1Besser ein trockener Bissen und Ruhe[1] dabei als ein Haus voller Festspeisen, aber Streit dabei[2]. (Spr 15,16; Spr 16,8)2Ein verständiger Knecht wird Herr über einen schandbaren Sohn[3], und mitten unter den Brüdern wird er die Erbschaft teilen.3Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold; aber ein Prüfer der Herzen ist der HERR. (5Mo 8,2; Hi 23,10; Ps 66,10; Spr 16,2; Spr 21,2; Spr 27,21; Jer 17,10; 1Thess 2,4; 1Petr 1,7)4Ein Übeltäter hört auf die Lippe des Unheils, ein Lügner[4] schenkt Gehör der Zunge des Verderbens. (Jer 5,31)5Wer den Armen verspottet, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer sich über Unglück freut, bleibt nicht ungestraft. (Hi 31,29; Spr 14,31; Spr 24,17; Hes 25,3; Ob 1,10; Jak 2,6)6Die Krone der Alten sind Kindeskinder, und der Kinder Schmuck sind ihre Väter. (1Mo 50,23; Hi 42,16)7Zu einem Törichten passt überragende Rede[5] nicht; wie viel weniger zu einem Edlen lügnerische Rede! (Spr 26,7)8Ein Zauberstein[6] ist die Bestechung in den Augen ihres Gebers[7]; wohin er sich wendet, hat er Erfolg. (1Mo 32,14; Spr 18,16; Spr 21,14)9Wer Vergehen zudeckt, strebt nach Liebe; wer aber eine Sache ⟨immer wieder⟩ aufrührt[8], entzweit Vertraute. (Spr 10,12; Spr 16,28; 1Kor 13,5; 1Petr 4,8)10Zurechtweisung dringt bei einem Verständigen tiefer ein als hundert Schläge bei einem Toren. (Spr 19,25)11Nur Aufruhr sucht der Böse; aber ein grausamer Bote wird gegen ihn gesandt. (Spr 24,21; Jak 2,13)12Mag einem eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, begegnen, nicht aber ein Tor in seiner Narrheit! (2Sam 17,8; Spr 27,3)13Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. (Ps 109,4; Jer 18,20)14⟨Wie⟩ einer, der Wasser entfesselt, ⟨so⟩ ist der Anfang eines Streites; bevor also der Rechtsstreit losbricht, lass ab! (2Sam 2,17; Spr 20,3)15Wer den Schuldigen[9] gerecht spricht und wer den Gerechten für schuldig[10] erklärt – ein Gräuel für den HERRN sind sie alle beide. (2Mo 23,7; 5Mo 25,1; Spr 24,24; Hes 13,19; Jak 5,6)16Wozu denn Geld in der Hand des Toren? Um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt? (Spr 14,6)17Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren[11]. (1Sam 19,3; 1Sam 20,17; Spr 18,24)18Ein Mensch ohne Verstand ist, wer Handschlag gibt, wer Bürgschaft leistet gegenüber seinem Nächsten. (Spr 6,1)19Wer Zank liebt, liebt Vergehen; wer seine Tür[12] hoch macht, sucht Bruch. (Spr 16,18; Jak 3,16)20Wer verschlagenen[13] Herzens ist, findet kein Glück; und wer sich mit seiner Zunge windet, fällt ins Unglück. (Spr 10,14)21Wer einen Toren zeugt, dem ⟨bringt es⟩ Kummer, und keine Freude hat der Vater eines Narren[14]. (Spr 10,1; Spr 19,13)22Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. (Ps 32,3; Spr 12,25; Spr 15,13; Spr 18,14; Pred 2,2)23Bestechung aus dem Gewandbausch nimmt der Gottlose an, um die Pfade des Rechts zu beugen. (2Mo 23,8; Jes 5,23; Hes 22,27; Mi 3,9)24Der Verständige ⟨hat⟩ die Weisheit vor dem Angesicht, aber die Augen des Toren sind am Ende der Erde.25Ein törichter Sohn ⟨bedeutet⟩ für seinen Vater Verdruss und Bitternis für die, die ihn geboren hat.26Schon Geldstrafe für den Gerechten ist nicht gut, ⟨aber⟩ Edle zu schlagen, ist gegen das Recht.27Wer seine Worte zügelt, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geist ⟨bewahrt⟩, ist ein verständiger Mann.28Auch ein Narr, wenn er schweigt, kann als weise gelten, wenn er seine Lippen verschließt, als verständig.
