Johannes 18

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Nach diesen Worten ging Jesus mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein. (Mt 26,30; Mk 14,26; Lk 22,39)2 Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war.3 Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharisäer und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen. (Mt 26,47; Mk 14,43; Lk 22,47)4 Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr?5 Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen.6 Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden.7 Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret.8 Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese gehen!9 So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast. (Joh 6,39; Joh 10,28; Joh 17,12)10 Simon Petrus, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, traf damit den Diener des Hohepriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener aber hieß Malchus.11 Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken? (Mt 20,22; Mt 26,39; Mk 10,38; Joh 12,27)12 Die Soldaten, der Hauptmann und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn13 und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war. (Lk 3,2; Apg 4,6)14 Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt. (Joh 11,50)15 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters. (Mt 26,58; Mk 14,54; Lk 22,54)16 Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohepriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein.17 Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sagte: Ich bin es nicht.18 Die Knechte und die Diener hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.19 Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. (Mt 26,63; Mk 14,61; Mk 15,1; Lk 22,66)20 Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.21 Warum fragst du mich? Frag doch die, die gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; siehe, sie wissen, was ich geredet habe.22 Als er dies sagte, schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Antwortest du so dem Hohepriester?23 Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?24 Da schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohepriester Kajaphas.25 Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Ich bin es nicht.26 Einer von den Knechten des Hohepriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?27 Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.28 Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können. (Mk 15,1; Lk 23,1; Joh 18,1)29 Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?30 Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.31 Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemanden hinzurichten.32 So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, welchen Tod er sterben werde. (Joh 3,14; Joh 12,32)33 Da ging Pilatus wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden? (Joh 12,13; Joh 19,15)34 Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus oder haben es dir andere über mich gesagt?35 Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die Hohepriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?36 Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königtum nicht von hier.37 Da sagte Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. (Joh 5,33; 3Joh 1,3)38 Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm.39 Ihr seid aber gewohnt, dass ich euch zum Paschafest einen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse?40 Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber.

Johannes 18

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Después de decir estas cosas, Jesús salió con sus discípulos al otro lado del arroyo invernal de Cedrón, donde había un huerto, en el cual entró Él y sus discípulos.2 También Judas (el que lo entregaba) sabía el lugar, pues muchas veces se había reunido allí Jesús con sus discípulos.3 Judas entonces, habiendo recibido la cohorte y algunos alguaciles de parte de los sumos sacerdotes y de los fariseos, fue allí con linternas, antorchas y armas.4 Jesús, por tanto, sabiendo todo lo que le iba a sobrevenir, salió y les dice: ¿A quién buscáis?5 Le respondieron: A Jesús el nazareno. Les dice: Yo Soy (y con ellos estaba también Judas, el que lo entregaba).6 Y cuando les dijo: Yo Soy, dieron un paso atrás y cayeron a tierra.7 Les preguntó pues otra vez: ¿A quién buscáis? Y ellos dijeron: A Jesús el nazareno.8 Jesús respondió: Os dije que Yo soy; por tanto, si me buscáis a mí, dejad que éstos se vayan.9 (Para que se cumpliera la palabra que había dicho: De los que me diste, no perdí ninguno de ellos.)10 Entonces Simón Pedro, que llevaba una espada, la desenvainó, e hirió al siervo del sumo sacerdote, y le cortó la oreja derecha. Y el nombre del siervo era Malco.11 Entonces Jesús dijo a Pedro: Mete la espada en la vaina. La copa que me ha dado el Padre, ¿no la he de beber?12 Entonces la cohorte, el tribuno, y los alguaciles de los judíos prendieron a Jesús y lo ataron,13 y lo llevaron primero ante Anás, porque era suegro de Caifás, quien era sumo sacerdote de aquel año.14 Y Caifás era el que había dado aquel consejo a los judíos: Conviene que un solo hombre muera por el pueblo.15 Y Simón Pedro y otro discípulo seguían a Jesús. Y este discípulo era conocido del sumo sacerdote, y entró con Jesús en el patio del sumo sacerdote,16 pero Pedro se había quedado afuera, de pie junto a la puerta. Salió pues el otro discípulo (el conocido del sumo sacerdote), y habló a la portera e hizo entrar a Pedro.17 Entonces la criada portera dice a Pedro: ¿No eres tú también de los discípulos de este hombre? Dice él: No soy.18 Y los siervos y los alguaciles, que habían preparado un brasero, estaban de pie y se calentaban, pues hacía frío. Y Pedro también estaba con ellos, de pie y calentándose.19 Entonces el sumo sacerdote preguntó a Jesús acerca de sus discípulos y acerca de su doctrina.20 Jesús le respondió: Yo he hablado públicamente al mundo. Enseñaba siempre en las sinagogas y en el templo, donde se reúnen todos los judíos, y nada he hablado en oculto.21 ¿Por qué me preguntas a mí? Pregunta a los que han oído qué es lo que les hablé. He aquí, ellos saben lo que Yo dije.22 Tan pronto como dijo esto, uno de los alguaciles, que estaba presente, dio una bofetada a Jesús, diciendo: ¿Así respondes al sumo sacerdote?23 Jesús le respondió: Si hablé mal, testifica del mal; pero si bien, ¿por qué me golpeas?24 Anás entonces lo envió atado a Caifás, el sumo sacerdote.25 Y Simón Pedro estaba de pie y calentándose. Le dijeron, pues: ¿No eres tú también de sus discípulos? Él negó, y dijo: No soy.26 Dice uno de los siervos del sumo sacerdote (pariente de aquel a quien Pedro había cortado la oreja): ¿No te vi yo en el huerto con él?27 Así, Pedro negó otra vez, y enseguida cantó el gallo.28 Enseguida condujeron a Jesús desde donde Caifás al pretorio: era de madrugada, y ellos no entraron al pretorio para no contaminarse y poder comer la pascua.29 Saliendo Pilato a ellos, les dice: ¿Qué acusación traéis contra este hombre?30 Respondieron y le dijeron: Si éste no estuviera haciendo mal, no te lo habríamos entregado.31 Entonces les dijo Pilato: Tomadlo vosotros y juzgadlo según vuestra ley. Le dijeron los judíos: A nosotros no nos es lícito matar a nadie.32 (Para que se cumpliera la palabra de Jesús, la que dijo dando a entender de qué muerte iba a morir.)33 Entonces entró Pilato otra vez en el pretorio, y llamó a Jesús y le dijo: ¿Eres tú el rey de los judíos?34 Jesús respondió: ¿Dices tú esto por tu cuenta o te lo dijeron otros de mí?35 Respondió Pilato: ¿Acaso yo soy judío? Tu nación y los principales sacerdotes te entregaron a mí. ¿Qué hiciste?36 Jesús respondió: Mi reino no es de este mundo. Si mi reino fuera de este mundo, mis servidores pelearían para que no fuera entregado a los judíos. Pero ahora mi reino no es de aquí.37 Le dijo entonces Pilato: ¿Así que tú eres rey? Jesús respondió: Tú dices que soy rey. Yo, para esto he nacido y para esto he venido al mundo: para dar testimonio de la verdad. Todo el que es de la verdad, oye mi voz.38 Le dice Pilato: ¿Qué es verdad? Y habiendo dicho esto, salió otra vez a los judíos, y les dice: Yo no hallo en él ningún delito;39 pero es vuestra costumbre que os suelte a uno en la pascua. ¿Queréis, pues, que os suelte al rey de los judíos?40 Gritaron entonces otra vez, diciendo: ¡No a éste, sino a Barrabás! Y Barrabás era un bandido.