Nützliches Handeln in der Gegenwart bei ungewisser Zukunft
1Wirf dein Brot hin auf die Wasserfläche! – denn du wirst[1] es nach vielen Tagen ⟨wieder⟩ finden! – (Jes 32,20)2Gib Anteil sieben ⟨anderen⟩, ja, sogar acht, denn du weißt nicht[2], was für Unglück sich auf der Erde ereignen wird! – (1Sam 25,8)3Wenn die Wolken voll werden, gießen sie Regen aus auf die Erde. Und wenn ein Baum nach Süden oder nach Norden fällt: an der Stelle, wo der Baum fällt, da liegt[3] er. (Lk 16,26)4Wer auf den Wind achtet, wird nie säen, und wer auf die Wolken sieht, wird nie ernten. – (Spr 20,4)5Wie du den Weg des Windes nicht kennst ⟨und nicht⟩ die Gebeine im Leib der Schwangeren, so kennst du das Werk Gottes nicht, der alles wirkt. – (Hi 26,14; Pred 1,6; Pred 3,11; Mk 4,27; Joh 3,8)6Am Morgen säe deinen Samen und am Abend lass deine Hand nicht ruhen! Denn du weißt nicht, was gedeihen wird: ob dieses oder jenes oder ob beides zugleich[4] gut werden wird. – (1Kor 3,7)7Süß aber ist das Licht, und gut für die Augen ⟨ist es⟩, die Sonne zu sehen. (Pred 12,2)8Denn wenn der Mensch viele Jahre lebt, soll er in ihnen allen sich freuen und an die Tage der Finsternis denken, dass sie viel sein werden. Alles, was kommt, ist Nichtigkeit. (Hi 10,21; Hi 14,12; Ps 49,20)
Freuden der Jugend, Mühsale des Alters
9Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und dein Herz mache dich fröhlich in den Tagen deiner Jugendzeit! Und lebe nach dem, was dein Herz wünscht und wonach deine Augen ausschauen[5]! Doch wisse, dass um all dieser ⟨Dinge⟩ willen Gott dich zur Rechenschaft ziehen wird! (Pred 3,12; Pred 3,17; Pred 7,14; Pred 12,14)10Entferne den Unmut aus deinem Herzen und halte Übel von deinem Leib fern! Denn Jugend und dunkles Haar sind Nichtigkeit. (Ps 39,6)
Prediger 11
Schlachter 2000
Fleiß und Umsicht in der Arbeit
1Sende dein Brot übers Wasser, so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden; (Hi 22,24; Spr 11,24; Jes 32,20; Mt 10,42; Lk 6,35; 2Kor 9,7)2verteile es an sieben und an acht, denn du weißt nicht, was Schlimmes auf Erden geschehen wird! (Ps 41,2; Spr 3,27; Pred 9,10; Lk 16,22; Gal 6,10)3Wenn die Wolken mit Regen erfüllt sind, so ergießen sie sich auf die Erde. Und wenn ein Baum fällt, ob nach Süden oder nach Norden — an dem Ort, wo der Baum fällt, da bleibt er liegen. (Jes 55,10)4Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht. (Spr 20,4)5Gleichwie du nicht weißt, was der Weg des Windes ist, noch wie die Gebeine im Bauch der Schwangeren bereitet werden, so kennst du auch das Werk Gottes nicht, der alles wirkt. (Hi 26,14; Ps 139,13; Mk 4,27; Joh 3,8)6Am Morgen säe deinen Samen, und am Abend lass deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, ob dieses oder jenes gedeihen wird, oder ob beides zugleich gut wird. (Pred 9,1; Hag 1,6; Hag 2,18; Mt 13,3; 1Kor 3,6; 2Kor 9,6)
Weise Lebensfreude in Gottesfurcht