Sprüche 17
Schlachter 2000
Warnung vor gottlosen Reden und ungerechtem Tun
1Besser ein trockener Bissen mit Ruhe, als ein Haus voll Opferfleisch mit Streit! (Spr 16,8)2Ein einsichtiger Knecht wird herrschen über einen schändlichen Sohn, und er wird sich mit den Brüdern das Erbe teilen. (Spr 11,29; Spr 19,26)3Der Schmelztiegel prüft das Silber und der Ofen das Gold, der HERR aber prüft die Herzen. (5Mo 8,2; 5Mo 8,16; Ps 66,10; Spr 16,2; Spr 27,21; Jer 17,10)4Ein Boshafter horcht auf falsche Mäuler, ein Lügner leiht verderblichen Zungen sein Ohr. (Jer 5,31; Joh 8,44; 1Joh 4,5)5Wer über den Armen spottet, der lästert seinen Schöpfer; wer schadenfroh ist, bleibt nicht ungestraft. (Hi 31,29; Spr 14,31; Spr 24,17; Ob 1,10; 1Kor 13,6)6Kindeskinder sind eine Krone der Alten, und die Ehre der Kinder sind ihre Väter. (1Mo 50,23; Ps 128,6)7Zu einem Narren passt keine vortreffliche Rede, so wenig wie zu einem edlen Menschen Lügenreden. (Spr 26,7; Spr 26,9; Mt 12,35)8Ein Bestechungsgeschenk ist wie ein Edelstein in den Augen seiner Besitzer; Überall, wo es hinkommt, hat es Erfolg. (Spr 18,16; Spr 21,14)9Wer Liebe sucht, deckt die Verfehlung zu, wer aber eine Sache weitererzählt, trennt vertraute Freunde. (Spr 10,12; Spr 16,28; 1Petr 4,8)10Eine Zurechtweisung macht mehr Eindruck auf den Verständigen als hundert Schläge auf den Narren. (Ps 141,5; Spr 27,22)11Ein Boshafter sucht nur Auflehnung, aber ein unbarmherziger Bote wird gegen ihn ausgesandt werden.12Besser, es trifft jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit! (2Sam 17,8; Spr 27,3; Hos 13,8)13Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. (Ps 109,4)14Einen Streit anfangen ist, als ob man Wasser entfesselt; darum lass ab vom Zank, ehe er heftig wird! (1Mo 13,8; Spr 20,3)15Wer den Gottlosen gerechtspricht und wer den Gerechten verurteilt, die sind beide dem HERRN ein Gräuel. (2Mo 23,7; Spr 17,26; Spr 24,23; Jes 5,23)16Was nützt das Geld in der Hand des Narren; soll er Weisheit kaufen in seinem Unverstand? (Spr 14,6; Spr 15,14)17Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren. (Rut 1,16; 1Sam 20,42; Spr 18,24)18Ein unvernünftiger Mensch ist, wer sich durch Handschlag verpflichtet und gegenüber seinem Nächsten Bürgschaft leistet. (Spr 6,1; Spr 20,16; Spr 20,25)19Wer Übertretung liebt, der liebt Streit, und wer sein Tor hoch baut, der sucht den Einsturz. (Spr 16,18; Spr 18,6; Jak 3,16)20Wer ein verkehrtes Herz hat, findet nichts Gutes, und wer eine arglistige Zunge hat, fällt ins Unglück. (Spr 3,32; Spr 10,10; Spr 10,14; Spr 10,21; Spr 10,31)21Wer einen Toren zeugt, der hat Kummer, und der Vater eines Narren hat keine Freude. (Spr 10,1; Spr 17,25; Spr 19,13)22Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. (Neh 8,10; Ps 32,2; Spr 12,25; Spr 15,13; Spr 15,15; Spr 18,14)23Der Gottlose nimmt ein Bestechungsgeschenk aus dem Gewand, um die Pfade des Rechts zu beugen. (5Mo 16,19; Spr 29,4; Jes 5,23; Am 5,12)24Dem Verständigen liegt die Weisheit vor Augen, die Augen des Toren aber schweifen am Ende der Erde umher. (Spr 14,6; Pred 2,14)25Ein törichter Sohn bereitet seinem Vater Verdruss und seiner Mutter Herzeleid. (Spr 15,20; Spr 17,21)26Einen Gerechten zu bestrafen ist schon nicht gut, erst recht nicht, Edle zu schlagen um ihrer Aufrichtigkeit willen. (Spr 17,15; Spr 18,5)27Wer seine Worte zurückhält, der besitzt Erkenntnis, und wer kühlen Geistes ist, der ist ein weiser Mann. (Spr 10,19; Spr 16,32; Jak 1,19)28Selbst ein Narr wird für weise gehalten, wenn er schweigt, für verständig, wenn er seine Lippen verschließt. (Spr 17,27)
