassen sie euch hinsichtlich der Erkenntnis unsers Herrn Jesus Christus nicht untätig[10] und ohne Frucht bleiben.9Wem dagegen diese (Eigenschaften) fehlen, der ist blind in Kurzsichtigkeit[11] und hat die Reinigung von seinen früheren Sünden in Vergessenheit geraten lassen.10Darum seid um so eifriger darauf bedacht, liebe Brüder, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wenn ihr das tut, werdet ihr sicherlich niemals zu Fall kommen;11denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unsers Herrn und Retters[12] Jesus Christus gewährt werden.
Hinweis des Apostels auf seinen nahe bevorstehenden Tod
12Daher will ich auch darauf bedacht sein, euch immer wieder an diese Dinge zu erinnern, wenn sie euch auch schon bekannt sind und ihr in der Wahrheit[13], wie sie (bei euch) vorhanden ist, fest gegründet seid.13Ich halte es aber für meine Pflicht, solange ich noch in dieser Leibeshütte wohne, euch durch solches Erinnern wachzuhalten,14zumal da ich weiß, daß das Ablegen[14] meiner Leibeshütte plötzlich erfolgen wird, wie es mir auch unser Herr Jesus Christus angekündigt hat.15Ich will aber dafür Sorge tragen, daß ihr auch nach meinem Heimgang jederzeit in der Lage seid, euch diese Dinge ins Gedächtnis zu rufen.
Hinweis auf die Zuverlässigkeit der apostolischen Predigt und des prophetischen Wortes
16Denn wir sind nicht klug ersonnenen Fabeln nachgegangen, als wir euch die Macht und Wiederkunft unsers Herrn Jesus Christus verkündigten, sondern wir sind Augenzeugen seiner wunderbaren Herrlichkeit gewesen.17Denn von Gott dem Vater hat er (damals) Ehre und Verherrlichung empfangen, als von der hocherhabenen Herrlichkeit jener Zuruf an ihn erging: »Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.«18Diesen Ruf haben wir ja vom Himmel her erschallen hören, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren (Mt 17,1-9),19und um so fester steht uns nun das prophetische Wort, das wir besitzen, und ihr tut wohl, auf dieses achtzugeben als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der volle Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht.20Dabei müßt ihr euch vor allem[15] darüber klar sein, daß keine Weissagung der Schrift eine eigenmächtige Deutung zuläßt;21denn noch niemals ist eine Weissagung durch menschlichen Willen ergangen[16], sondern, vom heiligen Geist getrieben, haben Menschen von Gott aus geredet.