Markus 12

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Jesus begann zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. (Jes 5,1; Mt 21,33; Lk 20,9)2 Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen. (Jer 7,25)3 Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort.4 Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; und ihn schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn.5 Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht.6 Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als Letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. (Mk 1,11; Mk 9,7)7 Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, dann gehört sein Erbe uns.8 Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben.10 Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; (Ps 118,22)11 vom Herrn ist das geschehen und es ist wunderbar in unseren Augen?12 Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg. (Mk 11,18; Mk 14,1)13 Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. (Mt 22,15; Lk 20,20)14 Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und auf niemanden Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wahrhaftig den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?15 Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.16 Man brachte ihm einen. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.17 Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.18 Von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: (Mt 22,23; Lk 20,27; Apg 23,8)19 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. (1Mo 38,8; 5Mo 25,5)20 Es lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen.21 Da nahm sie der zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der dritte.22 Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als letzte von allen starb die Frau.23 Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.24 Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.25 Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch lassen sie sich heiraten, sondern sind wie Engel im Himmel.26 Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? (2Mo 3,6)27 Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.28 Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? (Mt 22,34; Lk 10,25)29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. (5Mo 6,4)30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden. (3Mo 19,18)32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm (5Mo 4,35; 5Mo 6,4; Lk 20,39)33 und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer. (1Sam 15,22; Ps 51,18; Spr 21,3; Hos 6,6)34 Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen. (Mt 22,46; Lk 20,40)35 Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Christus sei der Sohn Davids? (Mk 16,1; Lk 20,41)36 Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, bis ich dir deine Feinde unter die Füße lege! (Ps 110,1)37 David selbst also nennt ihn Herr. Wie kann er dann sein Sohn sein? Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu. (Mk 16,1; Lk 20,45)38 Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt, (Lk 11,43)39 und sie wollen in der Synagoge die Ehrensitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.40 Sie fressen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.41 Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. (Lk 21,1)42 Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.[1]43 Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.44 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Markus 12