Sprüche 17
Zürcher Bibel
Der HERR prüft die Herzen
1Besser ein trockener Bissen in Ruhe als ein Haus voller Festspeisen mit Streit. (Spr 15,16)2Ein verständiger Sklave wird Herr über einen schändlichen Sohn und teilt mit den Brüdern das Erbe.3Der Schmelztiegel ist für das Silber da und der Ofen für das Gold, der HERR aber prüft die Herzen. (Ps 66,10; Spr 27,21; 1Petr 1,7)4Der Übeltäter hängt an trügerischen Lippen, der Lügner hört auf die Zunge, die Verderben bringt.5Wer den Armen verspottet, schmäht seinen Schöpfer, wer sich freut über ein Unglück, bleibt nicht ungestraft. (Hi 31,29; Spr 14,31; Spr 24,17)6Kindeskinder sind die Krone der Alten, und Väter sind der Stolz ihrer Kinder.7Gehobene Sprache passt nicht zu einem Toren, noch weniger passt verlogene Sprache zu einem Edlen.8Ein Geschenk ist ein Zauberstein in den Augen des Gebers, wohin er sich wendet, hat er Erfolg. (Spr 18,16; Spr 19,6; Spr 21,14)9Wer eine Verfehlung zudeckt, trachtet nach Liebe, wer aber eine Sache aufrührt, vertreibt den Freund. (Spr 10,12; Spr 16,28)10Tadel trifft einen Verständigen härter als hundert Schläge einen Dummen. (Spr 19,25)11Ein Böser trachtet nur nach Aufruhr, aber gegen ihn wird ein grausamer Bote gesandt.12Lieber einer Bärin begegnen, der man die Jungen geraubt hat, als einem Dummen in seiner Torheit. (2Sam 17,8)13Wenn einer Gutes mit Bösem vergilt, weicht das Unglück nicht von seinem Haus. (Jer 18,20)14Wer Streit anfängt, entfesselt eine Wasserflut, darum lass ab vom Streit, bevor er losbricht! (Spr 20,3)15Wer Frevler freispricht und wer Gerechte für schuldig erklärt - beide verabscheut der HERR. (5Mo 25,1; Spr 18,5; Spr 24,24; Jes 5,23)16Was nützt das Geld in der Hand des Dummen? Kann er Weisheit kaufen, wenn er keinen Verstand hat? (Spr 14,6)17Ein Freund ist jederzeit liebevoll, und für die Bedrängnis wird ein Bruder geboren. (Spr 18,24; Spr 27,10)18Ein Mensch ohne Verstand verpflichtet sich durch Handschlag und leistet Bürgschaft bei seinem Nächsten. (Spr 6,1)19Wer die Verfehlung liebt, liebt den Streit, wer seine Tür zu hoch macht, führt den Einsturz herbei. (Jak 3,16)20Wer ein verkehrtes Herz hat, findet kein Glück, und wer sich verstellt mit seiner Zunge, stürzt ins Unglück.21Wer einen Dummen zeugt, dem bringt es Kummer, und der Vater eines Toren hat keine Freude. (Spr 10,1)22Ein frohes Herz ist die beste Medizin, aber ein niedergeschlagener Geist lässt die Glieder verdorren. (Spr 12,25; Spr 15,13; Spr 18,14)23Der Frevler nimmt heimliche Geschenke an, um die Wege des Rechts zu beugen. (2Mo 23,8)24Der Verständige wendet sich der Weisheit zu, aber die Augen des Dummen schweifen ab bis ans Ende der Erde. (Spr 4,25)25Ein dummer Sohn bereitet seinem Vater Verdruss und Kummer seiner Mutter, die ihn geboren hat. (Spr 10,1)26Eine Geldstrafe für den Gerechten ist nicht gut, Edle zu schlagen ist gegen das Recht.27Wer seine Worte zurückhält, hat Erkenntnis, und wer kühl überlegt, ist ein einsichtiger Mann. (Spr 10,19; Jak 1,19)28Auch einen Toren hält man für weise, solange er schweigt, für verständig, solange er seine Lippen verschliesst. (Hi 13,5)