7Süß ist das Licht, und gut ist’s für die Augen, die Sonne zu sehen! (Hi 24,13; Spr 15,30)8Denn wenn der Mensch auch viele Jahre lebt, so soll er sich in ihnen allen freuen und soll an die Tage der Finsternis denken, dass es viele sein werden. Alles, was kommt, ist Nichtigkeit! (Hi 10,20; Hi 14,12; Ps 49,19)9Freue dich [nur] in deiner Jugend, junger Mann, und lass dein Herz fröhlich sein in den Tagen deines Jugendalters; wandle in den Wegen deines Herzens und nach dem, was deine Augen sehen — doch sollst du [dabei] wissen, dass dir Gott über dies alles ein Urteil sprechen wird! (4Mo 15,39; Ps 9,3; Ps 32,8; Ps 119,9; Spr 1,31; Pred 7,14; Pred 12,14; Röm 2,5; Phil 4,4)10Entferne den Unmut aus deinem Herzen und halte das Übel von deinem Leib fern, denn Jugend und dunkles Haar sind nichtig! (Hi 11,14; Pred 1,14; Pred 6,1; 2Kor 7,1; 2Tim 2,22)
Prediger 11
Zürcher Bibel
Wirf dein Brot ins Wasser
1Wirf dein Brot ins Wasser, nach vielen Tagen kannst du es wiederfinden.2Teile mit sieben oder acht, denn du weisst nicht, was für ein Unglück kommen mag auf Erden.3Wenn die Wolken schwer sind, giessen sie Regen auf die Erde. Und fällt ein Holz nach Süden oder nach Norden - wohin das Holz auch fällt, da bleibt es liegen.4Wer auf den Wind achtet, sät nicht, und wer nach den Wolken schaut, erntet nicht.5Den Weg des Windes kennst du nicht, noch das Werden des Kindes im Leib der Schwangeren; so kennst du auch nicht das Tun Gottes, der all dies erschafft. (Ps 139,15; Pred 1,6; Pred 3,11; Joh 3,8)6Am Morgen säe deinen Samen, und am Abend lass deine Hand nicht ruhen; denn du weisst nicht, was gedeihen wird, ob dieses oder jenes oder ob beides gleich gut gerät.
Freue dich in deiner Jugend
7Süss aber ist das Licht, und für die Augen ist es gut, die Sonne zu schauen. (Pred 12,2)8Wenn der Mensch viele Jahre lebt, freut er sich darüber, denkt aber auch an die dunklen Tage, denn sie sind zahlreich. Alles, was kommt, ist flüchtig. (Hi 10,21)9Freue dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz erfreue dich in deinen Jugendtagen. Geh deinen Weg mit Verstand und mit offenen Augen. Und wisse, dass über all dies Gott mit dir ins Gericht gehen wird. (Pred 3,12; Pred 12,14)10Lass dein Herz frei sein von Verdruss, und halte deinem Leib das Übel fern. Denn Jugend und schwarzes Haar sind flüchtig.
Prediger 11
Lutherbibel 2017
Grenzen des Wissens
1Lass dein Brot über das Wasser fahren; denn du wirst es finden nach langer Zeit.2Teile aus unter sieben und unter acht; denn du weißt nicht, was für Unglück auf Erden kommen wird.3Wenn die Wolken voll sind, so geben sie Regen auf die Erde, und wenn der Baum fällt – er falle nach Süden oder Norden zu –, wohin er fällt, da bleibt er liegen.4Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht.5Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt. (Ps 139,13; Pred 8,17; Joh 3,8)6Am Morgen säe deinen Samen, und lass deine Hand bis zum Abend nicht ruhen; denn du weißt nicht, was geraten wird, ob dies oder das oder ob beides miteinander gut gerät.7Es ist das Licht süß, und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen.8Denn wenn ein Mensch viele Jahre lebt, so sei er fröhlich in ihnen allen und denke an die finstern Tage, dass es viele sein werden; denn alles, was kommt, ist eitel.
Jugend und Alter
9So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und lass dein Herz guter Dinge sein in deinen jungen Tagen. Tu, was dein Herz gelüstet und deinen Augen gefällt, und wisse, dass dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird. (Pred 2,24)10Lass Unmut fern sein von deinem Herzen und halte das Übel fern von deinem Leibe; denn Jugend und dunkles Haar sind eitel.