Библия, синодално издание

von Bulgarian Bible Society
1 И почна да им говори с притчи: някой си човек насади лозе, и огради го с плет, и изкопа лин, и съгради кула, и като го предаде на лозари, отиде си. (Ps 79,9; Hl 8,12; Jes 5,1; Mt 21,33)2 И на времето си изпрати при лозарите един слуга, за да вземе от тях от плода на лозето.3 А те, като го хванаха, биха го и отпратиха без нищо. (Mt 5,12; Mt 23,34)4 Пак изпрати при тях друг слуга; и него като замериха с камъни, пукнаха му главата и го пуснаха с безчестие.5 Изпрати и другиго; и него убиха; и мнозина други или биха, или убиха.6 А понеже още имаше едничък син, обичен нему, най-сетне изпрати и него при тях, думайки: ще се засрамят от сина ми.7 Но лозарите казаха помежду си: това е наследникът; хайде да го убием, и наследството ще бъде наше. (Mt 26,3)8 И като го уловиха, убиха го и хвърлиха вън от лозето. (Hebr 13,12)9 Какво, прочее, ще направи господарят на лозето? Ще дойде и ще погуби лозарите, и ще даде лозето на други.10 Нима и това не сте чели в Писанието: „камъкът, който отхвърлиха зидарите, той стана глава на ъгъла: (Mt 21,42)11 това стана от Господа, и е дивно в очите ни“?12 И търсеха повод да Го хванат, но се побояха от народа, понеже разбраха, че за тях каза притчата; и като Го оставиха, отидоха си.13 И изпращат при Него някои от фарисеите и иродианите, за да Го уловят на дума. (Mt 22,15; Lk 20,20)14 Те дойдоха и Му казват: Учителю, знаем, че си справедлив и немариш за никого, понеже не гледаш на ничие лице, а истински поучаваш на път Божий. Позволено ли е да се дава данък кесарю, или не? Да дадем ли, или да не дадем?15 А Той, като знаеше тяхното лицемерие, рече им: що Ме изкушавате? донесете Ми един динарий да го видя.16 И те донесоха. Тогава им казва: чий е този образ и надпис? Те Му казаха: на кесаря.17 Иисус им отговори и рече: отдайте кесаревото кесарю, а Божието Богу. И те Му се почудиха. (Mt 22,21)18 След това дойдоха при Него садукеи, които казват, че няма възкресение, и Го попитаха, казвайки: (Lk 20,27)19 Учителю, Моисей ни е написал: ако някому умре брат и остави жена, а деца не остави, то нека брат му вземе жена му и въздигне потомство на брата си. (5Mo 25,5; Mt 22,24; Lk 20,28)20 Имаше седем братя: първият взе жена, и на умиране не остави потомство.21 Взе я вторият, и умря, но и той не остави потомство; също и третият.22 Вземаха я и седмината, и не оставиха потомство. След всички умря и жената.23 И тъй, при възкресението, кога възкръснат, кому от тях ще бъде жена? понеже седмината я имаха за жена.24 Иисус им отговори и рече: не от това ли се заблуждавате, задето не знаете Писанията, нито силата Божия?25 Защото, кога възкръснат от мъртвите, нито се женят, нито се мъжат, а са като Ангели на небесата.26 А за мъртвите, че ще възкръснат, не сте ли чели в книгата на Моисея, как Бог му каза при къпината: „Аз съм Бог Авраамов, и Бог Исааков, и Бог Иаковов“? (2Mo 3,6; Mt 22,32; Lk 20,37)27 Но Той не е Бог на мъртви, а Бог на живи. И тъй, вие много се заблуждавате.28 Един от книжниците, като чу препирните им и като видя, че Иисус им отговаряше добре, приближи се и Го попита: коя е първа от всички заповеди? (Mt 22,35; Lk 10,25)29 А Иисус му отговори: първа от всички заповеди е: „слушай, Израилю! Господ, Бог наш, е един Господ, (Mt 22,37; Lk 10,27)30 и възлюби Господа, Бога твоето, от всичкото си сърце, и от всичката си душа, и с всичкия си разум, и с всичката си сила“. Тази е първа заповед. (5Mo 6,4)31 Втора, подобна ней, е: „възлюби ближния си като себе си“. Друга заповед, по-голяма от тия, няма. (3Mo 19,18; Mt 5,43; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8)32 Книжникът Му рече: добре, Учителю! Ти право каза, че Бог е един, и няма друг, освен Него;33 и че да Го любиш от все сърце, и с всичкия си разум, и с всичката си душа, и с всичката си сила, и да любиш ближния като самаго себе е повече от всички всесъжения и жертви.34 Иисус, като видя, че той разумно отговори, рече му: не си далеч от царството Божие. След това никой вече не смееше да Го пита.35 Като заговори Иисус и поучаваше в храма, рече: как казват книжниците, че Христос е син Давидов? (Mt 22,41; Lk 20,41)36 Понеже сам Давид каза чрез Духа Светаго: „рече Господ Господу моему: седи от дясната Ми страна, докле туря Твоите врагове подножие на нозете Ти“. (Ps 109,1)37 И тъй, сам Давид Го нарече Господ; отде тогава Той е негов син? И множество народ Го слушаше с наслада.38 И думаше им в поучението Си: пазете се от книжниците, които искат да ходят пременени и обичат поздрави по тържищата,39 предни седалища в синагогите и първи места по гощавките. (Mt 23,6; Lk 11,43)40 Тия, които изпояждат домовете на вдовиците и лицемерно дълго се молят, ще получат най-тежка присъда. (Hes 22,25; Lk 20,47)41 И седна Иисус срещу съкровищницата и гледаше, как народът пуска пари в съкровищницата. Мнозина богати пускаха много. (Lk 21,1)42 А една бедна вдовица, като дойде, пусна две лепти, сиреч, един кодрант.43 Като повика учениците Си, Иисус им рече: истина ви казвам, че тая бедна вдовица тури повече от всички, които пуснаха в съкровищницата;44 защото всички пуснаха от излишъка си, а тя от своята немотия тури всичко, що имаше, цялата си прехрана.