Sprüche 17
Lutherbibel 2017
1Besser ein trockner Bissen mit Frieden als ein Haus voll Geschlachtetem mit Streit. (Spr 15,17)2Ein kluger Knecht wird herrschen über einen schandbaren Sohn und wird mit den Brüdern das Erbe teilen.3Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen. (Ps 66,10)4Ein Böser achtet auf böse Mäuler, und ein Falscher hört gern auf schändliche Zungen.5Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer; und wer sich über eines andern Unglück freut, wird nicht ungestraft bleiben. (Spr 14,31)6Der Alten Krone sind Kindeskinder, und der Kinder Ehre sind ihre Väter.7Es steht einem Toren nicht wohl an, von hohen Dingen zu reden, viel weniger einem Edlen, dass er mit Lügen umgeht.8Ein Geschenk ist ein Zauberstein dem, der es gibt; wohin er sich kehrt, hat er Erfolg.9Wer Verfehlung zudeckt, stiftet Freundschaft; wer aber eine Sache aufrührt, der macht Freunde uneins.10Ein Scheltwort dringt tiefer bei dem Verständigen als hundert Schläge bei dem Toren.11Ein böser Mensch trachtet stets zu widersprechen; aber ein grausamer Bote wird über ihn kommen.12Besser einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt sind, als einem Toren in seiner Torheit.13Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen.14Wer Streit anfängt, gleicht dem, der dem Wasser den Damm aufreißt. Lass ab vom Streit, ehe er losbricht!15Wer den Schuldigen gerecht spricht und den Gerechten schuldig, die sind beide dem HERRN ein Gräuel. (Jes 5,23)16Was soll dem Toren Geld in der Hand, Weisheit zu kaufen, wo er doch ohne Verstand ist?17Ein Freund liebt allezeit, und ein Bruder wird für die Not geboren. (Spr 18,24)18Ein Tor ist, wer in die Hand gelobt und Bürge wird für seinen Nächsten. (Spr 6,1)19Wer Zank liebt, der liebt Sünde; und wer seine Tür zu hoch macht, strebt nach Einsturz.20Ein verkehrtes Herz findet nichts Gutes; und wer falscher Zunge ist, wird in Unglück fallen.21Wer einen Toren zeugt, muss sich grämen, und eines Toren Vater hat keine Freude.22Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl; aber ein betrübtes Gemüt lässt das Gebein verdorren. (Spr 15,13; Spr 15,15)23Der Frevler nimmt gern heimlich Geschenke, zu beugen den Weg des Rechts. (2Mo 23,8)24Ein Verständiger hat die Weisheit vor Augen; aber die Augen des Toren schweifen bis ans Ende der Welt. (Spr 4,25)25Ein törichter Sohn ist seines Vaters Verdruss und ein Gram für die Mutter, die ihn geboren hat.26Es ist nicht gut, dass man den Gerechten schindet oder den Edlen schlägt, der recht handelt.27Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede, und ein verständiger Mann wird nicht hitzig. (Spr 10,19; Jak 1,19)28Auch ein Tor, wenn er schwiege, würde für weise gehalten und für verständig, wenn er den Mund hielte. (Hi 13,5)